Ich habe hier einen PoE-Switch, der mit einem Netzteil (53,5 V x 1,31 A) betrieben wird, das jedoch in einen anderen Raum soll, weil dort eine USV steht. An sich einfach, ich brauche nur ein Kabel (bzw. besser gesagt zwei Adern) dort durchziehen, wo bereits die Netzwerkkabel liegen. Das Problem ist aber der Hohlstecker. Das Netzteil ist ein TP-Link T535131-2-DT, das wohl einen DC-Hohlstecker mit 5,5 x 2,5 mm hat. Und wenn ich so etwas kaufen will, finde ich höchstens einen mit 1 Ampere und einer Nennspannung von 12 Volt, siehe Datenblatt: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C160/DS_NES_J25.pdf Gibt es zwischen Hohlsteckern da wirklich solche Unterschiede oder warum sind die Angaben so niedrig?
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber an sich wollte ich es ohne Beschädigung des Kabels realisieren.
Suche über Plattformen, wie Ebay, ein solches Netzteil, das defekt ist und löte dort das Kabel ab, sowie die Buchse aus so einem Gerät. Baue daraus eine Verlängerung. 24V 7A gibt es: https://www.buerklin.com/de/p/bkl-electronic/dc-kabel/075915/82F1115/ Vielleicht mal bei BKL oder Lumberg direkt anfragen.
In einer Beschreibung auf eBay steht gar nur 5,5 x 2,1 mm:
> DC output lead 1.2m long fitted with 5.5x2.1x9 plug
Die Lumberg-Stecker sind da erst recht nur für 0,5 A zugelassen.
Vielleicht sollte ich wirklich mal nachfragen, was da los ist.
> Ich hasse DC-Hohlstecker. Immerhin sind sie etwas besser, als die vormals gern verwendeten 3.5 mm, oder sogar 2.5 mm Klinkenstecker. Und natuerlich kann selbst das billigste chinesische Angebot > 53,5 Volt @ 1,31 A ohne allzu warm zu werden.
Im Datenblatt stehen auch 500 V Prüfspannung (60 Sekunden). Ich verstehe nicht, wieso der Hersteller eine so geringe Nennspannung von 12 V angibt. Selbst 24 V sind doch überhaupt nicht unüblich und auch 48 V sind denkbar.
Joachim B. schrieb: > Andreas schrieb: >> 5,5 x 2,5 mm > Andreas schrieb: >> 5,5 x 2,1 mm > es gibt beide, Vorsicht Falle Da braucht man einen fein gestuften Satz Bohrer als Meßdorn. Schwierig ist es, den Mittelstift der Buchse zu bestimmen, dafür hat mir der Kollege Mechaniker mal eine Meßhülse gedreht. Andreas schrieb: > Ich hasse DC-Hohlstecker. Ich auch! Einbaubuchse mit starrem Stift und Stecker mit Innenhülse, da sind Aussetzer konstruktiv vorgegeben. Nett, aber schlecht zu bekommen, sind Stecker mit Kontaktfeder wie im Anhang (4x1,7 mm). Motopick schrieb: >> Ich hasse DC-Hohlstecker. > Immerhin sind sie etwas besser, als die vormals gern verwendeten > 3.5 mm, oder sogar 2.5 mm Klinkenstecker. Klinkenstecker sind für Netzteile ungeignet, weil sie im Steckvorgang einen Kurzschluß erzeugen können. Andreas schrieb: > Im Datenblatt stehen auch 500 V Prüfspannung (60 Sekunden). Hoffentlich gelingt es, das Kabel sauber anzulöten, das ist bei diesem Fitzelkram immer ein Abenteuer. > Ich verstehe > nicht, wieso der Hersteller eine so geringe Nennspannung von 12 V > angibt. Schaue mal auf (ältere ?) Asus-Eee-Netbooks: 19 Volt und mehr als 1 Ampere über ein Steckerchen mit 2,3 mm Außendurchmesser. Da macht jeder, was er will und betet - baue den Kram auf und hoffe, dass es einfach funktioniert.
> Schwierig ist es, den Mittelstift der Buchse zu bestimmen Der Stift einer 5.5/2.5-Buchse ist vorne eine Halbkugel. Ein 5.5/2.1-Stift ist vorne flach. Sehr einfach zu unterscheiden. > das Kabel sauber anzulöten Dazu muss man nur mit einem einigermassen geeigneten Werkzeug die Oxidschicht von den geplanten Loetstellen entfernen und diese dann vorverzinnen. Ein Anfaenger wuerde mit "Dachrinnenloetfett" das auch ohne entfernte Oxidschicht hinbekommen. Leider haelt das dann nicht seht lange. :) Bei einem (aelteren) Thinkpadnetzteil musste ich den Hohlstecker, die Ausfuehrung mit der Federklemme, ersetzen. Dort tut es jetzt ein "normaler" 5.5/2.5 Hohlstecker. Und da fliessen mehr als ein Ampere wenn der Kleine Durst hat...
Andreas schrieb: > Gibt es zwischen Hohlsteckern da wirklich solche Unterschiede oder warum > sind die Angaben so niedrig? Weil 12V halt gängig ist! Kannste auch mal 400V dran legen! Vllt. weist dann auch warum man Angaben macht!
Andreas schrieb: > Im Datenblatt stehen auch 500 V Prüfspannung (60 Sekunden). Ich verstehe > nicht, wieso der Hersteller eine so geringe Nennspannung von 12 V > angibt. Selbst 24 V sind doch überhaupt nicht unüblich und auch 48 V > sind denkbar. Weil er verhindern will, dass irgendwelche Bongos irgenwelchen Scheiß bauen und ihm für den Scheiß dann auch noch verantwortlich machen wollen!
Motopick schrieb: > Der Stift einer 5.5/2.5-Buchse ist vorne eine Halbkugel. > Ein 5.5/2.1-Stift ist vorne flach. Wette nich'? Ich habe mehrere Geräte in beiden Sorten, und die meisten haben einen abgerundeten Stift. Das würde ich also nicht so verallgemeinern. Es gibt bei reichelt Hohlstecker von BKL in "24V 7A", die haben ein ordentliches 0,5mm²-Kabel dran und einen Stecker mit Mehrfachkontaktfeder. Sehr feine Qualität. Die Stecker gibt's wohl auch so, aber da weiß ich nicht wie die sind. Ich schätze die Einteilung bei z.B. BKL in "nix", "12V" und "24V", die sich in der Steckerausführung widerspiegelt (Hülse, 2 Federn, 4 Federn) hat auch was damit zu tun, das damit u.U. ja auch der Strom getrennt wird, Stichwort Lichtbogen/Blitze.
Warum nicht 230V von der USV legen und eine Steckdose installieren. Ist IMHO die sauberste Lösung und die Verluste am geringsten.
Dem Hohlstecker ist die Spannung übrigens weitestgehend egal, die wird erst dann ein Problem, wenn die Isolationsabstände im Hohlstecker nicht mehr ausreichen. Das ist aber bei Spannungen < 100V kein wirkliches Problem. Das einzige begrenzende hier ist der Strom, aber 1.5 A sind für übliche 5521- bzw. 5525-Hohlstecker auch kein Problem, wie zig Millionen Netzteile tagtäglich beweisen, die mit diesen Steckern ausgestattet sind.
Die bei vielen externen Festplatten benutzten Netzteile gibts mit 1,5A gelber Stecker mit innen 2,1mm oder mit 2A schwarzer Stecker mit 2,5mm. Ob jetzt da 12, 48 oder noch etwas mehr Volt drüber laufen, tut der Strombelastbarkeit keinen Abbruch. Es sollten halt nicht mehr wie 60V sein, einfach wegen der Schutzkleinspannungsgrenze.
Vermutlich muss der TO ein Datenblatt des Steckers für die Dokumentation beigeben. Solange er das nicht hat, kann die Lösung nicht realisiert werden.
Meinst Du, daß ein Datenblatt genügt? Vermutlich wird auch eine Zertifizierung und dazugehörende Norm gebraucht, denn sonst könnte ja jeder kommen ...
> Wette nich'?
Wetten doch'?
Weil ich genau solchige hier seit einigen Jahren verbaue :).
Mittlerweile aber eher nur noch 5.5/2.5.
Ja, das mag für deinen Hersteller richtig sein. Ich hab Unmengen an Netzteilen (bzw. Geräten) in allen möglichen Maßen, und es gibt 5521 und 5525 beide in "vorne Rund". Neben etlichen anderen Maßen, die ebenfalls einen angespitzten Stift haben. Und ich wette je nach Preis bekommt man auch Zeug mit flachen Stiften in allen möglichen Maßen.
Jens M. schrieb: > Und ich wette je nach Preis bekommt man auch Zeug mit flachen Stiften in > allen möglichen Maßen. Interessant ist eher, ob der Stift starr oder geschlitzt ist.
Danke für eure Beiträge! Tatsächlich habe ich es nun ein klein wenig anders gelöst. Das Kabel habe ich wie geplant verlegt, aber es ist nun kein PoE-Switch mehr, sondern ein ganz normaler. Nur noch 5 VDC über USB-C und das Kabel habe ich tatsächlich durchgeschnitten, allerdings nicht gelötet, sondern zweimal gecrimpt (weil ich eine starre Ader verlegt habe). BTW: Die Telefonleitung zeigt durch die 5 VDC keine Auffälligkeiten. Allerdings ist die Dämpfung des Signals bzw. die Fehlerquote erheblich, wenn man den Blitzschutz der USV verwendet, von 290 auf 180 MBit/s ist schon ordentlich.
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