Ich habe einen kleinen BLDC Motor und versuche heraus zu kriegen, welche Polpaarzahl er hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Polpaarzahl Experiment: Ich treibe einen Strom durch eine Spule. Wenn ich den Motor von Hand drehe, spüre ich pro Umdrehung 4 Rastmomente. Meine Schlussfolgerung: Der Motor hat 4 Polpaare. Korrekt?
mit Ausnahmen: es gibt BLDCs mit verschiedenen Polzahlen von Stator und Läufer. Bei BLDCs kann man dann mit hoher Frequenz in den Polspulen noch immer eine vernünftige Drehzahl erzeugen. Dann ergibt sich ein Effekt wie beim Nonius eines Messschiebers: Dort verschiebt sich die Stelle an der die Striche("Pole") genau gegenüber stehen schon bei einem Zehntel mm Verschiebung des Läufers. Ähnliches gibts auch bei den Sternmotoren früherer Flugzeuge: Die Kurbelwelle hat eine Ausweichung, macht pro Umdrehung einen Hub, aber z.B. elf Zylinderhübe dabei nacheinander. Auch ein unrunder Anker kann Rastmomente erzeugen, die nicht mit der Polzahl übereinstimmen: ein Motor mit einem Polpaar kann an einem leicht "viereckigen" Anker auch vier Rastungen erzeugen.
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Du könntest es mal mit dem rechner versuchen: https://www.bavaria-direct.co.za/scheme/calculator/ Schlitzanzahl eingeben und mal mit den poolpaaren spielen, der rechner zeigt dir dann die rastungen bei gegebenen schlitzen und polen an Edit: eigentlich ists ja einfach...ein BLDC hat 3 Phasen Wie viele Schlitze hast im Stator? Schlitze/3 = Polpaaranzahl Oder hab ich nen Denkfehler?
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Hermann S. schrieb: > Edit: eigentlich ists ja einfach...ein BLDC hat 3 Phasen > Wie viele Schlitze hast im Stator? > Schlitze/3 = Polpaaranzahl > Oder hab ich nen Denkfehler? Die Polpaarzahl ist doch definiert als Anzahl der Magnete auf dem Rotor / 2, oder nicht? Ich meine das hat mit dem Stator nichts zu tun.
Stefan L. schrieb: > Die Polpaarzahl ist doch definiert als Anzahl der Magnete auf dem Rotor > / 2, oder nicht? Ich meine das hat mit dem Stator nichts zu tun. Ah ich glaub du hast Recht, heisst ja Polpaar und ned tripel. Aber die bräuchte man ja auch nur zählen. Also zumindest bei einem Aussenläufer müsste man den oder die Magneten sehen, Innenläufer sind meist mit irgendwas umwickelt und oder vergossen.
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Danke für eure Antworten. Ich habe es aber so gemacht, wie im Eingangspost beschrieben: Eine Wicklung bestromen, und schauen wie viel Rastmomente es gibt. Ich habe den Motortreiber dann mit der resultierenden Pohlpaarzahl konfiguriert und die Drehzahl hat gestimmt. Insofern scheint das Verfahren korrekt zu sein.
Jetzt habe ich noch einen zweiten Motor untersucht und aufgeschraubt. Interessanterweise ist die Anzahl der Permanentmagnete und die Anzahl der Spulen nicht gleich. Es sind 36 Spulen, aber 42 Permanentmagnete. Wenn ich die Polpaarzahl "21" eintrage, erhalte ich die richtige Drehzahl. In diesem Artikel wird behauptet, dass die Anzahl der Magnete entscheidend ist. https://www.tytorobotics.com/blogs/articles/how-to-calculate-motor-poles-and-brushless-motor-kv "Since the number of poles is equal to the number of permanent magnets in the rotor, the simplest way to determine the number of poles is to count the magnets manually." Man muss sie dann noch durch 2 teilen, um die Anzahl der Polpaare zu erhalten.
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