Hallo, ich habe einen komplexen Strom und möchte den Spitzenwert berechnen. Ich dachte, das ist der Betrag. In meiner Musterlösung ist es aber zwei mal der Betrag. Ist die Musterlösung falsch? Mein Kollege meint auch, man muss den Betrag mit zwei multiplizieren, aber nach meiner Recherche ist dem nicht so. Weiß da jemand mehr zu? Gruß Sarah
Sarah E. schrieb: > ich habe einen komplexen Strom und möchte den Spitzenwert berechnen. Welchen Verlauf hat dein Strom über die Zeit. Wenn der so Verlauf so komplex ist, dass du keine mathematische Beschreibung angeben kannst, bleibt dir nichts anderes übrig, als das Maximum zu suchen.
Der Strom ist sinusförmig.
Man kann sich frei aussuchen, entweder mit Beträgen oder Amplituden zu rechnen. Bei sinusförmigen Grössen gilt der Scheitelfaktor √2.
Sarah E. schrieb: > Der Strom ist sinusförmig. Spitzenwert = Effektivwert * Wurzel(2) Spitze-Spitze-Wert = Spitzenwert * 2
Es handelt sich um eine sinusförmige Stromgrundschwingung mit (-3-j*4)A und es soll die Amplitude daraus berechnet werden. Betrag ist somit 5 A. Ich dachte, 5 A ist dann die Amplitude des Sinus, aber laut Musterlösung ist es 10 A.
Dann ist eben nach Ipp gefragt, nicht nach Ip.
Danach soll allerdings noch der Effektivwert bestimmt werden und dort wird dieser doppelte Strom (10 A) durch Wurzel 2 geteilt. Da würde man doch eigentlich 5 A durch Wurzel 2 teilen. Frage daher hier grundsätzlich mal ob es denn grundsätzlich schon richtig ist, dass die Amplitude einer sinusförmigen Funktion dem Betrag entspricht. Habe diesen Satz nirgendswo klar stehen gesehen.
Die Amplitude ist maximale Auslenkung der Schwingung. Amplutitude (1) einer Sinusschwingung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Amplitude
Sarah E. schrieb: > Der Strom ist sinusförmig. Und ich dachte Wundes was jetzt kommt ... "Komplex" bezieht sich also auf die Phasenlage bezogen auf die Spannung? Sarah E. schrieb: > Danach soll allerdings noch der Effektivwert bestimmt werden und dort > wird dieser doppelte Strom (10 A) durch Wurzel 2 geteilt. Für die Berechnung des Effektivwertes kommst du mit der Amplitude alleine nicht aus. Da musst du schon die Phasenlage berücksichtigen, weil sich der Effektivwert aus der mittleren Wirkleistung ergibt (Berechnung über das Zeitintegral I(t)*U(t)). https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert
> ...weil sich der Effektivwert aus der mittleren Wirkleistung ergibt... Bitte nicht irritieren! Der Effektivwert ist "der quadratische Mittelwert einer zeitlich veränderlichen physikalischen Größe", und sonst nichts. Steht doch ebenda(!): https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert Ein Wechselstrom mit einem bestimmten Effektivwert kann durch eine (ideale) Reaktanz fliessen, OHNE Wirkleistung umzusetzen. -Haben wir doch alle mal gelernt...-
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