Forum: Haus & Smart Home Projektarbeit: Digitalisierung von Wärmerückgewinnungsgeräte


von K.S (fan02)


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Hallo Zusammen,

Ich bin eine duale Studentin bei einem Ventilatoren Hersteller und 
schreibe gerade eine Projektarbeit zum Thema: "Digitalisierung in der 
Lufttechnik mit Fokus auf Wärmerückgewinnungsgeräte für den Wohnbereich 
im Marktbereich Europa"

Darin geht es ausschließlich um zentrale WRG wobei wir uns die Frage 
stellen welche zukünftigen Erwartungen und Anforderungen die Endkunden 
an unser Produkt den Ventilator stellen und wie wir diese dann auch 
entsprechend weiterentwickeln können.
Deshalb würde ich Sie bitten die kurze Zeit zu nehmen und sich über die 
Digitalisierung Ihres Gerätes Gedanken zu machen.

Vielleicht haben Sie von sich aus schon Vorschläge, welche sie mir gerne 
alle mitteilen können.

Wenn nicht ist das gar kein Problem dann gebe ich ihnen ein paar 
Denkanstöße ;)

Von welcher Firma ist Ihre Wohnlüftungsanlage?

Welche Funktionen sind bei Ihnen denn genau verbaut?
Sind Sie zufrieden mit den Funktionen die Sie im Moment haben?
Wenn "ja" was finden sie Besonders gut? Wenn "nein" was fehlt Ihnen?

Welche Daten können Sie jetzt schon auslesen?
Welche Daten würden Sie gerne noch Auslesen können?- Temperatur, 
Betriebsdauer, CO2 Gehalt etc.

Was sagen Sie über dieses Gerät zum Thema Digitalisierung?
Was für Anforderungen würden sie für die zukünftige Entwicklung an das 
Gerät stellen?- auch in Bezug auf Smart Home Anwendungen.

Hätten sie gerne mehr Infos zu Prognosen in Bezug auf Wartungsarbeiten 
z.B Vibrationssensorik für die Kugellager?
Wenn ja wie viel wären sie bereit mehr zu investieren?

Oder Informationen über den Filter und dessen Abnutzung bzw. 
Verstopfung?

Und zum Schluss hätten sie Tipps für mich wo ich darüber noch mehr 
Informationen erlangen könnte?

Vielen Dank  für Ihre Unterstützung und Grüße
Fan02

: Verschoben durch Moderator
von Ursus P. (unwichtig)


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K.S schrieb:
> Von welcher Firma ist Ihre Wohnlüftungsanlage?

- be quiet

Mfg aus dem Rhein-Ruhr Gebiet

von Dergute W. (derguteweka)


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K.S schrieb:
> Deshalb würde ich Sie bitten die kurze Zeit zu nehmen und sich über die
> Digitalisierung Ihres Gerätes Gedanken zu machen.

Der Geraet schneidet den Fleisch schweissfrei...
Der Geraet wird niemals muede...

scnr,
WK

von J. T. (chaoskind)


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Mein Ventilator ist schon digital. Stufe 0, 1, 2 oder 3.

von K.S (fan02)


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J. T. schrieb:
> Mein Ventilator ist schon digital. Stufe 0, 1, 2 oder 3.

Das würde ich jetzt nicht zur Digitalisierung zählen. Hat er denn noch 
weitere Funktionen?

von Cyblord -. (cyblord)


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K.S schrieb:
> Das würde ich jetzt nicht zur Digitalisierung zählen.

Tja würdest du nicht. Für den Stempel "Digital", reicht aber aus dass 
etwas Wertediskret ist. Und das hat er mit seinen Stufen.

Vielleicht weniger Bullshit-Bingo und mehr Substanz?

Meinst du "Smart". Ohne Bullshit also einfach Remote-Steuerbar über 
Netzwerk/WLAN/Zigbee Interfaces was dann wiederum zu einer Steuerbarkeit 
über App oder sonstiges Automatisierung führt?
Auch "Cloud Connectivity" genannt?
Reicht reines Reporting aus? Für Statistiken? Fancy wäre dann z.B. MQTT.

Oder weißt du selber nicht was du erreichen willst?

: Bearbeitet durch User
von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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Ja.
Man kann mitsingen.

von Max M. (zbmax)


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ich hätte gern eine Anlage die einfach funktioniert und mit dem man sich 
nicht beschäftigen muss.
Ich will keine Anzeige zum CO2 Wert, bringt mir eh nichts.
Ich weiß auch nicht wozu ich Fernzugriff oder so ein Mist brauchen 
sollte...

Ist mir auch egal ob die Anlage digital oder Analog funktioniert, sie 
soll einfach funktionieren...

Es soll eine Lüftungsanlage sein und eben kein Gameboy

von Rainer W. (rawi)


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von U. B. (Gast)


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Wenn die 'Wärmerückgewinnung' des Luftpusters "nur" analog erfasst
wird, ist sie nicht (noch) weniger relevant, als wenn das digital
erfolgt...

von K.S (fan02)


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Cyblord -. schrieb:
>
> Meinst du "Smart". Ohne Bullshit also einfach Remote-Steuerbar über
> Netzwerk/WLAN/Zigbee Interfaces was dann wiederum zu einer Steuerbarkeit
> über App oder sonstiges Automatisierung führt?
> Auch "Cloud Connectivity" genannt?
> Reicht reines Reporting aus? Für Statistiken? Fancy wäre dann z.B. MQTT.
>
> Oder weißt du selber nicht was du erreichen willst?

Ich möchte eben herausfinden wie wir unser Ventilatoren weiterentwickeln 
können und dazu Zählen eben die Meinungen der User. Nicht in Bezug auf 
die Aerodynamik oder Elektronik sondern eben in Richtung 
Digitalisierung.
Wie z.B. SmartHome oder predictive maintance usw...

Danke für eure Hilfe

von Max M. (zbmax)


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kannst ja mal vorschlagen, dass man zur predictive maintance auch 
einfach etwas mehr Qualität verbauen könnte anstatt überall das 
billigste Plastikgetriebe welches dann auch noch überwacht werden 
muss...

aber eine Sache fällt mir dann doch ein. Bitte ein Duftdüse mit 
einbauen. Dann könnte man im Winter z.b. Lebkuchenkapselen einsetzen und 
das ganze Haus reicht wie die Weihnachtsbäkerei.
Oder für den Frühling "Blumenwiese"

von Michael B. (laberkopp)


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K.S schrieb:
> Ich möchte eben herausfinden wie wir unser Ventilatoren weiterentwickeln
> können und dazu Zählen eben die Meinungen der User. Nicht in Bezug auf
> die Aerodynamik oder Elektronik sondern eben in Richtung
> Digitalisierung.
> Wie z.B. SmartHome oder predictive maintance usw...

Na ja, ich habe keine Wärmerückgewinnungslüftung, weil deren Effizienz 
massiv übertrieben ist, man ignoriert Wasserdampfentalpie und Eisbildung 
bei kritischen Temperaturverhâltnissen.

Aber smart: keiner braucht nutzloses smart. Was aber immer mehr 
notwendig wird, ist die Steuerung von Energieverbrauchern, wenn Strom 
aus Solar oder Tibber nur gelegentlich zur Verfugung steht. Da muss ein 
Haus und damit die in ihm befindlichen Geräte, von der Waschmaschine 
eben bis zur Luftungsanlage, drauf reagieren können.

Die Geräte sind zu dumm, um z.B. den Wetterbericht zu erfragen und ihren 
Startzeitpunkt danach festzulegen, aber sie können von einem ausreichend 
smarten Server gesteuert werden, WENN sie ins Netz einbindbar sind UND 
steuerbar UND genügend Informationen liefern.

Beispielsweise die Waschmaschine: Auch smartes Home kann die Wäsche 
nicht reinlegen, das muss man selber machen, dabei stellt man auch den 
Waschgang ein. DANN aber druckt man nicht Start, sondern das macht der 
Smarthoneserver. Dazu muss er erfahren, dass die Maschine mit Wäsche 
bereit steht, und WELCHER Waschgang vorgesehen ist und er muss zumindest 
eine Ahnung haben, wie lange der läuft und wie viel Strom er benötigt. 
DAS liefert derzeit KEINE der angeblich smarten Waschmaschinen, und 
daher sind sie alke unbrauchbar für den Zweck. Niemand gibt die 
Waschparamezer doppelt noch mal am Server ein. Niemand ist damit 
geholfen, wenn die Waschmaschine ein Endsignal sendet, aber nicht remote 
startbar ist. Schön wenn sie WLAN kann, blöd wenn im Keller kein WLAN 
hinkommt und man RS485 ModBus braucht.

Man muss also statt Daddelware REALE use cases durchdenken mit 
UNTERSCHIEDLICHEM Umfeld.

Für eure Wohnraumlüftung: die ist als Energieverbraucher untergeordnet, 
sie kann also laufen, wenn man Strom übrig hat, ODER wenn die 
Luftqualität aka CO2 zu schlecht ist, dazu muss der CO2 Wert nicht nur 
gemessen sondern auch abfragbar sein. Vor allem zieht aber die 
Vereisungsschutzheizung Strom, es gibt also zeitweise schlechte 
Voraussetzungen für ihren Betrieb. DAS muss steuerbar sei, und nicht nur 
über WLAN per Smartphone App, sondern MQTT automatisiert, oder MODBUS 
oder einfach einem Relaiskontakt.

Also: multiple Interfaces damit es einsetzbar unter jedem beliebigen 
Szenario ist.

Bei einer Klimaanlage, Multisplit, muss man heute aufpassen, was man 
kauft: man will nicht Taktung sondern linear regelbare Aufnahmeleistung 
bei Kühl- und Heizbetrieb damit man sie an die verfugbare Sonnenleistung 
anpassen kann, man will auch die Möglichkeit der Brauchwassererwärmung 
ob für den Pool oder die Dusche. Das kann alles eine Panasonic, ABER: 
sie redet nur mit einer App von Panasonic oder deren proprietärem smart 
home. Ergebnis: wegen nicht offen gelegter sondern verschlüsselter 
Schnittstelle UNBRAUCHBAR, geht in den Schrott.

Ja, es ist hübsch, wenn dann die Lüftung mit schicken Graphiken über 
Jahre seit der Installation sagen kann  wie viel Luft sie umgewälzt hat, 
wie viel Wärme dadurch verloren ging. Macht meine Photovoltaik auch, 
blöderweise weichen deren Werte um 15% von denen meines Stromzählers ab.

von J. T. (chaoskind)


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K.S schrieb:
> Das würde ich jetzt nicht zur Digitalisierung zählen. Hat er denn noch
> weitere Funktionen?

So ist digital, wie Cyblord schon anmerkte, definiert.

Nein, er hat keine weiteren Funktionen. Je nach gewählter Stufe bewegt 
er die Luft unterschiedlich stark. Und damit macht er alles, was ich von 
einem Ventilator erwarte. Obwohl, er kann sogar noch seitlich hin und 
her schwenken. Das langt mir wirklich.

Bei einer Heizung mag es ja noch sinnvoll sein, das sie zu heizen 
anfängt, bevor ich zu Hause bin, aber so ein Miefquirl muss doch 
wirklich nicht smart sein.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Von einer kompletten WRG kann man sich natürlich viele Daten wünschen: 
Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten, ggf. Volumenströme. Vielleicht auch 
VOC in der Abluft, und eine Steuerung des Luftdurchsatzes. Den 
Differenzdruck an etwaigen Luft/Pollenfiltern.
Ausles- und steuerbar per dokumentierter API. Wenn die Doku gut ist 
kommt die Anbindung an die freien Home-Automation-Systeme quasi von 
selbst.

Wenn ihr wirklich nur den Ventilator baut, was soll daran Digital 
werden? Geht, geht nicht? Drehzahl und Leistungsaufnahme sind vielleicht 
für die Nerds noch spannend. Aber sonst muss der halt funktionieren.

Kann man irgendwie anhand von Messwerten ableiten, wie viel Staub sich 
an den Ventilatorblättern abgesetzt hat und ob eine Reinigung sinnvoll 
wäre?

von K.S (fan02)


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Tilo R. schrieb:
> Von einer kompletten WRG kann man sich natürlich viele Daten wünschen:
> Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten, ggf. Volumenströme. Vielleicht auch
> VOC in der Abluft, und eine Steuerung des Luftdurchsatzes. Den
> Differenzdruck an etwaigen Luft/Pollenfiltern.

Solche Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Volumenstrom ... kann z.B 
direkt vom Ventilator durch integrierter Sensorik ausgegeben werden und 
diese Daten könnten dann von ihrer WRG angezeigt werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer W. schrieb:
> Hier geht es weiter:
> Beitrag "Digitalisierung von Wärmerückgewinnungsgeräte"
Jetzt nicht mehr, denn 1 Thread mit der exakt gleichen Fragestellung 
reicht.

von Christian M. (likeme)


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Wichtig ist die Verbindung zum Internet, damit ROBÄRT sie nach belieben 
ausschalten kann!

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian M. schrieb:
> Wichtig ist die Verbindung zum Internet, damit ROBÄRT sie nach belieben
> ausschalten kann!

Wir müssen alle Opfer bringen für.... äh... das Gewissen.

von Rainer W. (rawi)


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Lothar M. schrieb:
> Jetzt nicht mehr, denn 1 Thread mit der exakt gleichen Fragestellung
> reicht.

Dann hat sich der Hinweis oben auch erledigt und kann gelöscht werden.

Rainer W. schrieb:
> Hier ...

von Thomas R. (thomasr)


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Michael B. schrieb:

> Na ja, ich habe keine Wärmerückgewinnungslüftung, weil deren Effizienz
> massiv übertrieben ist, man ignoriert Wasserdampfentalpie und Eisbildung
> bei kritischen Temperaturverhâltnissen.
>
Und ich HABE eine WRG, die selbstverständlich die Enthalpie und 
Eisbildung berücksichtigt. Das ist doch heute Standard?!

Mag aber sein, daß es einfache Geräte gab, die das nicht konnten und 
dann auch noch falsch verbaut wurden (ohne Vorwärmer, ohne Bypass, ohne 
Enthalpietauscher etc.)

Ich habe der TO per e-mail mit sachlichen Angaben geantwortet. Solltet 
ihr vielleicht auch mal versuchen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (micha124)


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Hallo,

wir haben eine zentrale WRG der Firma Schrag (Baujahr so um 2000) bei 
uns im Einsatz.

Diese habe ich letztes Jahr selbst erweitert, um eben einige Daten von 
der Anlage zu bekommen. Daher gebe ich hierzu gerne Input.

Hintergrund war der, dass meiner Frau kalte Zugluft im Winter auf dem 
Sofa gestört hat. Daraufhin haben wir da mal die Temperatur gemessen und 
uns das System genauer angeschaut - auf dem Dachboden liegen/lagen die 
Rohre ohne Dämmung auf dem Boden (der DB hat zwar eine Dachdämmung, das 
Gebäude ist darunter aber nochmal gedämmt. Daraufhin habe ich eine 
Temperaturmessung eingebaut und da ist deutlich zu sehen, dass sich die 
Ablufttemperatur ziemlich der DB-Temperatur angleicht (was zu erwarten 
war).

Effektiv habe ich mich dann drangemacht, das Ding mal entsprechend zu 
verwanzen.
Aktuell werden hier Temperaturen gemessen (Zukuft, Abluft vor und nach 
Kondensator, Abluft einzelner Räume (durch Sensor im Rohr kurz vor dem 
Verteiler, Temperatur auf dem Dachboden) und die mit den 
Raumtemperaturen verglichen. Ebenso wird der WRG-Grad aus den Daten 
berechnet.

Die Steuerung ist aktuell weiterhin manuell - hier sehe ich akut auch 
keinen Bedarf das zu ändern, lediglich evtl. die Steuerung des 
Sommer-Bypasses.

Ziele davon ist inbesondere:
* Messung des Wäremerückgewinnungsgrades als Input/Motivation/Feedback 
für Optimierungen (z.B. Dämmung der Rohre)
* Identifikation von eventuellen Ausfällen
* insbesondere KEINE Internetanbindung, sondern Verwaltung innerhalb vom 
Haus


Mein Idealbild bzw. meine Anforderungen an ein fertiges Gerät wären
* Kabel-Netzwerk-Anschluß (!), Betrieb ohne WLAN möglich
* lokaler WebServer, der die Daten liefert und verarbeitet, kein 
Cloud-Anschluß notwendig! (das wäre ein NoGo)
* Abfragemöglichkeit aller Detailwerte, sowie auch der daraus 
extrapolierten Werte für eigene Auswertungen
* WebService für Abfrage und Konfiguration (mit offengelegter Spec zur 
eigenen Nutzung)
* ein Display zur Anzeige/Konfiguration im Haus (Anschluß per LAN-Kabel, 
für andere Kunden optional auch WLAN aber deaktivierbar)

Was würde ich sehen/abfragen wollen können
* alle Temperaturen (Zuuluft, Abluft jew. vor und nach Kondensator), 
optional Abluft-Temperatur aller angebundenen Räume (Messung im Rohr 
direkt vor Verteiler/Sammler), jew. optionale Anschlüsse für Messung im 
Raum bzw. an einem weiteren Zwischenpunkt (d.h. im Idealfall 
3-Punkt-Messung bei uns Raum, Ankunft Dachboden, Ankunft Sammelkiste), 
Umgebungstemperatur Lüftungsgerät (d.h. DB-Temperatur), Außentemperatur 
als gesonderter Sensor
* daraus berechneter Wärmerückgewinnungsgrad
* ggf. Kurven mit historischen Daten (für Kunden die nur das Gerät 
selbst nutzen und keine eigenen Erweiterungen)
* Status/Monitoring möglichst aller eventuell ausfallenden Teile 
(Lüftungsmotoren etc.)
* Lüfterdrehzahelen etc.
* ggf. Stromverbrauch
* Status/Monitoring der Filter
* Konfiguration/Steuerung via WebService (durch z.B. das Display im 
Haus, aber auch durch externe eigene Services)
* Zusatzwerte wie CO2, Luftfeuchte könnten ggf. sinnvoll sein, hab ich 
bei uns bisher aber noch nicht vermisst,

Effektiv will ich also wissen, ob das Teil funktioniert, wie gut das 
Teil funktioniert und will benachrichtigt werden, wenn irgendwas kaput 
ist/gemacht/ausgestauscht werden muss. Darüberhinaus will ich eventuelle 
Zusatzfunktionen in meine eigene globale Haussteuerung einbeziehen (z.B. 
Änderung Betriebsart, Sommer-Bypass) und das ganze kabelgebunden ohne 
Cloud-Zwang o.ä. gegen optionale Cloud-Zusatzfeatures hab ich nichts, 
solange das ganze ohne komplett auch funktioniert.

Grüße Micha

: Bearbeitet durch User
von K.S (fan02)


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Thomas R. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>
>> Na ja, ich habe keine Wärmerückgewinnungslüftung, weil deren Effizienz
>> massiv übertrieben ist, man ignoriert Wasserdampfentalpie und Eisbildung
>> bei kritischen Temperaturverhâltnissen.
>>
> Und ich HABE eine WRG, die selbstverständlich die Enthalpie und
> Eisbildung berücksichtigt. Das ist doch heute Standard?!
>
> Mag aber sein, daß es einfache Geräte gab, die das nicht konnten und
> dann auch noch falsch verbaut wurden (ohne Vorwärmer, ohne Bypass, ohne
> Enthalpietauscher etc.)
>
> Ich habe der TO per e-mail mit sachlichen Angaben geantwortet. Solltet
> ihr vielleicht auch mal versuchen ;-)

Hallo Thomas,

Ich habe bis jetzt noch nichts erhalten aber vielen Dank für deine Hilfe 
:)

von Thomas R. (thomasr)


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Du solltest eine Benachrichtigung vom System erhalten. Dann musst dich 
einloggen und deine e-Mails abfragen!

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt Probleme bei den Nachrichten mit einigen Emailprovidern. 
Vielleicht verlinkt mal jemand so einen Post.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ganz wichtig bei der Digitalisierung von solchen Anlagen wäre das diese 
nicht über Automatismen (Hacking) gänzlich funktionslos gemacht werden 
können. D.h. eine analoge Rückfallposition, auch für Laien bedienbar, 
wenn der Teil mit den µC ausfällt.

Die Häuser sind zum Teil so dicht, dass durchaus Personen in kleinen 
Zimmern eine CO2-Vergiftung erleiden können, wenn so eine Anlage 
komplett ausfällt. Wobei aber eine wichtiges Regelungssystem für unseren 
Planeten damit unterlaufen würde.

von Walter K. (walter_k488)


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Ganz smart wäre natürlich ein Zähler für Pilzsporen, Bakterien und 
Viren!

von Walter K. (walter_k488)


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K.S schrieb:
>
> Wie z.B. SmartHome oder predictive maintance usw...
>

Predictive Maintenance?
Unbedingt - alleine schon deshalb, weil das wirklich gut klingt!
Das dann noch smart und natürlich mit KI

Was kümmert dann noch Wirkungsgrad, aerodynamik, geräuschentwicklung und 
anderes blödes Zeug, mit denen sich früher die Ingenieure die Zeit 
vertrieben!

von Michael B. (laberkopp)


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Michael W. schrieb:
> Effektiv will ich also wissen, ob das Teil funktioniert, wie gut das
> Teil funktioniert und will benachrichtigt werden, wenn irgendwas kaput
> ist/gemacht/ausgestauscht werden muss

Du meinst, so wie im modernen Auto: Inspektion fällig nach 1 Jahr, noch 
1 Monat später startet das Ding nicht mehr, zurücksetzen des 
Inspektionsintervalls nur mit Spezialgerät durch Fachwerkstatt ?

Ich weiss, warum ich bei meinem Autokauf darauf geachtet habe, dass 
alles vom Benutzer einstellbar ist, z.B. el. Parkbremse zum 
Bremsbelagwechsel. 2 Jahre später hatten sie das Modell verdongelt.

von Michael W. (micha124)


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Michael B. schrieb:
> Michael W. schrieb:
>> Effektiv will ich also wissen, ob das Teil funktioniert, wie gut das
>> Teil funktioniert und will benachrichtigt werden, wenn irgendwas kaput
>> ist/gemacht/ausgestauscht werden muss
>
> Du meinst, so wie im modernen Auto: Inspektion fällig nach 1 Jahr, noch
> 1 Monat später startet das Ding nicht mehr, zurücksetzen des
> Inspektionsintervalls nur mit Spezialgerät durch Fachwerkstatt ?
>
> Ich weiss, warum ich bei meinem Autokauf darauf geachtet habe, dass
> alles vom Benutzer einstellbar ist, z.B. el. Parkbremse zum
> Bremsbelagwechsel. 2 Jahre später hatten sie das Modell verdongelt.

Nein, natürlich nicht, das nix mehr startet o.ä. Ganz im Gegenteil. Das 
Teil soll manuell funktionieren, mir aber dennoch Dinge melden, die es 
erkennt (z.B. ein verstopfter Filter aufgrund Unterschied im Luftstrom). 
Eben drum auch als Abfrage-WebService.

So haben wir das aktuell ja effektiv auch. Die Lüftung arbeitet analog 
geschaltet vor sich hin. Digital aufgesetzt ist eine Überwachung, welche 
mir Daten liefert etc. Fällt das Digitale aus, ists wieder ne normale 
analoge Lüftung.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Das Problem ist doch die Lebensdauer. Die passt vorne und hinten nicht. 
Eine Gebäudeelektrik hält ca 50Jahre, ein "Smartes" Steuergerät; ein 
Betriebssystem; ein Telephon oder PC hat viel kürzere Lebenszeiten.
Ich kenne auch so ein Gebäde, war damals total hip, nun quälen die sich 
mit alter Win95 Hard und Software, inklusive Ersatzteilsuche bei ebay 
nach noch verwertbaren Teilen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Frank D. schrieb:
> Das Problem ist doch die Lebensdauer. Die passt vorne und hinten nicht.
> Eine Gebäudeelektrik hält ca 50Jahre, ein "Smartes" Steuergerät; ein
> Betriebssystem; ein Telephon oder PC hat viel kürzere Lebenszeiten.

Auf jeden Fall sollten die Protokolle/APIs veröffentlicht werden. Dann 
könnte in 15 Jahren irgendjemand einen Adapter bauen.
Wird ein unbekanntes proprietäres Protokoll genutzt, ist verschrotten 
oft der einfachere Weg.

Funk-Schnittstellen, insbesondere für schreibende Zugriffe, sind extrem 
fragwürdig. Niemand weiß, ob die verwendeten Schutzmechanismen, z.B. die 
Verschlüsselung, in 10 Jahren noch sicher sind.
Funk-Schnittstellen sollten deswegen optional und abschaltbar sein.

von Michael W. (micha124)


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> Funk-Schnittstellen, insbesondere für schreibende Zugriffe, sind extrem
> fragwürdig. Niemand weiß, ob die verwendeten Schutzmechanismen, z.B. die
> Verschlüsselung, in 10 Jahren noch sicher sind.
> Funk-Schnittstellen sollten deswegen optional und abschaltbar sein.

Das selbe gilt für die Cloud-Anbindung. Neben Sicherheitstechnischer 
Dinge (eine Haussteuerung hat nichts im Internet verloren) ist auch hier 
die zeitdauer massiv in Frage zu stellen. Geht der Anbieter insolvent, 
ändert die Strategie, ändert die Politik, will plötzlich massiv Kohle 
etc. funktioniert die Lüftung nicht mehr.

Meine Heizung hat eigentlich auch eine Netzwerkschnittstelle. Die hätte 
aber erstmal WLAN gebraucht (was ich nicht habe und auch dort nicht 
aufbauen werde) und das ganze zwingend dann über einen Cloud-Service. 
Damit ist das schonmal wieder abhängig von ner Internetverbindung, wenn 
ich die Daten 2m daneben auswerten will. Irgendwann kam der Hersteller 
dann auch auf die Idee, Zugriffe auf seine Cloud-API zu drosseln. Ich 
bin gottfroh, dass ich das auch über USB abgreifen konnte und API 
"knackbar" war (was mir dankenswerter Weise die Schwarmintelligenz zu 
großen Teilen auch schon abgenommen hatte)...

Und Stromverbrauch von dem ganzen Zusatzzeugs ist auch noch zu beachten. 
Was bringt mir eine tolle Optimierung, wenn der Stromverbrauch der 
Optimierungsmaßnahmen die eingesparte Energie wieder mehrfach 
verbraucht.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael W. schrieb:
> Und Stromverbrauch von dem ganzen Zusatzzeugs ist auch noch zu beachten.

Dieser Aspekt wird häufig vernachlässigt.

Michael W. schrieb:
> Neben Sicherheitstechnischer
> Dinge (eine Haussteuerung hat nichts im Internet verloren)

Die Abhängigkeit vom zukünftigen Geschäftsgebaren des Herstellers ist 
auch ein Risiko. Momentan sind jedoch die Abhängigkeiten derart, dass 
bei einem bestimmten unfriedlichen Ereignis bei uns vorher viele 
Mobilfunkanlagen, Smartphones, Windkraftanlagen, Solarinverter und 
Klimageräte per Hack unbrauchbar werden könnten.

von Michael W. (micha124)


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Dieter D. schrieb:

> Momentan sind jedoch die Abhängigkeiten derart, dass
> bei einem bestimmten unfriedlichen Ereignis bei uns vorher viele
> Mobilfunkanlagen, Smartphones, Windkraftanlagen, Solarinverter und
> Klimageräte per Hack unbrauchbar werden könnten.

Eben deswegen hat das Zeugs nix im Internet verloren und es sollten 
keine an sich unnötigen Abhängigkeiten durch die Realisierung geben. 
Zumindest alles bei uns ist da save - einfach weil es gar nicht erst 
einen Zugang von außen dazu gibt. Im Extremfall packen wir bei uns nen 
Stromgenerator dran und sind (zumindest für eine Weile) autark und haben 
auch weiterhin Luft :-)

von K.S (fan02)


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Thomas R. schrieb:
> Du solltest eine Benachrichtigung vom System erhalten. Dann musst dich
> einloggen und deine e-Mails abfragen!

habe leider immer noch nichts erhalten... Vielleicht könntest du es 
nochmal versuchen

von Christian W. (orikson)


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Hallo,

auch von mir - mit zentraler WRG - etwas Feedback, in absteigender 
Wichtigkeit (meiner Meinung nach):
1) Bei Verlust der Netzwerk/Internet-Verbindung muss die Lüftung einen 
lokalen Fallback haben, sodass diese ganz normal weiterläuft z.B. nach 
einem voreingestellten Zeitplan!
2) Die Kommunikation zu dem Gerät muss OFFFEN und BEKANNT sein! Niemand 
mag proprietäre Systeme, bei welchen Lüftung A nur mit App/Handgerät A 
funktioniert! Die Möglichkeit der Einbindung in die bekannten Smart-Home 
Umgebungen wie z.B. Home Assistant ergeben sich dann von ganz alleine 
daraus
3) Das Gerät muss hackbar sein, d.h. keine proprietäre Spezial-Hardware, 
sondern auf einem z.B. ESP32 o.ä. aufbauen (damit ist dann die 
Integrierbarkeit in z.B. Home Assistant über ESPHome auch gleich 
gegeben). Falls es der Hersteller nützliche Features aus kosten oder 
anderen fahnenscheidigen Argumenten nicht integriert, kann (bzw. muss) 
es wenigstens die Community richten
4) Nutzung OHNE Internet-Anbindung (nur lokales Netzwerk) muss möglich 
sein! Die Möglichkeit einer Onlineanbindung kann es ja optional dazu 
geben
5) Anbindung per LAN über RJ-45! WLAN kann, muss aber nicht
6) Kein Zwang eine etwas speziellere App nutzen zu müssen (weder 
spezielle Hersteller APP, noch z.B. VNC o.ä.)! Die Daten müssen über 
jeden PC, Laptop, Smartphone etc. zugänglich sein. Daher wäre ein 
kleines Webinterface vmtl die beste Option
7) An (Roh)Daten kann ALLES gesendet werden, was man ohnehin in der 
Lüftung verarbeiten muss. Je Zu- und Abluft getrennt. D.h. Drehzahl, 
alle Temperaturen, Filterstatus, Bypass-Status, Stromaufnahme, CO2, 
Luftfeuchte, etc
8) An Steuermöglichkeiten wäre ebenfalls ALLES gut, was man ohnehin in 
der Lüftung verarbeiten muss. D.h. Drehzahl, Bypass-Ansteuerung etc.
9) Features wie z.B. Graphen mit Verläufen der Daten, berechneter 
Wärmerückgewinnungsgrad etc sind nice to have, kann man sich aber auch 
selbst errechnen, wenn man die Rohdaten hat. Stichwörter: Redundanz 
vermeiden!

Abseits von den elektronischen Spielereien wäre es schön, wenn man die 
ganz stupide Mechanik erst mal ordentlich macht. Ich kenne den aktuellen 
Stand der Entwicklung bei den Lüftungsgeräten nicht, aber bei meiner 
musste ich z.B. eine anständige Entkopplung vom Boden mit guten 
Schwingungsdämpfern nachrüsten. Zudem sollte man die Lüfter und den 
Innenraum nach den Regeln der Strömungstheorie bauen, um möglichst wenig 
Luftgeräusche zu verursachen (fragt dazu am besten die Leute von Noctua 
;) )

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