Hallo zusammen Derzeit stehe ich vor der Aufgabe, viele Messwerte zu erfassen und zu einem späteren Zeitpunkt zu verarbeiten. Konkret geht es unter anderem um z.B. Stromverbrauchswerte, Temperatur, Wasser etc. Alles rund um Gebäude. Ich weiss, dass in der heutigen Zeit unzählige Cloud-Services auf AWS, Azure etc. vorhanden sind, welche mir bestimmt bei dieser Aufgabe helfen könnten. Daher wollte ich nun mal die Experten hier fragen, was denn hier evtl. am sinnvollsten sein könnte? Was ist konkret zu tun: - Messwerte unveränderlich redundant abspeichern (diese werden mittels HTTP-Post geliefert als json z.B.) - Messwerte verarbeiten und unter Umständen visualisieren - Messwerte exportieren - Messwerte sicher löschen Anforderungen: - Die Lösung sollte skalierbar sein (Ressourcen) - Die Lösung sollte den gängigen Sicherheitsstandards entsprechen (kein eigenes Hosting) Was für einen Techstack würdet ihr hier verwenden? Danke euch schonmal :)
Also ich sehe da als Lösung einen ganz simplen MySQL-Server beim Internet-Provider deiner Wahl oder auf der heimischen Synology ...
Frank E. schrieb: > MySQL-Server Eher Influx-DB, die ist optimiert für Zeitserien und hat eine einstellbare Retention. Zum Versenden MQTT, beispielsweise mit Mosquitto. Da gibt's sogar vorgefertigtes für Influx. Visualisierung aus der Influx ist mit Grafana sehr einfach.
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Gebäude - Die handelsüblichen GLT Softwaremodelle nehmen oft eine SQL-lite Datenbank. Das reicht ja auch. Jeder 08/15 Hoster liefert dir eine MySQL Datenbank. Wenn du influx/grafana laufen lassen willst brauchst du natürlich admin Zugriff. Auch das kann man überall mieten. - Skalierbar Sach mal ne Hausnummer der Anzahl der Datenpunkte ... 10, 1000, 100.000, 10^6, 10^9? Welche Sample Rate brauchst du? Bei GLT reicht 1/3600 sek für alles was älter als 1 Jahr ist und ansonsten max 1/60 sek. (Ventilmotor hat 90 sek. Gangzeit, nur Labortechnik ist schneller) Wieviele Zugriffe aufs Dashboard hast du? Zweimal täglich von einem User oder alle 10 min. von 10.000enden? Wieviel Computing willst du machen? Soll da eine BigData KI drüberlaufen oder nur ein paar Scripts einmal je Stunde / je Tag abgenudelt werden? - gängigen Sicherheitsstandards Leider ist bei GLT alles "Gängig" - von komplett zugenagelt hinter 5 Mauern mit manueller Datendiode bis "bis auf admin ist alles möglich". Komfort gegen Sicherheit muss jeder für sich abwägen. Wie "gefährlich" ist es, wenn öffentlich wird, wie hoch der Stromverbrauch der Toilettenbeleuchtung im Schulklo in Plattengülle ist? Energiemagement Datenbanken die EN5001 konform sind, bekommst du fix und fertig gescriptet.
Kevin M. schrieb: > Eher Influx-DB, die ist optimiert für Zeitserien und hat eine > einstellbare Retention. > > Zum Versenden MQTT, beispielsweise mit Mosquitto. Da gibt's sogar > vorgefertigtes für Influx. > > Visualisierung aus der Influx ist mit Grafana sehr einfach. So würde ich auch anfangen, Klingt nach dem Standard Setup für solch eine Aufgabe. C. H. schrieb: > - Die Lösung sollte den gängigen Sicherheitsstandards entsprechen (kein > eigenes Hosting) Das selbst Hosting gegen aktuelle Sicherheitsstandards verstößt, ist mir neu. Ich würde in einer Diskussion auch eher dafür argumentieren, dass ich beim selbst Hosting keinen Fremden vertrauen muss, dass er seinen Job richtig macht und daher selbst Hosting zwar Arbeit ist, aber die Security erhöht. Aber was die aktuellen Sicherheitsstandards, angeht, stell ein STRIDE-Modell deiner Application auf, und plane Mitigation gegen die gefundenen Attackevektoren, dann hast du aktuelle Sicherheitsstandards. Denk dran, das STRIDE-Modell muss regelmäßig überprüft werden und an die aktuelle Bedrohungslage angepasst werden.
Wie sicher Selbt-Hosting ist, entscheidet sich daran, ob man diese Messwerte auch von aussen ansehen will. Ohne Internet Anschluss des Servers ist man auf der sichern Seite. Ich wuerd's wahrscheinlich so machen. Eine Synology in eine Ecke stellen.
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Es gibt verschiedene Hausautomatisierungsystem wie z.B. FHEM(bei mir im Einsatz) die Volkszähler Projekte und viele andere. Da die Zukunft nach intelligenten Verbrauchern schreit wirst du um eine Steuerung des Verbrauchs von wie z.B. Waschmaschine und Geschirrspüler nicht herumkommen.
C. H. schrieb: > Anforderungen: [...] > - Die Lösung sollte den gängigen Sicherheitsstandards entsprechen (kein > eigenes Hosting) Das ist allerdings ziemlich self-contradictionary. Nur mit self-hosting hast du wenigstens eine kleine Chance, den gängigen Sicherheitsstandards zu genügen. In der Cloud sind die Daten potentiell quasi öffentlich. Hier kämpfst du nämlich nicht nur gegen böswillige Angreifer, sondern auch noch gegen den Hoster, den du bezahlst. Und zwar auf seinem Playfield. Nur ein kompletter Vollidiot läßt sich auf diesen ungleichen Kampf ein.
C-hater schrieb: >> - Die Lösung sollte den gängigen Sicherheitsstandards entsprechen (kein >> eigenes Hosting) Ich lese das so, dass er kein eigenes Hosting machen will. Und dass er eine Lösung mit "gängigen Sicherheitsstandards" sucht.
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