Hallo zusammen, ich hätte eine Frage zu folgender Leuchte: https://tevea.de/produkte/innenbeleuchtung/deckenleuchten/aufbauspot/flach-aufbauspot/flach-led-aufbauspot-5w-dimmbar/ Laut beiliegender Anleitung ist die Leuchte Schutzklasse II. Das Gehäuse ist aber aus Metall. In der Anleitung steht folgender Satz (inklusive Rechtschreibfehler ;): "Bitte benutzen Sie passende Konnektoren zu den LED Modulen. IP-Schutzklasse von Modulen nur gewährt falls Sie entsprechende Konnektor benutzen." Jetzt meine Frage. Welche Verbinder sind für einen derartigen Aufbau mit Schutzklasse II denn geeignet? Mein Bedenken ist, dass sich ein Kabel unbeabsichtigt löst und am Gehäuse einen Kontakt herstellt.
Bernd schrieb: > Welche Verbinder sind für einen derartigen Aufbau mit Schutzklasse II > denn geeignet? Wago-Klemmen, Lüsterklemmen. Aus der Leuchte kommt (der Beschreibung nach) 15cm Kabel. Dort bist du selber verantwortlich, wie IPxx du das anschliesst. Der Hersteller wird vorschlagen, Wagoklemmen hinter die Rigipsdecke zu stopfen. Für die Leuchte ist relevant, dass das Metallgehäuse ab der Kabeleinfuhrung doppelt isoliert von den 230V ist die zum LED Leuchtmittel gehen. Vermutlich ist eine Plastikinnenwanne drin und das Metall aussen nur als Deko. Mit 230V dimmbar und ohne Angabe eines Ra wird es der übelste LED Billigscheiss sein den man so kaufen kan, flimmernde Fehlfarben.
Anbei ein paar reale Fotos vom Innenleben. Die Leuchte ist als Set mit einem Metall-Gehäuse und einem Leuchtmittel angekommen. Das Leuchtmittel steckt man dann in das Metallgehäuse. Gehäuse ist komplett aus Metall. Deshalb meine Frage, wie man so etwas korrekt in der Leuchte klemmen kann, falls das überhaupt möglich ist. Also wäre dann der korrekte Weg die Anschlüsse hinter der Rigips-Platte zu klemmen? Und dann die nächste Frage: Klemmen ohne Dose ist bei so etwas erlaubt?
Bernd schrieb: > Gehäuse ist komplett aus Metall Das weisse wo Tevea draufsteht ? Sieht mir nach Plastik und demnach der nötigen doppelten Isolation aus, das Kabel hat einen Mantel und ist damit auch doppelt isoliert. Wenn Tevea aus Metall ist, müsste innendrin nochmal isoliert sein.
Bernd schrieb: > Also wäre dann der korrekte Weg die Anschlüsse hinter der Rigips-Platte > zu klemmen? Und dann die nächste Frage: Klemmen ohne Dose ist bei so > etwas erlaubt? Klemmverbindungen müssen in eine Dose! siehe VDE0100-520 526 Elektrische Verbindungen
Michael B. schrieb: > Bernd schrieb: >> Gehäuse ist komplett aus Metall > > Das weisse wo Tevea draufsteht ? Sieht mir nach Plastik und demnach der > nötigen doppelten Isolation aus, das Kabel hat einen Mantel und ist > damit auch doppelt isoliert. > > Wenn Tevea aus Metall ist, müsste innendrin nochmal isoliert sein. Nein, dass weiße Leuchtmittelgehäuse ist schon - wie zu erwarten ist - aus Plastik. Das schwarze Gehäuse ist aber komplett aus Metall. Beides ist von Tevea, die das als Aufbauspot (Gehäuse + Leuchtmittel) direkt als ein Produkt verkaufen. Phasenschieber S. schrieb: > Bernd schrieb: >> Also wäre dann der korrekte Weg die Anschlüsse hinter der Rigips-Platte >> zu klemmen? Und dann die nächste Frage: Klemmen ohne Dose ist bei so >> etwas erlaubt? > > Klemmverbindungen müssen in eine Dose! > siehe VDE0100-520 526 Elektrische Verbindungen Und wie würde man dann eine derartige Aufbauleuchte mit Schutzklasse II dann korrekt verbauen? Abzweigdose unter die Rigipsdecke? Klemmen innerhalb des Aufbauspots ist ja offensichtlich auch nicht erlaubt, wegen Schutzklasse II.
Bernd schrieb: > Und wie würde man dann eine derartige Aufbauleuchte mit Schutzklasse II > dann korrekt verbauen? Abzweigdose unter die Rigipsdecke? Klemmen > innerhalb des Aufbauspots ist ja offensichtlich auch nicht erlaubt, > wegen Schutzklasse II. Du hast die Möglichkeit ein Dose zu setzen und dort die kurze Zuleitung zu verklemmen. Eine Verklemmung innerhalb der Lampe scheint der Hersteller nicht vorgesehen zu haben, deshalb die kurze Anschlußschnur. Verklemmungen können auch in einem Gerät vorgenommen werden, wenn das vom Hersteller so erlaubt ist, das hat mit der Schutzklasse nichts zu tun.
Bernd schrieb: > Anbei ein paar reale Fotos vom Innenleben. Schon interessant, dass der Anbieter keine Kennzeichnung "Schutzisoliert" aufgedruckt hat. > Gehäuse ist komplett aus Metall. Deshalb meine Frage, wie man so etwas > korrekt in der Leuchte klemmen kann, Garnicht. Phasenschieber S. schrieb: > siehe VDE0100-520 526 (-1)! Kein Mensch braucht Verweise auf Normen, die er nicht problemlos nachlesen kann. Bernd schrieb: > Abzweigdose unter die Rigipsdecke? Zum Beispiel sowas: https://www.pollin.de/p/verteilerdose-85x44x40-mm-10-einfuehrungen-grau-550425 Weil es damals modern war, habe ich im Haus diverse Halogens verbaut, mit 12V-Trafo. Da sind inzwischen LEDs drin, aber die 12V schaffen mir das Sicherheitsproblem der Isolation vom Hals.
Erstmals danke für die vielen Antworten. Ihr habt mir schon sehr weitergeholfen. Phasenschieber S. schrieb: > Verklemmungen können auch in einem Gerät vorgenommen werden, wenn das > vom Hersteller so erlaubt ist, das hat mit der Schutzklasse nichts zu > tun. Ok, aber woran erkenne ich, ob ein Klemmen innerhalb der Leuchte erlaubt ist? In der Anleitung von Leuchten ist ja typisch kein Hinweis, ob man in der Leuchte klemmen darf oder nicht. Und wenn die Aufbauleuchte jetzt Schutzklasse I gewesen wäre, hätte ich doch einfach innerhalb des Gehäuse alles klemmen können, oder etwa nicht? Das Problem ist doch bei dieser Aufbauleuchte mit Schutzklasse II, dass ich innerhalb der Dose nur schwer eine doppelte Isolierung hinbekomme, oder bin ich hier falsch unterwegs? Manfred P. schrieb: > Zum Beispiel sowas: > https://www.pollin.de/p/verteilerdose-85x44x40-mm-10-einfuehrungen-grau-550425 > > Weil es damals modern war, habe ich im Haus diverse Halogens verbaut, > mit 12V-Trafo. Da sind inzwischen LEDs drin, aber die 12V schaffen mir > das Sicherheitsproblem der Isolation vom Hals. Perfekt. Danke für den Hinweis auf die Mini-Verteilerdose, sowas kannte ich nicht - habe ich direkt bestellt, scheint mir für mein Problem ideal. Benutzt ihr so etwas auch für 230V-Einbauspots, oder geht ihr da noch einmal anders vor?
Manfred P. schrieb: > kein Mensch braucht Verweise auf Normen, die er nicht problemlos > nachlesen kann. Daß du die nicht nachlesen kannst, entbindet dich nicht von der Pflicht selbige einzuhalten! Zumal Installationsarbeiten nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden dürfen und diese über die DIN VDE Normen Kenntnis haben. Damit keine Mißverständnisse auftreten, ich bin nur der Übermittler einer Nachricht, ohne selbst den Inhalt der Nachricht zu bewerten. Ob man die DIN VDE Normen für sinnvoll hält oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Genauso überlassen manche Hersteller auch den Umgang mit ihrer Ware dem Endkunden. Im Bild ein Auszug aus den DIN VDE0100-520 526
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