Hallo! Ich bräuchte eine Empfehlung für einen Logicanalyzer. Anforderungen: - min. 32 Kanäle - min. 25 MHz Abtastrate - geeignet für CMOS- und TTL Signale von 1.8V bis 5.5V - Timing- (interner Sampletakt) und State (externer Takt) Modus - USB-Device für PC (bei 32 Kanälen möchte ich nicht auf ein Guckloch angewiesen sein) - entweder Streaming Modus oder ein paar Zehnerpotenzen mehr interner Speicher als die 2k meines Intronix LA1034. - fertiges Gerät, auspacken und benutzen - vernünftige Software. Wer hat da entsprechende Erfahrung? fchk
Und bist du fündig geworden? Ich habe auch den Intronix. Da wird man halt gefordert, intelligente Triggerbedingungen zu nutzen damit man den interessanten Teil mitschneidet ;)
Wenn man die Komfortzone des "Bestellknopf drueckens" mal verlaesst, findet man gute alte Bekannte. Z.B. SUMP/Open Bench Logik Sniffer. Mit einem "Avnet Spartan-3A Evaluation Board (XC3S400A-4FTG256C)" zum damaligen Neupreis von $39 (waren es glaube ich) schafft man: - 32 Kanäle - 200 MHz Abtastrate - geeignet für 3.3 V Signale und dazu kompatible Man kann auch eine "kleine" Hardware, also z.B. XC3S50A basiert, als Triggererweiterung fuer einen 2. LA oder Oszi benutzen. Oder mit einem Spartan3A Evalkit XC3S1000A (+ 1 MB SRAM) den verfuegbaren Sample RAM vergroessern. Diese kleine Version gibt es auch als Platine zu kaufen. Dazu muss(te) man allerdings (selbst) einige Anpassungen vornehmen. Ich benutze meine beiden (XC3S400A/XC3S50A) nun schon einige Jahre. Wenn einem das alles nicht behagt, dann muss man halt weiter warten.
Hallo. Danke der Nachfrage. Ich tendiere inzwischen zu einem DSLogic U3Pro32. Hat alles, kann alles, was ich brauche. Die Probe-Käbelchen sollen etwas empfindlich sein. Da müsste ich dann wohl nochmal einen extra Satz ordern. https://www.dreamsourcelab.com/shop/logic-analyzer/dslogic-u3pro32/ Der LWLA1034 wäre eine Alternative. Vorteil hier: ein Standard 40-pol Header für die Probes. Die niedrigere Samplerate wäre kein Problem für mich. Der Hantek 4032 hat zwar einen Clock-Eingang für den State Mode, aber ich weiß nicht, ob die Software den unterstützt. Der SLA5032 hat keinen Clock-Eingang, nur irgendwelche PWM-Ausgänge. fchk
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Frank K. schrieb: > Hat alles, kann alles, was ich brauche. Kann man die Software von dem Ding testen? Gerade die Software macht bei einem LA viel aus. Die Saleae-Analsyatoren (und vor allem die Klone der frühen 8- und 16-Bit-Modelle) sind nicht von ungefähr so beliebt.
Frank K. schrieb: > Der LWLA1034 wäre eine Alternative. Vorteil hier: ein Standard 40-pol > Header für die Probes. Die niedrigere Samplerate wäre kein Problem für > mich. Ich hab vor ca. 10 Jahren (!) den LWLA1016 gekauft, damals ~70 Euro auf Ebay. Für meine einfachen Sachen war der OK, aber viel mehr nicht. Die Soft/Hardware beherrscht zwar Datenkompression, aber dauerhaftes Streaming geht nicht. Es ist auch unklar, nach welchen Kriterien der Datenstrom endet oder nicht, trotz 256kSample Buffer auf dem Ding. Die Software kann die Grundfunktionen, aber nicht viel mehr. SPI/UART etc. Dekodierung kann sie nicht. Merkwürdig waren auch Störpulse bei hoheren Sampleraten und 5V Signalen. Da kam es scheinbar zum Übersprechen beim Signalwechsel. Bei 3,3V war das nicht! Kauf nicht den billigsten Kram, wenn du damit öfter arbeiten willst! (Ok, ist ne Binsenweisheit).
Frank K. schrieb: > Ich tendiere inzwischen zu einem DSLogic U3Pro32 Den habe ich gerade hier auf dem Tisch gehabt zum testen. Eine Freund hat sich den gekauft. Die Hardware ist recht fisselig, das Gehäuse ist sehr klein und die Steckverbindungen entsprechend vorsichtig zu behandeln. Eine Pfostenleiste wie beim Logicport ist definitiv deutlich besser. Die Software fand ich soweit ganz OK. Die vom Logicport gefiel mir allerdings besser. Ich hab aber nur oberflächlich getestet bei dem DSLogic. Er käme bei mir auch in die engere Wahl. Aber bisher hat mir der Logicport gute Dienste geleistet, man muss sich allerdings manchmal gute Triggerbedingungen ausdenken, damit man das Gesuchte auch im Speicher hat und nicht schon wieder rausgeworfen wurde.
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Frank K. schrieb: > Hallo! > Ich bräuchte eine Empfehlung für einen Logicanalyzer. > Anforderungen: > > min. 32 Kanäle > min. 25 MHz Abtastrate > geeignet für CMOS- und TTL Signale von 1.8V bis 5.5V > Timing- (interner Sampletakt) und State (externer Takt) Modus > USB-Device für PC (bei 32 Kanälen möchte ich nicht auf ein Guckloch > angewiesen sein) > entweder Streaming Modus oder ein paar Zehnerpotenzen mehr interner > Speicher als die 2k meines Intronix LA1034. > fertiges Gerät, auspacken und benutzen > vernünftige Software. > > Wer hat da entsprechende Erfahrung? > fchk Vielleicht der Kingst LA5032 : http://www.qdkingst.com/en Ich bin mit dem LA2016 sehr zufrieden. Stabile ausgereifte Software. Sehr große Speichertiefe von **4GBits** und daher mit dem eingebauten Dekoder für Protokollanalyse sehr geeignet. https://amzn.eu/d/ipj8AJh
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Gerald K. schrieb: > Vielleicht der Kingst LA5032 : http://www.qdkingst.com/en Was mich bei dem fehlt, ist der State Mode. Heißt, dass Du einen externen Sampleclock auswählen kannst und der LA dann synchron zum Takt abtastet. Der andere Modus heißt Timing Mode - hier wird der Sample Clock intern gebildet und läuft damit asynchron zum zu untersuchenden System. Dadurch musst Du überabtasten und erzeugst unnötig viel Daten. Wenn Du den Systemtaskt nicht hast, ist das eben so. Wenn Du den fundamentalen Systemtakt aber hast, ist es praktisch, den State Mode zur Verfügung zu haben. Hängt natürlich auch davon ab, was man sehen will. fchk
Frank K. schrieb: > Anforderungen: > - min. 32 Kanäle Darf ich einfach mal rein fragen? Wozu braucht man mindestens 32 Kanäle? Bitte nicht falsch verstehen, mich interessiert das wirklich, wie solche Profis arbeiten.
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Frank K. schrieb: > Was mich bei dem fehlt, ist der State Mode. Heißt, dass Du einen > externen Sampleclock auswählen kannst und der LA dann synchron zum Takt > abtastet. Heißt das, dass ich mit einem externen Signal den Zeipunkt der Abtastung bestimmen kann?
> Wozu braucht man mindestens 32 Kanäle?
32 Kanaele sind ja nun eher wenig. :)
Braucht Mann schon, wenn man 2 "analoge" Kanaele a 16 bit hat,
und Mann die sich mit dem LA als "Analogsignal" ansehen will.
Schon ein alter 8 Bitter hat:
16 bit Adressen
8 bit Daten
und dann noch ein paar Steuersignale.
Und gelentlich muss Mann sich so etwas ansehen (koennen).
Gerald K. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Was mich bei dem fehlt, ist der State Mode. Heißt, dass Du einen >> externen Sampleclock auswählen kannst und der LA dann synchron zum Takt >> abtastet. > > Heißt das, dass ich mit einem externen Signal den Zeipunkt der Abtastung > bestimmen kann? Ja. Das ist vor allem nützlich bei synchronen Schaltwerken, wo sich die Zustände aller Register immer nur bei einer Flanke des Systemtaktes ändert. Da reicht es, wenn der LA auch immer synchron zum Systemtakt abtastet, um den neuen Zustand zu erfassen. fchk
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