Hallo liebes Forum, analoge Schaltungstechnik geht mir noch recht schwer von der Hand, deswegen möchte ich lieber nachfragen. Ich möchte mit zwei OPA1656 ein Piezosignal filtern und verstärken. Die Filterstufe konnte ich testen und die funktioniert super, allerdings habe ich gerade keinen weiteren OPA zur Hand, um die simple zweite Verstärkerstufe zu testen. Ich habe dazu ein Board designt und würde es nach China zur Produktion schicken (die OPAs kosten da auch nur einen Bruchteil, als wenn ich jetzt nochmal welche hier bei einem Distributor bestellen würde). Jetzt wollte ich nur mal kurz nachfragen, ob zufällig jemand mal kurz über den Schaltplan schauen könnte, ob das so wohl geht oder ob ich mal wieder irgendeinen Bock drinne habe. Ich bin für jeden Rat dankbar und überhaupt für die Mühe, sich das hier kurz durchzulesen. Euch allen ein schönes Wochenende, Carsten
U101A: Eingänge vertauscht. U101B: Bsp. mit praxisgerechteren Bauteile im Anhang.
Geil! Wirklich vielenvielen Dank für deine Mühe! Das ermuntert mich! Dankeschön!
ohhh, wirklich, dieser fehler mit den vertauschten eingängen bei u101a hätte mich sehr geärgert! und test mit den "praxisgerechten" bauteilen bringt gewünschte resultate! danke, @r0bm!
Die Ausgangspannung Deines Spannungsteilers wird sich belastungsabhängig verändern und damit auch Dein A_GND-Potential. Deshalb gehört hinter den Teiler ein OpAmp als Spannungsfolger. Der belastet dann durch seine hohe Impedanz den Teiler so gut wie nicht.
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Danke! Macht total Sinn, ich nähere einem Verständnis! Wird eingebaut! Schönen Sonntag!
Frank K. schrieb: > Die Ausgangspannung Deines Spannungsteilers wird sich belastungsabhängig > verändern und damit auch Dein A_GND-Potential. Deshalb gehört hinter den > Teiler ein OpAmp als Spannungsfolger. Die Schaltung ist AC-gekoppelt, da gibt es keine nennenswerte "schiefe" Belastung. Carsten H. schrieb: > ob zufällig jemand mal kurz über den Schaltplan schauen könnte Du könntest C101/R101 anders dimensionieren und den aktiven Hochpass U101B von 3. Ordnung auf 2. Ordnung reduzieren und so einige Bauelemente einsparen.
Arno R. schrieb: > Du könntest C101/R101 anders dimensionieren und den aktiven Hochpass > U101B von 3. Ordnung auf 2. Ordnung reduzieren und so einige Bauelemente > einsparen. Könnte dann als Sallen/Key-Filter z.B. wie im Anhang aussehen. Hochpass 3.Ordnung, Chebychev, 0,1dB Welligkeit. Nur die Grenzfrequnne habe ich jetzt nicht genau eingestellt, die Kondensatoren müssten auf etwa 15nF geändert werden.
Arno R. schrieb: > > Die Schaltung ist AC-gekoppelt, da gibt es keine nennenswerte "schiefe" > Belastung. > Jedes mal, wenn einer der OpAmps über seine Versorgungspins Strom aufnimmt wird sich das Potential von A_GND ändern. Ein eventueller DC-Anteil im Eingangssignal spielt dabei keine Rolle. Bei Verwendung eines Buffers wird der Teiler dagegen nur noch vom Input Bias Strom des als Buffer verwendeten OpAmps belastet.
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Frank K. schrieb: > Jedes mal, wenn einer der OpAmps über seine Versorgungspins Strom > aufnimmt wird sich das Potential von A_GND ändern. Ein eventueller > DC-Anteil im Eingangssignal spielt dabei keine Rolle. > Bei Verwendung eines Buffers wird der Teiler dagegen nur noch vom > Input Bias Strom des als Buffer verwendeten OpAmps belastet. Durch die AC-Kopplung gleichen sich die Ströme über das Gegenkoppelnetzwerk immer wieder zu null aus. Die kurzzeitige Differenz innerhalb einer unvollständigen Signalperiode fängt der 100µ Pufferkondensator auf, zumal ja nur hohe Frequenzen über 1kHz eine Rolle spielen. Auch ein Buffer braucht so einen Kondensator am Ausgang, weil seine Ausgangsimpedanz mit der Frequenz ansteigt.
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Arno R. schrieb: > > Nein, die Versorgungsströme der OPVs fließen gar nicht durch den Teiler, > nur die Eingangsströme der OPVs fließen darüber. Du hast recht, hab ich nicht richtig analysiert! > Durch die AC-Kopplung gleichen sich die Ströme über das > Gegenkoppelnetzwerk auch immer wieder zu null aus. Das wiederum sehe ich nicht ... Die kurzzeitige > Differenz innerhalb einer unvollständigen Signalperiode fängt der 100µ > Pufferkondensator auf, ... und das ist wiederum plausibel. Werde wohl trotzdem weiter meine virtuellen Massen Buffern. Vielleicht probiere ich es aber trotzdem mal ohne Buffer aus. Immerhin würde ein OpAmp eingespart.
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Abdul K. schrieb: > Einfach simulieren... Hallo Carsten, ich möchte Dir auch das Simulieren empfehlen. Dieses mal nicht mit LTspice, sondern mit dem Filter Designer von TI. Es unterstützt Dich in allen nötigen Belangen. TI bietet Dir dann natürlich eine Auswahliste passender OPVs aus deren Fundus an. https://www.ti.com/design-resources/design-tools-simulation/filter-designer.html/ mfg klaus
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