Für einen experimantellen Aufbau mit extrem wenig Platz möchte ich die Vorwiderstände (SMD 0603 1.5x0.8x0.5 mm) von LowCurrent SMD LEDs senkrecht zwischen den Layern einer zweisitigen Platine platzieren. Nur wie bekommt man das in Eagle modelliert? Hier wird doch immer davon ausgegangen dass die beiden Seiten eines Pads oder Vias miteinander verbunden sind. Wenn ich mir das mit je einem SMD Pad auf jeder Seite plus einem extra Bohrloch zusammenbastle, dann ist im Layout das Bohrloch nicht zu sehen, damit fehlt die Zentrierung für das Bohren! Wenn ich nur ein Pad verwende und Eagle im Glauben lasse dass da gar kein SMD R drinsteckt, dann denkt Eagle ja auch, dass die beiden Seiten des Pads miteinander verbunden sind und routet natürlich totalen Blödsinn, geht also auch nicht. Irgendeine bessere Lösung als alles von Hand zu routen und zu hoffen dass keine Fehler drin sind? Danke Remo
Hmmm... Ne Idee wäre ein Hole auf der Platine zu erstellen. Die sind nicht durchkontaktiert. Und dann im Restrict Layer nen Kreis ziehen, dass die Massefläche außen vor bleibt. Dann wieder innerhalb dieses Kreises ausfüllen lassen. Und nicht vergessen, dass kein Lötstopplack drauf darf (tstop bzw bstop). Diese Lösung ist beschissen. Aber wenn ich die richtig verstanden habe, willst du den Widerstand tatsächlich in nem Bohrloch versenken? Diese Idee ist genauso blöd. Nimm doch lieber LEDs mit integriertem Vorwiderstand. Falls du keine LowCurrent Leds findest, nimm lieber nen 0201 Widerstand statt 0603. Gibts z.B bei Digikey. Billiger wirds, wenn du bei Farnell 0402 Widerstände bestellst. Kannst ja in Eagle mal "nachmessen" welche Bauform dir gerecht wird.
ich würde Micro-Melf verwenden, die sind rund, und ragen etwas über die Platine hinaus ( entsprechen ungefähr 0805) . Für die Leiterplattenherstellung ist ein nicht durchkontaktiewrtes Loch ein zusätzlicher Verarbeitungsschritt, da die Bohrungen normalerweise vor dem Durchkontaktieren gebohrt werden. Die Platine muß nochmal in die Bohrmaschine zurück, das kostet vermutlich extra. Viielleicht sollte man einfach die Durchkontaktierung von Hand aufbohren, mit einem Bohrdurchmesser, der sicher alles Kupfer entfernt
@Christoph das mit dem nachträglichen Aufbohren ist ein hilfreicher Tipp, um Kosten zu sparen, danke. MiniMelf 0204 sind leider zu gross, die haben einen Durchmesser von 1,5mm. Selbst mit einem ovalen Pad bekommt man auf die benötigte Fläche auch einen 0603 plus via und das wäre sicherliche die sauberste Lösung, aber halt a bisserl zu groß. Also in der Erprobungsphase muss es mit einer abenteuerlicheren Lösung gehn. Hab mir schon überlegt, ob ich die Vorwiderstände nicht einfach weglassen kann und mit dem AVR die LEDs einfach pulse. Laut AVR Datenblatt wird der Strom ohnehin auf ca 60mA durch den Innenwiderstand begrenzt, nur ist man dann halt jenseits der max. Spec und ich will vermeiden, dass mir mein Board abraucht. Also falls keiner eine noch bessere Idee hat werd ich die Vorwiderstände aus dem Schaltplan rauswerfen, die vias auf der Platine aufbohren und SMD-Rs einpflanzen. Wär doch gelacht, wenn das nicht klappt. Danke & ciao Remo
so könnte es gehen, mit den DRC Fehlern müsstest halt leben Peter
Moin, du kannst dir ein neues Bauteil definieren, und zwei SMD-Pads (eins Bottom, eins Top) deckungsgleich auf einander legen.....
@Peter: Danke, sieht gut aus. Wenn man Eagle das letzte Stück der Verbindung gerundet ausführen lässt, dann bekommt man es auch in den Griff, dass Eagle immer an das Pad ran will und nicht erkennt, dass durch den Ring die Verbindung schon existiert. Man legt also einfach auf den Ring nochmals ein Teilsegment als Wire drüber und zweigt von dort ab. Die 0,9mm als Bohrloch sind geschätzt oder Erfahrungswert? Wollte keine zu grosse mechanische Spannung auf dem SMD-R, die Dinger sind diesbezüglich ungemein empfindlich aber andererseits verhindern, dass er beim Löten gleich abhaut. @alex: Wie im ersten Beitrag beschrieben klappt das mit den zwei SMD Pads übereinander nicht, da dann die Zentrierung zum Bohren fehlt. Trotzdem Danke. ciao Remo
a²+b²=c² (hast Recht, kommen 0,943398113mm raus ;-) also besser 1mm Bohrer verwenden (open Lib, edit xxx.pac, change drl 1mm, save)
Löten ist bei nem 0201 Widerstand sicher schwierig. Aber vielleicht hat er ja nen Ofen und nen Dispenser?! Die Lösung mit dem durchgesteckten 0603 Widertand würde ich jedenfalls gern aml sehen. :D Btw: Auf der Unterseite der Platine ist kein Platz mehr? Sonst kannst die ja auch noch nutzen.
ist vor allem eine Herausforderung für Bestückungsautomaten :-)
also mit meinem Bestückungsautomatem geht das... (Bild) :-) ...vielleicht gibts irgendwann ein aufständiges Dorf in z.B. Gallien, dass sich auf verticale Montage spezialisiert...und überhaupt in ferner Zukunft werden alle SMD-Rs nurnoch in Einpresstechnik ausgeführt sein, die Bestückungskosten werden sich halbieren und ich sitze in meinem Schloss und zähl Geld, wenn mir die Mädels mal 5 Minuten Ruhe gönnen. Ich lad euch dann natürlich ein, ihr ward ja bei Stunde Null dabei :-) Saluti Remo
Nimm doch ein Widerstandsarray in 1206-Bauform. 4 Widerstände in kleinstem Package und Vias kannste schön drumrum verteilen. Ist auch gar nicht so schwer zu löten, immerhin kann man das Teil mit ner Pinzette vernünftig positionieren. Im Zweifelsfall mit viel Flussmittel einfach draufklatschen. Hätte den Vorteil, dass du den Entwurf auch gleich für das endgültige Gerät weiterverwenden könntest. Kaufen brauchste die für einen Prototypen auch nicht unbedingt, sind schließlich auf fast allen Computer-Platinen neuer als 10 Jahre drauf..
wie wärs wenn du led und widerstand einfach gegeneinander stellst - oben in der Luft ne Lötstelle um beide zu verbinden und je eine auf der platine , evlt. leichte dreiecksform damit du keinen kurzen bekommst ;-)
Hallo, Remo, wie wär's wenn Du Dein Layout mal hier als PNG oder so 'reinstellst; vielleicht gibt es ja doch noch einen besseren Weg für Dein Layout. Stephan.
Ich habe auch mal das Problem gehabt, 32 LEDs mit Vorwiderständen zu bestücken und habe dann folgendes gemacht, wo ich keinen einzigen Vorwiderstand brauchte: Die LEDs haben gemeinsame Anode, alle aus gleicher Charge und alle rot. Man nimmt einen LM317 und stellt damit die Anoden-Spannung der LEDs ein, ich hatte so um die 2V, so daß die LEDs gerade hell genug als Statusanzeige leuchten. Damit ergibt sich dann ein Maximal-Strom pro LED der unter dem Maxwert liegt. Läuft seit >10 Jahren und funktioniert noch heute! Achtung, sollten verschiedene LEDs (Farben) benutzt werden, geht diese Methode nicht! Es müssen alle die gleiche Spannung haben!
Selbst wenn sowas geht ist das wohl immer noch einfacher die Widerstände als buried carbon-Leitlack-Druck einzubauen. Nimm lieber LED mit eingebautem Vorwiderstand. Oder durfte die nächste Antwort hier erst 2026 rein?
Was spräche denn gegen VIAs im Pad? Bei einem 0603er Widerstand passt ein VIA mit 0,3mm Bohrung wunderbar ins Pad rein. Wir hatten selber mal eine kleine Platine als Firmenlogo entwickelt, welche sich die Kollegen auf einer Messe wie ein Namesschild anhängen konnten. An einer Stelle sollte eine LED durch ein Loch leuchten. Die Bauteile sollten aber nicht sichtbar sein. Also wurde eine SMD-LED auf der Rückseite der Platine über einem Loch falschherum platziert. Wenn du wüsstest, was das für eine Fummelarbeit war! Das Loch war durchkontaktiert und man hat die LED schnell mal kurzgeschlossen, wenn man beim Löten nicht doll genug aufgepasst hat.
@Stephan C. (stephan_c) >sollten aber nicht sichtbar sein. Also wurde eine SMD-LED auf der >Rückseite der Platine über einem Loch falschherum platziert. >Wenn du wüsstest, was das für eine Fummelarbeit war! Wohl noch nichts von reverse mount LEDs gehört . . . ?
Stephan C. schrieb: > Das Loch war durchkontaktiert und man hat die LED schnell mal > kurzgeschlossen Das ist einfach nur ein Designfehler. Oder sollte die Metallhülse das LED-Licht reflektieren? Georg
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