Moin mal eine Frage zum Verständnis... Es werden ja an jeder Ecke diese kleinen Displays für die ESPs angeboten. Erfolgt da die Ansteuerung mittels regulärem Video-Signal, so dass man letztlich auch ohne viel Änderung einen regulären Monitor anschliessen könnte? Ich würde es nett finden einen kleinen Monitor (14-16", ohne Lesebrille) an der Wand zu haben, welcher Zyklisch alle möglichen Infos, die er via MQTT vom ioBroker erhalten sollte, anzeigt, sowie quasi Warnmeldungen (blinkend), wenn irgendwo Abweichungen vom Norm-Spektrum (inHouse, Warnwetter, Motorrad,....) sind. Gruss von der Ostsee Chris
Chris P. schrieb: > Erfolgt da die Ansteuerung mittels regulärem Video-Signal Nein. Das ist überwiegend I2C oder SPI. Chris P. schrieb: > so > dass man letztlich auch ohne viel Änderung einen regulären Monitor > anschliessen könnte? Nicht wirklich. VGA oder Composite/FBAS wäre möglich, aber was Auflösung und Sinnhaftigkeit angeht jetzt kein Favorit in der Liste der Möglichkeiten. Chris P. schrieb: > Ich würde es nett finden einen kleinen Monitor (14-16", ohne Lesebrille) > an der Wand zu haben Dann vielleicht was Richtung Raspi Zero oder einem beliebigen anderen Obst-Pi mit HDMI. Da könnte man dann grafisch sicherlich mit Python viel machen. Oder für erste Schritte Node-RED für ein paar Diagramme und Zahlen aus MQTT.
> einen kleinen Monitor (14-16", ohne Lesebrille) > an der Wand zu haben Am einfachsten ein altes 14' Tablett. Wegen schwachem Akku und ausgelaufenen Updates außer Dienst gestellt. Kannst du über WLAN betreiben und bringt einen Browser mit. Da kannst du die Oberfläche in HTML/Javascript schreiben.
z.B. wird der ESP32-VGA hier vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=Kz9D9lpATwg gibt aber noch viele andere Blogs und Videos dazu. Aber das ist eher für Retro Computing mit irgendwelchen Emulatoren. Als Infodisplay ist ein RPi mit HDMI Display sicher geeigneter. In der aktuellen Make ist noch eine Lösung mit EPaper.
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Sebastian R. schrieb: > Nicht wirklich. VGA oder Composite/FBAS wäre möglich, aber was Auflösung > und Sinnhaftigkeit angeht jetzt kein Favorit in der Liste der VGA würde mir vollkommen reichen, da ich ja nicht Bild-füllend arbeiten wollte und ein paar Zeilen grosser Text und vielleicht mal ein Tiden-Vorhersage-Diagramm mir vollkommen reichen würden. Gibt es da Bibliotheken? Die Idee mit dem Pi ist aber auch nicht schlecht, da mein BPI M5 ja ohne Tastatur/Monitor gemütlich in der Ecke vor sich hin werkelt (ioBroker, Mosquitto/Zigbee2MQTT, PSQL Server, IoT-AP). Gruss von der Ostsee Chris
Wenn's nicht klicki-bunti sein muss: ESP32 mit E-Ink-Display. In der Make 3/23 ist's beschrieben mit Homeassistant-Interface. Allerdings nur 7.5" und S/W.
Hier hat sich jemand recht gründlich mit dem Thema auseinandergesetzt: https://bitluni.net/esp32-vga
J. S. schrieb: > es gibt einen ESP mit VGA Anschluss, da kann man einen Monitor > anschließen. Ja, einen aus dem vorigen Jahrhundert
Chris P. schrieb: > VGA würde mir vollkommen reichen, da ich ja nicht Bild-füllend arbeiten > wollte und ein paar Zeilen grosser Text und vielleicht mal ein > Tiden-Vorhersage-Diagramm mir vollkommen reichen würden. > > Gibt es da Bibliotheken? Rechne dir mal aus, wie viel RAM das erfordert. Und dann lass es sein. Obwohl ... irgendwie kann man bestimmt eine Trident Grafikkarte mit dediziertem RAM an den ESP32 stricken.
Stefan F. schrieb: > Ja, einen aus dem vorigen Jahrhundert VGA-Eingänge haben Monitore auch heute noch, Dein Argument wäre zutreffender, wenn die Lösung nur ein Composite-Video-Signal erzeugen würde. Obendrein ist nur die banale Ausgabe von ein paar Textzeilen gefordert, dafür wird sich recht sicher niemand einen 4k-Monitor hinstellen, der nichts außer HDMI oder DisplayPort kennt. Und Wenn man nicht gezwungen ist, einen ESP32 zu verwenden (weil man dessen WLAN- oder sonstwas-Peripherie benötigt), könnte auch ein RP2040 interessant sein, denn mit dem kann man auch DVI- bzw. HDMI-Signale erzeugen.
Stefan F. schrieb: > Rechne dir mal aus, wie viel RAM das erfordert. Und dann lass es sein. Nunja. Eine Vollgrafik mit VGA-Eigenschaften wird natürlich bei den üblichen µC wegen RAM-Mangel eher schwierig. Was aber durchaus geht: Wenn die Mehrheit der anzuzeigenden Sachen nur aus Text, wenigen konstanten grafischen Bestandteilen und aus sehr wenig Vollgrafik besteht, dann geht schon einiges. Diese Technik nennt sich "virtual framebuffer". Wird z.B. bei Sachen wie den FT/BT 8xxx (siehe Beitrag "FT800 / FT810 Library") und den daraus resultierenden kommerziellen Display-Lösungen oder auch den Nextion-Displays verwendet. Man kann dieselbe Technik auch selbst in den ohnehin vorhandenen µC einbauen (wenn er schnell genug ist) und umgeht damit den Engpaß SPI/UART zur Display-Ansteuerung. Aber man darf natürlich keine unrealistischen Erwartungen haben. Auch mit dieser Technik bleibt der verfügbare RAM meist der limitierende Faktor. Dazu kommt (statt der Bandbreite von SPI/UART) nunmehr die Bandbreite der Speicherzugriffe, insbesondere der auf den langsamen seriellen Flash. Relativ geil ist diesbezüglich der spottbillige RP2040. Der hat einerseits genug schnelle IOs, um billige TFTs mit Parallelschnittstelle anzusteuern, zweitens die PIOs, um das unabhängig von den MCUs tun zu können, drittens mit 264kB eine vergleichweise üppige RAM-Ausstattung und letztlich mit zwei M0+-Kernen @133MHz auch ganz ordentlich Rechenleistung. Aber auch bei diesem Teil muss man viele Kompromisse eingehen. Um ein ansehnliches GUI zu schaffen, müssen hier die Designer und die Programmierer sehr eng zusammenarbeiten und beide Seiten müssen ein gewisses Verständnis für die Probleme der jeweils anderen haben. Ist eben was anderes, als wenn man aus dem Vollen schöpfen kann. Und letztlich darf man eins nicht vergessen: So eine aufwendige Grafik belegt natürlich sehr nennenswerte Teile der Systemresourcen. D.h.: für die eigentliche Anwendung bleibt nur ein Bruchteil davon über.
C-hater schrieb: > Relativ geil ist diesbezüglich der spottbillige RP2040. Der hat > einerseits genug schnelle IOs, um billige TFTs mit Parallelschnittstelle > anzusteuern, Der kann mit seinen schnellen I/Os auch direkt ein DVI-/HDMI-Signal erzeugen. (Willkürliches Beispiel: https://www.adafruit.com/product/5710)
Harald K. schrieb: > Der kann mit seinen schnellen I/Os auch direkt ein DVI-/HDMI-Signal > erzeugen. Nicht wirklich, dazu muß er nämlich übertaktet werden. Aber OK: für eine rein private Spielerei mag's angehen.
C-hater schrieb: > Nicht wirklich, dazu muß er nämlich übertaktet werden. Scheint recht stabil zu funktionieren, aber ja, ist nicht "in-spec". Details: https://github.com/Wren6991/PicoDVI Wenn man mit VGA leben kann, muss man nicht übertakten, wie es aussieht: https://vanhunteradams.com/Pico/VGA/VGA.html
Der Stromverbrauch von so einem Monitor ist ja auch nicht unerheblich wenn der dauernd läuft, da sind die eInk Displays deutlich besser. Meist kommt man ja mit quasi statischen Anzeigen aus.
Harald K. schrieb: > Wenn man mit VGA leben kann, muss man nicht übertakten, wie es aussieht: > https://vanhunteradams.com/Pico/VGA/VGA.html So ist es. Analoges VGA geht ohne Übertakten. Das Übertakten ist nur nötig, um die schnellen digitalen seriellen Display-Schnittstellen hinreichend schnell ansteuern zu können. Dazwischen liegen halt die parallelen digitalen Schnittstellen. Es gibt unzählige dafür geeignete Displays am Markt, teils zu erstaunlich geringen Preisen. Es hapert leider nur oft mit deren Dokumentation. Es gibt übrigens auch Wandler, die solche parallenen Schnittstellen auf HDMI/DVI umsetzen können. Leider auch hier: oft hapert es bei der Verfügbarkeit brauchbarer Dokumentation.
C-hater schrieb: > Es gibt übrigens auch Wandler, die solche parallenen Schnittstellen auf > HDMI/DVI umsetzen können. Ließe man den RP2040 nicht direkt den TMDS-Datenstrom erzeugen, sondern übertrüge man Daten mit seinen PIOs an ein entsprechend schnelles Schieberegister mit TMDS-Transceiver, sollte das auch gehen, nur ist der Schaltungsaufwand natürlich deutlich höher. Immerhin ließe sich hier durch genügende Reduktion der Bittiefe die an das Schieberegister zu übertragende Datenmenge drastisch reduzieren -- wird beispielsweise monochrome Graphik mit nur 1bpp ausgegeben, können alle drei Farbkanäle parallel mit den gleichen Daten bespaßt werden und es müsste wirklich nur ein einzelnes Bit pro Pixel ausgegeben werden. Das ist dann natürlich nicht fancy-bunt, aber spart Ressourcen auf dem RP2040 ein. Man muss sich natürlich irgendwie am Timing orientieren, das die Bildsenke (d.h. der Monitor) als Minimum vorgibt, das wird VGA sein (entweder 400 oder 480 effektive Bildzeilen, ca. 31.5 kHz Zeilenfrequenz, und gerade mal 25 MHz Pixeltakt).
Harald K. schrieb: > VGA-Eingänge haben Monitore auch heute noch, Allerdings mit der Tendenz immer weniger zu werden und die paar die es noch gibt sind jetzt auch nicht gerade in der günstigen Preisklasse. Von der Preisdifferenz zu einem billigen HDMI-Monitor kann man locker einen RaPi bezahlen und auch den Strom für etliche Jahre. Wenn überhaupt ist das nur Interessent wenn man noch irgendwo einen Rumstehen hat, wenn der aber mal Kaputtgeht ist Ersatzbeschaffung extrem Teuer und man hat einen Totalschaden. - https://geizhals.de/?cat=monlcd19wide&xf=11940_15.6%7E11967_VGA Die ESP-µC sind toll für eine WLAN-Kommunikation auf der einen Seite und ein paar Sensoren und Schaltausgängen auf der anderen Seite. Das ist deren Stärke. Aber große Displays sind was für Application-Prozessoren/SoC mit entsprechender Grafikunterstützung usw..
alte 19"er mit VGA/DVI bekommt man hinterhergeworfen, werden reichlich verschrottet. Kaufen für max. nen 10er, dann ein paar Euro für die Netzteil Elkos und der läuft noch weitere 20 Jahre.
J. S. schrieb: > Der Stromverbrauch von so einem Monitor ist ja auch nicht unerheblich > wenn der dauernd läuft, da sind die eInk Displays deutlich besser. Meist > kommt man ja mit quasi statischen Anzeigen aus. Ich habe noch einen ungenutzten 16" herum liegen, aber ich gestehe, dass ich im Hinblick auf diese Idee auch schon an eInk gedacht habe. Warnmeldungen könnte ich einfach durch LEDs hinterm Monitor visuallisieren. Gruss von der Ostsee Chris
Bei größeren Anzeigen in Verbindung mit Mikrocontrollern verwenden wir seit Jahren "intelligente" Displays, z.B. die von Nextion. Dann muss der MC nur die darzustellenden Infos an das Display senden (UART) und sich nicht damit herumquälen, irgendwelche Pixel zu malen ... das macht der Controller im Display. Für Nextion z.B. gibts eine eigene IDE. Da muss man nicht programmieren, eine quasi-opitsch/grafische Oberfläche dient zum Bauen der GUI. Wer unbedingt möchte, hat allerdings auch auf den Display eine Basic-artige Programmierumgebung ...
C-hater schrieb: > Harald K. schrieb: > >> Wenn man mit VGA leben kann, muss man nicht übertakten, wie es aussieht: >> https://vanhunteradams.com/Pico/VGA/VGA.html > > So ist es. Analoges VGA geht ohne Übertakten. Das Übertakten ist nur > nötig, um die schnellen digitalen seriellen Display-Schnittstellen > hinreichend schnell ansteuern zu können. Das mit dem Pico muss ich mir mal anschauen, klingt sehr interessant. Tiden-Vorhersage brauche ich ja nicht als HDMI, da würde mir ja sogar eine ASC Grafik reichen, wenn ich darunter etwas Text-Info gebe. Gruss von der Ostsee Chris
wie bereits gesagt, Tablett / Handy, fertig So laufen hier mehrere seit vielen Jahren AM günstigsten kommst wohl mit einem AMazon Fire Tablett
Heinz R. schrieb: > wie bereits gesagt, Tablett / Handy, fertig > > So laufen hier mehrere seit vielen Jahren > AM günstigsten kommst wohl mit einem AMazon Fire Tablett Wie bereits gesagt möchte ich eine Lösung an der Wand, auf welche ich ohne Lesebrille schauen kann. Insofern ist Tablet/Handy ein wirklich nicht zielführender Vorschlag. Chris
Chris P. schrieb: > Insofern ist Tablet/Handy ein wirklich nicht zielführender > Vorschlag. Das leuchtet mit nicht ein. Auf einem Tablet kannst du Text und Symbole beliebig groß darstellen, und mit Sicherheit viel schöner als grobe VGA Pixel.
Chris P. schrieb: > Wie bereits gesagt > möchte ich eine Lösung an der Wand, auf welche ich ohne Lesebrille > schauen kann. Insofern ist Tablet/Handy ein wirklich nicht zielführender > Vorschlag. > > Chris LG und Samsung bieten für Ihre Professional-Displays Einschub-PCs an, teilweise sogar auf Rasperry Basis - vielleicht ist das Deine Lösung? Ich verstehe aber zugegeben nicht - wenn da ein 50"-Display 24/7 durchlaufen soll - wieso muss es da ein ESP32 sein? Da kommt es doch auf den Stromverbrauch eines NUC usw auch nicht mehr an?
Stefan F. schrieb: > Obwohl ... irgendwie kann man bestimmt eine Trident Grafikkarte mit > dediziertem RAM an den ESP32 stricken. Hallo, wo findet man denn dazu Infos ? Gruß und danke. bastler2022
Heinz R. schrieb: > Ich verstehe aber zugegeben nicht - wenn da ein 50"-Display 24/7 > durchlaufen soll - wieso muss es da ein ESP32 sein? Da kommt es doch > auf den Stromverbrauch eines NUC usw auch nicht mehr an? Ich schrieb von 15-16", weil ich hier sowas noch herum liegen habe. 24/7 würde es auch nicht laufen, sondern wenn ich typischer Weise eingepennt bin aus gehen, es sei denn, dass ein Alarm-Status vor liegt. Chris
Chris P. schrieb: > Ich schrieb von 15-16", weil ich hier sowas noch herum liegen habe. > 24/7 würde es auch nicht laufen, sondern wenn ich typischer Weise > eingepennt bin aus gehen, es sei denn, dass ein Alarm-Status vor > liegt. > > Chris Du wirst irgend wann merken - es lohnt nicht da groß rum zu basteln, fertiges Tablett an die Wand, gut ist Tablets sind immer auf Strom sparen optimiert Wenn es größer sein soll, mach 2 nebeneinander
Also wenn es ums Strom sparen geht, sollte man ein E-Paper-Display verwenden. Das benötigt nur dann Strom, wenn sich der Inhalt ändert.
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