Hallo, früher war zwar nicht alles besser, aber bestimmte Sachen schon. Ich hatte ein Lenovo ThinkPad W500, welches leider bei regulärer Nutzung eines Tages in zwei Hälften brach. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 900 Ladezyklen gezählt. Der viele Jahre alte Original-Akku hatte dabei immernoch eine höhere nutzbare Kapazität als die spezifische Kapazität. Bei neueren Modellen nahm die Qualität stark ab. Während es beim W520 noch ging, verliert der Original-Akku des W530 bei jedem Ladezyklus messbar Kapazität. Mittlerweile sind von 47Wh nur noch 32Wh übrig und dabei ist der Akku gerade einmal 5 Jahre alt. Wenn ich mir eines Tages einen neueren gebrauchten Laptop kaufe, soll die Qualität des Akkus natürlich wieder so sein, wie beim W500. Wo sieht man eigentlich vor dem Kauf die Lebenserwartung? Wo gibt es eine öffentlich zugängliche Statistik dafür? Bzw. bei welchem neueren ThinkPad ist nach eurer Erfahrung ein hochwertiger Akku dabei?
Stefan H. schrieb: > Mittlerweile sind von 47Wh nur noch 32Wh übrig und > dabei ist der Akku gerade einmal 5 Jahre alt. Das find ich eigentlich überdurchschnittlich gut. Meine Thinkpad-Akkus von T410/T420, selbst die teuren originalen Hochkapazitätsakkus, waren nach 5 Jahren im Verhältnis mindestens ähnlich platt. > Wo sieht man eigentlich vor dem Kauf die Lebenserwartung? Nirgends. Dafür ist die von zuvielen Faktoren abhängig wie Lagerung, Nutzung, etc. > Bzw. bei welchem neueren > ThinkPad ist nach eurer Erfahrung ein hochwertiger Akku dabei? Dell soll angeblich hochwertige Akkus haben. </troll>
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Reinhard S. schrieb: > Dell soll angeblich hochwertige Akkus haben. </troll> Naja, der Akku von meinem alten Vostro 1500 Baujahr 2007 hat zumindest auch heute noch >50% Kapazität. Ob das natürlich bei modernen Akkus, die man meist eh nicht problemlos tauschen kann, auch so ist... Who knows. Mein Dienst L590 trag ich jetzt seit 5 Jahren mit mir rum, benutze es täglich, davon oftmals mehrere Stunden in der Dockingstation (ist mein Hauptrechner). Bisher sind mir keine Laufzeitprobleme aufgefallen. Ich hab aber auch nicht nachgemessen :) Das zweite dienstliche L19 hab ich erst 2 Jahre. Da ist aber auch noch nix dran. Bei meinem Privat, gebraucht gekauften (thinkstore24) T540P war nach einem halben Jahr der Akku spürbar runter. Der dann beschaffte Original Akku hält seit dem aber (~4 Jahre) problemfrei. Auch dort bisher keine Einbußen bemerkbar.
ist ein Problem das die "Verbraucher" selbst verursacht haben: das Ding darf nichts wiegen, muss winzig sein und ewig auf Akku laufen. Das veranlasst die Hersteller möglichst kleine und elektrochemisch ungünstige Zellenbauweisen zu verbauen und diese dann auch noch von der max. Ladeendspannung bis zur niedrigsten gerade noch vertretbaren Entladespannung zu betreiben -> tödlich für Langlebigkeit. M$ hat schon früh die Möglichkeit geboten zumindest die untere Warngrenze zu konfigurieren. Einige Hersteller bieten nun auch einen gesenkten / modifizierbaren Ladeendlevel zur Schonung (Erhöhung der Zyklenzahl) an. Warum kein Hersteller auf die, zugegeben etwas schwerere aber zyklenfestere LiFePO4 Zellen umsteigt ??? vermutlich weil die so gering gehaltene Zyklenzahl der etablierten LiIon Zellen dem Geschäftsmodell (Akku platt, neuer Laptop aktueller Generation muss her) eher entspricht ...
Stefan H. schrieb: > dabei ist der Akku gerade einmal 5 Jahre alt Für eine höhere Lebensdauer als solche 5 Jahre werden Laptops bisher ohnehin nicht konstruiert. Das sollten sie bei Business-Geräten dann auch leidlich durchhalten. Gamer-Laptops müssen nur auf 2-3 Jahre konstruiert werden. > Wo sieht man eigentlich vor dem Kauf die Lebenserwartung? Wenn man einen kauft, der schon 5 Jahre alt ist, hat man reelle Chancen, herauszufinden, wie es vor 5 Jahren gewesen sei. Vorher eher nicht. ;-)
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G. H. schrieb: > Warum kein Hersteller auf die, zugegeben etwas schwerere aber > zyklenfestere LiFePO4 Zellen umsteigt ??? Von Laptop zu Schlepptop? Wenn man auch mit normalen Zellen die erwähnten 5 Jahre schafft, wäre das ein Schuss ins Knie. Mein aktueller Laptop hat gemäss Eigenauskunft des Akkus nach 2,5 Jahren noch 69,9 Wh von 73,9 Wh, also 94%. Ein jahrelang gut genutzes Netbook der 250€ Billigklasse von 2017 hat demgemäss noch 32,5 Wh von 38 Wh, also 85%. Beide werden meist mit Ladebegrenzung auf 80% betrieben.
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Ich habe hier einen ca. 8 Jahre alten W541. Der hat bereits den zweiten Akku, und dieser ist bei 35% Restkapazität, also quasi auch hinüber. (prx) A. K. schrieb: > G. H. schrieb: >> Warum kein Hersteller auf die, zugegeben etwas schwerere aber >> zyklenfestere LiFePO4 Zellen umsteigt ??? > > Von Laptop zu Schlepptop? Naja, ein LiFePO4 würde das angesprochene W530 bei gleicher Kapazität ca. 6% schwerer machen. Ob man das als Transformation zum "Schlepptop" bezeichnen würde?
Kann es sein , dass in solchen Billigshops die es ja haufenweise gibt ,der Originalakku gegen was minderwertigeres getauscht wird? Würde den meisten nicht gleich ins Auge stechen. Bei meinem hp Läppi wird der Akku (li-ion)leer owohl ich in separat lagere. Das spricht für einen "Verbraucher" im Akkugehäuse. Mein Zimmerhubschrauber mit der selben Akku-Technologie wird durch "lagern nicht wesentlich leer, der fliegt auch nach 6 Monaten noch. Wir werden wohl alle verarscht.
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Stefan H. schrieb: > Wo sieht man eigentlich vor dem Kauf die Lebenserwartung? An der Laufzeit mit einer Akkuladung. Das Notebook sollte wenigstens eine werbetechnische Laufzeit von 8h haben, das entspricht dann real 4-6h. Bei Geräten mit nur 2h Laufzeit kann man zusehen, wie die Kapazität mit jedem Ladezyklus abnimmt. Die eignen sich gerade mal, um bei Netzausfall die Sitzung zu speichern und den PC runter zu fahren.
Hallo G. H., G. H. schrieb: > Warum kein Hersteller auf die, zugegeben etwas schwerere aber > zyklenfestere LiFePO4 Zellen umsteigt ??? vermutlich weil die so gering > gehaltene Zyklenzahl der etablierten LiIon Zellen dem Geschäftsmodell > (Akku platt, neuer Laptop aktueller Generation muss her) eher entspricht das könnte man natürlich auch unterstellen. Aber die LiFePO4 haben eben auch eine geringer volumetrische Energiedichte, die nicht in die zitierte Welt der Miniaturisierung passt...
Stefan H. schrieb: > Wo sieht man eigentlich vor dem Kauf die Lebenserwartung? Siehst Du bei keinen Gerät mit Akku. Weder Laptop noch BEV noch Handy. Bei hochpreisigen BEV gibt es Testmethoden, die aber auch stark voneinander abweichen und alle nichts darüber aussagen das auch morgen auf einen Schlag Ende sein kann. Beim Laptop plant man nach 3J einen Ersatzakku ein. Nicht das 200€ Original, das wegen des absurden Preises schon 2J beim Hersteller im Regal liegt, sondern den 30€ Akku aus dem Netz, mit wahrscheinlich mehr Kapazität als das Origial. Akkus sind Verschleissteile.
Stefan H. schrieb: > Mittlerweile sind von 47Wh nur noch 32Wh übrig und > dabei ist der Akku gerade einmal 5 Jahre alt. Ist doch gut!
Herbert Z. schrieb: > Kann es sein , dass in solchen Billigshops die es ja haufenweise gibt > ,der Originalakku gegen was minderwertigeres getauscht wird? Bei Neuware bestimmt nicht, denn deren Kartons sind vom Hersteller versiegelt.
Michael schrieb: > Beim Laptop plant man nach 3J einen Ersatzakku ein. Ja > Nicht das 200€ Original, das wegen des absurden Preises schon 2J beim > Hersteller im Regal liegt, sondern den 30€ Akku aus dem Netz, mit > wahrscheinlich mehr Kapazität als das Origial. Da habe ich aber exakt gegenteilige Erfahrung gemacht. Nachdem ich zwei Zubehör-Akkus retournieren musste, da sie neu nicht einmal 50% der Nenn-Kapazität hatten, habe ich direkt bei HP bestellt und einen guten bekommen. Hat aber auch doppelt so viel gekostet. Der ist jetzt schon länger im Einsatz, als der erste Akku und immer noch gut
Michael schrieb: > Beim Laptop plant man nach 3J einen Ersatzakku ein. Das sind dann aber minderwertige Geräte. Die Zeit, wo das Akkumanagement so schlecht war, daß Akkus nach drei Jahren schon runter waren, die sollte nun wirklich vorbei sein. Stefan F. schrieb: > Bei Neuware bestimmt nicht, denn deren Kartons sind vom Hersteller > versiegelt. Das allerdings schützt nicht davor, daß der Karton schon fünf Jahre im Regal liegt. Akkus altern auch ohne Benutzung.
Harald K. schrieb: > Das allerdings schützt nicht davor, daß der Karton schon fünf Jahre im > Regal liegt. Akkus altern auch ohne Benutzung. Mein Ersatzakku vom HP war auf dem Karton mit dem Herstellungsdatum (4 Monate vor meinem Kauf) beschriftet. Offenbar achten sie darauf, die überlagerten Akkus nicht selbst zu verkaufen. Wäre ja peinlich, bei dem stolzen Preis.
Ich bräuchte mal wieder einen für mein Alienware von Dell, bestellt ihr das direkt dann über Dell oder über einen Distributor?!
Michael schrieb: > Beim Laptop plant man nach 3J einen Ersatzakku ein. Man kann Akkus auch schonend behandeln. Viele Laptops können mit Ladebegrenzung konfiguriert werden, z.B. auf 80%. Besonders sinnvoll ist das, wenn die Geräte die meiste Zeit zu Hause genutzt werden, aber auch sonst benötigt man oft nicht die gesamte Kapazität.
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Beitrag #7438209 wurde vom Autor gelöscht.
Harald K. schrieb: > Michael schrieb: >> Beim Laptop plant man nach 3J einen Ersatzakku ein. > > Das sind dann aber minderwertige Geräte. Die Zeit, wo das Akkumanagement > so schlecht war, daß Akkus nach drei Jahren schon runter waren, die > sollte nun wirklich vorbei sein. Nach 3J sollte man damit rechnen das der Akku durch 24/7 Ladung auf 100%, Netzbetrieb mit max. Last + Temperatur und gelegentliches leer herumstehen derart gealtert ist das mobiles Arbeiten keine Freude mehr ist. Schonend behandelt kann der deutlich länger halten. Aber das kann man nicht wissen, denn man kauft gebraucht. Meine Erahrungen mit Zubehör Akkus waren bisher sehr gut. 35€ für einen 6Ah Akku der die auch wirklich hat. Von HP war max. 4,5Ah verfügbar für 155€. Für alles andere gilt das 2W Umtauschrecht bei Onlinekauf.
Michael schrieb: > Nach 3J sollte man damit rechnen Nein, das sollte man nicht mehr. Es gibt Geräte, deren Akkumanagement immer noch so beschissen ist, daß es sich so verhält, aber solche Geräte sind dann halt minderwertig. Andere Geräte schaffen es auch ohne akribische "Pflege" und "Betreuung" seitens des Nutzer, ihre Akkus längere Zeit in einem benutzbaren Zustand zu lassen.
Harald K. schrieb: > Andere Geräte schaffen es auch ohne > akribische "Pflege" und "Betreuung" seitens des Nutzer, ihre Akkus > längere Zeit in einem benutzbaren Zustand zu lassen. "Benutzbar" ist relativ. Einschränkungen/Veränderungen spürt man bei allen Herstellern und irgendwann kacken auch alle Hersteller mal ab, auch ein Apple.
Reinhard S. schrieb: > irgendwann kacken auch alle Hersteller mal ab Aber eben nicht schon nach drei Jahren. Das kann man mittlerweile einfach erwarten, alles andere ist minderwertiger Schrott.
Reinhard S. schrieb: > … und irgendwann kacken auch alle Hersteller mal ab, > auch ein Apple. Falsch! Apple kackt nicht ab. Hab IPads und IPhones, die schon seit Jahren kein Update mehr bekommen und die Akkus sind noch voll i.O.
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Werner V. schrieb: > Falsch! Apple kackt nicht ab. Oh doch, gerade Apple-Akkus kacken ab. Und vertuschen es auch noch: https://en.wikipedia.org/wiki/Batterygate Ich habe selber solch ein Gerät geschenkt bekommen. Akku nach zwei Jahren mausetot. Hielt nach dem Laden nicht mal eine(!) Minute. Der Vorbesitzer konnte nur noch an der Ladestrippe telefonieren, was ich sehr lustig fand. Frühere und nachfolgende Modelle sind offenbar nicht besser. Habe diverse Akkus in Eierphones von Freunden gewechselt. Apple ist schlicht und ergreifend MÜLL, und zwar ziemlich teurer.
Werner V. schrieb: > Falsch! Apple kackt nicht ab. Hab IPads und IPhones, die schon seit > Jahren kein Update mehr bekommen und die Akkus sind noch voll i.O. Das ist natürlich Quatsch, auch Apple kommt nicht an der Physik vorbei. Allerdings ist deren Akkumanagement so gut, daß die Akkus durchaus nach zehn Jahren noch brauchbar sein können. Bei sehr intensiv genutzten Geräten geht das natürlich auch schneller, aber i.d.R. erst lange nach Ende des Softwaresupports. Allerdings sollte man gerade bei MacBooks genau hinsehen - deren Akkus neigen nämlich dazu, sich zum Ende der Nutzungsdauer aufzublähen, und das mit so viel Kraft, daß sich das (Metall!-) Gehäuse der MacBooks dabei verziehen kann. Im Vorfeld funktioniert auch gerne der Taster ältere Trackpads nicht mehr, weil der Akku von unten das Trackpad aus dem Gehäuse drückt ...
Harald K. schrieb: > Allerdings sollte man gerade bei MacBooks genau hinsehen - deren Akkus > neigen nämlich dazu, sich zum Ende der Nutzungsdauer aufzublähen, und > das mit so viel Kraft, daß sich das (Metall!-) Gehäuse der MacBooks > dabei verziehen kann. Und festgeklebt und beinahe unlösbar von der Tastatur sind sie auch noch.
Werner V. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> … und irgendwann kacken auch alle Hersteller mal ab, >> auch ein Apple. > > Falsch! Apple kackt nicht ab. Hab IPads und IPhones, die schon seit > Jahren kein Update mehr bekommen und die Akkus sind noch voll i.O. Mein 2017er Dienst-iPad kackt seit letzten Winter gerne auch mal bei 50-60% Ladung ab, sobald es bei Temperaturen unterhalb 10°C genutzt wird.
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