Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Klebrige Softtouch Oberflächen entfernen


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Geplante Obsoleszenz so dreist wies geht? Der Hersteller bringt eine 
Beschichtung auf sein Gerät (Kamera, Maus) auf die nach ein paar Monaten 
klebt wie Rotz.

Lösung: 1. Nicht kaufen 2. mit Spiritus bzw. Alkohol einsprühen, mit ner 
Krediktarte abschaben, mit Zahnbürste und Spiritus nachschrubben, alles 
sofort mit Küchentuch abwischen. Zum Schluss nochmal mit Handtuch und 
Spiritus gründlich nachreiben.

Wie löst ihr das Problem? Reinigungsbenzin funktioniert nicht. Bisher 
habe ich nur Spiritus mit gutem Erfolg eingesetzt.

Sicherheitshinweise: Spiritus und Alkohol sind leicht brennbar, also gut 
aufpassen und im Freien arbeiten.

Bisherige Geräte: Kodak ZX Kamera, Quomox SJ4000, Logitech i feel mouse 
man, uvm.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Warum ein weiterer Thread, obwohl es bereits einen aktiven Thread zum 
Thema gibt? 
Beitrag "Kunststoff klebrig (Weichmacher) wie reinigen"

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Orangenöl(-Reiniger)

von Ulf P. (bastler2004)


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Zerlegen, Teile in Backofenreinigungsspray einweichen. Mit Spülschwamm 
abreiben, abspülen.
(An unauffälliger Stelle vorprüfen, Schutzhandschuhe + Schutzbrille 
tragen).
Erfolgreich am meinem Aldi oder Lidl Dremel-Imitat durchgeführt.

von Marcel V. (mavin)


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Das Gerät, ohne zu zerlegen, in den Backofen legen und bei 180°C die 
Klebeschicht einfach abtropfen lassen ;)

von Michi S. (mista_s)


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Der G. schrieb:
> Der Hersteller bringt eine Beschichtung auf sein Gerät
> (Kamera, Maus) auf die nach ein paar Monaten klebt wie Rotz.

Wunderbar - nach ein paar Monaten ist das ein klarer Fall für die 
Gewährleistung; sofern ein relevanter Teil der Käufer diesen Weg 
beschreitet, wird ein Hersteller, der selbiges regelmäßig praktiziert, 
sehr schnell obsolet, auch ganz ohne Plan.


> Geplante Obsoleszenz so dreist wies geht?

Sollte die eigene Obsoleszenz tatsächlich so geplant gewesen sein, 
sollte man über allfällige Insolvenz-Straftatbestände zumindest 
nachdenken.


Der G. schrieb:
> Wie löst ihr das Problem?

Bei den Geräten, bei denen der Effekt ärgerlicherweise erst deutlich 
später auftritt: Immer noch so wie zu Zeiten Deiner früheren Threads zu 
diesem Thema.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Backofenreiniger hört sich lustig an, also Spiritus löst das Zeug 
sofort, aber wenn er verdampft ist ist das Zeug wieder klebrig und zäh. 
Also muss man immer alles komplett mit Spiritus überfluten wenn man dran 
arbeitet.

Ihr könntet mir nen Gefallen tun und hier noch Geräte auflisten bei 
denen euch das unter gekommen ist, also Firma und Modell. Und evtl. auch 
noch andre Beispiele für geplante Obsoleszenz, bzw. 
Reparaturerschwerung, wobei da ja Apple der King of unethnisch und 
unkorrekt und dreist und verarchtenswert ist. Die Geräte sind einfach 
eine Zumutung für jeden dessen Lebenszeit etwas wert ist. Ich kann mich 
auch an einen Aldi Winkelschleifer erinnenr, da war das Zeug auch drauf.

: Bearbeitet durch User
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Damit die Zahnbürste besser funktioniert kann man auch einfach die 
Borsten auf die Hälfte kürzen.

Auch gut, Canon hat für jede Kameraserie einen fast gleich großen Akku, 
und immer sind die Kontakte ein paar Millimeter verschoben, so dass 
jeder Akku ein eigenes Ladegerät braucht. Was hab ich gemacht? Ich hab 
einfach die schmale Kante vom Ladegerät mit der Kneifzange 
rausgebrochen, so dass ich nen andren Akku einfach verschoben einlegen 
kann, und der lädt natürlich ganz normal. Canon kann nicht was ich mit 
der Beisszange kann. Erbärmlich

Natürlich sollte auf den Akkus dann jeweils die gleiche Nennspannugn 
stehen, 3,6V für gewöhnlich, es gibt auch Akkus mit 3,85V, in so ein 
Ladegerät darf man keinen Akku einlegen der nur 3,6V hat.

von Marci W. (Gast)


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Hallo Der G.,

ich habe so ein Gerät: ein HP Elitebook 8530w.
Schon nach wenigen Tagen der Benutzung ist die Oberfläche der 
Touchpad-Tasten oberflächlich beschädigt. Sieht also schon mal 
bescheiden aus.

Bei häufiger Nutzung ist die Softtouch-Oberfläche irgendwann dort, wo 
der Finger auftrifft, komplett durchgescheuert.
Einfach eine Frechheit. Vor allem, da das Gerät mal relativ teuer war. 
Sowas wird doch gleich beim ersten inhouse Produkttest festgestellt. 
Warum wurde das dann trotzdem nicht geändert?

ciao

Marci

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Danke für den Beitrag Marci.

Sehr beliebt ist auch die Firmware Obsoleszenz über Firmwareupdats

z.B. Drucker lassen sich so nicht mehr auffüllen oder mit kompatiblen 
Patronen bestücken, da muss man aufpasssen dass die Druckersoftware 
keinen Zugang zum Internet erhält.

Oder aber das Gerät wird gleich gebrickt,

oder aber Smartphones Funktionen mit "Bugs" ausgeschaltet oder gestört, 
so dass man sich ein neues Smartphone kaufen muss. Oder aber Funktionen 
eingebaut die den Benutzer gängeln oder benachteiligen (der Hersteller 
nennt das Features). Ein Feature könnte z.B. sein dass man es frühzeitig 
in den Müll werfen muss, oder dass man ausspioniert wird. 
Marketingsprache = Verarschungssprache.

Apple baut diese Methoden bis in die Perversion aus, da werden einfache 
Homebuttons oder Kameras mit Seriennummer versehen, so dass sie nur in 
der "Apple Genius Bar" getauscht werden können, mit Preisen zu denen man 
nichts mehr sagen muss. Damit sollen Bastler und Repairshops kalt 
gestellt werden und der Mülleimer vollgemacht werden.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (Gast)


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Hallo Der G.,

hmmm, schade, dass der Thread tot ist. Wäre interessant gewesen, von den 
Erfahrungen anderer zu hören.

ciao

Marci

von Frank E. (ffje)


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Die sich Richtung (hochviskose) Flüssigkeit wandelnde Soft-Touch-Peke 
hatte ich an einer Kamera NIKON COOLPIX S8100 vor ca. 2 Jahren mit 
Isopropylalkohol  allseitig abgewischt. Dieser Alkohol ist gegenüber 
einigen Kunststoffen weniger aggressiv als Ethanol, jegliche 
Färbung/Beschriftung überstand die Maßnahme schadfrei.
mfG  fE

: Bearbeitet durch User
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