Wer kennt / nutzt eine Software - möglichst Windows - das in der Lage ist, zwei oder mehr Bilder (ideal wäre eine ganze Folge) zu analysieren und zu matchen? Ich möchte Bild aus Videosequenzen, die weitgehend dasselbe zeigen vermessen, um eine mögliche Verzerrung durch Zoom und Bewegung der Kamera ausrechnen zu lassen, damit diese virtuell skaliert und entzerrt vorliegen, damit sie anschließend überlagert werden können. Das Ziel ist gemeinsam bekannte Bereiche des Bildes zu entrauschen und auch zu schärfen. Dabei sollen auch Bereiche markiert werden können, die sich nicht matchen lassen, um sie zu ignorieren und daraus eventuell Objekte zu isolieren, die eine anderen Bewegung hatten. Ich habe mich bei verschiedenen Anbietern umgesehen, aber bisher nichts Taugliches gefunden. Um ein Beispiel zu nennen, was es können sollte: Eine Kamera in einem fahrenden Fahrzeug fährt auf eine Landschaft zu, bei der sich ein Tier von links nach rechts bewegt. Der Wald wird langsam immer größer, Teile wandern aus dem Bild, der Kern wird aber immer öfters getroffen. Bei Schrägfahrt hat man eine Reihe überlappender Bilder. Diese sollen im Nachhinein prozessiert werden, um Tiere zu identifizieren und sie zu zählen. Da das in der Nacht passieren wird, sind die Bilder schlecht belichtet und Teile des Bildes dunkel. Sie müssen also entrauscht werden.
Schau mal bei den Hobbyastronomen. Die nutzen Software um viele Unscharfe Fotos zu einem scharfen zu addieren.
Das war auch mein erster Gedanke, aber er will noch entzerren. Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > ... aber er will noch entzerren. Es müssen die Bildgrößen, die sich aus unterschiedlichen Kameraposition und -abständen ergeben, angepasst werden, bevor entrauscht werden kann.
Selbst bei perfekten Bildern wäre die Aufgabe, innerhalb einer beliebigen Bewegtbildfolge sich bewegende Tiere zu erkennen, ggf zu zählen, bereits alles andere als trivial. Die verrauschten SW-Bilder machen es nicht einfacher. Viel Glück beim Suchen, du wirst es brauchen ...
G. B. schrieb: > Tiere zu > identifizieren und sie zu zählen G. B. schrieb: > r schlecht belichtet und Teile des Bildes dunkel Falls du nicht zufällig tote Tiere zählen willst. Nim eine Wärmebildkamera. Die Tiere leuchten!
Wie schon einer erwähnt hat, die Hobbyastronomen haben die passende Lösung. Einer der besten Programme ist PixInsight, kostet aber. https://pixinsight.com Die Open Source Alternative ist Siril. https://siril.org Gruss Rajko
Foobar schrieb: > Selbst bei perfekten Bildern wäre die Aufgabe, innerhalb einer > beliebigen Bewegtbildfolge sich bewegende Tiere zu erkennen, ggf zu > zählen, bereits alles andere als trivial. Solange sie sich bewegen, müsste es gehen. Der Bildvergleich liefert für diese Objekte einen anderen Versatz. Macht das Auge ja auch so.
Max M. schrieb: > Falls du nicht zufällig tote Tiere zählen willst. > Nim eine Wärmebildkamera. > Die Tiere leuchten! So einfach ist das nicht. Wir brauchen schon auch die Farben. Die Aninmal-APP ist auch nur ein Teil der Wahrheit, die ich hier nicht unbedingt weiter erörtern möchte. Rajko B. schrieb: > Die Open Source Alternative ist Siril. > https://siril.org Danke für diese Info. Das werde ich mir gerne ansehen. Foobar schrieb: > Die verrauschten SW-Bilder > machen es nicht einfacher. Du sagst es. Das Problem, dass sich zunächst stellt ist, die Bilder erst einmal zur Deckung zu bringen, d.h den gleichen Bildausschnitt zu überlagern, weil schon die Kamera bewegt ist und Differenzen auferlegt - sowie auch Rotation.
Solange das alles flach ist/wäre ist ein Umskalierung und ein Matchen eigentlich einfach zu machen. Das Problem ist aber eines, das hier noch nicht diskutiert wurde: Bei der sich nach vorn bewegenden Kamera wird das Bild nicht einfach größer. Vielmehr werden Objekte an der Seite von einem anderen Winkel angeschaut, d.h. man erkennt Strukturen, die zuvor nicht da waren. Daher muss das matchen an den Kanten passieren, die man zunächst einmal finden muss. Es können dahinter nämlich schräg positionierte Objekte zum Vorschein kommen, die zuvor völlig verborgen waren. Denken wir an Bäume hinter die man plötzlich sehen kann. Das ist nicht so trivial! Das wird auch von den Astroprogrammen nicht geleistet. Da habe ich aber gerade eine Entwicklung in der pipeline. Weniger für Astronomie, sondern eher Mikroskopie, wo man auch "stereo" an Objekte heranfährt, um sie zu matchen. Mann muss sich dann auch vergegenwärtigen, was man mit den Informationen anstellt, weil es ein 3D-Daten-Raum wird. Zur Darstellung und matchen in einem 2D-Bild, muss man erst einmal wieder irgendwohin projizieren. Roland E. schrieb: > Die nutzen Software um viele > Unscharfe Fotos zu einem scharfen zu addieren. Wie gesagt, stellt sich das Problem nicht, weil die Sterne immer aus demselben Winkel beobachtet werden, jedenfalls binnen eines seriösen Betrachtungsraums. Da ist eher die Erdbewegung das Problem, die die Sterne statisch verschmiert und Kreisbögen zeichnet. Selbiges wird durch Nachführen und matchen der Bildfolgen kompensiert, d.h. die Bilder werden so verschoben und gedreht, dass die Wackler und Drehbewegungen rausfallen. Dann kann man durch stacken entrauschen. Bewegtkamerabildanalyse ist das eine Nummer größer.
https://fotoschule.fotocommunity.de/rauschfreie-fotos-durch-stackingstapeln/ https://www.focusstackingforum.de/t2527f11-Rauschen-und-Stacking.html
Wer etwas Geld in die Hand nehmen möchte: https://www.traumflieger.de/reports/Makro-Fotografie/Helicon-Focus-7-6-1::1605.html
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