Hallo, mit welchem Werkzeug kann ich die Schrauben in einem Netzteil IC 1200 Stable MW9112 GS lösen? Ein normaler Schlitzschraubendreher scheint nicht geeignet zu sein. Siehe Bilder.
Da gibts passende Bits für. Im Extremfall eine Kerbe in einen alten Schlitzschraubendreher feilen, dann passt der auch. Vorsicht wegen den 230V Netzspannung und möglicherweise geladenen Kondensatoren da drin weißt Du hoffentlich.
Ben B. schrieb: > Da gibts passende Bits für. Danke, das habe ich mir gedacht. Kennst Du evtl. eine genauere Bezeichnung dafür? Danke auch für die Warnung.
Schraubenkopfantriebe" als Suchbegriff bei wikipedia verwenden. Es kommt eine "Liste der Schraubenkopfantriebe" mit Abbildungen, dort (engl.)"spanner", deutsch Zwei-Schlitz. Mit Foto. Diese Bits gibt es auch in "länger", wenn die Schraube stark versenkt eingebaut ist. Normale Bithalter sind zu klobig. Das Netzteil enthält einen klassischen Trafo mit umgeschalteten Sekundärwicklungen und passend umgeschalteten Festspannungsregler. Es ist, sobald der Netzstecker gezogen ist, völlig ungefährlich.
Sowas in etwa: https://de.aliexpress.com/i/32823258725.html > Das Netzteil enthält einen klassischen Trafo mit umgeschalteten > Sekundärwicklungen und passend umgeschalteten Festspannungsregler. > Es ist, sobald der Netzstecker gezogen ist, völlig ungefährlich. Bevor man das Ding nicht offen hat, weiß man es nie ganz genau. Mir sieht das Ding für einen 50Hz Netztrafo zu flach aus. Könnte auch ein umschaltbares Schaltnetzteil sein, das ist beim Sperrwandler nicht schwierig.
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Ben B. schrieb: > Bevor man das Ding nicht offen hat, weiß man es nie ganz genau. Mir > sieht das Ding für einen 50Hz Netztrafo zu flach aus. Könnte auch ein > umschaltbares Schaltnetzteil sein, das ist beim Sperrwandler nicht > schwierig. Mit Verlaub 🤭 Sülz! lieber Ben. Kurzfassung: Ich hab mehrere davon. Langfassung: Es kann, wie es ganz ordentlich beschriftet preisgibt, max 14,4VA abgeben, das sind die 1200mA bei der höchsten Ausgangsspannung 12V. 12x12=144, Kommastelle, ...passt. Aufnehmen tut es dann aber die ebenfalls angegebenen 29Watt. Wirkungsgrad 50%. Kein Schaltnetzteil.
Heinrich K. schrieb: > Langfassung: Es kann, wie es ganz ordentlich beschriftet preisgibt, max Das zweite Symbol (neben der Schutzklasse [die zwei Quadrate]) zeigt dass es ein Trafo ist. Gruesse Th.
Erstmal vielen Dank für alle Antworten. Die Teile hinter dem de.aliexpress.com Link sehen so aus, als ob sie passen könnten. Das Netzteil ist ca. BxLxH = 8 cm x 13 cm x 7.5 cm groß und recht schwer. Ich gehe davon aus, dass es einen Trafo hat und linear regelt. Es funktioniert noch einwandfrei. Mich interessiert wie es aufgebaut ist. Einen Teil weiß ich nun schon von Heinrich K.. Die Schrauben sind tief versenkt, ca. 4 cm.
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Yo, wenn's schwer ist, dann ists ein 50Hz-Trafo. Auf den Bildern sieht's flach aus und ich kenne beides... daher die Vermutung. Nimm einfach trotzdem vor dem Aufschrauben den Stecker aus der Dose, okay? ;)
Es enthält einen Trafo, dessen Sekundärwicklung verschiedene Anzapfungen hat, die mittels der Einen Schaltebene des Schiebeschalters umgeschaltet werden. 4 Dioden bilden einen Brückengleichrichter, über den ein Elko aufgeladen wird. Danach kommt ein jahrzehntelanger Industriestandard der LM317 Spannungsregler. Der braucht zwei Widerstände, um die gewünschte Ausgangsspannung einzustellen. Einer davon muss immer 240 Ohm bleiben, der andere wird mittels der zweiten Schalterebene umgeschaltet, daher sind dort mehrere Widerstände als Kette hintereinandergeschaltet. LED und Vorwiderstand, das wars im Wesentlichen. Datenblatt zum LM317, der natürlich auf einem Kühlblech sitzt, gibts überall.
Alexander S. schrieb: > mit welchem Werkzeug kann ich die Schrauben in einem Netzteil IC 1200 > Stable MW9112 GS lösen? Damit. Ist es denn so schwer, ein Mal an einem alten Schraubendreher die Feile anzusetzen, muss heute alles von Ali mundgerecht geliefert werden weil hier nur noch Unfähige rumlaufen ? Nein, ein Bit aus dem tamperproof Bitset hilft auch nicht, weil die Schraubenlöcher zu tief sind.
Michael B. schrieb: > Nein, ein Bit aus dem tamperproof Bitset hilft auch nicht, weil die > Schraubenlöcher zu tief sind. Die "langen" Bits reichen bei diesem Netzteil schon aus.
Heinrich K. schrieb: > Es enthält ... Kurzes googeln liefert den Schaltplan und erspart das aufmachen, der Trafo hat geschaltete Anzapfungen zur Verlustleistungsminimierung: http://bilder.hifi-forum.de/max/588660/schaltplan-stabilisiertes-netzgerat-mw9112_1059754.jpg
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Wolf17 schrieb: > Kurzes googeln liefert den > Schaltplan und erspart das aufmachen: Danke für den Link. Ich hatte im Internet nach Fotos des Innenlebens oder einem Schaltplan gesucht, aber bisher noch nichts gefunden.
Toller Schaltplan, ob die LED die volle Trafospannung in Sperrrichtung auf Dauer so toll findet?
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Die drei Elkos im Schaltplan sind falsch herum eingezeichnet, ganz abgesehen davon, daß der negative Belag nie "füllig" und auch nicht "schwarz ausgemalt" gezeichnet wurde. Der Zeichner hat aber jeweils ein Pluszeichen dazugeschrieben 😄. Da dieser Schaltplan selbst gezeichnet ist, muss der nicht ganz exakt stimmen. Die LED möge an der kleinsten Teilwicklung angeschlossen sein, wichtig war dem Hersteller wohl nur, daß beim Abstecken des Netzsteckers die "Betriebsanzeige" sofort verlischt. An den 100 Ohm als R1 "glaube" ich nun auch nicht so ganz. Trotzdem verschafft dieser Schaltplan bereits einen guten Überblick über das Innenleben, die wesentliche Eigenschaft ist eingezeichnet: Um in jedem Bereich den maximalen Ausgangsstrom zu ermöglichen, werden über die mechanisch gekoppelten Schalterebenen die Trafoanzapfungen passend mit umgeschalten.
Was mir unklar ist, ist, warum man so ein Fossil aufmachen will. Um es sortenrein getrennt zum Recycling zu geben?
Wolf17 schrieb: > http://bilder.hifi-forum.de/max/588660/schaltplan-stabilisiertes-netzgerat-mw9112_1059754.jpg Warum werden die Elkos immer falsch gemalt? Bei dieser alten Darstellung ist der weiße Balken + und der schwarze -
Harald K. schrieb: > Um es sortenrein getrennt zum Recycling zu geben? Ja, der Spannungsregler darf nur in die Tonne geworfen werden, die mit "LM317" beschriftet ist. :-)
Harald K. schrieb: > Was mir unklar ist, ist, warum man so ein Fossil aufmachen will. > Um es sortenrein getrennt zum Recycling zu geben? Wahrscheinlich wollte er, bevor er den Schaltplan bekam, nachsehen wie qualitätsvoll es gebaut ist, und es ist überraschend gut konstruiert von MeanWell, so ein Netzteil wirft man nicht weg. Ja, umschalten in Betrieb besser nicht, auch vielleicht nachmessen nach dem Einstellen falls der Schalter nicht mehr sauber funktionieren sollte. Aber einen LM317 wird man in Wandwarzen nicht oft finden.
Michael B. schrieb: > Aber einen LM317 wird man in Wandwarzen nicht oft finden. Der war gerne in denen für DECT-Ladeteile zu finden, als Stromquelle.
Michael B. schrieb: > Wahrscheinlich wollte er, bevor er den Schaltplan bekam, nachsehen wie > qualitätsvoll es gebaut ist,... Weniger ob es qualitativ hochwertig aufgebaut ist, sondern mehr wie es funktioniert. Z.B. ob es mehrere Trafowicklungen hat, welcher Spannungsregler verbaut ist usw. Z.T. wurde das ja hier schon beantwortet, aber ich habe immer noch vor es zu öffnen. Wie effizient, groß oder schwer es ist, ist mir nicht so wichtig.
Hallo, die vier Schrauben sind raus. Der Hersteller scheint aber große Angst vor Reverse-Engineering zu haben. Die beiden Gehäusehälften sitzen immer noch bombenfest zusammen. Mit einem Schlitzschraubendreher kommt man zwar in den Schlitz, der lässt sich aber überall maximal nur einige mm aufhebeln. Momentan habe ich den Eindruck, dass ich es ohne etwas abzubrechen nicht aufbekomme.
Alexander S. schrieb: > Der Hersteller scheint aber große Angst vor Reverse-Engineering zu > haben Hallo Alexander, nein, Deine Vermutung trifft nicht zu. Mittlerweile schreibt die EU bei ähnlichen Kleinnetzgeräten/Handyladern, daß diese komplett "nicht zu öffnen" sind. Siehe Handyladegeräte. Die sind verklebt oder komplett vergossen, Schrauben gibt es keine mehr. In den Schraubstock einspannen, die beiden Gehäusehälften vorsichtig mittels Schraubstock "massieren", dann geht es auch auf und nachher wieder zu.
Alexander S. schrieb: > Momentan habe ich den Eindruck, dass ich es ohne etwas > abzubrechen nicht aufbekomme. Kann sein, daß sich unter den Aufklebern noch Schrauben befinden.
Heinrich K. schrieb: > In den Schraubstock einspannen, die beiden Gehäusehälften vorsichtig > mittels Schraubstock "massieren", dann geht es auch auf und nachher > wieder zu. Hallo Heinrich, Danke für den Tipp. Ich habe es mit einer Schraubzwinge probiert - hat aber bisher nicht viel gebracht. Björn W. schrieb: > Kann sein, daß sich unter den Aufklebern noch Schrauben befinden. Da hatte ich auch schon daran gedacht. Mit dem Fingernagel kann ich da aber keine Schrauben fühlen.
Michael B. schrieb: > Wahrscheinlich wollte er, bevor er den Schaltplan bekam, nachsehen wie > qualitätsvoll es gebaut ist, und es ist überraschend gut konstruiert von > MeanWell, so ein Netzteil wirft man nicht weg. Es ist nicht von MeanWell sondern von Minwa (http://www.minwa.com.hk) Aber wenn es genauso gut konstruiert ist dann Daumen hoch.
Heinrich K. schrieb: > Mittlerweile schreibt die EU bei > ähnlichen Kleinnetzgeräten/Handyladern, daß diese komplett "nicht zu > öffnen" sind. Hast Du eine Quelle der zugehörigen EU-Direktive?
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