Hallo, ich erstelle Platinenlayouts mit KiCAD. Um schnell eine Platine fertigen z können, habe ich photosensitives PCB-Material genommen und mit einem SLA-3D-Drucker (Anycubic Photon mit 50µm Auflösung) belichtet. Für Strukturen bis 0.4mm funktionierte das zuverlässig. Nun habe ich mir einen neueren 3D-Drucker gekauft (Elegoo Mars 3 Pro). Der hat eine bessere Auflösung (35µm) und dank seiner Fresnel-Linse auch eine wesentlich parallelere Lichtführung. Sollte also gerade auch für die Leiterplatten-Belichtung deutlich besser sein als der alte Photon. ABER: chitu-systems, der Hersteller der Drucker-Mainboards, verschlüsselt inzwischen die Druckdateien (.ctb), so dass man auf deren Slicer (Chitubox) zurückgreifen MUSS, um eine Druckdatei zu erzeugen. MEIN PROBLEM: ich finde keine einfache Lösung, die KiCAD-Layout-Daten (Gerber, SVG) in eine STL-Datei zu konvertieren, die ich dann mit Chitubox "slicen" könnte :( Bisher war das kein Problem, weil man mit der UVTools-App einfach ein Bild nehmen und in 3D-Druck-Layer importieren konnte. Seitdem chitu systems die Dateien mit einem PGP-key verschlüsselt, funktioniert das natürlich nicht mehr. Deshalb also meine FRAGE: Wie kann ich Gerber/SVG in STL-Dateien konvertieren? Die erzeugte Schichthöhe spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Viele Grüße Ralph
Spannend. Ich denke ChatGPT kann dir hier helfen ein Pythonskript zu erstellen welches in der lage sein sollte, Gerber in STL umzuwandeln
> Nun habe ich mir einen neueren 3D-Drucker > gekauft (verdongletes Scheißteil) Ich hoffe Du kannst ihn noch umtauschen und Dir lieber ein Gerät kaufen, was diese Probleme nicht macht. Wenn man Dich schon mit Verschlüsselungstechniken zur Verwendung eigener Software zwingen muss... da kann doch nichts vernünftiges bei herauskommen.
openscad eventuell, grafik importieren, 0,001 mm extrudieren und als .stl exportieren.
So mega flach muss gar nicht sein, eine Layerhöhe reicht ja. Oder wenn man ein 2D-Bild extrudiert, kommen sowieso statische Layer dabei heraus. Was dann bleibt ist die Frage der Belichtungszeit, ich weiß nicht wie lange die Beschichtung braucht wenn man sie auf einen solchen 3D-Drucker auflegt. Ich vermute, die Lichtquellen der Drucker sind vergleichsweise stark, bei Harz führt eine zu lange Belichtungszeit zum Ausdehnen der gehärteten Strukturen, die Maßhaltigkeit geht verloren (Details verschwinden durch Überdeckung), teilweise wird der Druck empfindlich spröde.
Enrico schrieb: > Hier wird ein Weg beschrieben.... > > https://www.youtube.com/watch?v=-Qeq7ZgUOuE Note: this recommends the use of Blender, starting here: https://youtu.be/-Qeq7ZgUOuE?t=211 Did not test it yet. See post below.
Ben B. schrieb: > Ich hoffe Du kannst ihn noch umtauschen und Dir lieber ein Gerät kaufen, > was diese Probleme nicht macht. Wenn man Dich schon mit > Verschlüsselungstechniken zur Verwendung eigener Software zwingen > muss... da kann doch nichts vernünftiges bei herauskommen. Stimmt prinzipiell. Aber für knapp über 100€ konnte ich nicht nein sagen :D
Danke für eure Tipps! Hier jetzt mein Geständnis und die wohl einfachste Lösung: UVtools kann es doch! Jedenfalls die aktuelle Version. Scheint so, als hätten die Jungs von UVtools einen public key zum Signieren der erzeugten Dateien bekommen, nachdem es so viel Protest gegen die Marketingpolitik von chitu systems gegeben hat. Hatte noch eine ältere Version auf dem Rechner, und mit der ging nix :o Happy printing! Ralph
Hi Ralph, danke für Deinen Hinweis mit UVTools. Kannte ich noch nicht. Könntest Du mal bitte Deinen Workaround posten? Ich hab hier Sprint Layout, UV Tools und nen Anycubic Mono 4k. Wenn ich in UVTools versuche die Gerber Datei zu importieren dann zeigt es mir nichts an. Bzw. wie muss ich generell in UV-Tools weiter machen? Danke Gruß bonsai
Ralph K. schrieb: > Bisher war das kein Problem, weil man mit der UVTools-App einfach ein > Bild nehmen und in 3D-Druck-Layer importieren konnte. Ich importiere keine Gerber-Dateien in UVtools. Ich erzeuge mit KiCAD zunächst SVG-Images (Vektorgrafiken) der benötigten PCB-Lagen. Diese SVG-Images konvertiere ich dann zunächst mit Hilfe von inkscape in eine PNG-Datei (Pixelgrafik) mit zur Druckerauflösung passender Größe. Danach benutze ich ImageMagick, um das Bild zu drehen/spiegeln und als Schwarz/weiß-Bild zu speichern (wobei alle grauen Pixel zu schwarz werden müssen). Die Bildbearbeitung kann man natürlich auch mit irgendeinem anderen geeigneten Grafikprogramm (z.B. gimp) erledigen, aber inkscape und ImageMagick haben den Vorteil, einfach in Kommandozeilen-Skripten aufgerufen werden zu können - ich mache das Ganze also nicht jedesmal Schritt für Schritt per Hand. In UVtools muss dann zunächst eine Druckdatei passend zum Drucker erzeugt/geöffnet werden, alle vorhandenen Layer entfernt, die PNG-Datei als Layer importiert und diese Layer dann so oft wie gewünscht dupliziert werden. Selbstverständlich könnte man es auch bei der einen Lage belassen und die Belichtungszeit entsprechend hoch wählen. Ich bevorzuge es aber, LED und Display meines Druckers so kühl wie sinnvoll möglich laufen zu lassen, und dafür benötige ich mehrere Layer mit kürzerer Belichtungszeit, zwischen denen dann Belichtungspausen liegen. Hoffe ich konnte helfen Ralph
Es ist für mich nahezu unbegreiflich, dass ich ein 8K-Display (Elegoo Saturn 8K) mit "UV-Backlight" vor mir habe, es aber daran scheitert, ein Bild auf dieses zu projizieren. Es fühlt sich mittlerweile wirklich nicht mehr so an, als würde man seine Gerätschaften besitzen und kontrollieren. Wenn ich mich nicht gänzlich täusche, sollte der mir auferlegte Prozess wie folgt ablaufen: KiCad: invertiertes SVG Plotten -> Inkscape: Crop & PNG exportieren -> UVtools: PNG laden & STL exportieren -> Chitubox: STL laden & auf einen Layer slicen, Belichtungszeit wählen, CTB exportieren Bis zum letzten Schritt habe ich es eigenständig geschafft, jedoch stürzt mir die Software S#!tubox - ahem, Chitubox - bei jedem Versuch zu slicen ab. Mittlerweile befinden sich schon drei andere Slicer auf meinem System, wobei ich bei zweien davon erst garnicht so weit komme, und der dritte zwar vielversprechend aussah, die Maske am LCD verblieb jedoch leider leer. Ralph K. schrieb: > In UVtools muss dann zunächst eine Druckdatei passend zum Drucker > erzeugt/geöffnet werden, alle vorhandenen Layer entfernt, die PNG-Datei > als Layer importiert und diese Layer dann so oft wie gewünscht > dupliziert werden. Ich muss ehrlich gestehen, dass mich dieses Tool derartig abschreckt, dass ich scheinbar einen "mental processing error" erleide und es wohl nicht schaffe, mich darin zurechtzufinden. Die Konvertierung zu STL fand ich mehr durch Zufall, als Verstand. Könntest Du mir, oder gerne auch jemand anders, mit Anweisungs-Screenshots unter die Arme greifen, damit auch ich diese Nadel im Heuhaufen aufspüren kann? Mittlerweile bin ich wirklich kurz davor, aufzugeben, und das Gerät wieder zu verkaufen. Andererseits stellt dieser Zug keine Möglichkeit dar, nachdem die anderen Verfahren zur Leiterplattenherstellung meinen Anforderungen einfach schon lange nicht mehr gerecht werden... Ouch!
Was mir dabei noch nicht so richtig einleuchtet: warum braucht man dazu unbedingt noch einen Resin-Drucker? Im Grunde nutzt man ja nur Display und UV-Erzeugung. Das Display samt Treiberboard gibt es für unter 150 EUR aus China, Beispiel https://www.aliexpress.com/i/1005004395357088.html. UV-Belichter gibt es in der Bucht für irgendwas zwischen 100 und 200 EUR. Damit reduziert sich das Problem darauf, das Bild per HDMI auszugeben und die richtigen Belichtungsparameter zu ermitteln. Der ganze, im Grunde unnötige, SW-Overhead fällt weg. Frohes neues Jahr euch allen! Max
Philip H. schrieb: > Es ist für mich nahezu unbegreiflich, dass ich ein 8K-Display (Elegoo > Saturn 8K) mit "UV-Backlight" vor mir habe, es aber daran scheitert, ein > Bild auf dieses zu projizieren. Philip H. schrieb: > Andererseits stellt dieser Zug keine Möglichkeit > dar, nachdem die anderen Verfahren zur Leiterplattenherstellung meinen > Anforderungen einfach schon lange nicht mehr gerecht werden... Ouch! Dann nutze halt einen UV Belichter der dafür gedacht ist, und halt eben kein 3D Drucker. Ein 3D Drucker ist dafür gedacht Resin zu belichten, und eben keine Leiterplatten mit einem Standbild zu malträtieren. Und wenn du dir schon einen 8K Drucker zulegst, dann wäre sicherlich auch die 40€ für Chitubox Pro drinnen gewesen - damit wäre das alles kein Problem. Im übrigen ist Chitubox für Resin Prints im Semi-Prof Einsatz immer noch die beste Wahl - nur weil sie eben nicht deinen Anforderungen zur Platinen Belichtung genügt - ist es für den 3D Druck keine schlechte Wahl.
Btw... auch in Chitubox Basic absolut kein Problem. SVG exportieren, SVG zu STEP oder STL umwandeln, STEP o. STL in Chitubox importieren, Bottom Exposure Time auf die gewünschte Länge einstellen und den "Druck" starten... Alles in allem keine 2 Minuten für alles.
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Bearbeitet durch User
Mal eine Frage zu Chitubox: Ab einer bestimmten Version ließen sich mehrere Objekte auf der Montageplattform nicht mehr getrennt positionieren, wurden also quasi zu einem Objekt zusammengefaßt. Ist das wieder behoben?
Ich nutze aktuell die V.1.9.4 Basic - da kann man alle Objekte voneinander bewegen / bearbeiten. Aktuell ist ja die 1.9.5 in Basic und die 1.4.1 in Pro
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