Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug PP Bänder schweißen


von Thomas R. (thomasr)


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Ich muß mehrmals zwei gewebte Bänder (20mm breit) aus Polypropylen 
miteinander verschweißen, flächig oder Stirnschweißung. Aus dem 
Rohrleitungsbau kenne ich das Spiegelschweißen habe aber keine 
Profigeräte zur Verfügung.

Habt ihr Tips?

von Max M. (zbmax)


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eventuell hat deine Frau ein Glätteisen?

Ansonsten fällt mir nur ein zwei Metallplaten heiß zu machen

von Michael B. (laberkopp)


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Klingt wie Umreifung von Verpackungen.
Üblich ist wohl Reibverschweissung oder Ultraschallschweissung, es gibt 
Handgeräte
https://umreifungshop.de/product/tes-pro-elektrisches-umreifungsgerat/

So genau weiss ich nicht wie die Reibverschweissung erfolgt, 2-5 
Sekunden heizen und dann die Bänder ineinanderrubbeln.

von Thomas R. (thomasr)


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Michael B. schrieb:
> Klingt wie Umreifung von Verpackungen.
> Üblich ist wohl Reibverschweissung oder Ultraschallschweissung, es gibt
> Handgeräte
> https://umreifungshop.de/product/tes-pro-elektrisches-umreifungsgerat/
>
> So genau weiss ich nicht wie die Reibverschweissung erfolgt, 2-5
> Sekunden heizen und dann die Bänder ineinanderrubbeln.

Nee, das sind Spanngurte von einem Verdeck die sich durch UV aufgelöst 
haben und ersetzt werden müssen. Leider auf einem Schiff, also weitab 
von Werkstatt und Co.

von Matthias B. (turboholics)


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Bänder zusammentackern und komplett neue einziehen?

VG

von Uli S. (uli12us)


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Ich könnte mir vorstellen, dass man das mit so nem Haarglätteisen 
verschweissen kann. Das will aber normalerweise 230V.

: Bearbeitet durch User
von Hermann S. (diphtong)


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von Wolf17 (wolf17)


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Überlappen und vernähen mit Längsnähten geht nicht?

von Thomas R. (thomasr)


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Wolf17 schrieb:
> Überlappen und vernähen mit Längsnähten geht nicht?

Das Zeug ist ziemlich dick und man müßte auch auf dem Boden liegend 
vernähen (oder das ganze Verdeck abbauen).Zum Saisonende geht das zum 
Segelmacher, muß also nur bis Oktober halten.

230 Volt sind natürlich verfügbar aber einen Haarglätter habe ich noch 
nie gesehen?

von Uli S. (uli12us)


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Zum Beispiel so was. Diese hellen Flächen in der Zange sind beheizt, 
quasi wie ne überdimensionale Pinzette. 
https://www.ebay.de/itm/274379736387?epid=2212165036

von Michael B. (laberkopp)


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Uli S. schrieb:
> Zum Beispiel so was

Und was soll das nützen ?
Dann het er zwei aussen verschmurgelte PP Bänder die innen unversehrt 
sind und natürlich nicht aneinander kleben.

Da war Thomas schon schlauer und redete von Spiegelschweissen, also 
einem glatten Blech zwischen beiden Bändern einklemmen dass heiss 
gemacht wird und wenn es das PP anschmilzt rausgezogen wird damit sich 
die angeschmolzenen Oberflächen unter Druck ineinander vermengen.

Da braucht er sicher keinen Rat von jemandem der von Dingen erzählt die 
er nie ausprobiert hat.

von Uwe B. (uwebre)


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Michael B. schrieb:
> Da war Thomas schon schlauer und redete von Spiegelschweissen, also
> einem glatten Blech zwischen beiden Bändern einklemmen dass heiss
> gemacht wird und wenn es das PP anschmilzt rausgezogen wird damit sich
> die angeschmolzenen Oberflächen unter Druck ineinander vermengen.

Ich habe zum Verschweißen des Antriebsriemens meiner Graviermaschine 
einen Schweißspiegel aus einem alten 30W Ersa Lötkolben, einem Stück 
Alu-Rundmaterial und einem Alublech gebaut.
Funktioniert einwandfrei.
Den Spiegel muss man natürlich nach jedem Schweißvorgang reinigen, ggf. 
abschleifen, da nicht (teflon-)beschichtet.

Uwe

von Thomas R. (thomasr)


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Uwe B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Da war Thomas schon schlauer und redete von Spiegelschweissen, also
>> einem glatten Blech zwischen beiden Bändern einklemmen dass heiss
>> gemacht wird und wenn es das PP anschmilzt rausgezogen wird damit sich
>> die angeschmolzenen Oberflächen unter Druck ineinander vermengen.
>
> Ich habe zum Verschweißen des Antriebsriemens meiner Graviermaschine
> einen Schweißspiegel aus einem alten 30W Ersa Lötkolben, einem Stück
> Alu-Rundmaterial und einem Alublech gebaut.
> Funktioniert einwandfrei.
> Den Spiegel muss man natürlich nach jedem Schweißvorgang reinigen, ggf.
> abschleifen, da nicht (teflon-)beschichtet.
>
> Uwe

Ich werde mir jetzt ein Stück Stahl in passender Breite besorgen und mit 
der Flamme oder Heißluft erhitzen bis die aufgetragene Farbe aus dem 
Tempilstick 250°C anzeigt. Dann die beiden Streifen drauf und aus der 
Wärmekapazität des Stahls schmelzen lassen, dann fügen.

Das Erreichen und Halten der richtigen Temperatur ist das A und O, daher 
bin ich (auch wegen der Diskussion hier, also nicht vergeblich!) auf die 
Tempilsticks gestoßen. Eine (elektronische) Temperaturkontrolle/Regelung 
kommt für die paar Schweißungen nicht in Frage.

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