Hallo, ich spiele mit dem Gedanken einen Sensor für die Bodenfeuchte anzuschaffen und in mein HomeAssistant zu integrieren und für die Bewässerungsanlage zu nutzen. Diese gibt es in billig wie Sand am Meer, allerdings gammeln die einfachen "platinenförmigen" Messspitzen für die kapazitive Messung doch recht schnell weg. Daher habe ich mich auf die Suche nach was vernünftigerem, langlebigerem und (semi)-professionellem gemacht. Ein paar Sensoren habe ich auch gefunden, welche erst einmal wertig aussehen. Allerdings ist mir völlig unklar ob sich diese auch anständig in HomeAssistant integrieren lassen, bestenfalls mit einem ESP32, ohne weitere Hersteller-Gateways und komplett kabelgebunden Rain Bird SMRT-Y: https://www.rainbird.com/de/products/smrt-y-bodenfeuchtesensor Hunter Soil-Clik/SCPROBE: https://www.hunterindustries.com/de/product/sensoren/soil-cliktm TORO Percision Soil Sensor: https://www.toro.com/en/watersmart/precision-soil-sensor2 Gardena Bodenfeuchtesensor (01867-20): https://www.gardena.com/de/produkte/bewasserung/bewasserungssteuerung/bodenfeuchtesensor/967926801/ (geht mit HomeAssistant) Ecowitt WH51: https://shop.ecowitt.com/products/wh51 (868 MHz, geht mit Gateway GW1100 mit HomeAssistant) Hat das schon mal jemand gemacht und/oder Infos über solche Sensoren? Wie arbeiten die und welche Signale sind zu erwarten?
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Christian W. schrieb: > Wie arbeiten die und welche Signale sind zu erwarten? Der Sensor von Hunter könnte ein Tensiometer sein, beim Gardena ist angegeben, dass der die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit von trockenem und feuchtem Boden zur Messung auswertet. Der Ecowitt könnte wohl kapazitiv messen. Alles nur Vermutungen auf Grund der spärlichen Beschreibung. Ich würde keinen Sensor kaufen, bei dem vom Hersteller Messprinzip und -genauigkeit nicht spezifiziert sind.
Da gibt es doch Selbstbauprojekte - nutze hier mal die Suchfunktion https://cse.google.de/cse?cx=partner-pub-1202612203358489%3Ajaffbdxotov&ie=UTF-8&q=bodenfeuchtesensor
Stephan S. schrieb: > Da gibt es doch Selbstbauprojekte - nutze hier mal die Suchfunktion > https://cse.google.de/cse?cx=partner-pub-1202612203358489%3Ajaffbdxotov&ie=UTF-8&q=bodenfeuchtesensor Danke, aber ich habe natürlich schon etwas gesucht und dabei ganz viele dieser "Platinensensoren" gefunden. Irgendwie kann ich mich mit diesen aber nicht anfreunden, da auf der Platine normalerweise Kupfer drauf ist, welches empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert. Das FR-4 Platinenmaterial drum herum ist normalerweise auch nicht wasserdicht auf Dauer. Ich bin aber über Langzeit-Erfahrungen (>5 Jahre) dazu immer dankbar und lass mich auch gerne umstimmen. Immerhin scheint es auch professionellere derartige Sensoren zu geben, etwa den Vegetronix VH400. Rainer W. schrieb: > Ich würde keinen Sensor kaufen, bei dem vom Hersteller Messprinzip und > -genauigkeit nicht spezifiziert sind. Da bin ich ganz bei dir, allerdings ist das leider überall so, da muss man sehen dass man das beste draus macht. Gerade noch den Davis Instruments DAV-6440 gefunden der aussieht wie der von Hunter, dort ist immerhin angegeben dass resistiv gemessen wird. Sensoren bei welchen Messprinzip und -genauigkeit etc angegeben sind, stammen dann meist aus dem Profi-/Wissenschaftsbereich. Mit etwas mehr Kosten hätte ich auch kein Problem, aber meist sind diese schon viel teurer... EDIT: Ich haber hier noch eine sehr gute Übersicht verschiedener Sensoren gefunden: https://www.elektormagazine.com/articles/moisture-sensors-for-watering-systems
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Rainer W. schrieb: > Ich würde keinen Sensor kaufen, bei dem vom Hersteller Messprinzip und > -genauigkeit nicht spezifiziert sind Genau.
Ich benutze seit mehreren Jahren den alten Gardena G1188. Der heizt regelmäßig eine in Filz eingebettete Messspitze auf und misst dann die Geschwindigkeit der Abkühlung. Dieses Verfahren scheint recht robust. Allerdings bekommt man vom Sensor nur ein binäres Signal (feucht=1Ohm, trocken=10kOhm, wobei man die Schaltschwelle mit einem Drehknopf manuell einstellen kann). Der Sensor verbraucht zudem zwei Mignonzellen pro Saison. LG, Sebastian
Christian W. schrieb: > Irgendwie kann ich mich mit diesen > aber nicht anfreunden, da auf der Platine normalerweise Kupfer drauf > ist, welches empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert. Darum ist es sinnvoll, für diese Anwendung die Platine geeignet zu beschichten. Im Sportbootbereich gibt es diverse Farbsysteme, die eine wasserdichte Beschichtung ermöglichen (Barrier Coat, Bilgenfarbe).
Rainer W. schrieb: > Darum ist es sinnvoll, für diese Anwendung die Platine geeignet zu > beschichten. Wenn ich mir so einen Sensor kaufe, erwarte ich eigentlich dass dieser bereits passend beschichtet ist... Leider ist auf den Bildern nicht richtig zu erkennen, ob z.B. der SMT 50 bereits dementsprechend behandelt ist. Ich habe eine interessante Untersuchung zu dem Decagon EC-5, Watermark 200ss und VH500 gefunden: https://file.scirp.org/Html/2-9403167_76103.htm Zudem hab ich mit dem ARCUS WMT Bodenfeuchtefühler 91100000 den ersten Sensor gefunden, bei dem tatsächlich Daten zur Messgenauigkeit angegeben werden! https://www.arcus-eds.de/de/phys-chemmesstechnik/bodenfeuchtetemperatur-bftlft
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