Immer mehr Unternehmen wie Apple, Netflix und co. haben ihre Mitarbeiter nach Corona wieder zurück ins Büro geholt. Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen sein und mittelfristig ist der natürliche Lebensraum des Entwicklers wieder das Großraumbüro? https://www.golem.de/news/openai-chef-sam-altman-homeoffice-einer-der-schlimmste-fehler-der-tech-industrie-2305-173997.html
Ob der Entwickler wohl als repräsentativ für einen Großteil der Mitarbeiter der Tech-Industrie betrachtet werden kann?
Lukas S. schrieb: > Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen sein... Genauso wie anno dazumal Gerhard Schröders Ich-AG. Da will heute niemand mehr etwas davon wissen.
Oder meinst du mit dem Thread wirklich nur die Entwickler, die wieder zur Käfighaltung ins Großraumbüro zurück dürfen, viele andere aber weiterhin zu Hause bleiben müssen?
Phasenschieber S. schrieb: > Da will heute niemand mehr etwas davon wissen. Unterscheide Begriffe und Konzepte. Der Begriff "Ich-AG" ist tot, Existenzgründungszuschüsse sind es nicht.
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Lukas S. schrieb: > ist der natürliche Lebensraum des Entwicklers wieder das > Großraumbüro? Grossraumbüro? Das ist Auslaufmodell in das sich nur noch die unreifen Jungfische aus der Schmalspurhochschule setzen lassen. Oder verwechselt hier einer die Kaffeeküche mit seinem Büro, weil in der penetrant besuchten Kaffeeküche mehr Informationen ausgetauscht werden als im muffligen Dienstzimmer ?! https://www.youtube.com/watch?v=VgnjTO5RppU
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Lukas S. schrieb: > Apple, Netflix und co Zählst du Netflix zur Tech-Industrie?
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>Ich-AG
dazu gab es mal was von Dieter Hallervorden:
Er bildet seine eigene Firma, ist gleichzeitig Chef und Untertan. Als
Chef ärgern ihn die riesigen Lohnforderungen und als Untertan die
Knauserigkeit des Chefs.
(prx) A. K. schrieb: > Der Begriff "Ich-AG" ist tot, > Existenzgründungszuschüsse sind es nicht. Diese völlig missglückte Bezeichnung war eine der typischen Fehlleistungen aus dem Hause Wippermann & Eleven. Als Werbeprofis waren die aber Sonderklasse; es gibt kaum Schaumschläger, die sich selbst so wirksam vermarktet haben.
(prx) A. K. schrieb: > Unterscheide Begriffe und Konzepte. Da gibt es nicht viel zu unterscheiden, wohl aber zwischen Konzept bzw Begriff einerseits und Bezeichnung andererseits. Klugscheißen für Fortgeschrittene ...
War doch klar, dass das nur ein Trend ist.
(prx) A. K. schrieb: > Unterscheide Begriffe und Konzepte. Der Begriff "Ich-AG" ist tot, > Existenzgründungszuschüsse sind es nicht. Der Begriff Ich-AG wurde seinerzeit von Gerhard Schröder auf Anraten seiner drei Kumpels Rürup, Hartz und Riester erschaffen, um Arbeitslose die man nicht, oder kaum vermitteln konnte, in die Selbständigkeit zu bringen. Dazu wurden erhebliche Zuschüsse bewilligt, die es so heute nichtmehr gibt. Schlau wie unsere Politiker nunmal sind, hatte man damals festgestellt, daß die Quote der Selbständigen in Dschland deutlich geringer ist, als im Ausland, worauf man das kurzerhand ändern wollte. Hat jetzt zwar nichts unmittelbar mit dem Home-Office zu tun, aber letzteres wird den gleichen Tod erfahren wie die Ich-AG
Phasenschieber S. schrieb: > Hat jetzt zwar nichts unmittelbar mit dem Home-Office zu tun Streiche noch "unmittelbar" und ersetze "zwar" durch "gar". Und nun bitte wieder zurück zum Thema. Homeoffice wird durchaus bleiben, weil es für viele Arbeitnehmer Vorteile bietet. Der Markt wandelt sich gerade hin zu einem Arbeitnehmermarkt. Wer als AG da zurückrudert, wird Probleme bekommen.
Chris D. schrieb: > Der Markt wandelt sich gerade hin zu einem Arbeitnehmermarkt. Wer als AG > da zurückrudert, wird Probleme bekommen. Es gibt viele Sparten, in denen das gut funktioniert und auch im Interesse der Arbeitgeber liegt. Und nebenbei sorgt es für deutlich menschlichere Hintergrundmusik beim Hotline-Call, als jene, die in der Warteschleife davor vom Handy-Codec vernichtet wurde. Etwa Kleinkindergrbrüll (heute).
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Chris D. schrieb: > Homeoffice wird durchaus bleiben, weil es für viele Arbeitnehmer > Vorteile bietet. Dieser Schluss, bezogen auf die Vorteile von Arbeitnehmern, ist ein Trugschluss. Welche Vorteile ein Arbeitnehmer hat, ist völlig irrelevant, einzig die Vorteile für Arbeitgeber zählen. Nur wenn der Arbeitgeber einen Vorteil sieht, bleibt Home-Office bestehen! Ein Arbeitsverhältnis ist nunmal keine Demokratie.
Phasenschieber S. schrieb: > Ein Arbeitsverhältnis ist nunmal keine Demokratie. Nicht jeder Arbeitgeber ist ein rücksichtsloser Tyrann. Bisweilen werden Aspekte der Arbeitsumgebungen auch in gegenseitiger Absprache geregelt.
Phasenschieber S. schrieb: > Der Begriff Ich-AG wurde seinerzeit von Gerhard Schröder auf Anraten > seiner drei Kumpels Rürup, Hartz und Riester erschaffen, um Arbeitslose > die man nicht, oder kaum vermitteln konnte, in die Selbständigkeit zu > bringen. Dazu wurden erhebliche Zuschüsse bewilligt, die es so heute > nichtmehr gibt. Soweit die damalige Propaganda, ja. Die "erheblichen Zuschüsse" bestanden aus dem alten ALG plus 300 Euro für sechs Monate; danach konnte bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen immerhin das Sozialgeld von 300 Euro für weitere sechs Monate bewilligt werden. Für eine Tattoobude oder einen Schlüsselnotdienst mag das gereicht haben; ein Döner-Imbiss hätte sich damit nicht aufbauen lassen. An Archtekten, Ingenieure, Ärzte Rechtsanwälte und sonstige Freiberufler mag man insoweit schon gar nicht ddnkrn. Heute entfernt man Arbeitslise aus der Statistik, indem man sie in Arbeitsförderungsmaßnahmen steckt. Das extra hierfür erfundene Instrument der Eingluederungsvereinbarung hat sich insoweit als ausgesprochen wirksam erwiesen. Immerhin: Ich weiß von einem Arbeitslosen, der durch gezielte Förderung (Busführerschein) zu einem Arbeitsplatz verholfen wurde. Aufgedrängt wurde ihm das aber nicht. Existenzgründungshilfen waren btw auch schon Mitte der 90er Jahre vorgesehen, wurden von den Arbeitsämtern aber kaum tatsächlich ausgereicht. Aber es gab massenhaft darauf gerichtete Beratungsgespräche, die seltsamer Weise eigrntlich so gut wie nie zu einer Flrderung führten.
(prx) A. K. schrieb: > Nicht jeder Arbeitgeber ist ein rücksichtsloser Tyrann. Bisweilen werden > Aspekte der Arbeitsumgebungen auch in gegenseitiger Absprache geregelt. Manche Erfahrungen sind nur Teilen der Gesellschaft zugänglich. Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass manche Menschen sich in einer Tyrannei richtigxwohlfühlen.
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Zum Wandel der Arbeitsumgebung zählt auch, dass mit Covid-19 der Anlass in eine Zeit fiel, in der die Infrastruktur für umfangreiche Migration ins Home-Office im Prinzip bereits vorhanden war. Beispiele: - Die Internet-Anschlüsse hatten oft eine ausreichende Rate, um allerlei Tätigkeiten zu Hause ausüben zu können, ohne sich technisch vom Unternehmen zu isolieren. Vielleicht musste ein Unternehmen seinerseits dazu etwas aufrüsten, aber nichts davon war exotisch. - Konferenz- und Team-Software war verfügbar. Im Team-Umfeld schon länger, aber es war eben auch möglich geworden, grosse Unternehmensveranstaltungen als interaktive Videokonferenz abzuwickeln, statt umständlich in riesigen Räumen in Präsenz. Zoom machte sich dabei einen Namen. Das ist nun vorhanden und die Investitionen können und werden weiter genutzt. Sicherlich gibt es Bereiche, Arbeitsprofile, in denen die direkte Zusammenarbeit in Präsenz effektiver funktioniert. Da gehts dann eben teilweise wieder retour. Aber daraus ergibt sich keine einfache Regel, wie im Startbeitrag suggeriert, sondern das ist stark abhängig vom Tätigkeitsprofil.
Lukas S. schrieb: > Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen sein und > mittelfristig ist der natürliche Lebensraum des Entwicklers wieder das > Großraumbüro? Mal ganz ehrlich, die Aussage ist so pauschal wie nutzlos. Ich kenne genügend Menschen, deren Firmen gerade BüroEtagen abstoßen, weil die nicht mehr gebraucht werden.
Was Entwickler angeht: Soweit ich das im Umfeld erkennen kann, funktioniert Software-Entwicklung recht gut im Home-Office. Diese Spezies sass vorher schon nicht selten in isolierten Büros, weil sehr sensibel und sowieso mehr Nerd als Klatschtante. Da wirds zu Hause nur zum Problem, wenn der oben erwähnte Sprössling nervt.
Percy N. schrieb: > Die "erheblichen Zuschüsse" > bestanden aus dem alten ALG plus 300 Euro für sechs Monate; danach > konnte bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen immerhin das Sozialgeld > von 300 Euro für weitere sechs Monate bewilligt werden. Du irrst dich mal wieder. Der Zuschuss konnte maximal über drei Jahre bezogen werden und wurde unter Einhaltung gewisser Voraussetzungen zunächst nur für ein Jahr bewilligt. Im ersten Jahr erhielt der Hilfeempfänger monatlich 600 Euro, im zweiten Jahr 360 Euro und im dritten Jahr 240 Euro.
Percy N. schrieb: > Manche Erfahrungen sind nur Teilen der Gesellschaft zugänglich. Ja natürlich. Mancher hat das Glück, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem es zwanglos abgesprochen wird. Das kann dann auch auf tageweise wechselnd rauslaufen, wenn die Leistung nicht leidet. Andere wiederum haben das Glück nicht. > Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass manche Menschen sich in > einer Tyrannei richtigxwohlfühlen. Zumindest können sie dann heftig vom Leder ziehen, wie schlecht es ihnen doch geht. Das scheint sie dann zu befriedigen. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Diese > Spezies sass vorher schon nicht selten in isolierten Büros, weil sehr > sensibel und sowieso mehr Nerd als Klatschtante. Da wirds zu Hause nur > zum Problem, wenn der oben erwähnte Sprössling nervt. Bei dem von dir beschriebenen Typus würd ich bezweifeln, das ein Sprössling zuhause rumläuft.
Reinhard S. schrieb: > Bei dem von dir beschriebenen Typus würd ich bezweifeln, das ein > Sprössling zuhause rumläuft. Es ist zwar ein noch ungeklärtes Rätsel der Natur, wie dieser Typus es schafft, sich fortzupflanzen. Aber dennoch funktioniert es in vielen Fällen.
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Es ist wie (fast) immer im Leben: Die Mischung macht den Effekt. Wenn ich mich durch fremde Libs grabe oder Algorithmen finde und teste, will ich meine Ruhe haben - sehr gerne im Homeoffice. Und dann das kreative Miteinander in der Firma - Top! Wir machen im Schnitt 3 Tage Home Office und 2 Tage Präsenz - klappt gut!
Beitrag #7409426 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lukas S. schrieb: > Immer mehr Unternehmen wie Apple, Netflix und co. haben ihre Mitarbeiter > nach Corona wieder zurück ins Büro geholt. > Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen sein und > mittelfristig ist der natürliche Lebensraum des Entwicklers wieder das > Großraumbüro? > > https://www.golem.de/news/openai-chef-sam-altman-homeoffice-einer-der-schlimmste-fehler-der-tech-industrie-2305-173997.html Ist wohl ein Generationenproblem. Die, die vor 20Jahren arbeiten gelernt haben, sind wohl auch im Homeoffice produktiv. Die aktuelle Generation eher nicht mehr. Die lässt sich zu leicht ablenken...
Beitrag #7409463 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ohne Home-Office hält/findet ein AG keine MA. Problematisch wird das für künftige Arbeitnehmer: * Arbeit, die gemessenen werden kann, wird bundes- oder weltweit ausgeschrieben. * Ausbildung oder Erfahrung sammeln ist allein Zuhause schwieriger. * Präsenzberufe (Handwerker, Gastro, ...) sind weniger attraktiv. Nachdem wir jede rein körperliche Arbeit an Saisonarbeiter (Spargel, Schlachthof) ausgelagert haben, Präsenzfachkräfte durch Zuwanderung decken wollen und nun Bürojobs weltweit ausschreiben, suggerieren wir unseren Jugendlichen, dass man richtig Geld verdient, wenn man beim Netflix chillen erreichbar ist. 2 Dinge halten das noch viele Jahre am laufen: gut ausgebildete Leute die das hamsterrad in der Provinz weitergeben und das Wohlstandsgefälle, dass Einwanderer zur Arbeit zwecks Geldtransfer antreibt.
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Beitrag #7409545 wurde von einem Moderator gelöscht.
Im Link des TO-Kaspers steht lediglich: * "Der CEO von OpenAI ist überzeugt, dass neue Produkte besser in einem Büro als am privaten Schreibtisch im Homeoffice entstehen." * "Ich denke, einer der schlimmsten Fehler der Tech-Industrie seit langem war die Annahme, dass jeder für immer aus der Ferne arbeiten könnte" * "Dass man in Start-ups nicht persönlich zusammenkommen müsse und dass es keinen Verlust an Kreativität geben werde" Eben die altbekannte Feststellung das Kellerkinder mit Panik-attacken sobald sie den heimischen Keller verlassen müßen, keine produktiven Angestellten (für Hi-Tech Startups) abgeben.
Phasenschieber S. schrieb: > Welche Vorteile ein Arbeitnehmer hat, ist völlig irrelevant, einzig die > Vorteile für Arbeitgeber zählen. Nur wenn der Arbeitgeber einen Vorteil > sieht, bleibt Home-Office bestehen! Das sehe ich (selbst AG) anders. Die Zeiten des "Friss oder stirb", in denen die AG vorschreiben konnten, was gemacht wird und die Bewerber Schlange standen, sind vorbei. > Ein Arbeitsverhältnis ist nunmal keine Demokratie. Muss es auch nicht sein. Es ist simples Marktgeschehen. AG, die das nicht anbieten, werden deutliche Nachteile bei der Mitarbeitergewinnung haben, weil sich immer mehr Leute ihre Stelle aussuchen können. Das nennt sich dann "Abstimmung mit den Füßen." Frank E. schrieb: > Es ist wie (fast) immer im Leben: Die Mischung macht den Effekt. Wenn > ich mich durch fremde Libs grabe oder Algorithmen finde und teste, will > ich meine Ruhe haben - sehr gerne im Homeoffice. > Und dann das kreative Miteinander in der Firma - Top! > Wir machen im Schnitt 3 Tage Home Office und 2 Tage Präsenz - klappt > gut! Ja, so in der Art macht es unsere Tochter (in einem anderen Gebiet) auch. Einerseits ist der Kontakt zu Kollegen/Kolleginnen da und man hat, wenn gewünscht, auch seine Ruhe. Entscheidungskriterium für ihre Stelle war unter anderem auch die HO-Möglichkeit.
Lukas S. schrieb: > Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen Nein. Das gab es auch schon vor 20 Jahren. Und das wird es auch weiterhin geben.
Menschen, die nicht zusammen arbeiten können, bzw. möchten, werden auch im 100% Präsenz nicht zusammen arbeiten. Aktuell bin ich ca. 95 % im Homeoffice, und ich bin sehr zufrieden damit. Es wird eng zusammen im Team gearbeitet. Erreichbar sind wir alle zwischen 9:00 und 15:00 Uhr. Ich bin auch sehr früh, die Hardware meiner Wahl nutzen zu dürfen.
>> Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen > > Nein. Das gab es auch schon vor 20 Jahren. Und das wird es auch > weiterhin geben. Es gab auch Ingenieure die haben sich daheim einen Windkanal gebaut: https://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Windkanal Alte Bezeichnungen für (Elektronik-) Entwickler daheim sind: - Küchentischerfinder - Garagenfirma - Kellerlabor Auch unter den Freiberuflern finden sich viele di daheim Prototypen basteln und damit ihren Unterhalt verdienen. Was aber nicht bedeutete, das sie nicht regelmäßig in die Firma kommen um ihre "Werke" zu warten und zu reparieren.
Frank E. schrieb: > Es ist wie (fast) immer im Leben: Die Mischung macht den Effekt. Wenn > ich mich durch fremde Libs grabe oder Algorithmen finde und teste, will > ich meine Ruhe haben - sehr gerne im Homeoffice. > > Und dann das kreative Miteinander in der Firma - Top! > > Wir machen im Schnitt 3 Tage Home Office und 2 Tage Präsenz - klappt > gut! So in der Art ist es bei uns auch. Es gibt von HR die Guideline, dass man 3 Tage pro Woche anpeilen sollte. Wirklich Pflicht ist es nicht und es wird auch nicht kontrolliert. Wie man sich vorstellen kann, gibt es natürlich trotzdem die Kollegen, die entweder nach wie vor jeden Tag da sind, aber auch Kollegen, die ich jetzt schon seit Anbeginn der Pandemie faktisch nicht mehr gesehen habe. Ich selber fahre eigentlich noch ganz gerne ins Büro (aber auch nicht mehr jeden Tag), um die Kollegen zu treffen - aber das mache ich nicht mehr direkt morgens um 7:30 wie früher, sondern jetzt erst, wenn der Verkehr frei ist. Sprich, ich mache morgens die ersten 2 Stunden oder so Home-Office und arbeite bisschen meine Mails und Organisatorisches ab etc und dann schnell in die Firma - sofern mein Kalender grad frei ist. Damit spare ich zeitlich ca Faktor 2.5x - 3x als wenn ich früh am Morgen durch den Stadtstau muss.
Markus W. schrieb: > Ich selber fahre eigentlich noch ganz gerne ins Büro (aber auch nicht > mehr jeden Tag), um die Kollegen zu treffen Für Neues Personal das sich noch in der Anlernphase befindet, ist es reichlich scheisse wenn der Rest vom Office daheim hockt statt den Mentor geben zu können. Bei Präsenz geht es eben nicht nur um "Kollegen Treffen". Aber da gibt es sicher Bereiche und Jobs mit mehr oder weniger Anlernaufwand.
(prx) A. K. schrieb: > Kleinkindergrbrüll (heute) Wie ist das zu verstehen? Ist es unerträglich mit den "potentiellen Mitarbeitern (oder Kunden) von Morgen" konfrontiert zu werden, oder sollten sich Mütter generell aus der Arbeitswelt weg ducken? Oder brennt das wirklich so auf der Seele, dass essentiell NORMALES wie das Vorhandensein von Kindern in der Gesellschaft einer extra (negativ konnotierten) Erwähnung bedarf? Chris D.: zu (Phasenschieber S)> Ein Arbeitsverhältnis ist nunmal keine Demokratie. Muss es auch nicht sein. Es ist simples Marktgeschehen Wobei es genug Beispiele dafür gibt, wo "moderne und innovative" Arbeitgeber, die wenig von den Rechten und Pflichten (hinsichtlich Arbeits- und Steuerrecht) halten am Ende landen: Hinter Gittern. Natürlich sind Arbeitsverhältnisse und Firmen, die sich so nennen wollen auch nach demokratischen Grundsätzen und besonders den verankerten rechtlichen Regelwerken basierend. Wieso sollte sonst jemand das Risiko auf sich nehmen so was zu gründen? OHNE SICHERHEIT? Phasenschieber: Ist dir der neoliberale Samenstrang durchgegangen?:) Ich finde das wäre bestimmt eine schöne Wunschvorstellung, dass "Ein Arbeitsverhältnis [...] nunmal keine Demokratie" sei, aber da werden dir die Gewerkschaften (und die Realität) vielleicht ein wenig widersprechen. Homeoffice bedeutet MEHR FREIHEIT! Und mehr Freiheit ist immer gut. Wer dagegen etwas hat ist von vorne herein klar: Die Stechuhrenhersteller!!! Ich scherze. Ein Kontrollfreak und Drecksack. <hier das eh überholte Bild vom Industriellen einfügen, der so dermaßen unersetzlich für seinen Betrieb steht> Wir bei der Firma Rast & Ruh halten das mit unserem Wahlspruch sowieso eher besonders: Rast & Ruh Morgens geschlossen ... ... Mittags zu! Ich wünsche euch ein frohes Schaffen!:)
DSGV-Violator schrieb: > Im Link des TO-Kaspers steht lediglich: > > * "Der CEO von OpenAI ist überzeugt, dass neue Produkte besser in einem > Büro als am privaten Schreibtisch im Homeoffice entstehen." > > * "Ich denke, einer der schlimmsten Fehler der Tech-Industrie seit > langem war die Annahme, dass jeder für immer aus der *Ferne* > arbeiten könnte" > > * "Dass man in Start-ups nicht persönlich zusammenkommen müsse und dass > es keinen Verlust an Kreativität geben werde" > > Eben die altbekannte Feststellung das Kellerkinder mit Panik-attacken > sobald sie den heimischen Keller verlassen müßen, keine produktiven > Angestellten (für Hi-Tech Startups) abgeben. Es gibt unterschiedlichste Jobs. Das wird leider in dieser doch schon ziemlich aufgeladenen Diskussion leider gerne vergessen. Wenn man ohnehin 2/3 der Zeit mit Übersee videofoniert, dann hat es in den allermeisten Fällen keinen Sinn für die restlichen 2h (die man ohnehin meist entweder zur Vor- oder Nachbereitung nutzt) noch ins Büro zu düsen. In dem Fall ist es einfach für das persönliche Seelenwohl besser, das von zu Hause aus zu machen. Brauche ich aber die Messtechnik in der Firma (also z.B. mal schnell ein 100kW Netzteil samt Senke, damit man das SMPS testen kann), dann ist es wahrscheinlich notwendig ins Büro zu fahren. Meiner Erfahrung nach ist das Arbeiten mit der weiten Verbreitung wesentlich produktiver geworden. Ich muss nicht mehr für ein 2h Meeting auf's andere Ende der Welt fliegen, weil F2F ja produktiver ist wie online... da gab's gottseidank ein paar "neue" Erkenntnisse. 73
Jedzia D. schrieb: >> Kleinkindergrbrüll (heute) > > Wie ist das zu verstehen? Du bellst den falschen Mond an. Mich hatte es nicht im geringsten gestört. > oder sollten sich Mütter generell aus > der Arbeitswelt weg ducken? Bist du so sehr vom klassischen Rollenbild geprägt, dass es eine Mutter gewesen sein muss? War es nicht. > der brennt das wirklich so auf der Seele, dass essentiell NORMALES wie > das Vorhandensein von Kindern in der Gesellschaft einer extra (negativ > konnotierten) Erwähnung bedarf? Thema des Threads bekannt? Ich erwähnte es als typisches Szenario für sinnvolles Home-Office. Eine negative Konnotation hatte ich damit nicht verbunden, im Gegenteil.
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Wer kann effektiv regelmäßig im Home-Office arbeiten? Von der Art der Aufgabe her? Von der Möglichkeit Zuhause zu arbeiten? (Kinder, Klapptisch im Flur,...) Bei mir klappt das 1 maximal 2 Tage/Woche. Es fehlt u.a. der Flurfunk. Ich unterhalte mich mit einem Kollegen über ein "Problem". Ein anderer Kollege krieg das mit und gibt einen Hinweis. Über Zoom/Teams etc. hätte das nicht funktioniert.
Rick M. schrieb: > Von der Art der Aufgabe her? Darum geht es doch die ganze Zeit schon. Nicht alles über einen Kamm zu scheren, sondern es differenziert zu betrachten. Bei mir geht halbe-halbe sehr gut. Nur Homeoffice, wie es in der Corona-Zeit teilweise der Fall war, ist ungünstig. Ein Kollege, in der Software-Entwicklung, ist während Corona weggezogen und macht fast nur Homeoffice. Klappt. Ein anderer Fall, ebenfalls Software, scheiterte nur an mir so mitgeteilten bürokratischen Hürden, in die Niederlande zu ziehen, aber den Job am Bodensee zu behalten. Ein anderer Bekannter, im Bereich VFX/CGI tätig, hatte das Unternehmen, für das er arbeitete, nur bei der Einstellung gesehen.
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Mein vorheriger Arbeitgeber(SW Entwicklung) war dann wieder ganz schnell auf "Return to Office" eingestellt nachdem die Lockdowns durch waren, da hab ich mir einen neuen Arbeitgeber gesucht bei dem Remote Work normal ist, beim nächsten ist das auch der Fall. Hab schon von Fällen gehört wo RTO selektiv auf Mitarbeiter angewendet wurde: nämlich die, die man nicht mehr wollte und bei denen man sicher war, dass ihre "Corona Fixierung" ihnen das sehr schwer macht. Alles in allem sucht man sich ja den Job bzw. die Firma aus. Wenn man Remote Work nicht effizient organisieren kann, wie macht man dass dan im Büro? Oder gilt dann "fake work" als gut genug wenn man es direkt miterleben kann? Früher™ hat ja noch unterschieden zwischen - HomeOffice = temporär, Mitarbeiter sitzt 2 Tage die Woche in Unterhosen/Pyjamas auf der Couch mit dem Laptop auf den Oberschenkeln, also ein Mini-Urlaub mit niedrigen Erwartungen an die Leistung - Remote Work = permanent, volles Setup, keine Kompromisse was die Leistung angeht, zB. ist Trello von Anfang an auf Remote Work aufgebaut worden, die haben Gute Einsichten IMO: https://trello.com/guide/remote-work
Bei dem Thema ist F.B. mit seinem 5/5 Homeoffice plötzlich sehr leise.
Cyblord -. schrieb: > Bei dem Thema ist F.B. mit seinem 5/5 Homeoffice plötzlich sehr leise. Wieso sollte er nachtreten, wie toll er ist? 5/5 dauerhaft ist Vertrauen in den Mitarbeiter. Da er neu ist, macht er wohl gute Arbeit und ist sein Geld wert. Solche Leute kriegen einen remote Job. Ob er in 2, 5 oder 10 Jahren bei Krankheit oder obsoleter Erfahrung lieber im IGM Disneyland gewesen wäre mit quasi 0 Bringschuld (und ... "Ablenkungen" Zuhause), ist heute Spekulation
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Ein Bekannter erzählte, vor Corona war Homeoffice praktisch unmöglich, max. 1 Tag/Monat. Dann kam Corona: Möglichst nur Homeoffice, bleibt zuhause! Nach Corona: Alle wieder ins Büro! Blöd nur, viele Büroräume wurden inzwischen gekündigt, es ist nicht mehr genug Platz für alle da. Als wieder eine Homeoffice-Regelung!
Rick M. schrieb: > Blöd nur, viele Büroräume wurden inzwischen gekündigt, es ist nicht mehr > genug Platz für alle da. > Als wieder eine Homeoffice-Regelung! Mit "warmer Koje", wie es anderswo heisst. Dann ist zwar Platz für alle, aber nicht für alle gleichzeitig. Mit Pools an frei nutzbaren Arbeitsplätzen.
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Jedzia D. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Kleinkindergrbrüll (heute) > > Wie ist das zu verstehen? > > Ist es unerträglich mit den "potentiellen Mitarbeitern (oder Kunden) von > Morgen" konfrontiert zu werden, oder sollten sich Mütter generell aus > der Arbeitswelt weg ducken? > Oder brennt das wirklich so auf der Seele, dass essentiell NORMALES wie > das Vorhandensein von Kindern in der Gesellschaft einer extra (negativ > konnotierten) Erwähnung bedarf? Kleinkindergebrüll bzw. sonstige Störungen kommen leider recht häufig vor wenn Kollegen mit kleiner Wohnung im HO arbeiten, und haben z.B. nichts in Videocalls zu suchen. Es ist die Verantwortung des Mitarbeiters für ein angemessenes Umfeld zu sorgen, wenn im HO gearbeitet werden will. Du würdest es sicher auch als unangemessen empfinden, wenn zur Besprechung im Büro ein weinendes Kleinkind mitgebracht wird. HO sollte nicht bedeuten dass man keine Betreuungsmöglichkeit für seinen Nachwuchs mehr braucht... Jedzia D. schrieb: > Phasenschieber: Ist dir der neoliberale Samenstrang durchgegangen?:) Hmm.. über Frauenfeindlichkeit aufregen aber selbst so reden? Na Glückwunsch, du bist bestimmt eine sehr beliebte Person in deinem Umfeld.
Axel S. schrieb: > Jedzia D. schrieb: >> (prx) A. K. schrieb: >>> Kleinkindergrbrüll (heute) >> >> Wie ist das zu verstehen? >> >> Ist es unerträglich mit den "potentiellen Mitarbeitern (oder Kunden) von >> Morgen" konfrontiert zu werden, oder sollten sich Mütter generell aus >> der Arbeitswelt weg ducken? >> Oder brennt das wirklich so auf der Seele, dass essentiell NORMALES wie >> das Vorhandensein von Kindern in der Gesellschaft einer extra (negativ >> konnotierten) Erwähnung bedarf? > > Kleinkindergebrüll bzw. sonstige Störungen kommen leider recht häufig > vor wenn Kollegen mit kleiner Wohnung im HO arbeiten, und haben z.B. > nichts in Videocalls zu suchen. Geräusche im Meeting sehe ich als das geringste Problem. Problematisch ist die ganze Zeit in der keine Meetings stattfinden! Man mag selbst an diese Unwahrheit glauben, aber ich nehme es niemanden ab, dass er/sie effektiv in der eigenen (Miet)-wohnung arbeiten kann, während sich das eigene Kleinkind im Nachbarzimmer die Seele aus dem Leib weint, an der Tür klopft, usw. Irgendetwas ist immer. Dagegen helfen auch separates Arbeitszimmer und Kopfhörer nicht. Sorry Kind krank, sorry bekommt Zähne, sorry Betreuung ausgefallen, sorry dies, sorry jenes. Dies ist ein fundamentales Problem, denn man kann (offiziell) HO nicht nur Mitarbeitern ohne Kleinkindern erlauben. Das gäbe einen Aufschrei. Es hat ja Gründe, warum wir (Klein)Kinder nicht schon immer mit an den Büroplatz gebracht haben.
Lars R. schrieb: > Dies ist ein fundamentales Problem, denn man kann (offiziell) HO nicht > nur Mitarbeitern ohne Kleinkindern erlauben. Das gäbe einen Aufschrei. Eigentlich ist es kein Problem, weil es auch eine Betreuung während der Arbeitszeit gegeben haben muss, als noch kein Homeoffice möglich war. Aber einige denken wohl dass man die Kosten jetzt sparen kann, wenn man ja eh zuhause ist und es keiner merkt dass man nur 2h am Tag produktiv was machen kann weil ansonsten Kinderbetreuung und Haushalt angesagt ist.
Axel S. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Dies ist ein fundamentales Problem, denn man kann (offiziell) HO nicht >> nur Mitarbeitern ohne Kleinkindern erlauben. Das gäbe einen Aufschrei. > > Eigentlich ist es kein Problem, weil es auch eine Betreuung während der > Arbeitszeit gegeben haben muss, als noch kein Homeoffice möglich war. Externe Betreuung ist ein Aspekt, den sich mit HO doch einige Einsparen. Das Problem besteht aber leider auch, wenn der Partner mit Elternzeit zu Hause bleibt. Das Äquivalent davon wäre, Partner kommt zusammen mit Kleinkind an den Büroarbeitsplatz.
Axel S. schrieb: > Eigentlich ist es kein Problem, weil es auch eine Betreuung während der > Arbeitszeit gegeben haben muss, als noch kein Homeoffice möglich war. Also eingach auch bei HO die Kleinen in die Betriebs-Kita bringen!
Lars R. schrieb: > Das Problem besteht aber leider auch, wenn der Partner mit Elternzeit zu > Hause bleibt. Ja da hast du recht, ich finde man sollte da einfach mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand rangehen dann finden sich Lösungen. Aber es gibt halt leider auch Kollegen bei denen es mehr die Regel als die Ausnahme ist dass im Hintergrund die Kinder lärmen und wo z.b. Mikro mal muten schon zu viel verlangt scheint..
Chris D. schrieb: > Homeoffice wird durchaus bleiben, weil es für viele Arbeitnehmer > Vorteile bietet. > > Der Markt wandelt sich gerade hin zu einem Arbeitnehmermarkt. Wer als AG > da zurückrudert, wird Probleme bekommen. Nicht nur für den Arbeitnehmer, auch der Arbeitgeber kann davon profitieren. Ich sehe es ja bei mir selbst. Manche Aufgaben kann ich deutlich effizienter im home office lösen als im Büro und natürlich andersherum. Deshalb ist eine Mischung aus beidem für mich das sinnvollste Konzept und das wird auch so bleiben.
Lars R. schrieb: > rgendetwas ist immer. Dagegen > helfen auch separates Arbeitszimmer und Kopfhörer nicht. Sorry Kind > krank, sorry bekommt Zähne, sorry Betreuung ausgefallen, sorry dies, > sorry jenes. Deshalb sind Kinderbetten wie Käfige gebaut. Kind rein in den Käfig Türe zu, Problem erledigt. Ab und an schaut man mal vorbei wenn man sich nen Kaffee holt.
Axel S. schrieb: > Aber es > gibt halt leider auch Kollegen bei denen es mehr die Regel als die > Ausnahme ist dass im Hintergrund die Kinder lärmen und wo z.b. Mikro mal > muten schon zu viel verlangt scheint.. Büro klappt schlechter als Homeoffice und ist lauter. Habe selbst kaum on-site Meetings da ich viel mit Kollegen an anderen Standorten über die Welt hinweg verteilt arbeite. Seitdem die in den Großraum-Büros zurück sind, sind Meetings deutlich anstrengender. Natürlich ists ne gute Idee, in nem Großraumbüro ne Telko zu halten. Ich höre viel, nur leider nicht meinem Gesprächspartner. Und das durchgehend im Meeting. Meetingraum? Dann wiederum Leute die es nicht schaffen, Besprechungsräume korrekt zu buchen und dann das Meeting entweder verspätet beginnt (Raum war schon belegt) oder jemand reinkommt und den Raum übernehmen will. Störungen im Homeoffice sind deutlich geringer. Katze läuft mal durchs BIld, ok. In 3 Sekunden gehts weiter. Oder es wird mal kurz die Tür aufgemacht.
Cyblord -. schrieb: > Bei dem Thema ist F.B. mit seinem 5/5 Homeoffice plötzlich sehr leise. Selbstverständlich hatte ich geschrieben, dass ich schon vor Corona 5/5 Homeoffice hatte und auch weiterhin haben werde. Wurde von der Moderation zensiert. Da ist wohl der Neid mit ihnen durchgegangen. Hat halt nicht jeder 5/5 Homeoffice auf Lebenszeit.
F. B. schrieb: > Hat halt nicht jeder 5/5 Homeoffice auf Lebenszeit. Ist das die neue Definition von lebenslangem Knast?
Rick M. schrieb: > Von der Möglichkeit Zuhause zu arbeiten? (Kinder, Klapptisch im > Flur,...) Wer zu 4 in der 2 Zimmer Bude wohnt und die kids 24/7 daheim sind sollte natürlich ins Büro. Ich hab ein 20qm Büro im Keller in unserem Haus, die Kinder kommen um 2 Uhr aus der Schule/Kindergarten - dann ist die Frau auch daheim. Dann wird sich kurz begrüßt usw, die große macht dann ehe rstmal Hausaufgaben, die kleine spielt was und bis Feierabend um 16-17 Uhr ist ja auch nicht mehr lang. Sind die Kinder krank nehme ich bezahlten Kind Krank Tag von meinem AG oder die Frau bleibt daheim. Also, klar vom Küchentisch kann man nicht arbeiten, ist aber logisch.
IT G. schrieb: > Also, klar vom Küchentisch kann man nicht arbeiten, ist aber logisch. Das ist aber das fundamentale Problem: Unter dem Begriff "Home-Office" subsumiert der motivierte Fachmann, der weit bessere Bedingungen vorfindet als im Büro (Klima, Platz, Bildschirme, Möbel, Lärm, Unterbrechungen durch Kollegen/Putzfrau/Klimawartung, Dresscode) als auch der in Scheidung von Xanthippe lebende quietquittende Ehemann am Küchentisch mit Schreikind. Und bei den wenigsten hier (geniale Schaltung oder zusammengesteckter Müll? geniale SW-Struktur oder Schema F aus einer unpassenden Domäne?) kann der Chef die Arbeit tatsächlich bewerten. Das einzige Indiz für gute SW innerhalb eines Teams scheint zu sein: Ein guter Entwickler macht x Zeilen Code. Ein schlechter das doppelte.
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Bruno V. schrieb: > Unter dem Begriff "Home-Office" Problem ist ja schon der Begriff an sich, Home-Office kann ich eigentlich nicht vom Küchentisch machen. Homeoffice (bzw noch beamtendeutsch Telearbeit) heißt ich habe einen abschließbaren Raum für meine Arbeit. ALles andere ist mobile Arbeit (wie das mein Konzern definiert). Mobil arbeiten kann man von überall, daheim, der Finka in Mallorca, das Berghotel in den Alpen, von Sylt usw. Von daher geht das aber natürlich nur eingeschränkt, je nach Aufgaben. Ich bin zum Glück kein HW Entwickler. Ich bin Supporter und Trainer. Ich supporte weltweit (das kann ich von daheim auch gut), ich gebe Training, remote oder vor Ort. Remote geht auch gut von daheim, je nach Thema. Oder vom Büro. Ich bin gerne im Büro, wenn Kollegen da sind. Wenn ich alleine hocke, weil die meisten daheim sind macht es keinen Sinn.
IT G. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Von der Möglichkeit Zuhause zu arbeiten? (Kinder, Klapptisch im >> Flur,...) > > Wer zu 4 in der 2 Zimmer Bude wohnt und die kids 24/7 daheim sind sollte > natürlich ins Büro. Auch der zu zweit in einer 4 Zimmer Bude hockt.... Arbeiten, die man von irgendwo mit einem Laptop abreissen kann werden nach Indien, Rumänien, Baltikum etc ausgelagert, da muss man keine Pseudeo-Arbeitsplätze wie Potjemkinsche Dörfer in Deutschland errichten. Ist halt Pech für die Codierschweine die außer Laptop wirklich nichts zum "Wichtig tun" brauchen.
IT G. schrieb: > Homeoffice (bzw noch beamtendeutsch Telearbeit) heißt ich habe einen > abschließbaren Raum für meine Arbeit. Korrekt. Manche Telearbeit setzt einen getrennten abschliessbaren Raum voraus. In solchen Fällen ist das aber bereits Teil des Arbeitsvertrags. Bei bestehenden Arbeitsverträgen und später hinzu kommender Option Homeoffice kann der Officer kaum dazu gezwungen werden, die Wohnung zu wechseln oder Frau und/oder Kind rauszuwerfen. Entweder kriegt man das in Absprache irgendwie hin, oder es gibt eben kein Homeoffice. Anno Corona-Lockout dürfte der eine oder andere Kompromiss geschlossen worden sein.
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DSGV-Violator schrieb: > Arbeiten, die man von irgendwo mit einem Laptop abreissen kann werden > nach Indien, Rumänien, Baltikum etc ausgelagert, da muss man keine > Pseudeo-Arbeitsplätze wie Potjemkinsche Dörfer in Deutschland errichten. > > Ist halt Pech für die Codierschweine die außer Laptop wirklich nichts > zum "Wichtig tun" brauchen. Was ein Glück, dass ich in einer Klitsche arbeite, bei der Kollegen vor Ort bei Kunden sein müssen, ich meinen Teil der Arbeit aber komplett remote erledigen kann. 5/5 Homeoffice aus Lebenszeit.
DSGV-Violator schrieb: > Arbeiten, die man von irgendwo mit einem Laptop abreissen kann werden > nach Indien, Rumänien, Baltikum etc ausgelagert, da muss man keine > Pseudeo-Arbeitsplätze wie Potjemkinsche Dörfer in Deutschland errichten. > > Ist halt Pech für die Codierschweine die außer Laptop wirklich nichts > zum "Wichtig tun" brauchen. Teils, teils. Es fehlt halt oft am Mindset, damit mein ich nicht dass die Deutschen alle so viel besser sind, aber gerade Inder haben deutlich andere Vorstellungen und "die guten" Inder sind eh schon nicht mehr in Indien. Gleiches gilt für viele Osteuropäer. Davon ab sind diese auch nicht Loyal, für 50 cent mehr Stundenlohn sind die gleich woanders, wo hier in meinem IGM Konzern die leute jahrzente dabei sind. Wir haben auch einiges nach Rumänien verlagert, davon aber schon vieles zurückgeholt. Billo Arbeiten die 1 Woche anlernen erfordern, das geht, alles andere eher nicht. Die Leute wechseln den Job wie andere die Unterhose. Trotzdem würde ich mir keinen 100% HO Job suchen. Ich bin gerne 1-2 mal die Woche im Büro.
Lukas schrieb: > Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen sein Bei uns definitiv nicht.
Steve van de Grens schrieb: > Lukas schrieb: >> Wird Home-Office möglicherweise nur ein kurzer Trend gewesen sein > > Bei uns definitiv nicht. Bei uns auch nicht. Homeoffice ist per Betriebsvereinbarung verankert.
Phasenschieber S. schrieb: > Welche Vorteile ein Arbeitnehmer hat, ist völlig irrelevant, einzig die > Vorteile für Arbeitgeber zählen. Nur wenn der Arbeitgeber einen Vorteil > sieht, bleibt Home-Office bestehen! Einer dieser Vorteile ist z.B., dass man Personal für die Firma findet bzw. halten kann. Bei uns hat mehr als die Hälfte der Belegschaft mit Kündigung gedroht, wenn das wegen Corona eingeführte Homeoffice wieder abgeschafft wird. Und die wenigen Bewerber, die sich in den vergangenen Monaten zu uns verirrt haben, bestehen ebenfalls auf Homeoffice.
Steve van de Grens schrieb: > Bei uns hat mehr als die Hälfte der Belegschaft mit Kündigung gedroht, > wenn das wegen Corona eingeführte Homeoffice wieder abgeschafft wird. > Und die wenigen Bewerber, die sich in den vergangenen Monaten zu uns > verirrt haben, bestehen ebenfalls auf Homeoffice. Beeindruckend, wie sich der Arbeitsmarkt zum Arbeitnehmermarkt entwickelt hat. Meinen Chefs hat die Entwicklung Homeoffice inzwischen dazu verholfen, dass er Arbeitskräfte in/aus Baden-Württemberg beschäftigt (das Büro befindet sich in Lübeck).
IT G. schrieb: > Wir haben auch einiges nach Rumänien verlagert, davon aber schon vieles > zurückgeholt. Billo Arbeiten die 1 Woche anlernen erfordern, das geht, > alles andere eher nicht. Die Leute wechseln den Job wie andere die > Unterhose. Wann habt ihr das denn gemacht? Die Rumänienauslagerei ist doch schon seit Mitte der 2010er nicht modern. Allerthalben haben die dort eine Firma aufgemacht, billig angeboten, sich das Knowhow gezogen und dann pleite gemacht. 3 Monate später hat dann ein Verwandter des Firmenbossen eine ähnliche Firma neu aufgemacht und genau das gleiche für die Mitbewerber angeboten - ebenfalls billig. Und die Mitarbeiter waren auch oft dieselben. Die hießen nur anders, weil es meistens billige Bulgaren waren, die dort ganz legal ihren Nachnamen ändern können. Und die Software haben sie in Windeseile programmiert.
Wenn man einen Fahrtweg von weniger als 20 Minuten hat ist es mir unerklärlich, wie man freiwillig Arbeit mit nach Hause nehmen kann, sprich Homeoffice macht (und wenn man nicht gerade in einer Metropole wohnt, ist dies eigentlich immer gegeben). Wenn ich Feierabend mache, dann sehe ich - zum Glück - daheim nichts mehr von meiner Arbeit. Nicht erreichbar, einfach privat = privat. Jedoch kann ich es nachvollziehen, wenn man seine Kollegen nicht ausstehen kann oder im Großraumbüro arbeitet ...
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Ben S. schrieb: > Wenn man einen Fahrtweg von weniger als 20 Minuten hat ist es mir > unerklärlich, wie man freiwillig Arbeit mit nach Hause nehmen kann, Die Menschen sind eben verschieden. Nicht nur in der Haarfarbe, sondern auch darunter. Gewöhn dich lieber an diese unumstössliche Tatsache.
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Ben S. schrieb: > Wenn man einen Fahrtweg von weniger als 20 Minuten hat ist es mir > unerklärlich, wie man freiwillig Arbeit mit nach Hause nehmen kann, > sprich Homeoffice macht (und wenn man nicht gerade in einer Metropole > wohnt, ist dies eigentlich immer gegeben). > Wenn ich Feierabend mache, dann sehe ich - zum Glück - daheim nichts > mehr von meiner Arbeit. Nicht erreichbar, einfach privat = privat. > Jedoch kann ich es nachvollziehen, wenn man seine Kollegen nicht > ausstehen kann oder im Großraumbüro arbeitet ... Wenn ich Feierabend mache sehe ich mit Homeoffice auch nichts mehr von der Arbeit. Laptop aus, Handy aus, Arbeitszimmer zu, fertig. Hilft vielleicht auch, dass es im Keller ist.
Steve van de Grens schrieb: > > Einer dieser Vorteile ist z.B., dass man Personal für die Firma findet > bzw. halten kann. > > Bei uns hat mehr als die Hälfte der Belegschaft mit Kündigung gedroht, > wenn das wegen Corona eingeführte Homeoffice wieder abgeschafft wird. > Und die wenigen Bewerber, die sich in den vergangenen Monaten zu uns > verirrt haben, bestehen ebenfalls auf Homeoffice. Das ist natürlich klare Erpressung. Mal sehen wie lange sich der deutsche Michel das erlauben kann, bis die Unternehmen beginnen zu verlagern. Wer auf 100 % Home Office besteht, arbeitet an der Abschaffung seines Arbeitsplatzes. Warum soll eine Firma in Stuttgart einen Entwickler in EG15 bezahlen, wenn sie für weniger Geld jemand anderen bekommen, der weltweit irgendwo zuhause sitzt?
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Stefan S. schrieb: > wenn sie für weniger Geld jemand anderen bekommen, der weltweit irgendwo > zuhause sitzt? Mitarbeiter eines Callcenter sind leicht auswechselbar. Der Kopf eines seit langer Zeit gut laufenden Produktes ist es nicht.
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(prx) A. K. schrieb: > Stefan S. schrieb: >> Das ist natürlich klare Erpressung. > > Dafür wäre vonnöten, dass es um Geld geht. Wie kommst Du auf diese überaus unterhaltsame Idee?
Percy N. schrieb: > Wie kommst Du auf diese überaus unterhaltsame Idee? Aus meiner Lesart von § 253 StGB, der Erpressung definiert: "(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt und dadurch dem Vermögen des Genötigten oder eines anderen Nachteil zufügt, um sich oder einen Dritten zu Unrecht zu bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__253.html Und ob die Androhung einer regulären Kündigung des Arbeitsvertrags wohl rechtlich als Gewalt oder empfindliches Übel beurteilt wird? Das hätte m.E. interessante Konsequenzen.
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(prx) A. K. schrieb: > Und ob die Androhung einer regulären Kündigung des Arbeitsvertrags wohl > rechtlich als Gewalt oder empfindliches Übel beurteilt wird? Das hätte > m.E. interessante Konsequenzen. Das ist wieder eine andere Frage. Hier ging es aber darum, ob die erstrebte Bereicherung und der zugefügte Vermögensnachteil in Geld bestehen müssen. Diese Auffassung findet im Gesetz keine Stütze. "Leih mir morgen Abend Dein Auto, sonst erzähle ich Deiner Frau, wo Du Dienstag Abend warst!" reicht also völlig, sofern die Dame das besser nicht wissen sollte.
Beitrag #7412923 wurde vom Autor gelöscht.
(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7412923: > Dies bedeutet dann aber logischer Konsequenz, dass ein direkter oder > indirekter Hinweis auf eine mögliche Kündigung eines Arbeitsvertrags im > Rahmen einer Gehaltsverhandlung als Erpressung verurteilt werden kann. > Interessant. Da wäre ich wirklich nicht drauf gekommen. Vielleicht solltest Du § 253 noch ein kleines Stückchen weiter lesen. Es wundert mich, dass ich das ausgerechnet Dir erklären muss. Und ja, so etwas wird eher selten sein. Daneben käme dann aber § 291 StGB in Frage, je nach Notlage des Betriebes.
Percy N. schrieb: > Vielleicht solltest Du § 253 noch ein kleines Stückchen weiter lesen. Es > wundert mich, dass ich das ausgerechnet Dir erklären muss. Sieht so aus, als ob du mir das erklären muss. Versucht, aber selbst nicht geschafft: "(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist." Ist es verwerflich, die Kündigung des Arbeitsvertrags anzudrohen? Ändert auch nichts am Bezug zu Vermögen/Geld. "(3) Der Versuch ist strafbar." Setzt voraus, dass die Tat strafbar ist. Bringt also nicht weiter. "(4) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung einer Erpressung verbunden hat." Willst du die oben genannte Belegschaft darunter fallen lassen? Als weil es mehrere waren, wird eine Bande draus? ;-)
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Percy N. schrieb: > Und ja, so etwas wird eher selten sein. Daneben käme dann aber § 291 > StGB in Frage, je nach Notlage des Betriebes. "(1) Wer die Zwangslage, die Unerfahrenheit, den Mangel an Urteilsvermögen oder die erhebliche Willensschwäche eines anderen dadurch ausbeutet, daß er sich oder einem Dritten ..." Kann mit einer erkennbaren Schieflage des Unternehmens eine Kündigungssperre ausgesprochen werden? Oder geht zwar die Kündigung in Ordnung, nicht aber die Drohung damit? Und müsste nicht der Unternehmer einen Schaden durch Homeoffice beweisen? Und zwar aus der Situation von bestehendem Homeoffice heraus. NB: Die Punkte ausser dem ersten wären sicherlich nett anzusehen. Wenn der Chef des Unternehmens vor Gericht ausdrücklich auf seine Unerfahrenheit, seinen Mangel an Urteilsvermögen oder seine erhebliche Willensschwäche hinweist. Da die Zwangslage in solchem Kontext steht, könnte es vielleicht etwas gewagt sein, den 291 "Wucher" in Stellung zu bringen. ;-)
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Eine reguläre Kündigung ist nicht unrechtmäßig, egal warum. Warum sollten nur Arbeitgeber ihr Personal kündigen dürfen, umgekehrt aber nicht? Die Sklaverei wurde doch IMHO abgeschafft, zumindest offiziell.
Stefan F. schrieb: > Eine reguläre Kündigung ist nicht unrechtmäßig Bei Erpressung geht es nicht darum, ob die angedrohten Handlung rechtmäßig ist. Die Anzeige bei Polizei oder Ehefrau ist selten unrechtmäßig.
(prx) A. K. schrieb: > Sieht so aus, als ob du mir das erklären muss. Versucht, aber selbst > nicht geschafft: (prx) A. K. schrieb: > Kann mit einer erkennbaren Schieflage des Unternehmens eine > Kündigungssperre ausgesprochen werden? Stefan F. schrieb: > Eine reguläre Kündigung ist nicht unrechtmäßig, egal warum. Bruno V. schrieb: > Bei Erpressung geht es nicht darum, ob die angedrohten Handlung > rechtmäßig ist. Ich fasse das mal alles (so hoffe ich jeyenfalls) zusammen: Die Rechtswidrigkeit gründet sich nicht auf das Nötigungsmittel, sondern auf die Mittel-Zweck-Relation, wie Bruno zu Recht andeutet. Und amit kann die Drohung mit einer Kündigung zur Unzeit für den Fall der Verweigerung einer exorbitanten Gehaltserhöhung durchaus rechtswidrig sein. Dadurch wird die Kündigung als solche nicht rechtswidrig; wohl aber die auf den wucherischen Vorteil ausgerichtete Drohung. Zur Illustration ein altes vermeintliches Paradoxon: Prinzipal qstellt Lehrmädchen nur für den Fall sexueller Hingabe die Übernahme in ein festes Beschäftigungsverhältnis in Aussicht (meinetwegen auch Redakteur-Volonteuse-Festanstellung ...). Oder aber: Chef droht mit Rausschmiss für den Fall der sexuelken Verweigerung. Nach klassischer Dogmatik sind die beiden Fallgestaltungen unterschiedlich zu beurteilen. Hochinteressant ist dabei, dass schon in den 80er Jahren Gerichte auf die (eigentlich ausgesprochen sittenwidrige) Idee kamen, die Gelegenheit zum Geschlechtsverkehr stelle einen Vermögenswert dar.
Das hiesse doch: Sie dürfen straflos kündigen, vorzugsweise ohne Angabe von Gründen und klarerweise ohne bedingte Rücknahme der Kündigung. Aber sollten sie damit drohen, um zu versuchen, die Abschaffung von Homeoffice zu vermeiden, könnte es Ärger geben. Das Unternehmen ins Messer laufen lassen ginge also in Ordnung, vorher darüber zu reden, um Schaden abzuwenden, könnte indes Probleme machen.
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Hier geht's es doch um Arbeit, nicht um sexuelles. Wenn jemandem der Job zu unbequem oder zu schlecht bezahlt ist, kündigt er. Anders herum wird er gekündigt, wenn er zu viel Geld verlangt oder zu faul ist. Das ist beides keine Erpressung, sondern ein ganz normales Arbeitsverhältnis.
(prx) A. K. schrieb: > Aber sollten sie damit drohen, um zu versuchen, die Abschaffung von > Homeoffice zu vermeiden, könnte es Ärger geben. Weshalb sollte es da Ärger geben. Eine Strafbare Handlung sehe ich dabei nicht.
Jahrhunderte lang wurden und werden AN ausgebeutet und erpresst: alles gut im Turbo Kapitalismus, der Markt regelt Jetzt regelt der Markt mal für einige AN: kann ja nicht sein, Erpressung, Hilfe Polizei Und was sind sittenwidrige Lohnerhöhungen? Solange Manager Millionen kassieren und weniger leisten als die Klofrau die seine Wurst wegmachen muss, kann man da nur lachen. 30,40,50% mehr imo alles im Rahmen. Die meisten unter 100k sind eh unterbezahlt
Stefan S. schrieb: > Warum soll eine Firma in Stuttgart einen Entwickler in EG15 bezahlen, > wenn sie für weniger Geld jemand anderen bekommen, der weltweit irgendwo > zuhause sitzt? Scheinbar hat die Firma zuviel Geld, weil auf die Idee sind ja schon andere gekommen. Aber gilt der Tarifvertrag nicht eh abhängig vom Firmenstandort und nicht abhängig vom Wohnort des AN?
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Ben S. schrieb: > Wenn man einen Fahrtweg von weniger als 20 Minuten hat ... zählt man entweder zu einer Berufsgruppe, die so minderqualifiziert ist, dass es überall massenhaft Arbeitsplätze für sie gibt, wie Industrieelektroniker, oder aber man hat das Glück, eine Firma in der Nähe zu haben, zieht dahin und bleibt dann immer da, weil man die Fachidiotenkarriere macht. Für die meisten Elektroingenieure sieht es aber so aus, dass sie AG-Hopping betrieben (müssen) um voran zu kommen. Irgendwann haben sie dann einmal die Chance, selbständig zu werden - dann haben sie Dauerhomeoffice. Allerdings zahlen sie dann auch ihre Krankheitstage selber wie ich gerade ...
Ihr mit eurem Homeoffice. Ich habe mir extra ein Büro gemietet, um nicht zu Hause zu verranzen.
(prx) A. K. schrieb: > Das hiesse doch: Sie dürfen straflos kündigen, vorzugsweise ohne > Angabe > von Gründen und klarerweise ohne bedingte Rücknahme der Kündigung. Aber > sollten sie damit drohen, um zu versuchen, die Abschaffung von > Homeoffice zu vermeiden, könnte es Ärger geben. Das Unternehmen ins > Messer laufen lassen ginge also in Ordnung, vorher darüber zu reden, um > Schaden abzuwenden, könnte indes Probleme machen. Wenn Du es genau betrachtest, könnte es hier der Arbeitgeber sein, der eine Änderungskündigung ausspricht bzw aussprechen müsste, um seinen Willen durchzusetzen. Genau genommen bräuchte der AN dann überhaupt nichts zu tun, außer zu Hause zu bleiben und sich jetzt schon arbeitslos zu melden. Die Frage, warum in Deutschland der AG eine Änderungskübdigung aussprechen kann, der AN jedoch nicht, mag sich jeder selbst beantworten.
Percy N. schrieb: > Die Frage, warum in Deutschland der AG eine Änderungskübdigung > aussprechen kann, Weil das in manchen Arbeitsverträgen indirekt schon bei Vertragsschluss drin steht. AG bestimmt Einsatzort. Und das nicht nur bei Zeitarbeit. Ich hatte solchiges auch in meinen Verträgen, bevor ich mich davon gelöst habe.
Thomas U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Die Frage, warum in Deutschland der AG eine Änderungskübdigung >> aussprechen kann, > > Weil das in manchen Arbeitsverträgen indirekt schon bei Vertragsschluss > drin steht. AG bestimmt Einsatzort. Und das nicht nur bei Zeitarbeit. > Ich hatte solchiges auch in meinen Verträgen, bevor ich mich davon > gelöst habe. Aha. Du beschreibst das Direktionsrecht. Ich meine etwas anderes: "Kündigungsschutzgesetz (KSchG) § 2 Änderungskündigung Kündigt der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis und bietet er dem Arbeitnehmer im Zusammenhang mit der Kündigung die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses zu geänderten Arbeitsbedingungen an, so kann der Arbeitnehmer dieses Angebot unter dem Vorbehalt annehmen, daß die Änderung der Arbeitsbedingungen nicht sozial ungerechtfertigt ist (§ 1 Abs. 2 Satz 1 bis 3, Abs. 3 Satz 1 und 2). Diesen Vorbehalt muß der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber innerhalb der Kündigungsfrist, spätestens jedoch innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung erklären."
da steht aber was von "AN kann" ... ??
Thomas U. schrieb: > da steht aber was von "AN kann" ... > ?? Richtig. Der AG kann die Kündigung aussprechen, der AN kann einen Vorbehalt anmelden. Umgekehrt nicht.
Naja, du kannst doch jederzeit deine Änderungswünsche einbringen und mit Weggang drohen.
Thomas U. schrieb: > Naja, du kannst doch jederzeit deine Änderungswünsche einbringen > und mit Weggang drohen. Nein das ist doch ganz böse Erpressung laut den FDP Postern hier
IT G. schrieb: > Nein das ist doch ganz böse Erpressung laut den FDP Postern hier All die vielen Stefan S.?
Percy N. schrieb: > "Kündigungsschutzgesetz (KSchG) > § 2 Änderungskündigung Das ist eine Relativierung des hier relativ starken Schutzes des AN vor dem AG. Diese Relativierung (Änderungskündigung) soll es dem AG ermöglichen, den AN auch für andere als die ursprünglich vereinbarten Aufgaben einzusetzen ohne den ursprünglich vereinbarten Vertrag komplett kündigen zu müssen. Die Kündigung aus betrieblichen Gründen ist letztlich immer möglich, nur eventuell mit höherem Aufwand verbunden wegen dem hohen AN-Schutz. Gegen diese Änderungskündigung stehen dem AN ebenfalls Mittel zur Verfügung aus Gründen des Schutzes des AN durch den Gesetzgeber. Der AN braucht diese Dinge nicht, denn es gibt keinen Schutz des AG vor dem AN, wie es den Arbeitnehmerschutz gibt. Der AN kann immer ohne Angabe von Gründen kündigen und unabhängig davon, welche Probleme es im Unternehmen verursacht. Bei der Vertragsgestaltung sitzt typischerweise der AG am längeren Hebel. Ich bin auch dafür, dass man hier nicht Dinge unterschreibt, die nicht passen. Andererseits greift auch hier wieder der AN-Schutz. Nachteiliges zu Lasten des AG ist im Vertrag praktisch immer gültig. Nachteiliges zu Lasten des AN darf nicht in Widerspruch zum Arbeitsrecht (Schutz des AN) stehen. Beispielsweise haftet der AN nicht für den AG, aber der AG haftet für den AN. Auch für sich selbst haftet der AN allenfalls beschränkt, solang nicht Vorsatz und kriminelle Handlungen begangen werden.
Thomas U. schrieb: > und mit Weggang drohen. Genau das tut man nicht. Denn vielleicht freud sich der AG sogar wenn man geht.
In keinem anderen Industrieland arbeiten Erwerbstätige so wenig wie in Deutschland: Im Laufe eines Jahres fallen hierzulande nur mehr 1349 Arbeitsstunden an, in der Europäischen Union sind es im Schnitt 1566 Stunden, in Japan 1607 Stunden und in den USA sogar 1791 Stunden. Die Deutschen sind fett, träge, faul und dumm geworden. Sieht man auch gut bei PISA.
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Stimmt je länger man für eine Sache bricht desto besser ist man 😂 Wenn ich dann noch täglich 4h im Büro schlafe damit der Chef meint ich arbeite so hart (@Japan) dann bin ich der beste AN… Top natürlich auch die USA wo man drei Jobs braucht um über die Runden zu kommen, dazu wixxt sich ein CL jeden Tag dreimal einen
Dafür liegt D bei der Work-Life-Balance wesentlich besser als Japan oder die USA. Auch nicht dumm.
(prx) A. K. schrieb: > Dafür liegt D bei der Work-Life-Balance wesentlich besser als > Japan oder die USA. Auch nicht dumm. Das hat dir ein kommunistischer Teufel gesagt! Nur die 60h Woche kann uns retten. Samstag gehört Vati mir - dem AG
IT G. schrieb: > Stimmt je länger man für eine Sache bricht desto besser ist man 😂 > Wenn ich dann noch täglich 4h im Büro schlafe damit der Chef meint ich > arbeite so hart (@Japan) dann bin ich der beste AN… > Top natürlich auch die USA wo man drei Jobs braucht um über die Runden > zu kommen, dazu wixxt sich ein CL jeden Tag dreimal einen Mit Mechanischem und Chemischem sind (waren) wir gut, weil wir ausgezeichnete Standards hatten (DIN). Der Mittelstand konnte in diesen Bereichen in den 80ern florieren und von dem so aufgebauten Netzwerk von Unternehmen profitieren wir noch heute. Jedoch kann man Folgendes beobachten: 1. Im IT-Bereich sind wir relativ schlecht im Vergleich zu USA und einigen Gebieten in Asien. 2. Die Netto-Gehälter sind bei uns niedriger als in den USA und für einige Bereiche nicht mehr höher als in Asien. 3. Die Umzugsbereitschaft ist eher gering (Haus verkaufen). Meiner Ansicht nach hat dies mit der Mentalität zu tun. Ein typischer Konzernler mag sagen: "Ich will gar nicht unbedingt das Doppelte verdienen. 35h-Woche, Tarifverträge und höchste Arbeitsplatzsicherheit sind mir viel wichtiger." Auf die Top-Arbeitskräfte im jeweiligen Feld trifft das aber nicht zu. Deshalb stehen wir im SW- und IC-Bereich eben da wo wir stehen. Warum halt auch nicht, so lang es gut geht. Die lange Arbeitszeit in Japan und China bringt natürlich nichts. Aber es macht schon einen Unterschied, ob ruhige, gemächliche Arbeit jede Woche nach 35h aufhört zuzüglich jeder Menge freier Tage oder ob man sich rein hängt. Und für das Ranklotzen als Fach-Experte wird man D nur in wenigen Firmen bezahlt. In vielen Konzernen widerspricht das der Kultur.
Ben S. schrieb: > Wenn man einen Fahrtweg von weniger als 20 Minuten hat ist es mir > unerklärlich, wie man freiwillig Arbeit mit nach Hause nehmen kann, > sprich Homeoffice macht (und wenn man nicht gerade in einer Metropole > wohnt, ist dies eigentlich immer gegeben). Gerade in der Metropole kann dies sinnvoll sein. Dann hängt die Dauer der Fahrt auch ganz stark von der Uhrzeit ab. Eventuell bedeutet das einerseits Fahrweg 20min und vor/nach der Präsenz noch ein Stündchen zu hause arbeiten, oder andererseits Fahrweg von 45 Minute oder mehr mit viel Stau (pro Strecke).
Lars R. schrieb: > Mit Mechanischem und Chemischem sind (waren) wir gut, weil wir > ausgezeichnete Standards hatten (DIN). Der Mittelstand konnte in diesen > Bereichen in den 80ern florieren und von dem so aufgebauten Netzwerk von > Unternehmen profitieren wir noch heute. > Jedoch kann man Folgendes beobachten: > > Im IT-Bereich sind wir relativ schlecht im Vergleich zu USA und einigen > Gebieten in Asien. > Die Netto-Gehälter sind bei uns niedriger als in den USA und für einige > Bereiche nicht mehr höher als in Asien. > Die Umzugsbereitschaft ist eher gering (Haus verkaufen). > > Meiner Ansicht nach hat dies mit der Mentalität zu tun. Ein typischer > Konzernler mag sagen: "Ich will gar nicht unbedingt das Doppelte > verdienen. 35h-Woche, Tarifverträge und höchste Arbeitsplatzsicherheit > sind mir viel wichtiger." > Auf die Top-Arbeitskräfte im jeweiligen Feld trifft das aber nicht zu. > Deshalb stehen wir im SW- und IC-Bereich eben da wo wir stehen. Warum > halt auch nicht, so lang es gut geht. > Die lange Arbeitszeit in Japan und China bringt natürlich nichts. Aber > es macht schon einen Unterschied, ob ruhige, gemächliche Arbeit jede > Woche nach 35h aufhört zuzüglich jeder Menge freier Tage oder ob man > sich rein hängt. Und für das Ranklotzen als Fach-Experte wird man D nur > in wenigen Firmen bezahlt. In vielen Konzernen widerspricht das der > Kultur. Stimme grundsätzlich zu, wobei hier ja immer die Meinung herrscht alle deutsche sind überbezahlt. Reinhängen kann sich lohnen aber an US Verhältnisse kommt man halt nicht ran. Mir reichen meine 100k bin zufrieden, denke ich mach einen guten Job, aber mehr wie 40h im Schnitt mach ich auch nicht und bringt auch wenig.
Stefan S. schrieb: > Die Deutschen sind fett, träge, faul und dumm geworden. Sieht man auch > gut bei PISA. Es ist schön wie Du Dich selbst beschreibst. :D
Lars R. schrieb: > Meiner Ansicht nach hat dies mit der Mentalität zu tun. Ein typischer > Konzernler mag sagen: "Ich will gar nicht unbedingt das Doppelte > verdienen. 35h-Woche, Tarifverträge und höchste Arbeitsplatzsicherheit > sind mir viel wichtiger." Beim Geld(1) liegen die Deutschen weit vor den Finnen und weit hinter den USA. In der Zufriedenheit(2) hingegen liegen die Deutschen gleichauf mit den reicheren Amerikanern, und weit hinter den ärmeren Finnen. Womit mal wieder gezeigt wird, das Geld nicht glücklich macht. ;-) (1) Lebenshaltungskosten und Kaufkraft in Relation zum Einkommen https://www.laenderdaten.info/lebenshaltungskosten.php (2) World Happiness Report https://de.wikipedia.org/wiki/World_Happiness_Report
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(prx) A. K. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Meiner Ansicht nach hat dies mit der Mentalität zu tun. Ein typischer >> Konzernler mag sagen: "Ich will gar nicht unbedingt das Doppelte >> verdienen. 35h-Woche, Tarifverträge und höchste Arbeitsplatzsicherheit >> sind mir viel wichtiger." > > Lebenshaltungskosten [...] > World Happiness Report [...] Die starke Lohnkompression treibt den Durchschnitt und macht viele glücklich. Volkswirtschaftlich langfristig ist das aber nichts Gutes.
In vielen Firmen sind Frührente und Work Life Balance auch wichtiger geworden als Leistung. Ich kann es verstehen. Mit Arbeit kann man ohnehin nichts mehr erreichen, sondern finanziert nur andere die nicht arbeiten. Arbeit rentiert sich in DE nicht mehr, und die Menschen ziehen daraus ihre Konsequenzen.
Ich würde es anders ausdrücken: Manche Menschen haben den Eindruck, für ihre Bedürfnisse genug zu haben. Andere haben nicht genug, oder können nie genug haben.
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(prx) A. K. schrieb: > Ich würde es anders ausdrücken: Manche Menschen haben den Eindruck, für > ihre Bedürfnisse genug zu haben. Andere haben nicht genug, oder können > nie genug haben. Wenn die Differenz des Nettogehaltes zum Discounter-Filialleiter zu gering wird, dann steigt niemand mit Kompetenz mehr neu in die Jobs mit hohen technischen Anforderungen ein und die Bereitschaft zum Job-Wechsel sinkt. Dann fallen wir nicht nur als Volkswirtschaft bei SW und ICs zurück, sondern betriebliche Tätigkeit ist dann in diesen Bereichen gar nicht mehr möglich; so wie es bereits in diversen ostdeutschen Flecken der Fall ist oder eben in Finnland. In dicht bevölkerten Gebieten droht Gettoisierung. Homeoffice ist letztlich ein Symptom davon. Bereits heute lohnt es sich kaum noch, vom KMU mit niedriger Wertschöpfung auf dem Land in eine Metropolregion zwecks IGM-Job zu ziehen. Inzwischen frage ich mich auch, wo das Personal für das Intel-Werk in Sachsen-Anhalt herkommen soll. Für IGMler mit Altvertrag und für Menschen mit "NachMirDieSintflut"-Einstellung mögen solche Aspekte weniger relevant sein.
(prx) A. K. schrieb: > Ich würde es anders ausdrücken: Manche Menschen haben den Eindruck, für > ihre Bedürfnisse genug zu haben. Andere haben nicht genug, oder können > nie genug haben. Darum geht es nicht. Die Abgaben in Stkl. 1 sind mittlerweile jenseits von gut und böse. Von über 8.200 € brutto AG-Anteil bleiben lächerliche 4.000 € netto übrig. Der deutsche Staat kennt kein Limit mehr. Jetzt soll laut Ror-Grün die BBG der GKV um 30 % steigen.
Stefan S. schrieb: > Darum geht es nicht. Die Abgaben in Stkl. 1 sind mittlerweile jenseits > von gut und böse. Unter Helmut Kohl war der Steuersatz deutlich höher.
Stefan S. schrieb: > bleiben lächerliche 4.000 € netto übrig. Was weit über dem Durchschnitt liegt. Wenn das für dich lächerlich ist, wie überlebt die Mehrheit?
Percy N. schrieb: > > Unter Helmut Kohl war der Steuersatz deutlich höher. Dabei unterschlägst du frech, dass damals weit weniger den Spitzensteuersatz zahlen mussten, als das heute der Fall ist!
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(prx) A. K. schrieb: > > Was weit über dem Durchschnitt liegt. Wenn das für dich lächerlich ist, > wie überlebt die Mehrheit? Dann fordere doch gleich den Einheitslohn, wie de facto in der DDR! Warum 4.200 € an den Staat abdrücken? Wie wäre es mit 7.000 €? Quasi Bürgergeld! Ist bestimmt ein guter Anreiz für Leistung.
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Stefan S. schrieb: > Warum 4.200 € an den Staat abdrücken? Ich denke, hier ist der falsche Platz, um den Sinn von Steuern zu erklären. https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/was-steuern-sind-und-wozu-wir-sie-zahlen.pdf?__blob=publicationFile&v=7 Für Kritik am System wende dich bitte an einen Lokal-Politiker, der berechtigte Wünsche "nach oben" weiter reicht. Da du soviel Geld hast, kannst das sicher auch "motivierend" einsetzen - wenn auch inoffiziell.
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Stefan F. schrieb: > > Ich denke, hier ist der falsche Platz, um den Sinn von Steuern zu > erklären. > https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/was-steuern-sind-und-wozu-wir-sie-zahlen.pdf?__blob=publicationFile&v=7 Ich weiß wofür ich Steuern zahle. 1. EU 2. Entwicklungshilfe für China und Co. 3. Asylanten 4. Grünen Filz, wie Graichen und Agora
Beitrag #7414235 wurde vom Autor gelöscht.
Masken CxU Vetternwirtschaft der CDU/CSU Kohle und Atomkonzerne die Mrd für nix einstreichen
IT G. schrieb: > Masken CxU > Vetternwirtschaft der CDU/CSU > Kohle und Atomkonzerne die Mrd für nix einstreichen Komisch. Ich dachte die Windlobby streicht Milliarden für nix ein? Zumindest gibts da wahnwitzige Subventionen sogar dann, wenn man 0,0 kWh Strom einspeist. Nennt sich EEG.
Stefan S. schrieb: > Der deutsche Staat kennt kein Limit mehr. Jetzt soll laut Ror-Grün die > BBG der GKV um 30 % steigen. Wenn sich Lebensmittel, Mieten und Immobilien um 30+x% verteuern und der Mindestlohn um 30+x% angehoben wird, dann müssen auch die Ausgaben für Gesundheit steigen. Wenig überraschend.
Stefan S. schrieb: > Percy N. schrieb: >> >> Unter Helmut Kohl war der Steuersatz deutlich höher. > > Dabei unterschlägst du frech, dass damals weit weniger den > Spitzensteuersatz zahlen mussten, als das heute der Fall ist! 1. Und? 2. Wieso frech? Hast Du schlecht geschlafen? 3. Welcher Anteil der damaligen Steuerpflichtigen hatte damals einen Steuersatz zu entrichten, der dem heutigen Spitzensteuersatz entspricht?
René H. schrieb: > Lars R. schrieb: >> BBG der GKV > > BBG? Vermutlich hat Stefan die Beitragsbemessungsgrenze so abgekürzt.
Lars R. schrieb: > René H. schrieb: >> Lars R. schrieb: >>> BBG der GKV >> >> BBG? > > Vermutlich hat Stefan die Beitragsbemessungsgrenze so abgekürzt. Das ist aber keine offizielle Abkürzung? BBG ist das Kennzeichen von Bernburg. ;)
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Steve van de Grens schrieb: > Bei uns hat mehr als die Hälfte der Belegschaft mit Kündigung gedroht, > wenn das wegen Corona eingeführte Homeoffice wieder abgeschafft wird. Leere Drohungen, da kündigt sowieso niemand oder wollen die alle ihre "Karriere" beenden? Beim nächsten VG: "Warum haben sie gekündigt?" "Weil ich kein Homeoffice bekommen habe." "Aha... danke für das Gespräch." Einfach Homeoffice beenden, die 2 oder 3 kündigen ersetzen und business as usual. Thomas U. schrieb: > ... zählt man entweder zu einer Berufsgruppe, die so minderqualifiziert > ist, dass es überall massenhaft Arbeitsplätze für sie gibt, wie > Industrieelektroniker, oder aber man hat das Glück, eine Firma in der > Nähe zu haben, zieht dahin und bleibt dann immer da, weil man die > Fachidiotenkarriere macht. > > Für die meisten Elektroingenieure sieht es aber so aus, dass sie > AG-Hopping betrieben (müssen) um voran zu kommen. Irgendwann haben sie > dann einmal die Chance, selbständig zu werden - dann haben sie > Dauerhomeoffice. Nicht jeder wohnt in Berlin, Hamburg oder München. Es gibt auch Städte die haben eine Größe und Arbeitsplatzdichte, dass das vollkommen normal ist. Aufs Fahrrad, etwas Bewegung und in 20 Minuten am Arbeitsplatz. Braunschweig, Darmstadt, Hannover, ... aber für nerdige Bierbauchingenieure natürlich keine Option. Da muss das Homeoffice her, obwohl man quasi in der selben Straße wohnt (selbst erlebt) ..
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Ben S. schrieb: > Leere Drohungen, da kündigt sowieso niemand oder wollen die alle ihre > "Karriere" beenden? Beim nächsten VG: "Warum haben sie gekündigt?" "Weil > ich kein Homeoffice bekommen habe." "Aha... danke für das Gespräch." Bis auf 1-2 Spezialisten ist wohl a) keiner so doof das im VG so zu sagen und b) kündigt man bei seinem AG erst wenn man schon was neues hat Ben S. schrieb: > Braunschweig, Darmstadt, Hannover Wer will in so Gammel städten auch wohnen... Also ich will auch nicht IN München wohnen, aber dann doch lieber da als in Darmstadt oder Hannover
IT G. schrieb: > Bis auf 1-2 Spezialisten ist wohl a) keiner so doof das im VG so zu > sagen und b) kündigt man bei seinem AG erst wenn man schon was neues hat "Ich hätte gerne 100% Homeoffice!" "Aha.. danke für das Gespräch". Nach 3 Monaten: "Ich möchte gerne ins Homeoffice wechseln!" "Aha.. hier ist ihre Kündigung" IT G. schrieb: > Wer will in so Gammel städten auch wohnen... Tja, die hohen Ansprüche, ne? Nur Mailand, Madrid oder Turin kommen in Frage oder?
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Man merkt du bist 14 und deine Mutti hat dir dein Schulpraktikum besorgt. Oder Autist. Aber Ahnung von VG hast du wohl kaum. Ben S. schrieb: > Nur Mailand, Madrid oder Turin kommen in > Frage oder? Nö, mit (Groß)Städten kann man mich jagen, schön auf dem Land, viel Platz, Natur gleich um die Ecke. Schönes großes Haus, schöner großer Garten usw. Was will ich in der Stadt? Egal welche. Aber wenn dann halt eine die auch was bietet außer Dönerläden und Handyläden nebeneinander.
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Hat da gerade jemand "Politik" gesagt? Könntet ihr das mit der Stromerzeugung, -verteilung und -bezahlung bitte in einem anderen Thread in einem völlig anderen Forum diskutieren?
Beitrag #7414567 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ben S. schrieb: > Nach 3 Monaten: "Ich möchte gerne ins Homeoffice wechseln!" "Aha.. hier > ist ihre Kündigung" ... um dann 2 Jahre lang den Ersatz hochzuzüchten, bis der voll einsetzbar ist, wenn relativ neu im betroffenen Bereich. Oder nur ein paar Monate, wenn genau passend, aber sauteuer und schwer zu finden. Jeder ist ersetzbar, aber die Kosten können sich je nach Tätigkeit markant unterscheiden.
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Beitrag #7414586 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7414615 wurde von einem Moderator gelöscht.
ChatGPT meint: In Deutschland gibt es kein generelles Recht auf Homeoffice. Die Entscheidung, ob Homeoffice ermöglicht wird, liegt normalerweise im Ermessen des Arbeitgebers, es sei denn, es besteht eine entsprechende Vereinbarung im Arbeitsvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung. Wenn eine Belegschaft in einem deutschen Unternehmen mit Kündigung droht, falls der Arbeitgeber kein Homeoffice genehmigt, wird dies in der Regel nicht als Erpressung angesehen. Es handelt sich vielmehr um eine Verhandlungstaktik oder eine Möglichkeit, auf die eigenen Interessen aufmerksam zu machen. Arbeitnehmerinnen haben das Recht, ihre Anliegen und Wünsche zu äußern, aber letztendlich liegt es im Ermessen des Arbeitgebers, ob er dem Wunsch nach Homeoffice nachkommt oder nicht.
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Beitrag #7414883 wurde von einem Moderator gelöscht.
Elon Musk: "Leute mit ihrem Home-Office-Bullshit sollten von ihrem hohen Ross herunter" https://www.focus.de/finanzen/karriere/tesla-boss-kritisiert-arbeitsmodell-elon-musk-leute-mit-ihrem-home-office-bullshit-sollten-von-ihrem-hohen-ross-herunter_id_194148951.html
F. B. schrieb: > Elon Musk: "Leute mit ihrem Home-Office-Bullshit sollten von ihrem hohen > Ross herunter" Elon Musk selbst sollte von seinem hohen Ross herunter. Aber immerhin, er arbeitet nach Kräften daran.
Also, FB , morgen wieder in der Arbeit antanzen
Home Office an 2 von 5 Tagen in der Woche halte ich für vertretbar. Alles darüber hinaus sollte die Ausnahme bleiben.
Stefan S. schrieb: > Home Office an 2 von 5 Tagen in der Woche halte ich für vertretbar. > > Alles darüber hinaus sollte die Ausnahme bleiben. Hat er wohl seinen 1/2 Arbeitsplatz bei sich zu Hause? In Verwaltungsjobs stell ich mir das schon schwierig vor, mit VPN sicher alles machbar, so lange der Onlinezugang es hergibt. Aber im gewerblich technischen Bereich? Hier im Forum gab´s noch keine Fragen wie das jeder so gelöst hat alles zusammen, u. welche Probleme es dabei gab, oder gab es die vllt. doch?
Beitrag #7421941 wurde von einem Moderator gelöscht.
Unwichtig schrieb: > Aber im gewerblich technischen Bereich? Trivialerweise erschliessen sich nicht alle Berufe dem Homeoffice. Heizungsmonteure und KFZ-Mechaniker als Beispiele gewerblich technischer Berufe haben teilweise Probleme damit. Und? Es hat nie jemand behauptet, dass alle zu Hause bleiben sollen, oder? Nur ergibt es umgekehrt auch keinen Sinn, jeden Fernwartungstechniker ins Büro zu zwingen, weil sein etwas anders gelagerter Kollege nur dort arbeiten kann.
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(prx) A. K. schrieb: > Trivialerweise erschliessen sich nicht alle Berufe dem Homeoffice. > Heizungsmonteure und KFZ-Mechaniker als Beispiele gewerblich technischer > Berufe haben teilweise Probleme damit. Absolut richtig, aber (leider?) ist es auch in jenen Bereichen nicht unüblich, dass ein nennenswerter Anteil der Arbeit auch schon am Computer (auf dem Papier) erledigt werden muss - und ich spreche jetzt nicht von "Analysegeräten", die vor Ort am Objekt eingesetzt werden. Bei "meiner" Firma (mein AG) wird eher der Papst und der Bundeskanzler gleichzeitig mal privat vorbeischauen und mithelfen als das auch nur ansatzweise mal gesagt oder gar Realität wird: "So, du hast jetzt 6 Stunden "handwerklich" gearbeitet. Wenn du willst, kannst du jetzt nach Hause und die Computerarbeit zu Hause erledigen, denk aber dran, dass du spätestens nach 2 Stunden den "Griffel" fallen lässt" So eine Art "Homeoffice light" auf freiwilliger (tagtäglich wählbarer) Weise. Insgesamt sind die AG (je größer die Firma und näher am "öffentlichen" Dienst, umso ausgeprägter) noch arg rückwärtsgewandt und chronisch misstrauisch im Handwerk und Instandhaltungsbereich.
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(prx) A. K. schrieb: > Unwichtig schrieb: >> Aber im gewerblich technischen Bereich? > > Trivialerweise erschliessen sich nicht alle Berufe dem Homeoffice. > Heizungsmonteure und KFZ-Mechaniker als Beispiele gewerblich technischer > Berufe haben teilweise Probleme damit. Und? Die handwerklich im AD nötigen Berufe oder Tätigkeiten waren aber nicht der Anlass meiner Ansage, aber man kennt ihn schon so, immer das trivial Einfachste rauspicken u. dann lapidar zerlegen. Total flaches Niveau wie immer. Was ist mit den Entwicklern, oder Führungskräften TL/PL, die hier so massenweise dabei sind? Den Stefan S habe ich nun zufällig mal mit dem Stefan F verwechselt, tut aber auch nichts zur Sache. (prx) A. K. schrieb: > Und? Es hat nie jemand behauptet, dass alle zu Hause bleiben sollen, > oder? Nur ergibt es umgekehrt auch keinen Sinn, jeden > Fernwartungstechniker ins Büro zu zwingen, weil sein etwas anders > gelagerter Kollege nur dort arbeiten kann. Gab es denn hier schon mal ne Auflistung was alles im HO an Technik u. Equipment nötig ist, um alles aus der Firma auch zu Hause genauso abzuwickeln? Ein ordentliches VPN wird da wohl das kleinste Übel sein, allein die Anrufe nach oder vom HO u. der ganze Papier- u. Technikkram vom Arbeitsplatz mit nach Hause zu nehmen oder dort auch noch mal zu haben. Oder er hier drüber Peter G. schrieb: > "So, du hast jetzt 6 Stunden "handwerklich" gearbeitet. Wenn du willst, > kannst du jetzt nach Hause und die Computerarbeit zu Hause erledigen, > denk aber dran, dass du spätestens nach 2 Stunden den "Griffel" fallen > lässt" > > So eine Art "Homeoffice light" auf freiwilliger (tagtäglich wählbarer) > Weise. > > Insgesamt sind die AG (je größer die Firma und näher am "öffentlichen" > Dienst, umso ausgeprägter) noch arg rückwärtsgewandt und chronisch > misstrauisch im Handwerk und Instandhaltungsbereich. Bei der handwerklichen Arbeit, egal ob in Fa. oder AD, ist hinterher als Computerarbeit eigentlich doch nur der ganze Abrechnungs- u. Verwaltungskram. Welche Fa. will sich das antun nur wgn. "der MA kann dann etwas zu Hause machen" die ganze Logistik damit auf HO zu ermöglichen? Der Datenschutz von Kd.- oder FirmenDaten wird nicht das einzigste Bedenken sein. Die BG oder das FA, wenn die das mitbekommen, werden dann auch doofe Fragen stellen, u. ein ArbeitsZi. kann man dann ja auch steuerlich geltend machen, oder die ganzen Ausgaben die man dann zu Hause extra deswegen hat. Den Chef möchte ich sehen der sich diesen extra Papierkram dafür antut, ohne selber genug Vorteile davon zu haben. Welche dann welche wären? Mit der Ab-RE der Fahrzeiten u. Kosten / Risiken von der Fa. oder dem AD-Standort nach Hause geht es weiter, in den AV müsste das auch noch drin stehen.
Unwichtig schrieb: > Ein ordentliches VPN wird da wohl das kleinste Übel sein, > allein die Anrufe nach oder vom HO u. der ganze Papier- u. Technikkram > vom Arbeitsplatz mit nach Hause zu nehmen oder dort auch noch mal zu > haben. Interne Anrufe lassen sich mit Microsoft Teams abwickeln, einzeln oder in Gruppe, wenn man, wie wohl die Mehrheit, ohnehin schon Office365 einsetzt. Für die nummerngebundene Telefonie gibt es bereits seit langem Lösungen über PC-Telefonie. Papierkram aus getöteten Bäumen steht dem wirklich entgegen, zumal "nach Hause mitnehmen" solcher Unterlagen sehr unerwünscht sein kann. Das hängt aber stark davon ab, wie sehr das Unternehmen überhaupt noch auf echte Aktenordner setzt. Eine komplett andere ebenfalls beliebte Variante setzt auf Home-Seite kaum etwas voraus, kommt auch mit schmaler Internet-Anbindung zurecht: Remote Desktop, in diesem Sektor ist beispielsweise Citrix stark. Das benötigt nicht einmal eine VPN. Dafür wird dann entsprechende Infrastruktur im Unternehmen erforderlich. Ist sehr effizient im interaktiven Umgang, nicht zuletzt weil der Zugriff auf firmeninterne Daten direkt erfolgt, nicht remote. Es hat aber natürlich auch wieder Nachteile, die einem Einsatz entgegen stehen können. In manchen Unternehmen waren solche Lösungen vielleicht schon vor Corona im Prinzip vorhanden und mussten lediglich skaliert werden.
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Unwichtig schrieb: > Welche Fa. will sich das antun nur wgn. "der MA kann > dann etwas zu Hause machen" die ganze Logistik damit auf HO zu > ermöglichen? Einmal mehr die Binsenweisheit, die aber seltsamerweise immer und immer wiederholt werden muss: Es gibt kein Schnittmuster, das gleichermassen für alle Unternehmen und alle Tätigkeiten gilt. Wenn ein MA ohnehin 6h in der Firma arbeitet, ergibt es wenig Sinn, eine Infrastruktur eigens dafür aufzubauen, damit er 2h zu Hause seinen täglichen Papierkram erledigt.
Unwichtig schrieb: > Den Chef möchte ich sehen der sich diesen extra Papierkram dafür antut, > ohne selber genug Vorteile davon zu haben. Welche dann welche wären? Man muss es zukünftig eher so formulieren: wer Homeoffice nicht anbietet, wird NACHTEILE in Kauf nehmen müssen. Völlig egal, ob der AG da intern einen Vorteil hat. Denn klar ist: der Arbeitsmarkt entwickelt sich stetig hin zu einem, auf dem Fachkrätemangel herrscht. Und wenn dann Arbeitnehmer zwischen mehreren Stellen auswählen können, dann werden die Rahmenbedingungen interessant. Homeofficemöglichkeit ist eine davon. > Mit der Ab-RE der Fahrzeiten u. Kosten / Risiken von der Fa. oder dem > AD-Standort nach Hause geht es weiter, in den AV müsste das auch noch > drin stehen. Wie andere schon schrieben: nicht für alle wird es sinnvoll sein - aber schon für viele. Davon abgesehen ist der Hardware-/Softwareaufwand für HO wirklich überschaubar. Sehe ich bei unserer Tochter: Monitor, kleiner Desktopmini, Headset, Maus - VPN-Tunnel - fertig.
Unwichtig schrieb: > Die handwerklich im AD nötigen Berufe oder Tätigkeiten waren aber nicht > der Anlass meiner Ansage Deine Ansage war: > Aber im gewerblich technischen Bereich? Hier im Forum gab´s noch keine > Fragen wie das jeder so gelöst hat alles zusammen, u. welche Probleme es > dabei gab, oder gab es die vllt. doch? Was du dir konkret unter "gewerblich technischen Bereich" vorgestellt hast, blieb offen. Das ist vom Begriff her laut IHK alles zwischen Strassenbauer und Mediengestalter. Und umfasst damit den gesamten Bereich zwischen chancenlos und gut möglich.
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(prx) A. K. schrieb: > Wenn ein MA ohnehin 6h > in der Firma arbeitet, ergibt es wenig Sinn, eine Infrastruktur eigens > dafür aufzubauen, damit er 2h zu Hause seinen täglichen Papierkram > erledigt. Mit AD-Arbeit hast du nichts am Hut, gelle? Wenn der MA 6 Std. seiner 8 Std. täglich im AD technisch tätig ist, dann ist er nicht in der Fa., ist ja wohl klar? Dann rein in die Fa. zu fahren, oder nach Hause, wgn. dem Papierkram u. der Verdatung / Abrechnung, das war sicher sein (nicht mein) Anliegen. Es soll auch AD-Leute geben, die früh von zu Hause aus starten gleich zum 1. Kd. direkt, u. vorher Abends oder davor in der Früh ihre Aufträge dazu per Email oder Online bekommen. Vllt. mal ein wenig mitdenken u. nicht immer nur sinnlos Kontra versuchen!? Deine ganze letzte Beteiligung hier läuft auf reines Bashing hinaus!
Unwichtig schrieb: > Mit AD-Arbeit hast du nichts am Hut, gelle? Microsoft hat da was im Angebot. ;-) Und auf deine AD hatte ich mich nicht bezogen. Stand auch nirgends. Hauptberufliche Aussenmitarbeiter mancher Branchen sind doch schon lange vor der Corona-bedingten Homeoffice-Diskussion mit Laptop und ggf VPN rumgerannt. Wie AG und AN das lösen, war schon vorher je nach Unternehmensklima verhandelbar. Somit nichts Neues, also was soll dein Bashing, dein Gezeter?
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Chris D. schrieb: > Und wenn dann Arbeitnehmer zwischen > mehreren Stellen auswählen können, dann werden die Rahmenbedingungen > interessant. Homeofficemöglichkeit ist eine davon. Wenn hätte könnte und wieder aber, ich kenne keine gleichen Jobs u. Arbeitsplätze, wo der Vergleich so einfach dann nur noch am HO hängt. Denn der Chef oder die Fa. wäre dann auch sehr hinterm Berg, das nur daran fest machen zu wollen. Nach der 1. Bewerbungswelle u. Absagen würden die dann sicher wohl einlenken. Wobei mir zweifelhaft erscheint, dass für jeden AN das HO überhaupt interessant ist. Denn wenn man kein eigenes Haus mit einem extra Raum oder abgegrenzten Platz hat, dazu vllt. noch Kinder oder tagsüber Lärm im Haus oder außerhalb auf der Straße, wo wir dann bei dem Punkt da drunter von dir wären > Y Chris D. schrieb: > Davon abgesehen ist der Hardware-/Softwareaufwand für HO wirklich > überschaubar. Sehe ich bei unserer Tochter: Monitor, kleiner Desktopmini, > Headset, Maus - VPN-Tunnel - fertig. Das Equipment stellt dann der AG, wartet u. betreut es, der Platz dazu mit einem extra AP > Tisch wird vllt. bei euch vorhanden sein, oder der/die Ma-in muß seine(n) privaten Office-Platz dafür opfern, die Telefonie über FN hat ja dann auch jeder dazu noch parat, weil Rückfragen in die Fa. kosten über Handy entweder eine Flat oder zusätzl. FN-Gebühren u. Technik. Vom Abrechnen mit dem AG u. dem FA ganz zu schweigen. Bei einer Online-störung oder wenn was techn. klemmt, kommt dann der Fa-interne Helpdesk-MA im AD bei dem externen AP mal fix vorbei? Verniedlichen u. Vereinfachen geht immer, ist doch da Gleiche o.ä. wie mit einem Fa-Kfz., Nutzung Stellplatz Wartung Ab-RE inkl./exklsv. Kosten. In den IT-Foren, wo es um Störungen an Online-Anschlüssen privat zu Hause darum geht, wenn tagsüber Wartungen oder Störungen im Wohngebiet entstehen, an nem privat. Anschluß darf man da mal warten bis der NB den beseitigt. Oder wenn in einer Video-Konferenz plötzlich die Synch vom DSL wegbricht weil sich Einer am Straßenverteiler (KVZ) verschalten hat. Da drückt der Chef dann alle Augen zu, die Ausfallzeit wird trotzdem bezahlt? Allein wenn ich da zurückdenke was bei ebay für ein Chaos laufend im letzten Jahr herrschte an deren Hotlines, alle im HO u. laufend nur Ausreden. Ja was kann ich dafür wenn mein System hängt, solche Sprüche kamen da laufend. Noch dazu bei brenzlichen Fragen bei Call-Agenten, wenn die nicht mehr wollen oder können legen die auf, oder tun so als ob sie einen nicht mehr verstehen. Im Innendienst im GR-Büro geht sowas nicht so einfach.
Unwichtig schrieb: > Da drückt der Chef dann alle Augen zu, die Ausfallzeit wird trotzdem > bezahlt? Guckst du hier: https://www.anwalt.de/rechtstipps/home-office-internetausfall_186711.html
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(prx) A. K. schrieb: > Guckst du hier: > https://www.anwalt.de/rechtstipps/home-office-internetausfall_186711.html Dann wird man halt "aus betrieblichen Gründen" gekündigt. Fall erledigt.
Unwichtig schrieb: > wenn was techn. klemmt, kommt > dann der Fa-interne Helpdesk-MA im AD bei dem externen AP mal fix > vorbei? Bei uns ist HO optional, nicht fester Vertragsbestandteil. In Verbindung mit HO hat der MA einen Firmen-Laptop und kommt dann damit im Büro vorbei. Der private Internet-Anschluss ist technisch Sache des MA. Wenn es damit ernste Probleme gibt, und auch kein übergangsweiser Handy-Hotspot auf Firmentelefon möglich ist, dann geht halt kein HO und es ist Büro angesagt.
Stefan F. schrieb: > Dann wird man halt "aus betrieblichen Gründen" gekündigt. Fall erledigt. Das Thema jederzeitiger Ersetzbarkeit hatten wir schon, und damit sind wir wieder beim beliebten "es kommt darauf an". Beitrag "Re: "Homeoffice eine der schlimmsten Fehler der Tech Industrie "" Immer wieder Mitarbeiter rauszuwerfen kostet einen AG ziemlich viel Geld und Aufwand, selbst beim Callcenter erscheint mir das nicht als sinnvolle Strategie. Wenn der MA freilich eine derart beschissene Leitung hat, dass er kein HO machen kann, dann kann er eben kein HO machen.
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Unwichtig schrieb: > Das Equipment stellt dann der AG, wartet u. betreut es, der Platz dazu > mit einem extra AP > Tisch wird vllt. bei euch vorhanden sein, oder > der/die Ma-in muß seine(n) privaten Office-Platz dafür opfern Ein Vertragsverhältnis hat zwei Partner, den AG und den AN. Wenn ein AN kein HO machen kann, weil seine Infrastruktur das nicht hergibt, sollte er sich auch nicht auf einen Arbeitsplatz bewerben, der das vertraglich voraussetzt. Irgendwie logisch, oder? Als Postbote kannst du ja auch nicht Arzt im Krankenhaus werden. In der kritischen Corona-Phase dürfte es zeitweilig Kompromisse gegeben haben, und vielleicht ist da auch mal ein Küchen- oder Wohnzimmertisch genutzt worden. Aber das war eine Ausnahmesituation, mit Ausnahmelösungen.
Unwichtig schrieb: > Ja was kann ich dafür wenn mein System hängt, solche Sprüche > kamen da laufend. Diese Hotline-Sprüche hört man gelegentlich auch ohne HO. ;-) > Vom Abrechnen mit dem AG u. dem FA ganz zu schweigen. Wenn HO kein Vertragsbestandteil ist, gibt es hierzulande m.W. weder ein verbrieftes Recht auf HO, noch gibt es eine Verpflichtung zu HO.
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Stefan F. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Guckst du hier: >> https://www.anwalt.de/rechtstipps/home-office-internetausfall_186711.html > > Dann wird man halt "aus betrieblichen Gründen" gekündigt. Fall erledigt. Nicht gerade wahrscheinlich.
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