Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schraubendreher gesucht


von Dieter R. (drei)


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Mir ist gestern ein Akkupack (für Metabo-Bohrschrauber) verreckt, mitten 
beim Einschraubvorgang blieb die Bohrmaschine stehen. Das Akkupack sagt 
keinen Mucks mehr, lässt sich auch nicht mehr aufladen.

Erster Verdacht: da ist eine Sicherung durch. Bloß, wie komme ich da 
dran?

Das Gehäuse ist mit vier ziemlich tief liegenden Schrauben verschraubt, 
Kopf-Durchmesser ca. 4 bis 4,5 mm, siehe Bild. Es sieht so aus wie ein 
Dreikant-Kopf, bei dem die Seitenflächen etwas eingezogen sind. Weil die 
Schrauben einige cm tief liegen, war es schwer zu fotografieren, ich bin 
mir folglich in meiner Interpretation dessen, was ich da sehe, nicht 
ganz sicher.

Hat jemand eine Idee, was für ein Kopf das ist und wo man einen 
Schraubendreher dafür bekommt?

von Jörg R. (solar77)


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von Dieter R. (drei)


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Jörg R. schrieb:
> https://www.amazon.de/dp/B09G6GYJJ1?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details

Nö, die passen nicht. Die haben gerade Flanken. Bei der abgebildeten 
Schraube sieht das komplizierter aus, habe ich versucht, im Text zu 
beschreiben.

Ausprobiert mit Bit gleicher Sorte wie bei Amazon, das ist zwar zu kurz 
und der Antrieb lässt sich nicht aufstecken, man merkt aber, dass das 
Bit nicht in den Kopf hinein will.

von Uli S. (uli12us)


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Hast du schon mal torx probiert?

von K. H. (hegy)


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Dieter R. schrieb:
> wo man einen Schraubendreher dafür bekommt?

Das ist ein Trick der Hersteller, damit der Akku oder irgendein nicht 
geöffnet wird, das geben die auch offen zu. Demzufolge sollte es möglich 
sein, dass Metabo den Akku reparieren kann. Ich denke, das ist genau so 
ein Fall.

Was mir da schon mal geholfen hat ist ein kleiner stabiler 
Schraubenzieher mit flacher Klinge, die so in den Schraubenkopf passt, 
dass man damit die Schraube los drehen kann. Notfalls einen 
Schraubenzieher entsprechend anschleifen.

Man wird auch danach vermutlich sehen, dass jemand den Akku geöffnet hat 
(an den Schraubenköpfen inkl. Kratzer/Riefen).

Wundern würde mich dann auch nicht, wenn die Schrauben ein Linksgewinde 
hätten.

Dieter R. schrieb:
> Nö, die passen nicht. Die haben gerade Flanken. Bei der abgebildeten
> Schraube sieht das komplizierter aus,

Vllt. könnte man dann so einen 3-kant Schraubendreher entsprechend 
vorsichtig bearbeiten, dass der dann passt. Ich würde es aber erst mit 
einem flachen versuchen.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter R. schrieb:
> wo man einen Schraubendreher dafür bekommt?

Du willst nicht ernsthaft 10 EUR dafür ausgeben, um das Ding auf zu 
bekommen.

Du nimmst was du hast, kleine Schlitz die sich irgendwie darin 
festsetzen  und probierst es mit denen, oder du bohrst den Schraubenkopf 
weg.

Danach baust du es mit ordentlichen Schrauben wieder zusammen, es 
reissen auch gerne die Kontaktschweissbänder im Akku ab.

von Joachim B. (jar)


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Dieter R. schrieb:
> Nö, die passen nicht. Die haben gerade Flanken. Bei der abgebildeten
> Schraube sieht das komplizierter aus, habe ich versucht, im Text zu
> beschreiben.

die mit 3 Flügel könnten passen
https://www.ebay.de/itm/152241632067

K. H. schrieb:
> Was mir da schon mal geholfen hat ist ein kleiner stabiler
> Schraubenzieher mit flacher Klinge, die so in den Schraubenkopf passt,
> dass man damit die Schraube los drehen kann. Notfalls einen
> Schraubenzieher entsprechend anschleifen.

ist mir auch schon mal geglückt am Dreieck passte ein schmaler 
Schlitzschraubendreher und am anderen Dreieck passte ein Torx.

: Bearbeitet durch User
von K. H. (hegy)


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Joachim B. schrieb:
> ist mir auch schon mal geglückt am Dreieck passte ein schmaler
> Schlitzschraubendreher.

Ebent, genau das. Sowas geht auch mit Torx-Schrauben oder Kreuzschlitz, 
hatte ich schon öfter. Die Sache ist das aufgewendete Drehmoment und ob 
die flache Klinge das aushält oder bröselt oder sich verbiegt.

von Henrik V. (henrik_v)


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Nagel, Feile,
Von drei Seiten 2-3mal ansetzen,
Spitze weg,
Härten ist Luxus

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ich würde vermutlich so einen bunten "Schiessbuden-Schraubendreher" 
[*1] reinkloppen und versuchen, mit der Zange einen passenden Drehmoment 
aufzubauen.

Vermutlich ist es eh nur "Metall in Plaste geschraubt", und der 
Schraubendreher bleibt heile. Ansonsten auch kein großer Verlust, falls 
Klinge oder Griff kaputt gehen.

[*1] https://www.ebay.de/itm/384914575841

: Bearbeitet durch User
von Björn W. (bwieck)


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K. H. schrieb:
> Das ist ein Trick der Hersteller, damit der Akku oder irgendein nicht
> geöffnet wird, das geben die auch offen zu. Demzufolge sollte es möglich
> sein, dass Metabo den Akku reparieren kann. Ich denke, das ist genau so
> ein Fall.

Nein, das ist für den Hersteller eine Komponente die er eh zukauft.
Das Ding wird so wie es ist innerhab der Garantie ausgetauscht und 
danach nicht mehr. Da schraubt keiner was auf.

Diese Spezialschrauben sollen nur verhindern das der neugierige Kunde ZU 
einfach mit üblichen Mitteln an das Innenleben drankommt. Wer sich erst 
noch passende Schraubendreher bestellen oder basteln muss handelt eben 
Vorsätzlich und ist von jeder Versicherung ausgeschlossen.
DAS ist der Grund für diese bescheuerten Schrauben.

von Dieter R. (drei)


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Björn W. schrieb:

> Diese Spezialschrauben sollen nur verhindern das der neugierige Kunde ZU
> einfach mit üblichen Mitteln an das Innenleben drankommt. Wer sich erst
> noch passende Schraubendreher bestellen oder basteln muss handelt eben
> Vorsätzlich und ist von jeder Versicherung ausgeschlossen.
> DAS ist der Grund für diese bescheuerten Schrauben.

Nette Verschwörungstheorie, trifft es aber allenfalls zum Teil.

Die Original-Akkus von Metabo haben Torx, jeder kann die aufschrauben. 
Der entsprechende Akku kostet allerdings bei Metabo 110€. Da mir das zu 
teuer war, habe ich für 26,77€ ein Chinamodell gekauft (siehe Foto), hat 
auch bisher gut funktioniert, aber das hat diese bescheuerten Schrauben.

Inzwischen sind zweieinhalb Jahre vergangen, die Inflation ist auch an 
dem China-Akku nicht vorbeigegangen, jetzt kostet er 40€. Die Schrauben 
liegen, ich hatte das geschildert und im Bild gezeigt, in mehr als 20 mm 
tiefen Domen. Prokeln mit irgendeinem anderen Werkzeug hilft da nichts, 
normale Bits (siehe  Joachim B.) passen bei der Tiefe nicht rein, es sei 
denn, man dremelt vorher die Dome weg, aber selbst dann käme man nur 
schräg von der Seite ran.

Was helfen würde, wäre das passende Werkzeug. Bisher scheint das aber 
keiner zu kennen.

P.S.: hier ist wieder irgend so ein Forums-Spinner unterwegs und 
verteilt wahllos Negativ-Bewertungen. Die Pest macht sich mittlerweile 
bei jedem Thema breit. Ich war es nicht, ich freue mich über jeden guten 
oder gutgemeinten Ratschlag.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter R. schrieb:
> Die Schrauben
> liegen, ich hatte das geschildert und im Bild gezeigt, in mehr als 20 mm
> tiefen Domen. Prokeln mit irgendeinem anderen Werkzeug hilft da nichts,
> normale Bits (siehe  Joachim B.) passen bei der Tiefe nicht rein,

Dann musst Du halt mal selbst suchen. Mein Satz, vor Jahren von 
Reichelt, ist knapp 25mm lang dünn genug, die versekten Schrauben zu 
fassen.

Dieter R. schrieb:
> P.S.: hier ist wieder irgend so ein Forums-Spinner unterwegs und
> verteilt wahllos Negativ-Bewertungen. Die Pest macht sich mittlerweile
> bei jedem Thema breit.

Für diese freundliche Anmerkung clicke ich doch gleich mal auf Minus.

von Joachim B. (jar)


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Dieter R. schrieb:
> normale Bits (siehe  Joachim B.) passen bei der Tiefe nicht rein

es gibt die auch in lang, ist aber auch nervig für jede Schraubenart 
neue Bits oder Schraubendreher zu kaufen.

Dieter R. schrieb:
> P.S.: hier ist wieder irgend so ein Forums-Spinner unterwegs und
> verteilt wahllos Negativ-Bewertungen. Die Pest macht sich mittlerweile
> bei jedem Thema breit.

ich glaube ich habe Verfolger aber das schon länger e.i. einfach 
ignorieren was man eh nicht ändern kann, Sau Eiche ......

von Uli S. (uli12us)


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Wie ich schon mal geschrieben hab, Torx, die gibts auch mit Bohrung, da 
musst du halt einige durchprobieren, bis sich einer findet der passt.
Zur Not kannst du da auch jede zweite Rippe kleiner schleifen, wenns 
sich mit dem 3Eck nicht ausgeht. Vielleicht kannst du ja einen Abdruck 
der Schraube mit Knetgummi oder so machen, dann musst du nicht alle 
möglichen
Schraubenzieher probieren.

von K. H. (hegy)


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Dieter R. schrieb:
> Was helfen würde, wäre das passende Werkzeug. Bisher scheint das aber
> keiner zu kennen.

Sowas hilft immer aber welchen Zweck diese Schraubenkopfform hat, kann 
dir wohl nur der Chinese erklären, der den Akku zusammengeschraubt hat, 
für mich ergibt die Kopfform wenig Sinn. Dass es Schlitz, Kreuzschlitz, 
Innensechsskant und Torx gibt mit und ohne Pin in der Mitte, hat seinen 
Grund (z. B. Kraftverteilung bzw. Kraftübertragung vom Werkzeug zur 
Schraube und andere Dinge), allerdings halte ich diese Beulen an jeder 
der drei Seiten des Dreikants für sinnlos, es sei denn man will 
verhindern, dass jemand reihenweise solche Akkus zerlegt.

Es könnte so sein, dass der Hersteller nicht will, dass ein Konkurrent 
diese verschraubten Akkus massenweise aufkauft (Konkurrenz ausschalten) 
und dann ändert/verbessert bzw. vernichtet (Akkus ausbauen, Gehäuse in 
die Tonne werfen) um dann mit seinen eigenen Akkupacks für Metabo 
Reibach zu machen. Der Aufkäufer könnte in die Gehäuse bessere oder noch 
billigere Akkus einsetzen und damit teurer verkaufen. Die ursprünglich 
verbauten Akkus werden dann für andere (Wegwerf)Produkte verwendet bzw. 
zu den Interessenten davon verkauft. So versucht jeder seinen Reibach zu 
machen.

von Ich A. (alopecosa)


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Unabhängig davon das da der Hersteller wohl kreativ war, welchen Sinn 
verspricht man sich damit? Sicherungen im herkömmlichen Sinne hat so ein 
Akku eher selten und wenn dann sind sie selbstrückstellend.

Die Zellen zu ersetzen dürfte mehr kosten als ein neuer Nachbau Akku. 
Sofern das integrierte BMS überhaupt noch funktioniert nachdem man die 
alten Zellen abgelötet und die neuen angelötet hat.

Mir ist entfallen welcher Hersteller das war, aber bei irgendeiner Sorte 
Geräteakkus hat sich das BMS quasi selbst zerstört sobald die Spannung 
weg war, eben um den "einfachen" Zellentausch zu unterbinden.


Will man dennoch unbedingt reingucken:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schraubenkopfantriebe


Vielleicht ist ja was passendes dabei, ich hab beim überfliegen nichts 
gefunden.

von Uwe D. (monkye)


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Gibt es auch im Baumarkt. 
https://www.hornbach.de/p/sicherheitsbit-box-31-tlg/7283896/?searchTerm=sicherheitsbit

Für Menschen, die wissen was sie tun, ein legitimer Weg die Neugier zu 
befriedigen.

Und ich würde eher aus meinem endlosen Fundus an „hochwertigen“ 
Schraubendrehern etwas raussuchen und die Feile verwenden. Gegen das 
wackeln und rutschen hilft ein Stück Gummi von einem Einmachglas. Wenn 
es winzig ist, dann auch die etwas breiteren Gummis die um‘s 
Wurzelgemüse (oder Blumen) aus dem Supermarkt drum sind…

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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K. H. schrieb:
> Dass es Schlitz, Kreuzschlitz,
> Innensechsskant und Torx gibt mit und ohne Pin in der Mitte, hat seinen
> Grund (z. B. Kraftverteilung bzw. Kraftübertragung vom Werkzeug zur
> Schraube und andere Dinge), allerdings halte ich diese Beulen an jeder
> der drei Seiten des Dreikants für sinnlos, es sei denn man will
> verhindern, dass jemand reihenweise solche Akkus zerlegt.

Diese Beulen und der Pin in der Mitte sagen mir dass es nicht um 
Kraftübertragung geht, sondern dass es Boshaftigkeit ist.

Vielleicht ist es sogar eine Sonderanfertigung. Das machen dir 
Schraubenhersteller mittlerweile auch schon wenn du genug abnimmst.

> Es könnte so sein, dass der Hersteller nicht will, dass ein Konkurrent
> diese verschraubten Akkus massenweise aufkauft (Konkurrenz ausschalten)

Ein Konkurrent der die massenhaft öffnen möchte lässt sich notfalls 
passende Bits fertigen. Ein Konkurrent  der nur mal reinsehen möchte 
dremelt das Gehäuse auf.

Die Boshaftigkeit mit den Sicherheitsschrauben zielt auf Endbenutzer und 
kleine Reparaturbetriebe.


Weil es noch nicht erwähnt wurde, für Leute mit ruhiger Hand und gutem 
Augenmaß gibt es noch die Möglichkeit einen Antrieb mit einem fein 
dosierten Klecks 2K Klebers auf den Kopf aufzukleben. Komplett aushärten 
lassen, Daumen drücken dass man nicht die Schraube mit dem Gehäuse 
verklebt hat und rausdrehen. Beim späteren Zusammenbau normale Schrauben 
einsetzen.

von Norbert T. (atos)


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Das sind, glaube ich, "Y"-Bits (nicht triwing), bei Aliexpress oder Ebay 
wirst du fündig. Bzw. könnten die passen...

aliexpress.com/item/32805608956.html

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Bin ich der einzige, der beim Anblick der Schraube direkt an Mitsubishi 
denkt?

von Michael D. (nospam2000)


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Dieter R. schrieb:
> Das Akkupack sagt keinen Mucks mehr, lässt sich auch nicht mehr aufladen.

Du solltest dich erstmal mit Li-Ion Akkus beschäftigen und dem was du 
vorfinden wirst, wenn das Gehäuse offen ist. Die LEDs deuten daraufhin, 
dass ein BMS (Battery Management System) darin verbaut ist.

Beim BMS der DJI Phantom 3 Drohen haben sich mehrere Jahre lang viele 
Leute erfolglos die Zähne daran ausgebissen einen toten Akku wieder zum 
Leben zu erwecken, und die entsprechenden Softwarekeys herauszufinden.

> Erster Verdacht: da ist eine Sicherung durch.

Es gibt in BMS mehrere Arten von Sicherungen. Eine davon ist ein Chip 
auf dem Board als Einmalsicherung. Wenn der defekt ist, musst du teuren 
Ersatz besorgen und die Fähigkeit haben den Chip runter- und 
draufzulöten.

Dann gibt es noch Softwaresicherungen im Flash des BMS Chip die sich 
Fehlerzustände merken. Ohne die o.g. Keys kannst du die nicht 
zurücksetzen, d.h. selbst wenn du neue Akkuzellen einbaust, dann 
bedeutet das noch lange nicht, dass der Akku wieder funktioniert.

Die Gehäuse-Schraube ist dein kleinstes Problem.

Die besten Ansprechpartner für solche Themen sind Firmen welche Notebook 
Akkus reparieren.

  Michael

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von Michael D. (nospam2000)


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Michael D. schrieb:
> Die LEDs deuten daraufhin,
> dass ein BMS (Battery Management System) darin verbaut ist.

Du könntest Glück haben, dass das verbaute BMS nicht vor 
Reparaturversuchen geschützt ist. Hier ein Video von einer Reparatur 
eines ähnlichen Akkus:
https://www.youtube.com/watch?v=FlNOwAP_Ki8

 Michael

von Dieter R. (drei)


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Ich A. schrieb:

> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schraubenkopfantriebe

Könnte eine chinesische Variante von "Tri-Circ" sein und damit wohl 
hoffnungslos. Nach langer Suche original Tri-Circ gefunden, ist von 
einer australischen Firma Endeavour Security Screws, Zitat: "driver bits 
limited to authorised users". Scheint bei dem China-Klon wohl ähnlich zu 
sein.

Ich versuch es mal mit einer Kombination aus Dremel und Gewalt und 
schließlich dann vermutlich doch Wegschmeißen.

Danke für alle guten Tipps.

von Werner H. (werner45)


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Sieht so aus, als ob ein Dreikant-ROHR passen könnte.
Aus Blech biegen und auf einen alten abgeschliffenen Schraubendreher 
hart auflöten.

von Dieter R. (drei)


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So, Operation geglückt, Patient lebt noch. Innendrin war tatsächlich 
eine durch einen Blechstreifen gebildete Sicherung durchgebrannt. Ich 
habe den Blechstreifen zusammengebogen und verlötet. Ob es für den 
Akkuschrauber reicht, wird man sehen müssen, für Akkuleuchte wird es 
jedenfalls gut genug sein.

Nach dem Freifräsen der Schraubenlöcher konnte man mit einem passenden 
Schraubendreher den Pin in der Mitte zur Seite drücken und so mit 
diagonal angesetzter Schraubendreherklinge die Schrauben herausdrehen. 
Nun sind Kreuzschlitzschrauben drin, der Akku lässt sich wieder laden, 
alles ist gut.

von Stefan F. (Gast)


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Dieter R. schrieb:
> Ich habe den Blechstreifen zusammengebogen und verlötet.

Beim letzten Kurzschluss hat dir die Sicherung den Arsch gerettet. Jetzt 
hast du keine Sicherung mehr.

von Dieter R. (drei)


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Stefan F. schrieb:
> Dieter R. schrieb:
>> Ich habe den Blechstreifen zusammengebogen und verlötet.
>
> Beim letzten Kurzschluss hat dir die Sicherung den Arsch gerettet. Jetzt
> hast du keine Sicherung mehr.

Ach je. Es gab keinen "letzen Kurzschluss", nix hat mich gerettet, das 
Ding war simpel nicht für die Last durch die Bohrmaschine ausgelegt. Und 
wo soll da in Zukunft ein Kurzschluss herkommen, alle Kontakte 
abgedeckt, alles im Kunststoffgehäuse? Im Katastrophenfall lötet sich 
jetzt halt der Blechstreifen ab, mit dem Risiko kann ich leben.

von Stefan F. (Gast)


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Erheblich mehr Respekt vor Lithium Akkus wäre hier angemessen.

von Dieter R. (drei)


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Stefan F. schrieb:
> Erheblich mehr Respekt vor Lithium Akkus wäre hier angemessen.

Ich kann dich und alle Mitleser beruhigen. Anbei das Innere eines 
Original-Metabo-Akkupacks. Die Akkus sind ohne Absicherung mit zwei 
dicken Blechstreifen direkt an die Kontakte angelötet. Der Hersteller 
des Originals sieht hier also kein Risiko.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter R. schrieb:
> Im Katastrophenfall lötet sich
> jetzt halt der Blechstreifen ab, mit dem Risiko kann ich leben.

In meinem auf LiIon umgebauten Akkustaubsauger habe ich eine 
PKW-Sicherung verbaut.

Stefan F. schrieb:
> Erheblich mehr Respekt vor Lithium Akkus wäre hier angemessen.

Nicht schon wieder "Stefanus' Angst". Rundzellen im Blechmantel (18650) 
haben intern einen Abrisskontakt, der sie bei Überdruck trennt. 
Hochstromzellen, wie man sie für Schrauber benötigt, liefern genug 
Strom, seine Reparaturstelle abschmelzen zu lassen, bevor sie selbst 
kritisch werden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Uli s.

Uli S. schrieb:
> Vielleicht kannst du ja einen Abdruck
> der Schraube mit Knetgummi oder so machen, dann musst du nicht alle
> möglichen
> Schraubenzieher probieren.

Falls das Loch groß genug ist, so dass ein Bleistift hineinpasst, und 
klein genug, dass der Bleistift eine angemessene Fläche abdeckt:

Einen Bleistift mit Radiergummi an einem Ende nehmen, dieses 
herausnehmen, und stattdessen Knetmasse oder Wachs einfüllen, und damit 
den Abdruck nehmen. So hast Du eine Chance überhaupt an den Kopf zu 
kommen.

Falls der Bleistift nicht passt: Sich in Modellbauerkreisen umhören nach 
einem kleinen Stückchen passendem Messingrohr.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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