Hi,
ich bin gerade dabei ein kleineres Projekt zu starten, da mir aber noch
etwas die Kompetenzen im Bereich Elektronik fehlen hätte ich da mal
gerne euren Input.
Projekt Beschreibung:
Ich bin gerade dabei mein Wohnmobil umzubauen und nach langen Recherchen
im Internet konnte ich keine käufliche Lösung finden, die es mir
ermöglicht mein Wohnmobil zu automatisieren und ein paar Sensordaten zu
erfassen. Ohne mindestens vier verschiedene Bluetooth App von drei
Herstellen verwenden zu müssen, bei denen ich dann die Daten nicht
exportieren kann. Daher bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass ich mir
selber etwas bauen muss.
Meine aktuellen Überlegungen für die Haupt Hard- und Software gehen in
die Richtung “Orange Pi Zero2” mit einem Debian als OS. Zur
Automatisierung, Darstellung und Auswertung Home Assistant. Um Sensoren
anzuschließen und kleine Schaltverteiler an verschiedenen Orten im
Camper bereitzustellen, plante ich keine Module, die per RJ45 verbunden
werden (für den Datenaustausch).
Zum Steuern würde ich in der ersten Version nur auf die Home Assistant
App setzen und erst später LCD Panels hinzufügen, auf denen man die
wichtigsten Funktionen sehen kann.
Um das ganze dann auch von außerhalb erreichbar zu machen, ist meine
aktuelle Idee 4G und WireGuard VPN. Dadurch kann man von überall auf der
Welt sicher mit dem Camper sprechen.
Aktuelle Modul Ideen:
Hauptmodul
Wenn dein 'Camper' stationär immer an 230V~ angeschlossen rumsteht, kann
man das so machen.
Ansonsten weiss man, dass jeder Stromverbraucher tödlich ist, und damit
monostabile Relais genau so ausscheiden wie dauerbetromte Sensoren.
Zumal ein HCSR04 im Wassertank vielleicht 3 Monate überlebt.
Martin schrieb:> 15, Niederschlags Sensor Dach
Hast Du keine Fenster?
Was willst Du mit den ganzen Daten? Besteht dein Urlaub aus Daten
auswerten und statistisch erfassen?
Camper bedeutet Ruhe und Entschleunigung. Du bist der Temperatursensor
und stellst die Heizungstemperatur nach den aktuellen Empfindungen ein.
Die Technik in unserem Camper ist minimalistisch und robust.
Michael B. schrieb:> Wenn dein 'Camper' stationär immer an 230V~ angeschlossen rumsteht, kann> man das so machen.
Sorry aber das sehe ich nicht so, wir sind nicht mehr im Jahr 1980, für
Strom gibt es sinnvolle Lösungen. In meinem Fall habe ich aktuell 400A
12v LiFePo4 Akkukapazität und 900w solar auf dem Dach. Aber auch bei nur
50A würde ich behaupten, dass eine intelligente Energiesteuerung immer
Sinn macht. Ob es nun gleich ein OrangePi Zero2 sein muss, kann ich nur
schwierig abschätzen. Ich habe ihn gewählt, da er hallt, meiner Meinung
nach viel Leistungsreserven für mein Vorhaben zu haben scheint und ich
eigentlich keine Lust habe, die komplette Software selber zu schreiben
(Stichwort Home-Assistent). Mit angegebenen 2w bis 6w ist er mir auch
recht sparsam vorgekommen.
Den Verbrauch von Sensoren sollte man meiner Meinung nach auch in den
Griff bekommen. Man möchte ja keine live Daten im millisekundentakt, bei
den Temperatursensoren reicht eine Messung alle 10-15 Minuten,
Wassertank alle 30-60 Minuten, die Daten vom MPPT entweder per Button
Manuel abfragen oder eben alle 60 Minuten automatisch.
Michael B. schrieb:> Ansonsten weiss man, dass jeder Stromverbraucher tödlich ist, und damit> monostabile Relais genau so ausscheiden wie dauerbetromte Sensoren.
Okay. Was verbraucht den so ein monostabiles Relai, ich konnte dazu
nichts finden, und da auch alle anderen Lösungen auf dem Markt auf
entsprechende Relais setzen, dachte ich eigentlich nicht, dass das ein
Problem ist. Was für stromsparenden Alternativen gibt es den?
Michael B. schrieb:> Zumal ein HCSR04 im Wassertank vielleicht 3 Monate überlebt.
Das dachte ich mir auch schon, ich habe sie nur auf der Liste, weil sie
mir als Alternativer zu Tankgeber 0-190 Ohm vorgeschlagen wurden.
Andreas W. schrieb:> Wie wäre es mit VanPi: https://pekaway.de/
Das sieht sehr interessant aus. Es ist mir nur etwas zu unmodular. Es
ist halt wider nur ein Bord, an das alles angeschlossen wird und das man
nicht erweitern kann. Der Ansatz sieht aber der gut aus.
Andrea B. schrieb:> Hast Du keine Fenster?
Ja schon, ich denke aber auch daran, die Dachfenster gegen elektrische
auszutauschen. Dann kann man die Fenster im Sommer oben offen lassen und
wenn es dann anfängt zu regnen, werden sie geschlossen.
Vor allem ist hier ja dann der Sensor extrem sparsam, eine Platine mit
ein paar offenen Leiterbannen, sobald Wasser drauf liegt, wird der
Kreislauf geschlossen und fertig.
Andrea B. schrieb:> Camper bedeutet Ruhe und Entschleunigung. Du bist der Temperatursensor> und stellst die Heizungstemperatur nach den aktuellen Empfindungen ein.
Das ist nicht mein Ziel, ich plane mehre Monate lange Touren, während
den ich im Camper arbeite und lebe. Bei diesem Szenario ist auch der
kleinste Komfortgewinn Gold wert (zb. Es regnet, Mann kommt vom Wander
wider, der Camper ist vorgeheizt und das Wasser zum Duschen ist auch
schon aufgeheizt)
Früher ist man mim Käfer über die alte Brenner-Route zum Gardasee
gefahren. Da gehörte die Anreise noch zum Urlaub dazu, war für Jung &
Alt gleichermaßen ein Erlebnis.
Heut braucht's einen Kampfstern Galaktika mit Drohnen aufm Dach um das
gleiche Ziel zu erreichen. Und einen Tender, voll mit Strom.
Wie man diesen ökologischen Fußabdruck wieder verwischen will bleibt ein
Rätsel; das ist kein Fall mehr für den Spurensucher, das sind Furchen
wie mit der Pflugschar gezogen. Tief, und breit.
Gruß, DerSchmied
Martin schrieb:> Nr., Beschreibung, Hardware> 01, RS232 TTL Konverter, Auslesen Lade Booster> 02, RS232 TTL Konverter, Auslesen MPPT> 03, Batterie Monitor> 04, Temperatur innen (Fahrerkabine), BME280> 05, Temperatur innen (Vorne Wohnkabine), BME280> 06, Temperatur innen (Hinten Wohnkabine), BME280> 07, Temperatur Außen, BME280> 08, Temperatur Batterie, DS18B20> 09, Temperatur Abwassertank, DS18B20> 10, Füllstand Frischwasser, HC-SR04 oder KUS NMEA2000> 11, Füllstand Abwasser, HC-SR04 oder KUS NMEA2000> 12, Wasserwege, GY-521 MPU-6050> 13, Zündung +> 14, Wasser Warnmelder (zb. Wassertank läuft aus)> 15, Niederschlags Sensor Dach> 16, Wasserzähler (Filter Eingang), Durchflusssensor (Hall-Sensor)> 17, Wasserzähler (Aktivkohlefilter Trinkwasser), Durchflusssensor> (Hall-Sensor)
Ähhh??????
Ist ja schön wenn man einen Camper hat, aber was soll die Sensorik
bringen?
Ist es mehr der Drang zur "Automatisierung um der Automatisierung"?
Was bringt ein "Niederschlags Sensor Dach"? Wozu?
Willst dann einen Log-bucheintrag über die Niederschlagsmenge wärend
deiner Camper-Tour?
M.M.:
Machen kannste alles was dir gefällt, zuschauen tu ich dir gerne.
Aber selber würde ich nicht auf die Idee kommen!
Weil ich eben weis (richtige Sensoren), die im Camper stand halten
sollten, kosten einfach! Die müssen wie in Industrieanlagen Hitze,
Kälte, Staub, Feuchtigkeit, Fibrationen, Stöße...... usw. abkönnen.
Alles andere wird einfach nur "was messen" ohne groß auch "richtig" zu
sein!
Lasst ihn doch seinen Camper "Hypersmart" machen. senkt schon das
Gewicht der zusätzlichen Zuladung. Dann kann er halt 10 - 20 kg weniger
zuladen.
....
Mittlerweile werden zig Camper auf die Ladung kontrolliert ....
Viel Spaß bei der Wartung und dauernder Reparatur.
Aber du hast ja im Urlaub nichts besseres zu tun.
Über die Sinnhafitgkeit haben sich meine Vorredner ja schon
ausgemehrt....
Zur Technik:
Orange PI mit Home-Assistant ist durchaus sinnvoll. Würde ich auch so
machen.
Bei den Sensoren würde ich auf ESP32 gehen. Anbindung über Funk ist
wesentlich einfacher als zu jedem Sensor Strippen zu ziehen. Auch schon
wegen dem zusätzlichen Gewicht.
Die ESp32 gibt es als alle möglichen Module. Als Betriebssystem gehe auf
Tasmota oder ähnliche. Sensoren lassen sich hier recht einfach
integrieren.
Das Messen von verschiedenen Werten wie z.B. Batteriespannung macht ja
durchaus Sinn. Aber wozu braucht man die Temperatur im Abwassertank?
Martin schrieb:> habe ich aktuell 400A> 12v LiFePo4 Akkukapazität
Das ist keine Kapazitaetsangabe.
Martin schrieb:> Was verbraucht den so ein monostabiles Relai, ich konnte dazu> nichts finden
1. Relai_s_
2. Das steht jeweils im Datenblatt.
Martin schrieb:> ich denke aber auch daran, die Dachfenster gegen elektrische> auszutauschen
Was wiegen die incl. Antrieb und Verkabelung?
Vielleicht doch mal damit anfangen, die absoluten Grundlagen zu lernen?
Vielleicht doch Elektronik nicht nur bei Am..... kaufen?
wendelsberg
Martin schrieb:> Ich bin gerade dabei mein Wohnmobil umzubauen und nach langen Recherchen> im Internet konnte ich keine käufliche Lösung finden, die es mir> ermöglicht mein Wohnmobil zu automatisieren und ein paar Sensordaten zu> erfassen.
Soso - du hast dir also 'n Camper geholt, so'n Ding von der Stange halt
- also kein Airstream, Road Bear oder Winnebago - und findest das nun
absolut uncool? Und das schlägt dir jetzt auf's Gemüt?
Mach dir nicht's draus: Auch 100m Klingeldraht werden daran nichts
ändern! Aber als Beruhigungspille: Für mich bist Du bist auch so schon
der Held vom Erdbeerfeld ...
Wenn einem beim Campen der Krach des heimischen Serverschrankes
fehlen sollte, kaeme statt eines
> Orange Pi Zero2
und einiger
> ESP32 gehen. Anbindung über Funk
ein 1 HE Server mit VMWare ESX und natuerlich ein 48 Port POE-Switch
in Betracht. Damit kann dann jeder Sensor ganz einfach ueber seinen
Netzwerkanschluss versorgt werden. :)
Auch multiple Debianinstallationen sind damit ueberhaupt kein Problem.
Zum "Daddeln" sollte man noch einige 100 m Lichtwelle dabei haben.
Damit kann man sich dann ans oertliche Internetz anschliessen.
C. D. schrieb:> Früher ist man mim Käfer über die alte Brenner-Route zum Gardasee
Früher hat der Schmied in der Schmide gestanden und nicht zu jedem
Beitrag seinen unkorrelierten Senf dazugegeben.
Gut das es die userContent.css gibt: