Moin, ich bin auf folgende Seite gestoßen: https://www.instructables.com/How-to-Build-Your-Own-NRF24L01palna-Module/ Entsprechend der Schaltpläne hatte ich vor einen NRF24L01 mit entsprechendem RF-Front-End Modul auf eine eigene Platine zu implementieren. Jedoch möchte ich gerne die gesetzlichen Vorschriften (20dBm bzw. 100mw bei 2.4Ghz) einhalten. Dabei habe ich das "SKY66114-11" als RF-Front-End Modul gefunden, welches laut Datenblatt auch auf 20dBm Output power begrenzbar sein soll. Jedoch habe ich noch nicht vollständig verstanden wie dies funktionieren soll. Wie im Anhang zu sehen werden schließlich die selben Spannungen (VCC1/2) erwartet, mit dem "Pin Wert" kann ich aktuell leider nichts anfangen. Hier der Link zum Datenblatt: https://www.mouser.de/datasheet/2/472/SKYS_S_A0006436056_1-2515487.pdf Ich bin selber neu in dem Thema und würde mich sehr freuen wenn Jemand mir eine Lösung zur Begrenzung des dBm Werts veranschaulichen kann. Vielen Dank im Voraus!
Jannik M. schrieb: > Jedoch habe ich noch nicht vollständig verstanden wie dies > funktionieren soll. Ich auch nicht. Der SKY66114-11 kommt in deinem "instructables" Beitrag nicht vor. Der NRF24 braucht ja einen passenden Partner als Nachverstärker. Ich würde mir zunächst Gedanken machen wie du die Umschaltung der Signalwege kompatibel mit dem NRF24 gestalten möchtest. Ohne jetzt genau hingeschaut zu haben: Das wird nicht so einfach gehen. "Man" müsste die Signale CSD (Pin 7) CPS (Pin 15) CRX (Pin 6) CTX (Pin 2) CHL (Pin 3) "von Hand" mittels Mikrocontroller steuern, dann muss man allerdings auf das wertvolle Feature des Auto-Ack verzichten. Erklärung: die NRF24-Partner können nach dem Übertragen bei Erfolg ein Acknowledge senden was eine sofortige Richtungs- umschaltung des HF-Pfades erfordert. Das kann kein Mikro- controller leisten da dies in der Hardware-Maschine der NRF24 abläuft. Wenn man "gemütlich" nach jedem übertragenen Paket sein eigenes Protokoll zum Handshake/Acknowledge laufen lässt so kann man auch zwischendurch per Mikrocontroller die Richtungsumschaltung steuern. Doch das ist wesentlich software- und zeitaufwendiger. Ich schätze das Auto-Ack des NRF24 jedenfalls sehr. Dazu kann man auch - bei verfehltem Acknowledge - eine Anzahl von Wiederholungen (Retries) einstellen um die Verbindung zu sichern und die Qualität zu beurteilen.
Jannik M. schrieb: > ich bin auf folgende Seite gestoßen: Der Autor schmückt sich da ganz einfach mit fremden Federn und meint aber das Ei des Kolumbus gefunden zu haben. Dabei ist die dort präsentierte Schaltung nichts anderes als das was man bei den käuflichen Modulen vorfindet: https://www.ebay.de/itm/291793085079 So gesehen ist der Artikel nichts anderes als ein bisschen oberflächliches technisches Gelabere mit Hinweis auf einen Bauteile-Versandhändler. Shameless Plug wie der Franzose zu sagen pflegt. Warum also überhaupt selbst bauen wenn es alles schon fertig gibt? Einfach öfers mal über den Tellerrand hinausschauen ....
Vielen Dank für eure ausführlichen Rückmeldungen. Das Auto Acknowledgement habe ich gar nicht als Problem angesehen, da ich nur eine einseitige Datenübertragung ohne Empfangsbestätigung benötige, in diesem Fall nur den Transmit Mode. Ich weiß nicht ob dies möglich ist doch war dies mein ursprünglicher Plan. Für ein Auto Ack müsste man jedoch 3 Pins mit FETs schalten, das würde etwa 10ns zum Umschalten benötigen, ich denke also dass selbst dies kein Problem darstellt. Vielleicht sind hier aber auch 10ns zu viel, da bin ich zu unerfahren. Der SKY66114-11 kommt in dem eigentlichen Dokument nicht vor, das stimmt. Dieser sollte schließlich als Ersatz für den RFX2401C dienen, da dieser mehr wie 20dBM senden kann und dementsprechend nicht den gesetzlichen Vorschriften entspricht soweit ich weiß. Dies ist auch der Hauptgrund warum ich keinen originalen NRF verwenden möchte. Abgesehen davon kann ich diesen so besser auf meine Platine integrieren und eine Abschirmung planen. Ob es Qualitätsunterschiede zu den China Teilen gibt kann ich nicht beurteilen, aber bei knapp einem Euro aus China für Alles vs nur dem NRF24L01P Chip als Original der selbst bei 10.000 Stück mehr kostet als die gesamte Platine aus China bin ich mir nicht sicher.
Jannik M. schrieb: > Dieser sollte schließlich als Ersatz für den RFX2401C dienen, da > dieser mehr wie 20dBM senden kann und dementsprechend nicht den > gesetzlichen Vorschriften entspricht soweit ich weiß. Wenn du es so auf's dB genau nehmen willst (HF Leute pflegen das Sprichwort "ein dB ist kein dB") dann stell doch den NRF24 (der als Quelle dient und einstellbaren Ausgangpegel hat) so ein dass dein Nachverstärker nicht mehr als 20dBm ausgibt. Was an Leistung über die schlecht angepasste(n) Antenne(n) wirklich rauskommt ist sowieso nochmal weniger als das was ein Verstärker hergibt. Der Rest wird durch Reflexion im Innenwiderstand des Verstärkers verbraten. Wenn man kein Handshake braucht und sowieso nur senden will kann man auch einen einfachen Verstärker aus einer Vielzahl von MMICs verwenden. Hersteller haben soviel davon dass sie welche verkaufen müssen. Analog Devices (=Hittite), Texas Instruments, Minicircuits, um nur einige wichtige zu nennen. Ist sicher billiger und einfacher zu bekommen. Jannik M. schrieb: > kostet als > die gesamte Platine aus China bin ich mir nicht sicher. Wenn ich aus dem Haus gehe schnalle ich mir immer einen Airbag um den Bauch denn ich kann mir nicht sicher sein dass mir unterwegs nichts passiert.
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