Hallo zusammen, eine Asynchronmaschine hat ja das größte Moment im Kipppunkt, hier ist die Drehzahl etwas niedriger als die Nenndrehzahl. Das Moment beim Start ist ja nicht so hoch, obwohl dann doch der Schlupf maximal ist und es gemäß des Induktionsgesetzes hier doch an sich die höchste Spannung übertragen müsste, wohingegen bei fast max. Drehzahl doch gemäß des Induktionsgesetzes nur entsprechend wenig Leistung übertragen werden müsste (Differenz zwischen Drehfeld-Drehzahl und Rotor-Drehzahl niedrig). Gruß Sarah
Sarah E. schrieb: > Das Moment beim Start ist ja nicht so hoch, obwohl dann doch der Schlupf > maximal ist und es gemäß des Induktionsgesetzes hier doch an sich die > höchste Spannung übertragen müsste, wohingegen bei fast max. Drehzahl > doch gemäß des Induktionsgesetzes nur entsprechend wenig Leistung > übertragen werden müsste (Differenz zwischen Drehfeld-Drehzahl und > Rotor-Drehzahl niedrig). Dummerweise hat jedoch die induzierte Spannung nichts mit dem Drehmoment zu tun, denn für dieses sind Ströme erforderlich, die Durchflutungen in Stator- und Rotorwicklung. Diese werden zwar durch Spannungen erzeugt, jedoch sind hier auch die Impedanzen ausschlaggebend und deren induktiven Anteile sind proportional zur Frequenz. Die maximale Frequenz im Rotor erzeugt eben nicht den maximalen Strom und damit die drehmomentbildende Rotordurchflutung. Aber ich bin mir sicher, dass sich dieser Zusammenhang in jedem (besseren) Lehrbuch findet. Grüßle, Volker
Hallo, ich fand es im Wikipeda-Artikel kurz und gut beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Asynchronmaschine "Wird das Gegenfeld des Käfigs spürbar, so steigt der Käfigstrom nicht mehr proportional zum Schlupf an und die Phasenverschiebung nimmt ab. Im anderen Extrem des blockierten Rotors entspricht der Käfig der Sekundärwicklung eines (kurzgeschlossenen) Transformators. Die Stromaufnahme ist begrenzt durch den Streufluss und ohmsche Verluste. Im Anfahrbereich hat der Motor einen schlechten Wirkungsgrad und erwärmt sich stark. Der hohe Anfahrstrom kann durch einen vorgeschalteten Anlasswiderstand gemindert werden. Neben dem Aufwand für zusätzliche Komponenten muss man eine längere Anfahrzeit in Kauf nehmen. Während des Anfahrens können starke Geräusche auftreten (magnetischer Barkhausen-Effekt). Es kann ein Verharren (Kleben) bei Drehzahlen unterhalb der Nenndrehzahl unter starker Geräuschbildung auftreten, häufig bei 1/7 der Synchrondrehzahl. Durch die Nuten in den Blechpaketen von Stator und Rotor werden Oberschwingungen im Stromnetz erzeugt (Nutenpfeifen). " siehe auch hier schön erklärt: http://www.elektro-archiv.de/archiv/d/drehstrom-asynchronmaschine/ mfg
Danke euch, hab es verstanden :-)
Hallo, auch im Stillstand kann die Asynchronmaschine ein sehr hohes Moment entwickeln. Muss sie fallweise auch. Beispiel: Ansonsten könnten viele E-Fahrzeuge oder -Bahnen gar nicht anfahren. Um das zu ermöglichen, wird ein Fahrmotor eben nicht mit Netzfrequenz (oder halt dessen Nennfrequenz) betrieben, sondern dosiert von einem Umrichter mit sehr kleiner Frequenz angefahren. Damit erreicht man auch im Stand sofort ein maximales Drehmoment, was ja beim Anfahren eines Fahrzeuges erwünscht ist. Beste Grüße
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