Kleines Wochenend Projekt, gegeben sind drei von diesen Euroboxen (400x600) in den Höhen 40, 65 und 115mm. Die beiden flachen Kisten werden der Länge nach aufgetrennt und bekommen eine neue Seitenwand aus Sperrholz. Ergeben soll das ganze eine aufklappbare Kiste, so wie man es von diesen Blechkisten oder Omas Nähkästchen. Um die Scherenmechanik zu konstruieren habe ich mir mal ein Modell aus Pappe gebastelt. Dabei habe ich festgestellt, dass es gar nicht so trivial ist. Daher suche ich jetzt nach einer mathematischen oder zeichnerischen Variante. Hat da jemand mehr Konstruktionslehre in der Ausbildung gehabt als ich und kann mir einen Tipp geben? Danke und Gruß Kolja P.S. So wie es auf dem Foto zusammengesteckt ist funktioniert es, aber davon würde ich ungerne die Maße übertragen, da es alles andere als präzise ist.
Es gibt einen geöfneten und einen geschlossenen Zustand Mit dem Zirkel je einen Kreis um den Befestigungspunkt der "Lade" - wo sich die beiden Kreise treffen ist der untere Aufnahmepunkt
Hier ein Beispiel mit nur zwei Streben. Aber deine Konstruktion mit 3 Streben gefällt mir besser und mit 3 Streben funktioniert es auch. Mit den gelochten Streben von Lego Technik kann man das exakt nachbauen.
Danke für den Hinweis mit den Kreisen und die Fotos. Die Unterschiede zu meiner Situation sind; - Kisten sind flacher - sollen nicht so viel Auflagefläche im geöffneten zustand haben
Kolja L. schrieb: > Kisten sind flacher > sollen nicht so viel Auflagefläche im geöffneten zustand haben Mußt halt sehen was die Geometrie dann noch hergibt. Die Kisten im später geschlossenen Zustand zusammenstellen, die Streben im maximal möglichen Winkel anbringen, Ende. Je flacher der Winkel, umso weiter öffnet sich das Konstrukt, je steiler umso weniger. Nur absolut parallel müssen sie IMMER sein, und die Lochabstände exakt die selben und auf einer Ebene. Sonst zwickt sich das. Gruß, DerSchmied
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Bearbeitet durch User
C. D. schrieb: > Mußt halt sehen was die Geometrie dann noch hergibt. Die Kisten im > später geschlossenen Zustand zusammenstellen, die Streben im maximal > möglichen Winkel anbringen, Ende. > > Je flacher der Winkel, umso weiter öffnet sich das Konstrukt, je steiler > umso weniger. An deinem Beispiel ist der Winkel der Streben im geöffneten und geschlossene Zustand - dem Betrag nach - gleich.
> Dabei habe ich festgestellt, dass es gar nicht so trivial ist.
Am besten nimmst du an Muttis Naehkaestchen mal Mass.
Wenn du das noch nicht verbommelt hast...
Nicht unterschätzen, wie schwer Werkzeug wird. Die Scherenkisten sind nicht umsonst aus Metall. Die Plaste von den Baumarkt-Eurokisten ist nicht dick genug um die Schrauben als Gelenk aufzunehmen. Da fehlt noch eine Verstärkung...
Im CAD Programm kann man sowas auch modellieren, inklusive Bewegungsverbindungen. Habe es mal in Fusion360 gemacht, der Haken ist das es nicht mehr so richtig kostenlos ist.
J. S. schrieb: > Im CAD Programm kann man sowas auch modellieren, inklusive > Bewegungsverbindungen. Habe es mal in Fusion360 gemacht, der Haken ist > das es nicht mehr so richtig kostenlos ist. Man kann sich auch einen Rechnercluster hinstellen und das Ganze simulieren - man kann es aber auch einfach machen :-)
Autodesks "Mechanical Desktop" konnte das schon ohne
> Rechnercluster
Aber ich bin nicht an "Scheren-"Werkzeugkisten interessiert.
Frueher™ nahm man einfach leere Munitionskisten.
Die gab es sogar im feinen Aluminium oder duennem Stahlblech
mit einer Dichtung fuer den Deckel.
Heinz R. schrieb: > Man kann sich auch einen Rechnercluster hinstellen was hat das mit einem Rechnercluster zu tun? Den muss man dafür nicht anschaffen, das läuft auf einem Laptop. Natürlich können das auch irgendwelche Simulationen, der Vorteil beim CAD ist das man gleich Fertigungszeichnungen oder CAM Dateien für automatisierte Fertigung bekommt.
J. S. schrieb: > der Vorteil beim CAD ist das man gleich > Fertigungszeichnungen oder CAM Dateien für automatisierte Fertigung > bekommt. und dann wird da "Käschdle" in 3d gedruckt? Oder gleich eine Spritzguss-Maschine nebst passendem Werkzeug? Wohl alles etwas übertrieben? Wie haben das mur unsere Vorfahren gemacht?
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