Mahlzeit! Ich stehe vor dem Problem, einen allstromsensitiven RCD für die Umrüstung eines Baustromverteilers kaufen zu müssen. Nun liegen die Hersteller, die man so kennt, alle im Bereich von etwa 450 bis 500€ - Nicht wirklich erschwinglich, wie ich finde. Dank des Wallbox-Booms finden sich auf den bekannten Handelsplattformen aber auch Anbieter, die Typ-B-RCDs von Warmfay, SchellCount, ETEK, Jinxu, Adelid,... vertreiben. Für etwa 100€ pro Gerät. Also 400€ dafür, dass "Hager" auf dem FI steht? Der Preis ist natürlich deutlich attraktiver, aber ich merke bei mir gewisse Vorbehalte gegenüber dessen, was ich für ein Fünftel des Geldes erhalte. Wie sind eure Erfahrungen mit diesen günstigen RCDs? Halten sie die Schaltzeiten und -ströme ein? Wie sieht es mit Zuverlässigkeit aus?
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Es gibt RCD die einfach durch den Fehlerstrom funktionieren, quasi elektromechanisch. Und es gibt RCD die den Fehlerstrom elektronisch messen und über die Elektronik schalten. Dazu muss die Elektronik mit Strom versorgt werden. Üblicherweise über ein Kondensatornetzteil. Wir wissen, dass das nicht so lange lebt wie der übliche Sicherungsautomat. Es gibt dann noch welche die nur eingeschaltet bleiben so lange das Netzteil funktioniert, und solche die nur messen und abschalten können, wenn das Netzteil (noch) funktioniert. Es gibt dann noch die elektromechanischen Typ A RCD deren Typ B über Elektronik (per Kondensatornetzteil versorgt) nachgerüstet wurde. Du kannst dir selber überlegen, welcher Konstruktionsweise du den Vorzug gibst.
Michael B. schrieb: > und solche die nur messen und abschalten können, > wenn das Netzteil (noch) funktioniert. Hört sich nach der besten Variante an mit den Geringsten Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls...^^
Sebastian R. schrieb: > Für etwa 100€ pro Gerät. Also 400€ dafür, dass "Hager" auf dem FI steht? Schreib doch mal deine genaueren Anforderungen was du suchst. Hört sich sehr nach Exot oder Apotheke an? Sebastian R. schrieb: > Wie sieht es mit Zuverlässigkeit aus? Frag einfach mal die Leute, die die "Neuen" Teile derzeit kaufen in 20 Jahren. Dann können die dir eher was sagen, wie es mit der Haltbarkeit aussieht, aber nicht Heute. Sebastian R. schrieb: > Halten sie die Schaltzeiten und -ströme ein? Beauftrage ein entsprechendes Prüflabor wenn es dich so brennend interessiert:-) Da wird kaum ein Nutzer die passenden Messeinrichtungen haben, schon garnicht jemand der bei Sicherheitseinrichtung um jeden Cent knausert. Oder anders gesagt, wenn es dir alles völlig egal ist, Hauptsache es sieht so aus als ob die vorgeschriebenen Teile verbaut sind, kannst du die problemlos nehmen. Alles andere musst du selbst entscheiden wie viel dir deine Sicherheit wert ist und inwieweit du den Beschreibungen der (Unbekannten)Hersteller Vertrauen schenkst.
Irgend W. schrieb: > Schreib doch mal deine genaueren Anforderungen was du suchst. Hört sich > sehr nach Exot oder Apotheke an? Typ B, 30mA, 63A, 4polig. Kein Exot, sondern Vorschrift für Baustromverteiler und Wallboxen. Irgend W. schrieb: > Frag einfach mal die Leute, die die "Neuen" Teile derzeit kaufen in 20 > Jahren. Dann können die dir eher was sagen, wie es mit der Haltbarkeit > aussieht, aber nicht Heute. Werde ich. Bis dahin erfreue ich mich an den Ergebnissen der "Einbrennphase" zu Beginn der Badewannenkurve. Wenn bei der Überprüfung nach dem Einbau die Grenzwerte nicht eingehalten werden oder es kurz nach dem Einbau zu Problemen führt, die bei bekannteren Herstellern nicht auftreten, wäre das für mich schon Indiz genug. Irgend W. schrieb: > Beauftrage ein entsprechendes Prüflabor wenn es dich so brennend > interessiert:-) Da wird kaum ein Nutzer die passenden Messeinrichtungen > haben, schon garnicht jemand der bei Sicherheitseinrichtung um jeden > Cent knausert. Plot Twist: Ich besitzt sogar Messgeräte, um RCDs zu prüfen. Auch wenn die Besitzer/Betreiber entsprechender Anlagen nicht über die Mittel verfügen, muss doch nach der Installation jemand die Anlage überprüft haben. Und der Besitzer sollte dann wissen, ob der günstige FI in seiner Anlage durchgekommen ist, ober ob dieser Probleme bereitet hat und ausgetauscht werden musste. Ich möchte bei Sicherheit nicht knausern. Mir geht es dabei auch nicht um ein Paar Cent, die ich einsparen kann. Es geht um 400€ und die Frage, ob der 5x so hohe Preis gerechtfertigt ist. Irgend W. schrieb: > Oder anders gesagt, wenn es dir alles völlig egal ist, Hauptsache es > sieht so aus als ob die vorgeschriebenen Teile verbaut sind, kannst du > die problemlos nehmen. Alles andere musst du selbst entscheiden wie viel > dir deine Sicherheit wert ist und inwieweit du den Beschreibungen der > (Unbekannten)Hersteller Vertrauen schenkst. Es geht mir nicht drum, etwas zu haben, das so aussieht, als erfülle es die Norm. Die Frage ist halt, ist Hager 5x so sicher, wie ein 100€-RCD? Und genau um diese Erfahrungswerte habe ich gebeten.
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Hi, ich habe bis jetzt keins dieser Geräte, aber es gibt ein paar dieser Produkte von deutschen Händlern die Zertifikate von VDE, Dekra und Co. haben und in der Preisregion von 160Euro liegen. Wenn ich so eins nehmen würde, würde ich wenigstens zu so einem greifen. Da ist die Wahrscheinlichkeit gefühlt höher, dass es in Ordnung ist. Wenn es ein Zertifikat dabei gibt, sollte man sich die Mühe machen es einmal online mit den Daten der herausgebenen Einrichtung zu vergleichen. Manchmal wird einfach die das Zerifikat von etwas anderem "kopiert". Grüße Daniel
Sebastian R. schrieb: > Plot Twist: Ich besitzt sogar Messgeräte, um RCDs zu prüfen. Wie realisiert das die Sicherstellung, dass der FI auch den 40 oder gar 63A beim Belasten oder gar im Abschaltmoment gewachsen ist? Das war ja eines der Hauptkriterien ob oder ob nicht...
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Armin X. schrieb: > Wie realisiert das die Sicherstellung, dass der FI auch den 40 oder gar > 63A beim Belasten oder gar im Abschaltmoment gewachsen ist? Gar nicht. Ansonsten könnte ich mir so einen FI bestellen, ihn durchmessen und bei Versagen einfach wieder zurückschicken. Deshalb sind für mich Erfahrungen wertvoll. Wenn niemandem die Bude abfackelt, wenn er sein Auto mit 40kW lädt, ist das auch schon mal viel wert.
Diese Fragen hatten wir schon mal hier diskutiert. Im Ergebnis erfüllen die allermeisten "Billigangebote" nicht einmal die einschlägigen VDE Vorschriften. Diese Typen haben dann nur eine Angabe wie "IEC geprüft" oder ähnlich. Hier mal ein paar Anforderungen die nicht so offensichtlich sind: Er muß mindestens Typ "A" sein. Typ "AC" sind in Deutschland NICHT zulässig (dafür aber in Polen, woher die "billigen" gerne angeboten werden) Ein RCD Typ "A" muß auch ohne Neutralleiter funktionieren. Das erfüllen viele Billigheimer nicht! (ein Schaltschloß, das NUR durch den Fehlerstrom betätigt wird ist aufwändiger als ein "fremdspannungsversorgtes") Zumindest für den Einsatz "draußen" muß er kältetauglich sein (fehlt oft und klemmt dann gerne bei Minusgraden) Die zulässige Vorsicherung sollte bekannt sein und in einem sinnvollen Bereich liegen (was nützt mir ein 63A RCD der nur eine 63A Vorsicherung "verträgt") ......
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Sebastian R. schrieb: > Typ B, 30mA, 63A, 4polig. Kein Exot, Das "B" scheint hier das "exotische" zu sein, zumindest ist das der Preistreiber. Ich bin etwas überrascht... - Siemens 5SV3344-6 40A 4-polig 30mA Typ A => 39,98 € - Siemens 5SV3346-6 63A 4-polig 30mA Typ A => 80,25 € - Siemens 5SV3344-4 40A 4-polig 30mA Typ B => 361,74 € - Siemens 5SV3346-4 63A 4-polig 30mA Typ B => 483,48 € - ABB F204A-40/0,03 => 42€ - ABB F204A-63/0,03 => 53€ - ABB F204B-63/0,03 => 520€ - https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/1191297_-f-204a-63-0-03-abb-asea-brown-boveri-ltd.html - https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/200190618_-f204b-63-0-03-abb-asea-brown-boveri-ltd.html Ich nehme mal an, du hast schon ganz genau nachgeschaut das sich das "B" auch auf den RCD bezieht und nicht nur auf den LS. Das macht die Frage aber noch interessanter, was man beim NoName geliefert bekommt. Einen 40A-Type A der als 63A-Typ B gelabelt ist? Da wäre dann die Frage welche Messutensilien man benötigen würde uns solch einen Unterschied bei einem fabrikneuen Gerät überhaupt sicher nachzuweisen?
Irgend W. schrieb: > Ich nehme mal an, du hast schon ganz genau nachgeschaut das sich das "B" > auch auf den RCD bezieht und nicht nur auf den LS. Ich habe die DIN VDE 0100-704:2018-10 entsprechend studiert. Es bezieht sich wirklich darauf, dass RCDs in Baustromverteilern nur vom Typ B, also allstromsensitiv, sein dürfen. Weil Frequenzumrichter nen DC-Fehlerstrom verursachen können, die von einem Typ A nicht erkannt werden. Irgend W. schrieb: > Das macht die Frage aber noch interessanter, was man beim NoName > geliefert bekommt. Du hast es erkannt :D Irgend W. schrieb: > Da > wäre dann die Frage welche Messutensilien man benötigen würde uns solch > einen Unterschied bei einem fabrikneuen Gerät überhaupt sicher > nachzuweisen? Ich muss morgen mal nachschauen, ob mein Profitest MTECH auch Typ B beherrscht, dann hätte ich sogar ein entsprechendes Messgerät dafür. Wenn der RCD mit einem Fehler-Gleichstrom nicht auslöst, ist's ein Typ A. Ich schaue gerade nach gebrauchten ABB/Siemens FIs in Typ B. Die sind für 150€ erhältlich, das ist okay. Vielleicht mache ich mir mal den Spaß, und bestelle den günstigen Fernost-Typ-B und messe ihn mal durch.
Irgend W. schrieb: > Das "B" scheint hier das "exotische" zu sein, zumindest ist das der > Preistreiber. Ich bin etwas überrascht... Ist normal, habe die selbe Erfahrung gemacht als ich einen Typ B RCD für die Wärmepumpe gesucht habe Sebastian R. schrieb: > Ich schaue gerade nach gebrauchten ABB/Siemens FIs in Typ B. Die sind > für 150€ erhältlich, das ist okay. Ich habe mich dann auch auf eBay umgesehen und für etwa 250 € Restposten von ABB gefunden, sogar neu und vom Händler. Das war dann ok für mich vom Preis
Christian W. schrieb: > Ich habe mich dann auch auf eBay umgesehen und für etwa 250 € Restposten > von ABB gefunden, sogar neu und vom Händler. Das war dann ok für mich > vom Preis Na ja, ABB war die Firma, die reihenweise FI-Schalter umtauschen musste, weil sie im Ernstfall nicht so funktionierten, wie sie funktionieren sollen. https://library.e.abb.com/public/deb5241329e84ac79e59f41d1e24ca41/2CDC420031B0102_Rev_B_AFDD_DE_Broschuere_122018.pdf Und sie haben daraus nicht gelernt, sondern dürfen ihre RCBO auch zurückrufen. https://www.pressreader.com/qatar/qatar-tribune/20220531/281612424030722 Da sind sie nicht die Einzigen: https://www.esv.vic.gov.au/industry-guidance/electrical/appliances-equipment-and-manufacurers/compliant-rcbos Jede unbekannte chinesische Hinterhoffirma hat solche Probleme noch nicht.
Mein Benning IT 200 kann alle 9 Messungen durchführen, es fehlt mir nur die Zeit alle unsere RCDs mal zu Testen damit. MfG Michael
Sebastian R. schrieb: > Es geht um 400€ und die Frage, > ob der 5x so hohe Preis gerechtfertigt ist. Ich stelle jetzt einfach mal in den Raum das die hierzulande von etablierten Herstellern angebotenen Typ B RC die Prüfzeichen welche sie tragen auch wirklich zurecht tragen dürfen. Und da reden wir noch nicht mal vom Kurzschlussschaltvermögen. Da würde ich diversen Chinakrachern im wahrsten Sinne des Wortes nicht über den Weg trauen. Sebastian R. schrieb: > Weil Frequenzumrichter nen > DC-Fehlerstrom verursachen können, die von einem Typ A nicht erkannt > werden. Viel schlimmer noch, machen die DC Ströme den normalen Typ A völlig taub. Im schlimmsten Fall löst er dann gar nicht aus. Michael B. schrieb: > Und sie haben daraus nicht gelernt, sondern dürfen ihre RCBO auch > zurückrufen. > > https://www.pressreader.com/qatar/qatar-tribune/20220531/281612424030722 Oh ja, Geräte die in/für Qatar gefertigt wurden sind natürlich hierzulande sehr... lassen wir das. Jeder wird selbst wissen das dort andere Standards herrschen wie in .de Anstatt wieder mal einfach auf einem Hersteller tumzuhacken, präsentiere doch mal einen deiner Meinung nach besseren? Michael B. schrieb: > Jede unbekannte chinesische Hinterhoffirma hat solche Probleme noch > nicht. Hm, woran mag das wohl liegen?! Oder anders gefragt, was ist wahrscheinlicher: Das die chinesischen Hinterhofteile so selten verkauft werden hierzulande, das sie eher unter dem Radar fliegen, selbst wenn sie schei** sind? Oder das die chinesischen Hinterhoffirmen so gut sind das sie bessere Produkte bauen als die großen, die damit Jahrzehntelange Erfahrung haben?! Hm...
Ich A. schrieb: > Viel schlimmer noch, machen die DC Ströme den normalen Typ A völlig > taub. Im schlimmsten Fall löst er dann gar nicht aus. Weia. Kennt denn Jemand jemanden der einen kennt der vom Hörensagen weiß, dass bei einem ein FU ohne weitere Probleme wie defektem Gleichrichter oder sonstigen Fehlern im Zwischenkreis einen Gleichfehlerstrom produziert hat?
Armin X. schrieb: > Kennt denn Jemand jemanden der einen kennt der vom Hörensagen weiß, dass > bei einem ein FU ohne weitere Probleme wie defektem Gleichrichter oder > sonstigen Fehlern im Zwischenkreis einen Gleichfehlerstrom produziert > hat? Das ist tatsächlich irrelevant. Es gibt die DIN VDE 0100-704:2018-10, nach der ich in meinem Baustromverteiler Typ B brauche. Dementsprechend komme ich leider mit "Aber ich kenne niemanden, bei dem..." nicht aus der Sache raus. Und allein die Möglichkeit, dass ein Gleichstromfehler auftreten könnte, vor dem man dann geschützt ist, ist doch auch viel Wert. Wie gesagt, ich habe jetzt einen "gebrauchten" (in ungeöffneter OVP) Siemens-FI für 160€ bei Kleinanzeigen erworben. Damit erfüllt mein Verteiler dann die Norm (gut, einen SLS gibt's noch), um betrieben werden zu dürfen. Und das so sicher und betriebssicher wie es einem Baustromverteiler möglich ist. Und ich habe ein besseres Gewissen und Gefühl, als bei Earu, Tongou, oder Taixi. Die es bei Ali tatsächlich schon ab 60€ frei Haus gibt (Sofern der Zoll kein Veto einlegt). Aber, sobald mich die Motivation überkommt, werde ich bei Ali einen Billigheimer Typ B kaufen und ihn mal testen. Ich habe noch aus einer "Möcht ich mal Testen"-Phase ein paar Typ A aus Fernost hier. Für nen Zehner. Vielleicht teste ich die dann interessehalber gleich mal mit. Auf jeden Fall vielen Dank für die Anregungen und die Diskussion. Weitere Beiträge sind natürlich gern gesehen.
Armin X. schrieb: > Ich A. schrieb: >> Viel schlimmer noch, machen die DC Ströme den normalen Typ A völlig >> taub. Im schlimmsten Fall löst er dann gar nicht aus. > > Weia. > Kennt denn Jemand jemanden der einen kennt der vom Hörensagen weiß, dass > bei einem ein FU ohne weitere Probleme wie defektem Gleichrichter oder > sonstigen Fehlern im Zwischenkreis einen Gleichfehlerstrom produziert > hat? Lass mich kurz nachdenken... Hmm. Wovor schützt ein RCD? Achja unter anderem davor eine Gewischt zu kriegen wenn ein Gerät fehlerhaft ist. Hm ja, wenn ein FU eine Fehler hat, ist er wohl fehlerhaft oder? Im übrigen kenne ich auch niemanden der einen kennt, bei dem der RCD wirkungslos wurde weil er intern verharzt ist und es nicht aufgefallen ist mangels regelmäßiger Tests. Und doch gibt's das Problem. Sebastian R. schrieb: > Das ist tatsächlich irrelevant. > Es gibt die DIN VDE 0100-704:2018-10, nach der ich in meinem > Baustromverteiler Typ B brauche. Dementsprechend komme ich leider mit > "Aber ich kenne niemanden, bei dem..." nicht aus der Sache raus. Das ist hier im Forum irrelevant. Die VDE ist eine Lügenschrift die den Geist vergiftet ;) Könnte man zumindest manchmal meinen wenn man hier so mit liest. Sebastian R. schrieb: > Aber, sobald mich die Motivation überkommt, werde ich bei Ali einen > Billigheimer Typ B kaufen und ihn mal testen. Ich habe noch aus einer > "Möcht ich mal Testen"-Phase ein paar Typ A aus Fernost hier. Für nen > Zehner. Vielleicht teste ich die dann interessehalber gleich mal mit. Ein paar der Dinge hat zerobrain schon erledigt ;) https://www.youtube.com/watch?v=glf7UugdYgg Und auch andere haben sich "Billig RCD" schon mal angeguckt: https://www.youtube.com/watch?v=dJb-hsMCBpw
Ich A. schrieb: > Ein paar der Dinge hat zerobrain schon erledigt ;) > > https://www.youtube.com/watch?v=glf7UugdYgg > > Und auch andere haben sich "Billig RCD" schon mal angeguckt: > > https://www.youtube.com/watch?v=dJb-hsMCBpw Umso weniger bereue ich meine Entscheidung, mich doch nicht für einen Billig-RCD entschieden zu haben. Mir steckt auch noch der leere LSS im Kopf, den BigClive mal zerlegt hat: https://www.youtube.com/watch?v=2TJEzdqtXlQ&t=149s
Sebastian R. schrieb: > Mir steckt auch noch der leere LSS im Kopf, den BigClive mal zerlegt > hat: > https://www.youtube.com/watch?v=2TJEzdqtXlQ&t=149s Ein befreundeter Elektriker arbeitete mit einem großen, sehr namhaften Bauträger zusammen, der Reihenhäuser von der Stange lieferte. Da dem Bauträger die normalen Materialpreise zu hoch waren, wies er meinen Bekannten (und natürlich auch andere Subunternehmen) an, das Material zu unfassbar günstigen Konditionen bei einem russischen Geschäftspartner des Bauträgers einzukaufen. Dort gab es Plagiate etlicher namhafter Hersteller inklusive VDE-, CE-, Sonstwas-Kennzeichnung. Meinem Bekannten war die Sache nicht geheuer, so dass er auch mal einen LS-Schalter öffnete und das gleich wie BigClive vorfand. Besonders verdächtig fand er insbesondere, dass er gegenüber dem Bauträger eine schriftliche Erklärung abgeben sollte, dass er die vollumfängliche Haftung für das eingekaufte Elektromaterial übernähme. Natürlich lehnte er das ab und verlor damit seinen größten Kunden. Noch schlimmer ist dabei, dass dieser Kunde mit Sicherheit einen anderen, deutlich naiveren oder unter noch stärkerem Druck stehenden Subunternehmer gefunden haben wird, der sich auf solche Geschäfte einlässt.
Ich A. schrieb: > Und auch andere haben sich "Billig RCD" schon mal angeguckt: > https://www.youtube.com/watch?v=dJb-hsMCBpw Leider völlig falsch erklärt. Nur drei, vier der vielen Kommentare weisen darauf hin - bei allen anderen nur stammtischgemäßes Kopfnicken. "Billig" war hier ein aktives, "teuer" ein passives Device. Nimmt man dem aktiven (billigen) Device die Versorgungsspannung weg, löst es nicht mehr aus. Oh Wunder!?
Michael B. schrieb: > Es gibt dann noch welche die nur eingeschaltet bleiben so lange das > Netzteil funktioniert, und solche die nur messen und abschalten können, > wenn das Netzteil (noch) funktioniert. Ob das Netzteil (noch) funktioniert, sollte also spätestens beim monatlichen Test herauszukriegen sein.
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