Ich habe mir eine Sandstrahlmaschine angeschafft. Das Sichtfenster besteht aus Plexiglas, als Schutz dienen Folien welche man innen anbringt. Leider ist die Lösung nicht sehr zufriedenstellend die Folien sind schon nach 10 Minuten blind. Daher die Frage. Das Strahlgut ist Korund. Gibt es ein Glas, was dem stand hält? Eine andere Idee wäre - die älteren Semester mögen sich noch erinnern an diese Projektoren welche wir in der Schule hatten. Da konnte man einfach wenn die Seite voll geschrieben das Transparent aufrollen. Sowas liesse sich ja auch mit dieser Kabine realisieren. Gerne weitere Ideen.
mal einfach so in den Raum gerufen: Was ist denn mit diesen Schutz"Glas" Abdeckungen fürs Display, welche es für Displays von Mobiltelefonen, und insbesondere für Tablets gibt? Die werben doch immer mit "extra hart". Vielleicht kann man diese auf die der Kabine zugewandte Seite anbringen? Das hängt aber sicher auch von der Größe des Sichtfensters ab. Ich habe mir auch vor kurzen eine kleine Sandstrahl-Kiste aus einem Dentallabor besorgt. Der Strahlraum ist nicht sonderlich groß, daher ist das (mein) Sichtfenster auch nur ca. DINA5, das bekomme ich mit so Tablet-Glas abgedeckt. Das Scihtmaterial selbst ist eine (anscheinend "normale") Glasscheibe. Die ist aber auch schon etwas angerauht. ---- Generell wird es aber vermutlich schwierig werden, wenn Strahlgut absichtlich oder unabsichtlich gegen die Scheibe prallt. Vielleicht kann eine zweckmäßig vor der Scheibe angebrachte breite Düse eines Saugers oder Pusters das sonst die Scheibe treffende Strahlgut "umlenken" ?
:
Bearbeitet durch User
Das müsste doch auch irgendwann das Gehäuse an sich "zersandstrahlen"
●DesIntegrator ●. schrieb: > Das müsste doch auch irgendwann das Gehäuse an sich "zersandstrahlen" irgendwer mit geeigneten Rechenkenntnissen kann bestimmt die Austrittsgeschwindigkeit eines Strahlgut-"Körnchens" direkt an der Düse, und in ca. 10 cm Entfernung errechnen. INteressant ist sicherlich auch die kinetische Energie, welche da in 1 cm und in 10 cm Entfernung vom Austrittspunkt beim direkten Aufschlag bzw. beim indirekten Aufschlag erzeugt wird (weil das Sandkorn vom Werkstück abprallt und dann gegen die Kabinenwand springt). Bei meinem kleinen Sandstrahl-"Kabinchen" ist die Düse starr und weist nach unten in den "Sandhaufen" hinein, von wo aus der Sand wieder aufgenommen (quasi aufgesaugt) wird. Daher ist zumindest bei mir keine direkte Bestrahlung von Wand oder Sichtfenster möglich.
Da wird es keine Lösung für Dich geben außer periodisch das Sichtfenster / die Schutzfolie davor zu tauschen. Korund wird zum Schleifen / Strahlen verwendet eben WEIL es extrem hart ist und daher auch harte Verunreinigungen / Oxide abtragen kann. Korund liegt in der Mohshärte bei ca 9, selbst Quarzglas bringt es kaum auf 7. Leicht, sich auszumalen wer der Verlierer sein wird... Diese Sichtfenster sind Verschleißteile wie Bremsbeläge, Reifen, Bleistifte, Lötspitzen, die Schutzgläser älterer Schweißschirme uvm. Es wird egal sein welchen Schutz Du Dir davor anbringst, er wird in kürzester Zeit ebenso blind werden. Wenn Du keinen von den Maßen her passenden Ersatz findest, dann wende Dich ans Branchenbuch und such Dir eine Glaserei. Dort wird man Dir gerne einen Stapel einfachem Floatglases auf Vorrat zurechtschneiden, das wird nicht allzu teuer werden. Aber Frage VORHER nach dem Preis! Unter Umständen ist bei Dir eine VSG-Scheibe verbaut, das ist Verbund-Sicherheitsglas. Wie die Frontscheibe Deines Autos. Da wird es dann etwas teurer diese zu ersetzen, bleibt aber auch bezahlbar. Auch hier hilft Dir der Glaser gerne weiter. Die neue VSG- Scheibe kannst dann ja mit einer von den günstigeren Floatglas-Scheiben schützen, einfach mit Klebeband ringsum versiegelnd aufkleben. Gruß, DerSchmied
:
Bearbeitet durch User
●DesIntegrator ●. schrieb: > Das müsste doch auch irgendwann das Gehäuse an sich "zersandstrahlen" Nunja, wenn man unachtsam mit dem Strahl ist - sicher. So ist es aber wie mit jedem Werkzeug: man muß damit umgehen können. Das Strahlen ist gleich nach der Flex das aggressivste Verfahren um Oberflächen zu bearbeiten, und der ungeübte richtet damit schnell Schaden an. Mit ordinärem Sand wird übrigens von professioneller Hand seit Jahrzehnten schon nicht mehr gestrahlt. Beliebtes Strahlgut war lange Zeit Quarzsand, hat aber zu üblen Lungenschäden geführt und ist nun Tabu. Korund wird gerne genommen, Stahlkugeln und Glasperlen, mitunter auch Nussschalen-Granulat und Trockeneis. Aber eben kein Sand mehr. Gruß, DerSchmied
Philipp G. schrieb: > Gibt es ein Glas, was dem stand hält? Saphirglas ist (dasselbe also) nur gleichhart, nur Diamant und Bornitrid wäre hart genug. Richte halt den Sandstrahler nicht auf die Scheibe und sorge dafür, dass von den Scheibenrändern Frischluft eingeblasen wird.
Ich hab eine Glaskeramik Scheibe aus einer Ofentüre drin. Die macht sich recht gut. Direkt strahlen reibt aber auch diese auf. Sg
Michael B. schrieb: > Saphirglas ist (dasselbe also) nur gleichhart, nur Diamant und Bornitrid > wäre hart genug. Wirst aber auch für viel, viel Geld nicht in den Abmessungen finden wie sie der TO benötigt. Die Anwendung beschränkt sich auf Gläser für hochwertige Uhren, also nicht mal in der Größe einer Prinzenrolle... Gruß, DerSchmied
Für 3d Drucker gibt es doch für das Bett Quartz Glas, was meint ihr dazu?
Philipp G. schrieb: > Für 3d Drucker gibt es doch für das Bett Quartz Glas, was meint ihr > dazu? Lies Dir den Thread doch mal aufmerksam und ganz durch. Zugegeben, das ist anstrengend und mühsam, aber sehr informativ. Und erspart dann sich und anderen unbedachte Einwürfe und Rückfragen. Gruß, DerSchmied
:
Bearbeitet durch User
Du kannst maximal eine klappbare Blende vor das Glas machen, um es zu schützen und zum Reingucken dann die Blende wegklappen. Ansonsten, wie schon gesagt, ist die Härte vom Korund so hoch, das du damit alle handelsüblichen Materialien blind kriegst. Eine interessante Möglichkeit wäre, mal darüber nachzudenken, ob man das Fenster eventuell über etliche Kilovolt Hochspannung elektrostatisch schützen könnte, ähnlich nach dem Prinzip der Entstaubung.
Philipp G. schrieb: > Da konnte man einfach > wenn die Seite voll geschrieben das Transparent aufrollen. > Sowas liesse sich ja auch mit dieser Kabine realisieren. Ob sich sowas bei Deiner Kabine vom Platzbedarf realisieren läßt, kannst nur Du beurteilen, wie gut die nötige Mechanik der Korundbestrahlung standhält ist auch schwer zu sagen. Allerdings wäre das letztlich auch nichts anderes als eine Vorrichtung zum schnelleren Wechsel der Schutzfolie bzw. des davon aktuell genutzten Bereichs. Plexiglas kostet ja nicht die Welt, warum also nicht z.B. zehn passende Scheiben besorgen und vorfolieren, dann geht der Wechsel während der Arbeit schneller von der Hand. Vielleicht hilft auch ein Ablenkblech an der Seite des Fensters aus der der Strahl kommt; dorthin mußt Du ohnehin nichts sehen.
Als "älteres Semester" kenne ich die Rollfolien von Overheadprojektoren noch aus eigener Nutzung. Diese waren natürlich sehr dünn und würden keine 5 Sekunden gegen den Korundstrahl halten. Grundsätzlich wäre die Idee aber interessant, man muß nur ein geeignetes aufrollbares und durchsichtiges Material finden.
Thomas R. schrieb: > Grundsätzlich wäre die > Idee aber interessant, man muß nur ein geeignetes aufrollbares und > durchsichtiges Material finden. Da fällt mir die ca 5mm dicke glasklare PVC-Folie, für Torvorhänge ein. Das sind so ca 30 cm breite Streifen, die sich überlappen. Man kann durch, aber es zieht nicht.
Was ist den mit einem Luftvorgang könnte aber auch teuer werden(Energie)
Ansgar K. schrieb: > Was ist den mit einem Luftvorgang könnte aber auch teuer werden(Energie) Wir reden hier über lebensverlängernde Maßnahmen für ein Verschleißteil dessen Kosten für Neuanschaffung sich in der Größenordnung eines Cheeseburgers bewegen... Gruß, DerSchmied
:
Bearbeitet durch User
Alternativ gäbe es die Möglichkeit für die Sicht beim strahlen ein gute Kamera einzubauen und dazu einen Monitor zu benutzen. Da die Linse der Kamera recht klein ist ließe diese sich mit Pressluft so anblasen , das das Korund keine Chance hat. Natürlich benötigt diese Linse samt Kamera auch eine kleinen Schutz denn ganz ohne Staub wir es nicht gehen. Ist zwar etwas teurer, aber sollte gehen. Profi Kabinen haben eine so effektive Absaugung, dass das Plexiglas Sichtfenster eine Weile hält.
C. D. schrieb: > Wir reden hier über lebensverlängernde Maßnahmen für ein Verschleißteil > dessen Kosten für Neuanschaffung sich in der Größenordnung eines > Cheeseburgers bewegen... Wer nicht sehr gut organisiert ist oder mehrere Hobbys hat, hat sowas aber nicht unbedingt auf Vorrat herumliegen. Versandkosten schlagen immer mehr zu und selbst beim großen Ama... dauert es im besten Falle (da muss aber auch wirklich alles stimmen - gerade im Hobby und Privatbereich machen es fast immer schon die Uhrzeiten und Wochentage unmöglich ) ein Tag bis man das Teil (die Scheibe) in der Hand hat. Leider habe ich keine Sandstrahlkabine und nicht mal eine Sandstrahleinrichtung, aber wie ich es von so manch anderen Werkzeugen und Maschinen kenne, ist es selbst bei Verschleißteilen keine Selbstverständlichkeit, dass diese schnell und einfach ausgetauscht werden können - bei so einer Sandstrahlkabine könnte ich mir gut Ärger (Wartungsarbeiten) an Dichtungen - z.B. der Scheibe und an sich ohne einen Scheibentausch noch locker verschiebbare Reinigungsarbeiten (Staub kommt halt überall hin)vorstellen - so ist es vom Prinzip her leider bei sehr vielen Maschinen und Werkzeugen, wenn Verschleissmatereial gewechselt wird. Im Profibereich mag das anders aussehen - aber (auch) das sorgt für die Preise und manchmal Wartezeiten (Anfertigung, obwohl es sich um Katalogware handelt, nur auf Bestellung), die man halt dort zahlen muss. Daher lohnt es sich doch eventuell Geld in verschleißarmes Material zu investieren (Ob es das bei Sichtfenstern gibt ist mir aber nicht bekannt)
:
Bearbeitet durch User
@peter G.: Mein von Dir zitierter Satz bezog sich auf Ansgars Vorschlag einen Luftvorhang einzubauen. Und da stünde der Aufwand in keiner Weise mehr im Verhältnis zum Nutzen. War überspitzt formuliert, gebe ich unumwunden zu, Asche auf mein Haupt. Nichtsdestotrotz zieht so eine Sandstrahlanlage einen Rattenschwanz an Geräten mit sich: einen fetten Kompressor mit einer Luftleistung von mindestens 500 l/min bei mindestens 6 bar, einen Lufttrockner damit die patschnasse Pressluft das Strahlgut nicht verklumpt, regelmäßige Wartung dessen, einen Geldbeutel dem die Stromrechnung nichts ausmacht, Nachbarn die die Geräuschkulisse nicht stört... Uvm. Selbstverständlich geht das auch eine oder zwei Nummern kleiner, nur ist der Spaß am Erfolg dann eben auch ein kleinerer. Bis die neue Sichtscheibe wieder blind ist, sind etliche Hundert Euro an Strahlgut durch die Düse durch und Strom durch den Zähler, da sollte eine neue Scheibe dann doch mickrig daneben stehen. Mit der Anschaffung solcher Gerätschaften sind nunmal erhebliche Folgekosten verbunden. Gruß, DerSchmied
Hallo Danke (keine Ironie) für sie Aufklärung. Erschreckend, dass es im Sandstahlbereich keine Hobbylösung (natürlich mit Einschränkungen wie überall) zu geben scheint. Dann werde ich erst gar nicht (einfach mal so auf verdacht ich wurde eigentlich schon durch den Beitrag etwas getriggert) im Netz forschen - ich glaube dir das mal einfach (Leider auch basierend auf Wissen und Erfahrung aus anderen "mechanischen" Bereichen, welche ein "geiles" und praktisches Werkzeug für das Hobby und das Heimwerken wären, aber einfach, unbezahlbar und oft selbst mit eigenem Haus zu laut und groß sind). Eher selten, aber halt doch, manchmal würde mir ein "Sandstrahler" das Leben einfacher machen, bzw. ich würde Sachen angehen, die ich halt ( leider halt auch weiterhin) liegen, bzw. beim alten (funktioniert, ist aber optisch nicht wirklich schön) Zustand lassen. Wenn man wenigstens (ruhig gegen Geld) mal mit solchen Sachen "spielen" dürfte. Aber selbst in den offenen Werkstätten ist man da sehr kleinlich, wenn es an die interessanten Gerätschaften geht... Einerseits verständlich - andererseits: Ich würde trotzdem gerne mal mit sowas (und viel mehr) ohne sehr viel Geld oder eine Berufsausbildung (dann ist es auch meist Erwerbsarbeit und solche Arbeit ist bedauerlicherweise generell... ;-) "spielen"
:
Bearbeitet durch User
Peter G. schrieb: > Wer nicht sehr gut organisiert ist ... Versandkosten .... Wartezeiten (Anfertigung, obwohl es sich um > Katalogware handelt, nur auf Bestellung)... übliecherweise bekommt man mit der Kabine gleich einige mit, PES ist auch nicht das schlechteste material. 1,8€ pro stück ist jetzt auch kein beinbruch: https://www.ebay.de/itm/256048717399 Was mir beim nachschauen noch in den sinn gekommen ist: Sicherstellen, dass die Folie nicht nochmal eine weiche PE schutzfolie hat, die vor der benutzung abzunehmen ist. Motorsportler nehmen gleich einen ganzen stapel folien, da kann man immer bei bedarf eine schicht abziehen. https://www.youtube.com/watch?v=O9NhtfWvvB0
Es gibt schon die eine oder andere Hobbylösung - und ich mein nicht die DIY-gezimmerten Strahlkabinen... Es gibt Lösungen die mit einem kleineren Kompressor auskommen und verhältnismäßig Leistungsfähig sind. Dass das nicht mit einer vielfach teureren Lösung zu vergleichen ist sollte klar sein. Und billig ist es trotzdem nicht, aber dafür in der Leistungsklasse durchaus professionell. Ich werfe mal Logiblast in die Runde, das sind Östereicher und das Gerät ist noch ziemlich leistungsfähig, auch weil es nach dem Prizip der Druck/Kesselstrahler arbeitet - nicht ganz auf einem Level mit den kleinen 90L Kabinen mit Venturi-Prinzip, dafür braucht es aber eben auch keinen dicken Kompressor. Dann gibt es noch die deutlich schwächeren Feinstrahl/Dentaltechnik Kabinchen nur für Kleinteile, deren "Leistung" (ich meine abrasive Abtragsleistung) dann schon deutlich geringer ist. Das ist wie Airbrush zu Lackierpistole... Und dann gibts ein interessantes Gerät aus dem Airbrush Bereich, das nennt sich Air-Eraser und ist quasi eine Airbrush-Sandstrahlpistole. Die Leistung kann man sich denken, aber wenn es um Feinste Teile geht reichts vielleicht. Ich hab es der Vollständigkeit halber und weil ich es bei meinen Recherchen entdeckt hab mal mit genannt. Vielleicht findet es ja einer interessant... Wer den Gotteswinter auf Youtube kennt kann sich seine Meinung und Vorführung zu Logiblast in Videoform anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=jtWi_YMcZdI&t=27s
@Simon S.: Ist schon richtig was Du schreibst. Nur - der Laie hat das anfangs sicher nicht auf dem Schirm. Gemeinhin wird Sandstrahlen mit einer Art Pistole verbunden und einem Eimer voll Strahlgut. Und - Heureka! - Ruckzuck ist die alte Stahlfelge vom Kumpel wieder spiegelblank. Die kompakten Strahlkabinen hat man erfunden damit man eben nicht im Raumanzug in der Garage stehen muss um seinem Werk nachgehen zu können. Die Strahlerei ist ein elender Schweinkram, und ohne Schutzkleidung und Helm tut das ein vernünftiger Mensch nur einmal - oder schafft sich eben eine solche Kabine an. Und die wiederum braucht eine leistungsfähige Absaugung. Ohne Lufttrockner hat man auch mit den von Dir beschriebenen kleineren Geräten nur wenig Freude, das Strahlgut wird nass und ist nicht mehr rieselfähig, macht wenig Spaß weil nichts mehr geht dann. Nuja, bleibt auch die Frage: wohin mit dem verbrauchten Strahlgut welches zudem noch mit Farbresten und sonstigen Substanzen belastet ist? Und das ist idR nunmal weit mehr als ein Eimerchen voll, zumindest wenn man tatsächlich Teile in der Größe von Bremsscheiben, Felgen oä bearbeiten will. Wie ich schon schrieb, ein fetter Rattenschwanz hängt am Erfolg, und ich denke der TO schnallt das auch langsam, seinem Schweigen nach zu urteilen. Der wird einen OBI-Kolbenverdichter im Schuppen haben, Einzylinder mit theoretischen 120 l/min Ansaugleistung. Davon hat er 100 l an der Düse, triefend nass, und mehr als 2 bar Druck sind im Dauerbetrieb nicht drin. Damit kann man bestenfalls Spinnennetze entfernen. Das ist jetzt nur so eine in den Raum gestellte Vermutung, aber sein ET läßt solches Szenario erahnen. Wahrscheinlich ist er ebenso blauäugig an die Sache herangetreten wie viele andere vor ihm auch... Gruß, DerSchmied
@Sichtschutzfolie: Oft ist die Folie gar nicht matt gestrahlt, sondern nur mit Staub belegt. Ein Antistatikspray verlängert dann das Reinigungsintervall um ein Vielfaches. Günter (Logiblast)
:
Bearbeitet durch User
Da ist ja einiges zusammen gekommen. Danke schon mal. Wegstaben V. schrieb: > mal einfach so in den Raum gerufen: Was ist denn mit diesen Schutz"Glas" > Abdeckungen fürs Display, welche es für Displays von Mobiltelefonen, und > insbesondere für Tablets gibt? Gute Idee. Tatsächlich habe ich noch so 'Gorilla' Glas für ein Handy rumliegen. Ich habe ja mal versucht so ein Glas mit der Flex vom Dremel zurecht zu schneiden, das ging nicht. ●DesIntegrator ●. schrieb: > Das müsste doch auch irgendwann das Gehäuse an sich "zersandstrahlen" Nein, du strahlst ja auf das Werkstück, darunter ist ein Gitter und das Strahlgut. Das dauert mehrere Dekaden bis das Gitter durch ist. Der Lack leidet ja, das ist aber auch alles. Wegstaben V. schrieb: > Bei meinem kleinen Sandstrahl-"Kabinchen" ist die Düse starr und weist > nach unten in den "Sandhaufen" hinein, von wo aus der Sand wieder > aufgenommen (quasi aufgesaugt) wird. Daher ist zumindest bei mir keine > direkte Bestrahlung von Wand oder Sichtfenster möglich. Bei mir auch nicht, aber das aufgewirbelte Zeug reicht um die (weiche) Folie zu zerstören. C. D. schrieb: > Da wird es keine Lösung für Dich geben außer periodisch das Sichtfenster > / die Schutzfolie davor zu tauschen. Doch die gibt es in der Tat. Eine Scheibe aus Diamant. Wenn jemand einen Diamanten hat in der Grösse 600x400mm von dem ich eine Scheibe davon abtrennen könnte möge er sich doch bitte per PN melden ;) C. D. schrieb: > Mit ordinärem Sand wird übrigens von professioneller Hand seit > Jahrzehnten schon nicht mehr gestrahlt. Ich habe mal irgendwo gelesen, das 'normaler' Sand beim Aufprallen eine Art giftige Silikonverbindung eingeht, kann das aber nicht mehr im Detail zitieren. Ausserdem sind die Korund Körner viereckig, was bei Stahl halt ein Vorteil ist. C. D. schrieb: > Lies Dir den Thread doch mal aufmerksam und ganz durch. > Zugegeben, das ist anstrengend und mühsam, aber sehr informativ. Und > erspart dann sich und anderen unbedachte Einwürfe und Rückfragen Sagt der der ein paar Zeilen weiter oben Floatglas mir empfohlen hat. Klar ist das ein Tick weicher, letzten Endes geht es nur noch darum was sich besser rechnet. 40 Plexischeiben a 4Eur, oder eine Quartglasscheibe a160Eur, 10 Floatglas Scheiben a 16Eur. Gerald B. schrieb: > Eine interessante Möglichkeit wäre, mal darüber nachzudenken, ob man das > Fenster eventuell über etliche Kilovolt Hochspannung elektrostatisch > schützen könnte, ähnlich nach dem Prinzip der Entstaubung. Das wird kaum Wirkung haben. Die Körner prallen vom Werkzeug ab und auf die Scheibe, das lässt sich nicht verhindern. Eine Alternative wäre den Kasten in der Höhe um 30cm zu 'verlängern'. Ausserdem möchte ich da nicht mit Hochspannung hantieren. Herbert Z. schrieb: > Alternativ gäbe es die Möglichkeit für die Sicht beim strahlen ein gute > Kamera einzubauen und dazu einen Monitor zu benutzen. Da die Linse der > Kamera recht klein ist ließe diese sich mit Pressluft so anblasen , das > das Korund keine Chance hat. Gute Idee. So CMOS Kameras habe ich genügend, sind aber alle analog (FBAS). Peter G. schrieb: > bei so einer Sandstrahlkabine könnte ich mir gut Ärger > (Wartungsarbeiten) an Dichtungen - z.B. der Scheibe und an sich ohne > einen Scheibentausch noch locker verschiebbare Reinigungsarbeiten (Staub > kommt halt überall hin)vorstellen - so Der Staub nach dem Strahlen ist in der Tat hinderlich, da es eine Weile dauert bis der sich gelegt hat. Ich habe hierfür eine Absaugung in der Wand drin, und mittels 3-D Druck mir ein Rohr mit Filterelement gefertigt. Das hilft gegen Staub aber nicht gegen die Bestrahlung. Flip B. schrieb: > übliecherweise bekommt man mit der Kabine gleich einige mit, PES ist > auch nicht das schlechteste material. 1,8€ pro stück ist jetzt auch kein > beinbruch: > > https://www.ebay.de/itm/256048717399 Das ist mal cool, danke Dir. C. D. schrieb: > Wie ich schon schrieb, ein fetter Rattenschwanz hängt am Erfolg, und ich > denke der TO schnallt das auch langsam, seinem Schweigen nach zu > urteilen. Alter machst Du jetzt einen auf @cylord? Ich habe auch noch einen Job, der Thread ist nicht mal 24h alt. C. D. schrieb: > Der wird einen OBI-Kolbenverdichter im Schuppen haben, > Einzylinder mit theoretischen 120 l/min Ansaugleistung. Davon hat er 100 > l an der Düse, triefend nass, und mehr als 2 bar Druck sind im > Dauerbetrieb nicht drin. Damit kann man bestenfalls Spinnennetze > entfernen. Da irrst du Dich aber gewaltig. Strahlen geht sehr gut damit. > Das ist jetzt nur so eine in den Raum gestellte Vermutung, aber sein ET > läßt solches Szenario erahnen. Wahrscheinlich ist er ebenso blauäugig an > die Sache herangetreten wie viele andere vor ihm auch... Ich habe eine professionell ausgerüstete Werkstatt. Da sind sogar 3Trockner dran plus 3 Öhler. Die Hebebühne hat einen eigenen Öhler, der Nebenraum für die Druckluftgeräte eine Trockner/Öhler Kombination und dem Sandstrahler habe ich noch einen eigenen Filter/Trockner spendiert, weil ich Nebenraum Strahlgut Körner im Trockner gefunden habe, was für die Druckluftwerkzeuge nicht so geil ist. Ich arbeite viel mit Druckluftgeräten, weil ich zig Ladegeräte habe und mir das alles auf den Sack geht. Ich stelle gerade aber auf eine ein-Akku Strategie um und versuche alles andere loszuwerden. Und wenn ich mal Lust habe nehme ich einen Bosch blau und Bosch grün auseinander und mache da mal einen Detail Vergleich - aber das ist ein anderes Thema. Der Kompressor habe ich aus Deutschland importiert, ist ein deutsches Produkt und bringt am Ausgang 470l@8bar. Das man mit so einem 1-Kolben Einhell Ding nicht sehr weit kommt habe ich schon vor 15 Jahren gelernt. Denn ich hatte tatsächlich so ein Ding das 15min vor sich hin gerödelt hat. Was mir noch einfällt sind diese Keramik Versiegelung für den KFZ Bereich. Könnte ich mal probieren. Denke aber das wird nicht viel bringen da die Schicht höchstens ein paar um stark ist.
Ich nehme hier bei unserer Selbstbaukabine billiges Fensterglas, dass dann vor die eigentliche Scheibe geklemmt wird. Das hält schon einige Zeit, aber wie schon hier an anderer Stelle gesagt wurde: ist ein sehr günstiges Verschleißteil. Tja, eine verrückte Lösung wäre vielleicht so etwas wie ein klares Gummi. Unsere Kabine ist mit entsprechenden Gummimatten ausgeschlagen, die sind auch nach Jahren noch wie neu. Aber es dürfte schwer sein, so ein weiches Material auch so plan zu bekommen, dass vernünftige Sicht möglich ist. Da erscheinen mir billigen Fensterglaseinsätze einfacher.
Ich habe jetzt eine Idee, die ich wohl weiterverfolgen werden. In der Zuleitung ein T-Stück anbringen, dann ein dünner Schlauch und direkt auf eine Düse mit einer 3mm Bohrung, welche auf die Mitte des Sichtfensters gerichtet wird. Erhoffen tue ich mir damit, dass die Luft mittig auftrifft und seitlich abgeleitet wird, was die Körner ablenken wird.
:
Bearbeitet durch User
Philipp G. schrieb: > Ich habe ja mal versucht so ein Glas mit der Flex vom Dremel zurecht zu > schneiden, das ging nicht. Oh weh... Philipp G. schrieb: > Ich habe mal irgendwo gelesen, das 'normaler' Sand beim Aufprallen eine > Art giftige Silikonverbindung eingeht Silikose, Lungenschäden. Hat mit Silikon nichts zu tun... Philipp G. schrieb: > Ausserdem sind die Korund Körner viereckig, was bei Stahl halt ein > Vorteil ist Nennt sich gebrochenes Korn. Ist poligonal, aber sicher nicht viereckig. Ist Quarzsand übrigens auch. Erkundige Dich was Korund bedeutet, und belese Dich über Kugelstrahlen. Philipp G. schrieb: > C. D. schrieb: >> Der wird einen OBI-Kolbenverdichter im Schuppen haben, >> Einzylinder mit theoretischen 120 l/min Ansaugleistung. Davon hat er 100 >> l an der Düse, triefend nass, und mehr als 2 bar Druck sind im >> Dauerbetrieb nicht drin. Damit kann man bestenfalls Spinnennetze >> entfernen. > > Da irrst du Dich aber gewaltig. Strahlen geht sehr gut damit. Halte ich für eine Schutzbehauptung. Philipp G. schrieb: >> ihm auch... > > Ich habe eine professionell ausgerüstete Werkstatt. Da sind sogar > 3Trockner dran plus 3 Öhler. Die Hebebühne hat einen eigenen Öhler, der > Nebenraum für die Druckluftgeräte eine Trockner/Öhler Kombination und > dem Sandstrahler habe ich noch einen eigenen Filter/Trockner spendiert, > weil ich Nebenraum Strahlgut Körner im Trockner gefunden habe, was für > die Druckluftwerkzeuge nicht so geil ist. Ich arbeite viel mit > Druckluftgeräten, Soso, komplette Profiwerkstatt mitsamt Bühne & Edelwerkzeug. Was soll dann der Geiz und eine Sichtscheibe für unter 2€? Ist der Laden finanziell am absaufen? Öler schreibt man ohne "h". Philipp G. schrieb: > Der Kompressor habe ich aus Deutschland importiert, ist ein deutsches > Produkt und bringt am Ausgang 470l@8bar. Hab ich weiter oben bereits als Untergrenze festgesetzt. Kolben-Aggregat in der Lautstärke eines Helikopters oder Schraubenverdichter? Philipp G. schrieb: > Sagt der der ein paar Zeilen weiter oben Floatglas mir empfohlen hat. Puh, wennst Dich diesbzgl mit mir duellieren willst bewegst Dich auf sehr dünnem Eis. Nja, trifft auch auf meine restlichen Aussagen zu. Hoffentlich hast Dir auch eine Portion Ersatzdüsen zum Strahlen zugelegt, die gehen weg wie weiche Butter. Und: Was zahlst für die Entsorgung des Strahlguts oder nimmst das als Streusand her? Wird's in den Bach gekippt? Wohin mit den Filterstäuben? Mit dem Kompressor-Kondensat? Hast PSA für Deine Mitarbeiter oder braucht's das nicht? Oh weh, wennst so blauäugig im Gewerbe auftrittst nimmt das noch ein böses Ende... Gruß, DerSchmied
ach weiss der Geier was der Vollpfosten will mit Stromverbrauch und Entsorgung. Kompressor Kondensat da sind grad ein paar hoch giftige Tropfen drin. Ich brauch das Ding doch nur für Achsschenkel Querlenker Kleinteile und dergleichen paar mal pro Jahr. So ein Aufriss wegen so nem Müll. Halt der typisch untervögelte uC User. Der cylord der Mechanik Ecke. Ich schreib jetzt eine Entprellroutine mit nem Haufen delays;)
:
Bearbeitet durch User
Philipp G. schrieb: > ach weiss der Geier was der Vollpfosten will mit Stromverbrauch und > Entsorgung. Kompressor Kondensat da sind grad ein paar hoch giftige > Tropfen drin. Vollpfosten, soso. Dann lass uns doch mal zusammenfassen: Du hast keine Ahnung von Glas und wie man es schneidet. (Dremel als Flex, der Brüller überhaupt...). Du hast keine Ahnung was ein Lufttrockner ist. Das, mit dem Du Dich brüstest zu besitzen, ist nichts weiter als ein nahezu wirkungsloser Wasserabscheider neben deinem ÖHLER. Auch spassig. Hättest Du einen Trockner wüßtest Du es, das Ding ist teuer. Du glaubst zu wissen, aus normalem Strahlsand würde eine giftige Silikonverbindung, deswegen nimmst Du viereckiges Korund. Solltest Deiner untervögelten (O-Ton Philip G. mir ggü) Frau mal einen am Ring schenken, dann kann SIE wenigstens Glas damit schneiden. Stichwort Saphir. Vom Korund weißt Du nämlich in etwa soviel wie vom Lufttrockner - NICHTS. Weiter geht's beim Kompressor: Nein, die 8 Bar auf dem Typenschild sind NICHT die Dauer-Luftleistung. Das ist der maximale Druck den er aufbauen KÖNNTE - wenn Du keine Luft dabei aus dem Kessel entnimmst. Und NEIN, das Kondensat ist NICHT hochgiftig. Hättest Du einen Trockner, würde es LITERWEISE anfallen und nicht nur ein paar Tropfen. Vermutlich ist Dein Kessel dem zu Folge schon bis obenhin voll davon weil Dir noch keiner erzählt hat dass unten dran eine Ablassschraube sitzt. Philipp G. schrieb: > weil ich Nebenraum Strahlgut Körner im Trockner gefunden habe, was für > die Druckluftwerkzeuge nicht so geil ist. ...und für Deinen Kompressor erst Recht nicht. Tja, das Ding saugt Dir halt ALLES an, solang Du Dir keine Gedanken um die Ansaugluft machst. Von Kompressoren weißt Du also soviel wie vom Korund - NICHTS. Aber geizig ist man, und will sich eine Scheibe im Monat für 2€ sparen. So, und weil ich nun ein wenig in Deinen Unzulänglichkeiten gebohrt habe, dies Dein schwaches Ego angekratzt hat, Du lernresistent bist, wirst Du beleidigend: Dein O-Ton: - untervögelt - Vollpfosten Das ist erbärmlich. Macht mir aber keine schlaflosen Nächte. Wenn Du mit ähnlich gefährlichem Unwissen an Autos herumschraubst wärst Du bei der Müllabfuhr besser aufgehoben. Wer mit großen Hunden pinkeln will, muß aufpassen dass er beim Beinheben nicht auf den Sack fällt. Nimm's als Retourkutsche für Deine Abfalligkeiten, Gruß, DerSchmied
Peter G. schrieb: > Erschreckend, dass es im Sandstahlbereich keine Hobbylösung (natürlich > mit Einschränkungen wie überall) zu geben scheint Wieso ? Gibt es doch. Und ist billiger als viele andere Hobbys, die Yacht, das Pferd, das Mopped.
fäni ich muss nix wissen es funktioniert doch alles. warum springst du nicht einfach vom Dach? Alter es ist alles trocken.
:
Bearbeitet durch User
C. D. schrieb: > Öler schreibt man ohne "h". Ja, das ist wahr. C. D. schrieb: > und belese Dich über Kugelstrahlen. Und "lesen" ist ein starkes Verb. Nur der Gelegenheit halber, da gerade Deutschstunde ist ...
Percy N. schrieb: > Nur der Gelegenheit halber, da gerade Deutschstunde ist ... Nun, man kann einerseits belesen sein, andererseits sich durch belesen bestimmter Literatur / Quellen Wissen aneignen. (Das) Kugelstrahlen wird in diesem Falle als Substantiv groß geschrieben. Das falsche i von mir im polygonal weiter oben ist Dir nicht aufgefallen? Schäm Dich! Aber sei's drum, der TO hat nach eigenem Bekunden kein größeres Interesse an derlei Dingen. Gruß, DerSchmied
:
Bearbeitet durch User
C. D. schrieb: > Dir nicht aufgefallen? Schäm Dich! Mir fällt so manches auf, ohne dass ich es in jedem Fall sogleich thematisiere. Offenkundig hat Dich zumindest hier die Botschaft auch so erreicht. Ob Du sie verstanden hast, darfst Du selbst beurteilen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.