Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 9x RS232 anbinden / Denkanstoß zur Entwicklung eines RS232 digitalen Umschaltt. Hilfe benötigt


von Nils (wintermute666)


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Guten Morgen miteinander,
Mein Name ist Nils und ich bin Softwareentwickler bei einem kleinen KMU 
. Ich habe zwar mal ganz früher Elektronik in der Lehre gehabt , aber 
mein aktueller Wissenstand reicht über kleine freiverdrahtete Schaltung 
nicht unbedingt hinaus. Ich arbeite mit KiCad um sehr einfache 
Schaltpläne und Layouts zu entwickeln , die cih dann von einem 
Dienstleister in Bayern herstellen lasse. Die Sache , die ich bis jetzt 
gebaut habe dienen nur zur Arbeitserleichterung in diesem KMU , werden 
auch nicht verkauft oder anderswie veräussert. Weshalb ich mich an euch 
wende, ist folgendes Projekt:
Das KMU baut VideoWalls, d.h. Wände die aus 6-20 55" Monitoren bestehen. 
Diese werden von einem Prozessor mit 1-4 Nvidia P1000 angetrieben. Das 
funktioniert super und bedarf keiner Verbesserung. Es geht hierbei 
hauptsächlich um eine Verbesserung der Verkabelung und die Integration 
der Initialisierung dieser Monitore. Jeder Monitor hat folgende 
Anschlüsse:
1x HDMI IN 1.2
1x HDMI IN 2.2 4k
1x DP 1.2
1x DVI-I IN
1x DVI-I OUT
1x RS232 IN
1x RS232 OUT

Damit diese Monitore in der Wall arbeiten, müssen sie in sog. Loops 
geschaltet werden. 1 Loop ergibt sich aus:
Monitor 1 : HDMI-IN / DP-IN -> DVI-I OUT
Monitor 2 : DVI-I OUT von Monitor 1 -> DVI-I IN
Monitor 3 : DVI-I OUT von Monitor 2 -> DVI-I IN
Monitor 4 : DVI-I OUT von Monitor 3 -> DVI-I IN

In einem Loop sind also max 4 Monitore enthalten , die in verschiedenen 
Konstellationen angeordnet sind : 1x4 oder 2x2 oder 4x1 (Rows x Cols)
Will man eine Anzeige mit 3x3 erzeugen , dann besteht diese aus 3 Loops:
2x2 + 2x1 + 1x3

Bei meiner Idee dreht es sich jedoch nicht um diese Verkabelung sondern 
um die RS232 Verbindungen. Damit alle Monitore angesteuert werden können 
werden diese alle (!) in einen einzigen Loop gesetzt, dessen Reihenfolge 
egal ist . d.h. im eben genannten Beispiel 3x3 beginnt der Loop der 
RS232 Verbindungen am Monitor 1 und endet am Monitor 9. Am Monitor 1 
RS232-IN ist ein COM-Server von W&T angeschlossen und via Netzwerk wird 
die gesamte Wall gesteuert ,sowas wie an / aus , Helligkeit , Kontrast 
etc. pp . Damit das Funktioniert, muss jeder einzelne DVI Loop 
programmiert werden. Hier setzt meine Idee an . Anstatt den Loop der 
RS232 direkt zu verbinden, würde ich gerne eine Schaltung entwickeln , 
die diese Ausgänge steuern kann . Dazu muss ich jeden einzelnen Monitor 
auch einzeln ansteuern. per default soll die Verbindung von 1 bis 9 
immer durchgeschleift werden, im Programmiermodus soll immer nur ein 
Monitor via RS232-IN angesteuert werden . Während der default Loop vom 
COM-Server angesteuert werden soll , würde ich gerne den UART eines RPI 
verwenden um den einzelnen Monitor anzusteuern. Als Auswahl Selektor 
würde ich gerne die GPIO Pins des RPI verwenden, wie eine Matrix . die 
Trennung des Loops zur Programmierung kann meinetwegen mit Relais 
erfolgen , oder via OPV. Aufgrund der Größe der Wall und der doch recht 
umständliche Verkabelung würde eine solche Schaltung einen ganzen 
Manntag bei der Montage einsparen und die Programmierung der Monitore 
von Hand automatisieren , so das dafür ein einfacher Monteur das 
vornehmen kann anstatt eine Fachkraft mit Laptop. Das entsprechende 
Python Skript habe ich schon fertig zumindest als Alpha Version mit GUI 
für ein 3" Display das ich dann dort mit integrieren würde .

Zu Meinen Fragen:
was für IC soll ich verwenden ?
Oder soll ich auf eine fertige HAT für den RPI zurückgreifen mit Relais?
Wie fange ich an die Schaltung zu entwickeln ? was wieder zu den IC 
führt
Die RS232 werden mit RJ45 Buchsen angesteuert mit Rx,Tx und GND als 
Verbindung 8n1, keine STOP Bits,9600 Baud, das liefert sowohl der 
COM-Server als auch der RPI

Kann ich die RS232-IN und die RS232-OUT leitungen mit einem Splitter in 
einem Kabel zwischen Monitor und Schaltung führen (Länge max 3m)

Ich würde mich freuen , wenn man mir hier ein wenig auf die Sprünge 
helfen könnte.
Vielen Dank für euer Verständnis.

Nils

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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> Denkanstoß und evt. Hilfe benötigt

von Peter D. (peda)


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Für mehrere RS-232 nehmen wir Ethernet to Serial Gateways, die gibt es 
für bis zu 16 RS-232, z.B.:
https://www.vscom.de/netcom-plus-1611.html

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nils schrieb:
> 9600 Baud, das liefert sowohl der COM-Server als auch der RPI
> Kann ich die RS232-IN und die RS232-OUT leitungen mit einem Splitter in
> einem Kabel zwischen Monitor und Schaltung führen (Länge max 3m)
Ja.

Ich habe den Threadtitel dann auch gleich noch angepasst.

BTW: bitte nicht klempen. Das ist schlecht lesbar...

: Bearbeitet durch Moderator
von Nils (wintermute666)


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Peter D. schrieb:
> Für mehrere RS-232 nehmen wir Ethernet to Serial Gateways, die gibt es
> für bis zu 16 RS-232, z.B.:
> https://www.vscom.de/netcom-plus-1611.html

Hallo Peter, Hatten wir am Anfang auch versucht, aber die Steuerung 
verlang zwingend die Chain aufgrund der logischen Adressierung der 
einzelnen Monitore. Aberdanke für den Hinweis , ich werde mich damit 
erneut beschäftigen

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Vielleicht mit ein paar CMOS-Analogschaltern? Also 4051,4052,4053,4067? 
Noch mit entsprechend Gedoens aussenrum, um die Eingaenge zu schuetzen 
und die Ausgaenge zu verstaerken und die Schaltsignale auf den richtigen 
Pegel zu bringen.

Gruss
WK

von Rahul D. (rahul)


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"Einfach" jedem RS232-Kabel einen MAX232 (o.Dergl.) spedieren, bei dem 
die die Übertragungsleitungen auf TTL-Pegel und zurückgewandelt werden.
Auf der TTL-Seite kann man dann das Signal splitten, und manipulieren 
wie man will.

von Sönke P. (s03nk3)


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Das mit dem RS232 in und out klingt irgendwie nach Digital Signage 
Displays von Philips.
Deren Protokoll (SICP) sieht sowohl das Ansteuern einzelner Monitore, 
wie auch von Gruppen vor, ist offengelegt und auch in freier Software 
implementiert.

Nicht dass du hier was mit Hardware erschlagen willst, was in Software 
gezaubert werden möchte...

von Michael B. (laberkopp)


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Nils schrieb:
> Damit alle Monitore angesteuert werden können werden diese alle (!) in
> einen einzigen Loop gesetzt, dessen Reihenfolge egal ist

Klingt gut und einfach wie es jetzt ist.

Nils schrieb:
> Damit das Funktioniert, muss jeder einzelne DVI Loop programmiert
> werden.

Heisst ? Dem Programm muss mitgeteilt werden, in welcher Reihenfolge die 
RS232 durch die Module läuft ?

Nils schrieb:
> Anstatt den Loop der RS232 direkt zu verbinden, würde ich gerne eine
> Schaltung entwickeln , die diese Ausgänge steuern kann . Dazu muss ich
> jeden einzelnen Monitor auch einzeln ansteuern. per default soll die
> Verbindung von 1 bis 9 immer durchgeschleift werden, im Programmiermodus
> soll immer nur ein Monitor via RS232-IN angesteuert werden .

Klingt sehr kompliziert, wie es nun werden soll. Vor allem scheint es 
mir das Problem nicht zu lösen, dass die Position der Monitore 1 bis 9 
dem Programm klar gemacht werden muss.

Es klingt also nach der üblichen Softwareverkomplizierung: kein Problem 
gelöst aber die Komplexität bis ins unverständliche gesteigert.

Nils schrieb:
> Kann ich die RS232-IN und die RS232-OUT leitungen mit einem Splitter in
> einem Kabel zwischen Monitor und Schaltung führen

Splitter ?

Nils schrieb:
> Während der default Loop vom COM-Server angesteuert werden soll , würde
> ich gerne den UART eines RPI verwenden um den einzelnen Monitor
> anzusteuern. Als Auswahl Selektor würde ich gerne die GPIO Pins des RPI
> verwenden

Echtes RS232 verwendet Pegel bis +/-15V bei bis zu 20mA.

Nils schrieb:
> was für IC soll ich verwenden

Das kann man mit Analogschaltern schalten. Ein DG309/DG333 kann normal 
einen RS232 Ausgang mit einem RS232 Eingang verbinden und wenn mit dem 
GPIO angesteuert den RS232 Eingang abkoppeln vom RS232 Ausgang und mit 
einem anderen RS232 Ausgang, deinem rPi, verbinden.

Du musst halt alle (18) RS232 Kabel von den 9 Modulen zu einer zentralen 
Platine mit 20 RS232 Steckern führen und auf ihr mit 9 SPDT 
Analogschaltern entweder in daisy chain vom COM-Server von W&T verbinden 
oder an einer Stelle per Analogschalter die chain unterbrechen weil der 
TS232 Eingang Modul zum RS232 deines rPi umgeleitet wird.

Die Platine muss man bauen (lassen), mehr als die Analogschalter-IC und 
Steckplätze sind aber nicht drauf. Bei 9 Modulen wären 3 3er SPDT 
Analogschalter am besten, hab aber deren Typennummer nicht im Kopf.

von Nils (wintermute666)


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Hallo , das werde ich mir mal ansehen

von Nils (wintermute666)


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Sönke P. schrieb:
> Das mit dem RS232 in und out klingt irgendwie nach Digital Signage
> Displays von Philips.
> Deren Protokoll (SICP) sieht sowohl das Ansteuern einzelner Monitore,
> wie auch von Gruppen vor, ist offengelegt und auch in freier Software
> implementiert.
>
> Nicht dass du hier was mit Hardware erschlagen willst, was in Software
> gezaubert werden möchte...

Nein , Die Monitore sind Narrow Bezel Monitore eines amerikanischen 
Herstellers und es geht nicht um DS sondern um die Visualisierung von 
bel. Eingängen auf einer Wall , aber du hast recht , ist ein ähnliches 
System wie z.b LG und NEC verwenden . Für die monitore gibt es eine 
recht einfach gehaltene Programmierung mittels HEX folgen die an die 
RS232 gesendet werden. Innerhalb dieser HEX Folgen ist das zweite Byte 
die Adressierung des Monitors , deshalb die Chain. Um alle zu 
adressieren gibt es eine spezielle. Kennung

von Falk B. (falk)


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Nils schrieb:
> Damit das Funktioniert, muss jeder einzelne DVI Loop
> programmiert werden.

Wo liegt das Problem? Kann das nicht mit der normalen Verkabelung 
erfolgen, bei der alle Monitore in Kette geschaltet sind? So wird das 
schließlich auch im Betrieb ggemacht?

> Hier setzt meine Idee an . Anstatt den Loop der
> RS232 direkt zu verbinden, würde ich gerne eine Schaltung entwickeln ,
> die diese Ausgänge steuern kann . Dazu muss ich jeden einzelnen Monitor
> auch einzeln ansteuern. per default soll die Verbindung von 1 bis 9
> immer durchgeschleift werden, im Programmiermodus soll immer nur ein
> Monitor via RS232-IN angesteuert werden .

Also ein 2:1 Multiplexer, der automatisch umschaltet.

> Während der default Loop vom
> COM-Server angesteuert werden soll , würde ich gerne den UART eines RPI
> verwenden um den einzelnen Monitor anzusteuern. Als Auswahl Selektor
> würde ich gerne die GPIO Pins des RPI verwenden, wie eine Matrix . die
> Trennung des Loops zur Programmierung kann meinetwegen mit Relais
> erfolgen , oder via OPV. Aufgrund der Größe der Wall und der doch recht
> umständliche Verkabelung würde eine solche Schaltung einen ganzen
> Manntag bei der Montage einsparen

Was wird denn da eingespart? So wie ich es verstehe, soll zur 
Konfiguration der Monitore jeder einzeln von einem Laptop/PC/Whatever 
mit RS232 angesteuert werden und danach wird wieder die Kettenschaltung 
aktiv.
Sollen die Kabel für die Einzelansteuerung dann liegen bleiben? Oder 
soll für beide Varianten die gleichen Kabel genutzt werden?

Warum nicht einfach an jedem Monitor einfach ein einzelnes RS232 Kabel 
anschließen, konfigurieren und wieder entfernen. Das sollte nur ein paar 
Sekunden dauern. Danach braucht das so oder so niemand mehr.

> und die Programmierung der Monitore
> von Hand automatisieren , so das dafür ein einfacher Monteur das
> vornehmen kann anstatt eine Fachkraft mit Laptop.

Naja. Wenn das wirklich so ist, reicht eine einfache Schaltung mit ein 
paar kleinen Relais. Siehe Anhang. Die Relais lassen sich leicht 
ansteuern.

Relais mit Logik ansteuern.

Entweder über 9 einzelne Signale oder einen 2. COM-Port, welcher von 
einem kleinen Mikrocontroller, z.B. Arduino Nano empfangen und dekodiert 
wird. In die Kiste kann man auch einen USB-Hub einbauen, dann hat man 
nach außen nur eine USB-Buchse zum PC.

> was für IC soll ich verwenden ?
> Oder soll ich auf eine fertige HAT für den RPI zurückgreifen mit Relais?

Lohnt sich nicht, denn die müssen verdrahtet werden. Das ist viel 
Aufwand.
Und du brauchst diese Schaltung ja für jede Videowand, nicht nur 
einmalig.

> Die RS232 werden mit RJ45 Buchsen angesteuert mit Rx,Tx und GND als
> Verbindung 8n1, keine STOP Bits,9600 Baud, das liefert sowohl der
> COM-Server als auch der RPI

Also trivial.

> Kann ich die RS232-IN und die RS232-OUT leitungen mit einem Splitter in
> einem Kabel zwischen Monitor und Schaltung führen (Länge max 3m)

Sicher.

von Nils (wintermute666)


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Michael B. schrieb:
> Nils schrieb:
>> Damit alle Monitore angesteuert werden können werden diese alle (!) in
>> einen einzigen Loop gesetzt, dessen Reihenfolge egal ist
>
> Klingt gut und einfach wie es jetzt ist.
:-)
>
> Nils schrieb:
>> Damit das Funktioniert, muss jeder einzelne DVI Loop programmiert
>> werden.
>
> Heisst ? Dem Programm muss mitgeteilt werden, in welcher Reihenfolge die
> RS232 durch die Module läuft ?

Nein , bei der Erstinitialisierung haben die Monitore keine ID oder die 
ID 1 . Mit der direkten RS232-Verbindung kann/muss man dem Monitor eine 
ID zuweisen. Dies passiert via auslesen der Serial, i.e. ich lese die 
Serial via RS232 aus , und bekomme dabei die aktuelle ID mitgeteilt .
Aktuell liest mein Programm mittels Broadcast die ID aus einem einzigen 
Monitor aus , merkt sich die und anhand der Position im Loop setz es die 
neue ID. das funktioniert sauber , erfordert aber ein umstecken der 
Verbindungen an der Wall. Ein Mann steckt um der andere Programmiert 
mittels windows Laptop. Genau das soll geändert werden

>
> Nils schrieb:
>> Anstatt den Loop der RS232 direkt zu verbinden, würde ich gerne eine
>> Schaltung entwickeln , die diese Ausgänge steuern kann . Dazu muss ich
>> jeden einzelnen Monitor auch einzeln ansteuern. per default soll die
>> Verbindung von 1 bis 9 immer durchgeschleift werden, im Programmiermodus
>> soll immer nur ein Monitor via RS232-IN angesteuert werden .
>
> Klingt sehr kompliziert, wie es nun werden soll. Vor allem scheint es
> mir das Problem nicht zu lösen, dass die Position der Monitore 1 bis 9
> dem Programm klar gemacht werden muss.

Meine Idee war , die IN/OUT eines jeden Monitors auf eine Platine zu 
legen. Im default Fall , ist die chain dann komplett nur durch Anschluss 
der Kabel. Zur Initialisierung wird per Relais oder was auch immer die 
Loop getrennt und ein Monitor nach dem anderen mit dem UART des RASPI 
verbunden, das Skript programmiert den einen Monitor und stellt nach 
Abschluss die Loop wieder her. Das einzige was dann anders ist als jetzt 
sind die verlängerten Signalwege , die man ext. TTL technisch anpassen 
könnte. der Standard weg ist immer die Loop die am COM Server hängt.

>
> Es klingt also nach der üblichen Softwareverkomplizierung: kein Problem
> gelöst aber die Komplexität bis ins unverständliche gesteigert.

Nein eigentlich nicht , da die Software zum Programmieren ja da ist und 
funktioniert. Es soll einzig eine umschaltbare Hardware geschaffen 
werden , die den Mann einsparen soll der in der Wall krabbelt und die 
Stecker immer umstecken muss zur Programmierung . In der Software sind 
alle möglichen Loops je  nach Grösse der Wall fest definiert da der 
Videoprozessor die Verteilung vorgibt.

>
> Nils schrieb:
>> Kann ich die RS232-IN und die RS232-OUT leitungen mit einem Splitter in
>> einem Kabel zwischen Monitor und Schaltung führen
>
> Splitter ?

Ok , besser Umschalter . per default ist die Kette durchgeschleift , zum 
comm server , dies soll schrittweise je Monitor gelöst werden und in 
eine einzige Verbindung zu je einem Monitor umgeschaltet werden , der 
dann durch den UART der RPI programmiert wird , wenn fertig , dann 
wieder auf default zurück

>
> Nils schrieb:
>> Während der default Loop vom COM-Server angesteuert werden soll , würde
>> ich gerne den UART eines RPI verwenden um den einzelnen Monitor
>> anzusteuern. Als Auswahl Selektor würde ich gerne die GPIO Pins des RPI
>> verwenden
>
> Echtes RS232 verwendet Pegel bis +/-15V bei bis zu 20mA.

aktuell programmiere ich das mit dem RPI und es funktioniert tadellos 
bis zu 100m , weiter habe ich noch nicht getestet

>
> Nils schrieb:
>> was für IC soll ich verwenden
>
> Das kann man mit Analogschaltern schalten. Ein DG309/DG333 kann normal
> einen RS232 Ausgang mit einem RS232 Eingang verbinden und wenn mit dem
> GPIO angesteuert den RS232 Eingang abkoppeln vom RS232 Ausgang und mit
> einem anderen RS232 Ausgang, deinem rPi, verbinden.

das wäre ja schon eine Lösung !!!! ich schaue mir die Schaltkreise mal 
an

>
> Du musst halt alle (18) RS232 Kabel von den 9 Modulen zu einer zentralen
> Platine mit 20 RS232 Steckern führen und auf ihr mit 9 SPDT
> Analogschaltern entweder in daisy chain vom COM-Server von W&T verbinden
> oder an einer Stelle per Analogschalter die chain unterbrechen weil der
> TS232 Eingang Modul zum RS232 deines rPi umgeleitet wird.

genau das ist das Was ich will ! ich bin gerade dabei ein Kabel zu bauen 
3m lang , auf der Monitorseite mit 2x RJ45 für IN und OUT und auf der 
anderen Seit 1x RJ45 mit 2x3 Belegt , d.h. IN und OUT in einem Kabel zum 
Monitor zu führen. das ergibt je Monitor ein Kabel also 9 Stück. Ich 
baue das jetzt zum Testen mal auf um zu sehen ob die Signale durchkommen 
, und vor allem wie sie durchkommen

>
> Die Platine muss man bauen (lassen), mehr als die Analogschalter-IC und
> Steckplätze sind aber nicht drauf. Bei 9 Modulen wären 3 3er SPDT
> Analogschalter am besten, hab aber deren Typennummer nicht im Kopf.

Danke für die Info , wenn du mir noch die Typen sagen kannst dann 
probiere ich das mal aus , wir werden dieses Jahr noch ca 30 Walls bauen 
, da wäre das schon eine erhebliche Erleichterung . Aber erstmal 
wirklich Danke für die Tipps !!!!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Nils schrieb:
> wenn du mir noch die Typen sagen kannst

Dergute W. schrieb:
> Also 4051,4052,4053,4067?

Gruss
WK

von Nils (wintermute666)


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Falk B. schrieb:
> Nils schrieb:
>> Damit das Funktioniert, muss jeder einzelne DVI Loop
>> programmiert werden.
>
> Wo liegt das Problem? Kann das nicht mit der normalen Verkabelung
> erfolgen, bei der alle Monitore in Kette geschaltet sind? So wird das
> schließlich auch im Betrieb ggemacht?

das ist ja auch der Default fall , der Monteure der die Wall montiert, 
verkabelt es so wie auf meinem Bild dargestellt

>
>> Hier setzt meine Idee an . Anstatt den Loop der
>> RS232 direkt zu verbinden, würde ich gerne eine Schaltung entwickeln ,
>> die diese Ausgänge steuern kann . Dazu muss ich jeden einzelnen Monitor
>> auch einzeln ansteuern. per default soll die Verbindung von 1 bis 9
>> immer durchgeschleift werden, im Programmiermodus soll immer nur ein
>> Monitor via RS232-IN angesteuert werden .
>
> Also ein 2:1 Multiplexer, der automatisch umschaltet.

automatisch heisst per Software via GPIO

>
>> Während der default Loop vom
>> COM-Server angesteuert werden soll , würde ich gerne den UART eines RPI
>> verwenden um den einzelnen Monitor anzusteuern. Als Auswahl Selektor
>> würde ich gerne die GPIO Pins des RPI verwenden, wie eine Matrix . die
>> Trennung des Loops zur Programmierung kann meinetwegen mit Relais
>> erfolgen , oder via OPV. Aufgrund der Größe der Wall und der doch recht
>> umständliche Verkabelung würde eine solche Schaltung einen ganzen
>> Manntag bei der Montage einsparen
>
> Was wird denn da eingespart? So wie ich es verstehe, soll zur
> Konfiguration der Monitore jeder einzeln von einem Laptop/PC/Whatever
> mit RS232 angesteuert werden und danach wird wieder die Kettenschaltung
> aktiv.
> Sollen die Kabel für die Einzelansteuerung dann liegen bleiben? Oder
> soll für beide Varianten die gleichen Kabel genutzt werden?

nein die Kabel bleiben nicht liegen , aber du kannst die Wall erst 
testen , wenn sie komplett verkabelt ist . Aktuell machen das 2 Mann an 
2 Tagen, mit allen mechanischen und elektrischen Arbeiten. Dan erfolgt 
ein erster Funktionstest und die Kalibrierung eines jeden Monitors. dann 
kraucht ein Mann hinter die Wall (was wirklich ein Sch***Job ist von 
wegen Platz und so) löst die Chain pro Monitor und Loop und verbindet 
das mit einem Windows Rechner. Der zweite mann bedient den 
Rechnerschreibt sich alle infos auf und stellt diesen Loop entsprechend 
ein. Danach wird der komplett Loop gelöst und jeder Monitor einzeln 
programmiert nach Position und bekommt seien ID. Danach baut der erste 
mann das alles wieder zusammen und schaltet den Loop. Das dauert 
insgesamt einen Tag und ist eine widerliche Arbeit. Den will ich 
einsparen, und vor allem vereinfachen . das 3x3 Muster war ein Beispiel 
, ich bin nächste Woche bei einer Installation die 3x6 ist :-(


>
> Warum nicht einfach an jedem Monitor einfach ein einzelnes RS232 Kabel
> anschließen, konfigurieren und wieder entfernen. Das sollte nur ein paar
> Sekunden dauern. Danach braucht das so oder so niemand mehr.

wie oben erwähnt geht das eben nicht so schnell

>
>> und die Programmierung der Monitore
>> von Hand automatisieren , so das dafür ein einfacher Monteur das
>> vornehmen kann anstatt eine Fachkraft mit Laptop.
>
> Naja. Wenn das wirklich so ist, reicht eine einfache Schaltung mit ein
> paar kleinen Relais. Siehe Anhang. Die Relais lassen sich leicht
> ansteuern.
>
> Relais mit Logik ansteuern.
>
> Entweder über 9 einzelne Signale oder einen 2. COM-Port, welcher von
> einem kleinen Mikrocontroller, z.B. Arduino Nano empfangen und dekodiert
> wird. In die Kiste kann man auch einen USB-Hub einbauen, dann hat man
> nach außen nur eine USB-Buchse zum PC.

die Wall ist i.a abgesetzt von Jeder Rechentechnik. Die befindet sich 
i.a im RZ. Und alle Signale werden via CAT7 Verkabelung zur Wall 
geleitet , die Videosignale als HDBaseT , der Rest als normales 
Netzwerk. Bau - oder Bewegungsfreiheit ist wenig oder nicht vorhanden. 
Ich hänge mal ein Bild mit ran


>
>> was für IC soll ich verwenden ?
>> Oder soll ich auf eine fertige HAT für den RPI zurückgreifen mit Relais?
>
> Lohnt sich nicht, denn die müssen verdrahtet werden. Das ist viel
> Aufwand.
> Und du brauchst diese Schaltung ja für jede Videowand, nicht nur
> einmalig.
>
>> Die RS232 werden mit RJ45 Buchsen angesteuert mit Rx,Tx und GND als
>> Verbindung 8n1, keine STOP Bits,9600 Baud, das liefert sowohl der
>> COM-Server als auch der RPI
>
> Also trivial.
>
>> Kann ich die RS232-IN und die RS232-OUT leitungen mit einem Splitter in
>> einem Kabel zwischen Monitor und Schaltung führen (Länge max 3m)
>
> Sicher.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Es gibt die RJ Stecker auch in 50 polig für 12 oder 25 Telefone. Als 
eien Idee: Deien 2*9 Stecker auf eine vielpoligen Stecker legen und 
einmal eine Buchse als Daisy Chain Belegen und eine andere als 9*Pigtail 
für die Programmierung. Nur ein Bisschen Lözarbeit.

von Nils (wintermute666)


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Nils schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Für mehrere RS-232 nehmen wir Ethernet to Serial Gateways, die gibt es
>> für bis zu 16 RS-232, z.B.:
>> https://www.vscom.de/netcom-plus-1611.html
>
> Hallo Peter, Hatten wir am Anfang auch versucht, aber die Steuerung
> verlang zwingend die Chain aufgrund der logischen Adressierung der
> einzelnen Monitore. Aberdanke für den Hinweis , ich werde mich damit
> erneut beschäftigen

Nach Rücksprache mit derFirma ist die Lösung zu teuer , da wir alle 
Com-Server bereits haben , einer kostet 290,- , dies Gerät kostet 865,-

Trotzdem Danke für die Mühe

von Falk B. (falk)


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Nils schrieb:
> Ein Mann steckt um der andere Programmiert
> mittels windows Laptop. Genau das soll geändert werden

Ist das SOOO aufwändig? Das wird nur einmalig gemacht.

> Nein eigentlich nicht , da die Software zum Programmieren ja da ist und
> funktioniert. Es soll einzig eine umschaltbare Hardware geschaffen
> werden , die den Mann einsparen soll der in der Wall krabbelt und die
> Stecker immer umstecken muss zur Programmierung .

Ist das soo ein Aufwand? Bewegung tut gut ;-)

> aktuell programmiere ich das mit dem RPI und es funktioniert tadellos
> bis zu 100m , weiter habe ich noch nicht getestet

D.h. du gehst direkt mit den 3,3V IOs auf die Leitungen?

>> Das kann man mit Analogschaltern schalten. Ein DG309/DG333 kann normal
>> einen RS232 Ausgang mit einem RS232 Eingang verbinden und wenn mit dem
>> GPIO angesteuert den RS232 Eingang abkoppeln vom RS232 Ausgang und mit
>> einem anderen RS232 Ausgang, deinem rPi, verbinden.
>
> das wäre ja schon eine Lösung !!!! ich schaue mir die Schaltkreise mal
> an

RS232 ist unidirektional, da reichen digitale Multiplexer, wenn du 
sowiso mit Logikpegeln von 3,3V und NICHT echten RS232 mit +/-12V 
arbeitest.

>
> genau das ist das Was ich will ! ich bin gerade dabei ein Kabel zu bauen
> 3m lang , auf der Monitorseite mit 2x RJ45 für IN und OUT und auf der
> anderen Seit 1x RJ45 mit 2x3 Belegt , d.h. IN und OUT in einem Kabel zum
> Monitor zu führen. das ergibt je Monitor ein Kabel also 9 Stück. Ich
> baue das jetzt zum Testen mal auf um zu sehen ob die Signale durchkommen
> , und vor allem wie sie durchkommen


> Danke für die Info , wenn du mir noch die Typen sagen kannst dann
> probiere ich das mal aus , wir werden dieses Jahr noch ca 30 Walls bauen

Zuerst musst du mal ein paar Infos liefern. Welche Spannung hast du 
WIRKLICH auf dem Kabel? 3,3V vom Raspberry Pi oder +/-12V echtes RS232. 
Danach richtet sich, welche ICs man braucht.

von Nils (wintermute666)


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Falk B. schrieb:
> Nils schrieb:
>> Ein Mann steckt um der andere Programmiert
>> mittels windows Laptop. Genau das soll geändert werden
>
> Ist das SOOO aufwändig? Das wird nur einmalig gemacht.

:-) ich kann dich gerne mal einladen zu so einer Baustelle. Nein es ist 
nicht wirklich aufwendig, aber der Platz hinter einer solchen Wall ist 
wirklich eng , und aktuell auch meistens recht hoch (2 - 2,5m über 
boden)

>
>> Nein eigentlich nicht , da die Software zum Programmieren ja da ist und
>> funktioniert. Es soll einzig eine umschaltbare Hardware geschaffen
>> werden , die den Mann einsparen soll der in der Wall krabbelt und die
>> Stecker immer umstecken muss zur Programmierung .
>
> Ist das soo ein Aufwand? Bewegung tut gut ;-)

Ein Monitor wiegt gut 80kg, der Montagerahmen 400kg. Das ist körperlich 
schwere Arbeit die zu montieren und zu justieren , aber halt eben 
mechanisch .

>
>> aktuell programmiere ich das mit dem RPI und es funktioniert tadellos
>> bis zu 100m , weiter habe ich noch nicht getestet
>
> D.h. du gehst direkt mit den 3,3V IOs auf die Leitungen?

Ja, mit einem RS232 HAT und der passenden DB9 Buchse dran.
Anschliessen, taste drücken , auf die Anzeige OK warten trennen , das 
wars.wenn alles fertig ist , kopiere ich eine JSON vom RPI in den 
Prozessor , und schon kennt der die wall

>
>>> Das kann man mit Analogschaltern schalten. Ein DG309/DG333 kann normal
>>> einen RS232 Ausgang mit einem RS232 Eingang verbinden und wenn mit dem
>>> GPIO angesteuert den RS232 Eingang abkoppeln vom RS232 Ausgang und mit
>>> einem anderen RS232 Ausgang, deinem rPi, verbinden.
>>
>> das wäre ja schon eine Lösung !!!! ich schaue mir die Schaltkreise mal
>> an
>
> RS232 ist unidirektional, da reichen digitale Multiplexer, wenn du
> sowiso mit Logikpegeln von 3,3V und NICHT echten RS232 mit +/-12V
> arbeitest.

das probiere ich jetzt mal aus

>
>>
>> genau das ist das Was ich will ! ich bin gerade dabei ein Kabel zu bauen
>> 3m lang , auf der Monitorseite mit 2x RJ45 für IN und OUT und auf der
>> anderen Seit 1x RJ45 mit 2x3 Belegt , d.h. IN und OUT in einem Kabel zum
>> Monitor zu führen. das ergibt je Monitor ein Kabel also 9 Stück. Ich
>> baue das jetzt zum Testen mal auf um zu sehen ob die Signale durchkommen
>> , und vor allem wie sie durchkommen
>
>
>> Danke für die Info , wenn du mir noch die Typen sagen kannst dann
>> probiere ich das mal aus , wir werden dieses Jahr noch ca 30 Walls bauen
>
> Zuerst musst du mal ein paar Infos liefern. Welche Spannung hast du
> WIRKLICH auf dem Kabel? 3,3V vom Raspberry Pi oder +/-12V echtes RS232.
> Danach richtet sich, welche ICs man braucht.

https://www.wut.de/e-58661-ww-dade-000.php wir benutzen diesen COM 
Server  direkt

von Falk B. (falk)


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Nils schrieb:
>> D.h. du gehst direkt mit den 3,3V IOs auf die Leitungen?
>
> Ja, mit einem RS232 HAT und der passenden DB9 Buchse dran.

OK, also echte RS232 Pegel.

>> RS232 ist unidirektional, da reichen digitale Multiplexer, wenn du
>> sowiso mit Logikpegeln von 3,3V und NICHT echten RS232 mit +/-12V
>> arbeitest.
>
> das probiere ich jetzt mal aus

Ich empfehle einfache Kleinsignalrelais mit 2 Wechslern. Preiswert und 
robust. Die brauchen im Dauerbetrieb (Kettenschaltung) nicht mal eine 
Versorgungsspannung. Sowas hier.

https://www.reichelt.de/signalrelais-thd-5-vdc-2-a-2-wechsler-g5v-2-5dc-p243071.html?&trstct=pol_12&nbc=1

Analogschalter sind hier nicht nötig und eher aufwändig und empfindlich 
(ESD).

>> Zuerst musst du mal ein paar Infos liefern. Welche Spannung hast du
>> WIRKLICH auf dem Kabel? 3,3V vom Raspberry Pi oder +/-12V echtes RS232.
>> Danach richtet sich, welche ICs man braucht.
>
> https://www.wut.de/e-58661-ww-dade-000.php wir benutzen diesen COM
> Server  direkt

Auch echte RS232 Signale.

von Sönke P. (s03nk3)


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Nils schrieb:
> Nein , bei der Erstinitialisierung haben die Monitore keine ID oder die
> ID 1 . Mit der direkten RS232-Verbindung kann/muss man dem Monitor eine
> ID zuweisen. Dies passiert via auslesen der Serial, i.e. ich lese die
> Serial via RS232 aus , und bekomme dabei die aktuelle ID mitgeteilt .

Und den Prozess ändern?
Also vor der Installation in der Wall die Erstinitialisierung vornehmen 
und ID zuweisen (dazu ein kleines Handheld-Gerät basteln)? Welche ID 
zu welchem Monitor gehört, kann dann später automatisiert getestet 
werden (z.B. Testbildaufschaltungen und per Kamera registrieren - findet 
man schon ähnlich z.B. in 
https://ch00ftech.com/2017/12/15/spatially-mapped-christmas-lights/).

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na das ist ja wieder mal lustig. Sowas hatte ich vor kurzem in der Hand, 
aber muss mal schauen ob ich das aufgehoben oder weggeschmissen habe.

von Rainer W. (rawi)


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Dergute W. schrieb:
> Vielleicht mit ein paar CMOS-Analogschaltern?

RS232 ist digital - warum also Analogschalter?

Der Steuerrechner kann über GPIOs die Nummer des anzusprechenden 
Monitors ausgeben (3 Bit für bis zu 8, 4 Bit für bis zu 16 Kanäle), ein 
Dekoder/Demultiplexer kann daraus das Freigabesignal für genau einen der 
RS232-Kanal generieren (z.B. 74hc138 1:8, mit 74hc154 oder 2x 74hc138 
1:16). Der Rest ist simple Gatterlogik.
Mit RS232-Pegeln können die Logikschaltungen allerdings nichts anfangen, 
d.h. man benötigt für jeden Kanal einen Pegelwandler.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Rainer W. schrieb:
> RS232 ist digital - warum also Analogschalter?

Rainer W. schrieb:
> d.h. man benötigt für jeden Kanal einen Pegelwandler.

Eben deswegen. Weil die ollen CMOS Analogschalter prima mit den RS-232 
Pegeln auskommen.
Ich tendiere aber derweilen auch eher in Richtung Relaisloesung, zwengs 
der Robustheit und Durchschleifmoeglichkeit im spannungsfreien Zustand.

Gruss
WK

von Rainer W. (rawi)


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Dergute W. schrieb:
> Eben deswegen. Weil die ollen CMOS Analogschalter prima mit den RS-232
> Pegeln auskommen.

Ja nee - DC Input Voltage –0.5 VDD+0.5 V (CD405xB)
RS232 geht da deutlich drunter.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer W. schrieb:
> Ja nee - DC Input Voltage –0.5 VDD+0.5 V (CD405xB)

Es gibt auch andere Analogschalter; der DG211 beispielsweise kann mit 
±18V betrieben werden.

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/DG201A-DG211.pdf

von Falk B. (falk)


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Harald K. schrieb:
> Es gibt auch andere Analogschalter; der DG211 beispielsweise kann mit
> ±18V betrieben werden.
>
> 
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/DG201A-DG211.pdf

Schön. Und welchen Vorteil bietet der im Vergleich zum ollen Relais?

von Falk B. (falk)


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Sönke P. schrieb:
> Und den Prozess ändern?
> Also vor der Installation in der Wall die Erstinitialisierung vornehmen
> und ID zuweisen (dazu ein kleines Handheld-Gerät basteln)?

In der Tat! Das kann man auf einen kleinen Zettel schreiben und gut.

> Welche ID
> zu welchem Monitor gehört, kann dann später automatisiert getestet
> werden (z.B. Testbildaufschaltungen und per Kamera registrieren - findet
> man schon ähnlich z.B. in

Wozu? Man wird doch wohl noch einen Monitor dort anschrauben und 
verkabeln können, wo man es geplant hat!

von Harald K. (kirnbichler)


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Falk B. schrieb:
> Und welchen Vorteil bietet der im Vergleich zum ollen Relais?

Braucht weniger Strom zur Ansteuerung, hat keine Kontaktprobleme bei 
sehr niedrigen Strömen, schaltet schneller (auch wenn das hier keinerlei 
Relevanz hat) und nimmt weniger Platz weg.

von Harald A. (embedded)


Angehängte Dateien:

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Ich beschreibe mal, wie ich das lösen würde. Du sparst einen Manntag, 
also kann man durchaus etwas investieren.

In der gezeigten Schaltung kann man sich den unteren Teil erstmal 
wegdenken, die Ports des Microcontrollers sind hochohmig und 
beeinflussen das Signal, dass von RS232 zu RS232 geht, überhaupt nicht. 
Das ist der Normalbetrieb.

Nebenher gibt es einen Bus, der aus drei Drähten besteht. Zwei Adern 
RS485 und eine Ader für die Adressierung. Bei Powerup oder bei Erhalt 
einer gewissen Sequenz über RS485 wird die Adressierung der Module über 
die dritte Verbindungsader initialisiert. Alle Knoten vergessen ihre ID 
und aktivieren ihren Daisy-Out Ausgang, so dass das nachfolgende Modul 
(Daisy In) auf Low gezogen wird. Schritt 1: Das Modul, dessen Eingang 
Daisy In High ist und noch nicht konfiguriert ist, erhält die Adresse, 
die auf dem Bus zugewiesen wird. Der Ausgang Daisy Out wird danach auf 
inaktiv gesetzt, so dass das nächste Modul im nächsten Zyklus eine neue 
Adresse erhalten kann. Der Master kann x Adressen vergeben. Entweder 
wird blind durchnummeriert oder jedes Modul gibt eine Rückmeldung, so 
dass der Master weiß, wie viele Knoten dranhängen. Klingt aufwändiger 
als es tatsächlich ist, wenn man mal dabei ist, ist dieses Konzept 
schnell umgesetzt.

Fortan kann per RS485 ein bestimmtes Modul angesprochen werden. Wenn das 
geschieht, wird der weitere Inhalt des Befehls auf die TX des Monitors 
kopiert. Die Ausgänge RX/TX zum Monitor werden entsprechend konfiguriert 
für den Moment. Durch die Serienwiderstände in den Leitungen kann der 
nachfolgende Monitor in diesem Moment keinen Einfluss auf die Daten 
nehmen. Nachdem die Sequenz abgelaufen ist und ein entsprechendes 
Feedback abgewartet und ggf. auf den RS485 kopiert wurde kann die RX/TX 
zum Monitor wieder inaktiv geschaltet werden.

Wie gesagt, nur meine Idee zu dem Thema. Wem das nicht gefällt kann es 
einfach ignorieren, der Beitrag ist in erster Linie an den TE gerichtet.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Rainer W. schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> Eben deswegen. Weil die ollen CMOS Analogschalter prima mit den RS-232
>> Pegeln auskommen.
>
> Ja nee - DC Input Voltage –0.5 VDD+0.5 V (CD405xB)
> RS232 geht da deutlich drunter.

Huupsi - Nee, die 4051..3 koennen prinzipiell schon mit negativen 
Eingangsspannungen arbeiten, dazu ist der Pin Vee da. Bloss kommt man 
bei den ueblichen Chipsen nicht auf die >20V Vdd-Vee. Und die braeuchte 
man fuer RS-232.
Habbich nicht richtig im Hinterkopf gehabt, pardong.
Also dann doch entweder Relais oder irgendwelche anderen Analogschalter, 
die die Spannungen abkoennen. Oder halt mit zusaetzlichen Pegelwandlern 
arbeiten - aber dann wirds langsam umfangreicher...

Gruss
WK

von Falk B. (falk)


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Harald K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Und welchen Vorteil bietet der im Vergleich zum ollen Relais?
>
> Braucht weniger Strom zur Ansteuerung,

Irrelevant, der Kram hängt an einem PC und wird nur kurz benutzt.

> hat keine Kontaktprobleme bei
> sehr niedrigen Strömen,

Dito.

> schaltet schneller (auch wenn das hier keinerlei
> Relevanz hat) und nimmt weniger Platz weg.

DITO!!!!

Naja, es war einen Versuch wert ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Falk B. schrieb:
> Irrelevant, der Kram hängt an einem PC und wird nur kurz benutzt.

Nicht irrelevant, denn der den Kram steuernde µC kann ein Relais nicht 
ohne Treiberstufen ansteuern, so einen Analogschalter hingegen sehr 
wohl.

von Falk B. (falk)


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Harald K. schrieb:
> Nicht irrelevant, denn der den Kram steuernde µC kann ein Relais nicht
> ohne Treiberstufen ansteuern, so einen Analogschalter hingegen sehr
> wohl.

Oh Gott! Treiberstufen! Die aus PUREM GOLD bestehen und nur bei Vollmond 
produziert werden! Geht's noch?

von Nils (wintermute666)


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Harald A. schrieb:
> Ich beschreibe mal, wie ich das lösen würde. Du sparst einen Manntag,
> also kann man durchaus etwas investieren.
>
> In der gezeigten Schaltung kann man sich den unteren Teil erstmal
> wegdenken, die Ports des Microcontrollers sind hochohmig und
> beeinflussen das Signal, dass von RS232 zu RS232 geht, überhaupt nicht.
> Das ist der Normalbetrieb.
>
> Nebenher gibt es einen Bus, der aus drei Drähten besteht. Zwei Adern
> RS485 und eine Ader für die Adressierung. Bei Powerup oder bei Erhalt
> einer gewissen Sequenz über RS485 wird die Adressierung der Module über
> die dritte Verbindungsader initialisiert. Alle Knoten vergessen ihre ID
> und aktivieren ihren Daisy-Out Ausgang, so dass das nachfolgende Modul
> (Daisy In) auf Low gezogen wird. Schritt 1: Das Modul, dessen Eingang
> Daisy In High ist und noch nicht konfiguriert ist, erhält die Adresse,
> die auf dem Bus zugewiesen wird. Der Ausgang Daisy Out wird danach auf
> inaktiv gesetzt, so dass das nächste Modul im nächsten Zyklus eine neue
> Adresse erhalten kann. Der Master kann x Adressen vergeben. Entweder
> wird blind durchnummeriert oder jedes Modul gibt eine Rückmeldung, so
> dass der Master weiß, wie viele Knoten dranhängen. Klingt aufwändiger
> als es tatsächlich ist, wenn man mal dabei ist, ist dieses Konzept
> schnell umgesetzt.
>
> Fortan kann per RS485 ein bestimmtes Modul angesprochen werden. Wenn das
> geschieht, wird der weitere Inhalt des Befehls auf die TX des Monitors
> kopiert. Die Ausgänge RX/TX zum Monitor werden entsprechend konfiguriert
> für den Moment. Durch die Serienwiderstände in den Leitungen kann der
> nachfolgende Monitor in diesem Moment keinen Einfluss auf die Daten
> nehmen. Nachdem die Sequenz abgelaufen ist und ein entsprechendes
> Feedback abgewartet und ggf. auf den RS485 kopiert wurde kann die RX/TX
> zum Monitor wieder inaktiv geschaltet werden.
>
> Wie gesagt, nur meine Idee zu dem Thema. Wem das nicht gefällt kann es
> einfach ignorieren, der Beitrag ist in erster Linie an den TE gerichtet.

Danke für den Aufwand ! Die Schaltung verstehe ich sogar :-) was ich 
nicht genau zuordnen kann istder RS485 , gut den kann ich adressieren .
bei der Initialisierung der Monitore werden via RS232 folgende Schritte 
vorgenommen , zuerst mal das Befehlsformat

<0xE5|0xE6> [<0xID> oder <0xFD broadcast>] <0x20> <0xcmd1> <0xcmd2> 
<0xdata1> <0xdata2> <0xCRC>

cmd1 und cmd2 können hexwerte sein , data1 und data2 einfach integer

diese sendet der COM-Server nach empfang auf die RS232 schiene , je nach 
Adresse in der Chain reagiert entweder der eine Monitor oder eben alle 
bei Broadcast. Aktuell realisiere ich damit eine UI die via Webserver 
zur verfügung gestellt wird , und es ermöglicht Helligkeit , Backlight 
und Standby zu realisieren. das Funktioniert vorzüglich.

Bei der Initialisierung legt man die Grösse der Chain manuell fest, i.e. 
2x2 oder 2x1 oder 1x3 (bei einer Wall von 3x3 Grösse) in der alpha 
version passiert das mit einer JSON Datei die diese vorgaben enthält. 
z.B die 2x2 Loop befindet sich rechts oben in der ecke, das legt die ID 
der Monitore fest:
M1 : ID1
M2 : ID2
M3 : ID4
M4 : ID5

rechts daneben ist ein Loop, der 2 x 1 ist , die dazugehörigen ID

M1 : ID3
M2 : ID6

am unteren Rand ist ein Loop der 1x3 ist , die dazugehörigen ID

M1 : ID7
M2 : ID8
M3 : ID9

Im Auslieferungszustand haben die Monitore keine ID bzw. 00 bzw. 
irgendeine. Deshalb kann es halt vorkommen , das innerhalb eines Loops 
beim Anschluss mehrfach die gleiche ID vorhanden ist z.B. ID1. Deshlab 
muss zur Initialisierung jeder Monitor einzeln angesteuert werden um 
eben diese richtige ID zu setzen. Kann man das dann via RS485 
adressieren ? Wenn ja , dann müsste ich ja nur eine Angabe in mein 
Skript einfügen wieviele Monitore es sind , und der klappert dann einen 
Nach dem Anderen ab , liest die aktuelle Daten aus , setzt die richtigen 
Daten und schaltet dann den Comserver als komplette chain durch ?

von Falk B. (falk)


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Nils schrieb:
> Im Auslieferungszustand haben die Monitore keine ID bzw. 00 bzw.
> irgendeine. Deshalb kann es halt vorkommen , das innerhalb eines Loops
> beim Anschluss mehrfach die gleiche ID vorhanden ist z.B. ID1. Deshlab
> muss zur Initialisierung jeder Monitor einzeln angesteuert werden um
> eben diese richtige ID zu setzen.

Ja, VOR dem Einbau!

> Kann man das dann via RS485
> adressieren ?

Nein, denn RS485 hat andere Signale und Logik. Die hast du nicht!

> Wenn ja , dann müsste ich ja nur eine Angabe in mein
> Skript einfügen wieviele Monitore es sind , und der klappert dann einen
> Nach dem Anderen ab , liest die aktuelle Daten aus , setzt die richtigen
> Daten und schaltet dann den Comserver als komplette chain durch ?

Du bist ein typischer Informatiker, der alles mit viel Software 
erschlagen will, anstatt mal pragmatisch den gesunden Menschenverstand 
zu nutzen. Viel Erfolg noch bei der Rationalisierung!

von Harald K. (kirnbichler)


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Falk B. schrieb:
> Geht's noch?

Ist halt überflüssiger Aufwand. Und Deine Relais sind ziemlich sicher 
auch noch teurer.

von Falk B. (falk)


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Harald K. schrieb:
> Ist halt überflüssiger Aufwand. Und Deine Relais sind ziemlich sicher
> auch noch teurer.

Du bist auch so ein Jammerlappen und akademischer Theoretiker. Mein 
herzliches Beileid. Die Relais kosten SAGENHAFTE 1,30Euro! Und der OP 
will natürlich MILLIONEN dieser Schaltboxen produzieren, da zählt jeder 
Cent!

von Harald K. (kirnbichler)


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Ah, ein würdiger Diskussionspartner. Gepflegte Umgangsformen, passende 
Argumente ...

Krampfhaftes seniles Festhalten an veraltetem Rotz.

von Harald A. (embedded)


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Nils schrieb:
> Im Auslieferungszustand haben die Monitore keine ID bzw. 00 bzw.
> irgendeine. Deshalb kann es halt vorkommen , das innerhalb eines Loops
> beim Anschluss mehrfach die gleiche ID vorhanden ist z.B. ID1. Deshlab
> muss zur Initialisierung jeder Monitor einzeln angesteuert werden um
> eben diese richtige ID zu setzen. Kann man das dann via RS485
> adressieren ?

Genau, durch das Daisy-Chain Verfahren wird ja jeder Hilfs-CPU eine 
eigene ID zugewiesen, die man über RS485 anprechen kann. Du denkst Dir 
ein eigenes Format aus, erst kommt die ID, dann dein Inhalt:

<SOF> <ID> <0xE5|0xE6> [<0xID> oder <0xFD broadcast>] <0x20> <0xcmd1> 
<0xcmd2>
<0xdata1> <0xdata2> <0xCRC> <EOF>

Die Hilfs-CPU tunnelt dann den Teil zwischen <SOF> <ID> und <EOF> auf 
die Monitor-UART. Danach werden die Portpins zur Monitor-UART wieder auf 
High-Z geschaltet und auf der Leitung herrscht wieder der gewünschte 
Durchzug. Alle anderen Hilfs-CPUs bekommen das Paket auch mit, 
ignorieren es aber, da die ID nicht passt.

Übrigens muss es kein LPC824 sein, Du könntest auch eine Raspberry-Pico 
nehmen  (oder ein Mini-Modul davon wie 
https://www.aliexpress.com/item/1005005594542405.html). Hat für dich 
vlt. den Vorteil, dass du den in Python programmieren kannst. Du 
könntest sogar die CPU steckbar machen, falls sich das von den Kosten 
her lohnt. Die übrige Schaltung funktioniert später im Normalbetrieb 
ohne diese CPUs. Wenn alles gesteckt bleibt hast Du immer die 
Möglichkeit, jeden Monitor gezielt anzusprechen per RS485.

Ich hatte im Bild den RS485-Transceiver nicht bezeichnet. Melde dich, 
wenn Du da einen konkreten Typ benötigst. Im Zweifel SN75176, der 
braucht aber viel Strom und ist nicht "Open Bus" tolerant.

von Nils (wintermute666)


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Harald K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Und welchen Vorteil bietet der im Vergleich zum ollen Relais?
>
> Braucht weniger Strom zur Ansteuerung, hat keine Kontaktprobleme bei
> sehr niedrigen Strömen, schaltet schneller (auch wenn das hier keinerlei
> Relevanz hat) und nimmt weniger Platz weg.

Wir habe meinen ALU-Rahmen der die Monitore Trägt, in diesem Rahmen , 
der aus 80mmx60mm dicken Profilen Besteht gibt es in der Mitte unten 
eine Aussparung die 800mm breit ist und 400mm hoch und 80mm tief. Der 
Rahmen Bauer baut eine Box die dort genau hineinpasst und weitere 
Komponenten aufnimmt , z.b. eine BOSE Soundbar, einen 16-Kanal Analog 
Mixer, 4x HDMI-CAT7 Extender, 1x HDMI-Audio Extractor, den COM-Server 
und einen 5-Port Switch Gee. Alle Komponenten haben Steckernetzteil , 
die durch ein zentrales Netzteil ersetzt werden. Damit istdie Box ca zu 
50% belegt, die Belüftung wird durch 4 Lüfter und Konvektionskühlung 
erreicht. In die freien 50% kommt ein abgewinkeltes Anschluss Panel mit 
16x RJ45 für die Monitore, 4x HDMIBuchse durchgeschleift von den 
Extendern, 1x LAN, 12x 6.3mm Stereo Buchse durchgeschleift zum Mixer, 
1x220V für Netzteil.
Hinter diesem Panel soll die Schaltung hin , und der RPI mit einem 3" 
Display und ein paar Tastern . Die Maße der PCB können max 600mm x 180mm 
sein ich denke das reicht

von Rahul D. (rahul)


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Harald K. schrieb:
> Und Deine Relais sind ziemlich sicher
> auch noch teurer.

1,35€ brutto? (laut Falk Reichelt-Link)

Nimmt man die einzelnen Monitore nicht vor dem Einbau testweise in 
Betrieb ("Wareneingangskontroller")?
Dann könnte man auch gleich einen PC anschließen und eine ID vergeben.

von Harald A. (embedded)


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RS485, 3.3V fähig, open-bus tolerant und günstig:
LCSC.COM --> C668204 oder C2829053 oder C668205

von Rahul D. (rahul)


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Harald A. schrieb:
> RS485, 3.3V fähig, open-bus tolerant und günstig:
> LCSC.COM --> C668204 oder C2829053 oder C668205

Dazu dann noch die Stromversorgung für die Schaltung.
Ein Relais ist i.d.R. monostabil: In der Standardstellung verbraucht es 
keinen Strom.

von Nils (wintermute666)


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Falk B. schrieb:
> Nils schrieb:
>> Im Auslieferungszustand haben die Monitore keine ID bzw. 00 bzw.
>> irgendeine. Deshalb kann es halt vorkommen , das innerhalb eines Loops
>> beim Anschluss mehrfach die gleiche ID vorhanden ist z.B. ID1. Deshlab
>> muss zur Initialisierung jeder Monitor einzeln angesteuert werden um
>> eben diese richtige ID zu setzen.
>
> Ja, VOR dem Einbau!

Ok, ich will es einmal so formulieren : die Leute die den mechanischen 
Teil bauen , sind nicht unbedingt Technik-affin um es mal so zu 
formulieren. Ja es ist ein Argument , das man sie schulen könnte nur bei 
der momentanen Fachkräftelage sind wir froh , das wir 2 Monteure haben , 
die die Mechanik bauen können und die Kabel vernünftig befestigen und 
das auch dokumentieren. Wir haben schon viel Ärger mit den Monitoren 
gehabt wasderen Software angeht , und haben da auch schon viel Zeit mit 
der Fehlersuche verbracht , die Monteure dahingehend zu schulen würde 
jeden Rahmen sprengen , wenn es denn mittels einer solchen Schaltung 
gehen würde. Ich möchte einfach vermeiden , das durch Fehlbedienung 
einer recht schlechten Konfigurationssoftware seitens der Monitore 
zusätzliche Fehler entstehen. Bisher war es immer so gewesen , das die 
Monteure und der Inbetriebnahme zusammen da sein mussten . das kann man 
dann besser verteilen , wenn nur ein Tastendruck notwendig ist für die 
Initialisierung . Die Monitore werden direkt zum Kunden geliefert , und 
vor dem dem Einbau ist bei begrenzten Platz keine Konfiguration möglich 
, sondern erst wenn sie an der Wand hängen und der Loop geschaltet ist , 
vergleichbar mit einem Solaranlagenbauer. Der legt sich jauch nicht 
erstmal alle Panels auf die wiese und schaut ob sie gehen

>
>> Kann man das dann via RS485
>> adressieren ?
>
> Nein, denn RS485 hat andere Signale und Logik. Die hast du nicht!

selbst nicht wenn ich einen RS484 HAT auf den RPI baue sozusagen als 
zweiten Kanal zum vorhandenen UART ? ich meinte bei Reichelt da 
aasgesehen zu haben , schaue aber besser noch einmal nach

>
>> Wenn ja , dann müsste ich ja nur eine Angabe in mein
>> Skript einfügen wieviele Monitore es sind , und der klappert dann einen
>> Nach dem Anderen ab , liest die aktuelle Daten aus , setzt die richtigen
>> Daten und schaltet dann den Comserver als komplette chain durch ?
>
> Du bist ein typischer Informatiker, der alles mit viel Software
> erschlagen will, anstatt mal pragmatisch den gesunden Menschenverstand
> zu nutzen. Viel Erfolg noch bei der Rationalisierung!

Sicherlich ist man nach 38 Jahren in der Informatik in ein paar festen 
Gleisen festgelegt , und somit ein "typischer" Informatiker. Ich viel 
mitnichten alles mit Software erschlagen doch man möge mir verzeihen , 
wenn ich genau aus diesem Grund hier ein paar fragen stelle. Das ganze 
Projekt soll die Arbeitszeit verkürzen und MannTage einsparen, nicht 
mehr und nicht weniger. Wenn es das macht , ist unserer Firma geholfen 
und es lassen sich andere Optimierungen an anderen Stellen vornehmen. 
Meine Fragen mögen naiv sein , was aber dem Abstand zu meiner Lehre 
geschuldet ist. Nix für ungut, ich schätze andere Meinungen immer hoch 
ein , da Sie meinen Horizont dann doch noch erweitern und ebenjenen 
gesunden Menschenverstand sinnvoll ergänzen.

von Nils (wintermute666)


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Rahul D. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Und Deine Relais sind ziemlich sicher
>> auch noch teurer.
>
> 1,35€ brutto? (laut Falk Reichelt-Link)
>
> Nimmt man die einzelnen Monitore nicht vor dem Einbau testweise in
> Betrieb ("Wareneingangskontroller")?
> Dann könnte man auch gleich einen PC anschließen und eine ID vergeben.

Nein , denn die Monitore werden vom Hersteller direkt aus Holland zum 
Kunden geschickt. Und aussäendem sind es sog. Narrow-Bezel-Monitore , 
d.h. sie haben keine Rahmen und werden in sog. Montage-Boxen geliefert. 
Diese Boxen verdecken das Anschlusspanel jedoch und die werden erst 
entfernt , wenn der Monitor Verschraubt ist . Ohne diese Box kann man 
den Monitor kaum anfassen da dasGlass der Front bis an den Rand reicht. 
Dazu haben wir uns einen Lift gebaut , der die Montagebox auf die 
gewünschte Höhe oder bis 5m anhebt.
Und wie ich bereits erwähnte , die Monteure sind nicht die PC-Cracks :-(

von Rahul D. (rahul)


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Nils schrieb:
> das durch Fehlbedienung
> einer recht schlechten Konfigurationssoftware seitens der Monitore
> zusätzliche Fehler entstehen

Du bist Informatiker?
Dann sollte es dir doch möglich sein, eine halbwegs idiotensichere 
Software zur Vor-Ort-Konfiguration zu schreiben.

von Rainer W. (rawi)


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Harald K. schrieb:
> Braucht weniger Strom zur Ansteuerung, hat keine Kontaktprobleme bei
> sehr niedrigen Strömen

Von den ganzen Relais würde maximal genau ein einziges anziehen, um die 
Verbindung zum gewünschten Monitor herzustellen. Den Stromverbrauch in 
Relation zu Monitorwand und PC zu messen, dürfte allerdings ein Problem 
sein.
Einen Dekoder, um anhand der Adresse das Ansteuersignal für die 
Verbindung zum entsprechenden Monitor freizuschalten, braucht man 
genauso, wie bei Analogschaltern und der Aufwand für Treiber, die es 
auch mehrkanalig gibt, hält sich in Grenzen.
Relais für solche Ström sind verfügbar, zumal RS232 genug 
Spannungsreserve bietet.

Kurz - es gibt verschiedene Möglichkeiten.

von Nils (wintermute666)


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Falk B. schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Ist halt überflüssiger Aufwand. Und Deine Relais sind ziemlich sicher
>> auch noch teurer.
>
> Du bist auch so ein Jammerlappen und akademischer Theoretiker. Mein
> herzliches Beileid. Die Relais kosten SAGENHAFTE 1,30Euro! Und der OP
> will natürlich MILLIONEN dieser Schaltboxen produzieren, da zählt jeder
> Cent!

Nun mal ganz entspannt durch die Hose atmen !
Meine Kalkulation liegt irgendwo bei 250,- - 350,- je Box zum aktuellen 
Zeitpunkt benötige ich 27 Stück in diesem Jahr , vielleicht 5 mehr , 
keine Ahnung was der Verkauf noch ranholt. Gemessen an dem Gesamtpreis 
der Wall inkl. allen anderen Komponenten ist das Budget je Box 0.8% des 
Gesamtpreises. Insofern kann ich aus dem vollen schöpfen, wenn gleich 
das Zeitbudget von tag zu Tag sinkt.
Auf gut deutsch: wenn es die MannTage einspart , dann ist es schon super 
, denn das sind 1500,- + Anfahrt und Unterkunft

von Nils (wintermute666)


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Rahul D. schrieb:
> Nils schrieb:
>> das durch Fehlbedienung
>> einer recht schlechten Konfigurationssoftware seitens der Monitore
>> zusätzliche Fehler entstehen
>
> Du bist Informatiker?
> Dann sollte es dir doch möglich sein, eine halbwegs idiotensichere
> Software zur Vor-Ort-Konfiguration zu schreiben.

Wie ich erwähnte ist vor der Montage das Anschlusspanel nicht zugäugig 
! und ohne Montagebox , ist das schon grenzwertig die 80Kg in 2 -3 m 
Höhe zu balancieren um es dann anzuschliessen . Und ich kann aus 
bitterer Erfahrung sagen , das ein Monitor wirklich teuer ist um ihn 
fallen zu lassen. Und ja , ich habe eine Software geschrieben die die 
das kann , nur sind die Monteure halt keine Pc-Menschen

von Harald A. (embedded)


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Nils schrieb:
> Und ja , ich habe eine Software geschrieben die die
> das kann , nur sind die Monteure halt keine Pc-Menschen

Wenn es hauptsächlich nur das Problem ist: Baue doch mittels RPI Pico 
und einem kleinen Display+Tasten (gibt es alles fertig samt Bibliothek, 
auch in Python) ein kleines handliches Programmiergerät für die ID. So 
groß wie eine Zigarettenschachtel und JEDER kann es bedienen.

Beispiel:
https://www.berrybase.de/1-3-zoll-lcd-display-modul-fuer-raspberry-pi-pico-65k-farben-240x240-spi

von Falk B. (falk)


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Nils schrieb:
>>> muss zur Initialisierung jeder Monitor einzeln angesteuert werden um
>>> eben diese richtige ID zu setzen.
>>
>> Ja, VOR dem Einbau!
>
> Ok, ich will es einmal so formulieren : die Leute die den mechanischen
> Teil bauen , sind nicht unbedingt Technik-affin um es mal so zu
> formulieren.

Aha, also "Fachkräfte".

>> Nein, denn RS485 hat andere Signale und Logik. Die hast du nicht!
>
> selbst nicht wenn ich einen RS484 HAT auf den RPI baue sozusagen als
> zweiten Kanal zum vorhandenen UART ?

Nö. RS485 arbeitet mit zwei Signalen differentiell, RS232 mit nur einem 
Signal nicht differentiell. Das kann man zwar ineinander umwandlen, aber 
wozu? Du bist auf die Logik in den Monitoren festgelegt.

> mitnichten alles mit Software erschlagen doch man möge mir verzeihen ,
> wenn ich genau aus diesem Grund hier ein paar fragen stelle. Das ganze
> Projekt soll die Arbeitszeit verkürzen und MannTage einsparen, nicht
> mehr und nicht weniger.

Nun ja, wenn die Sachlage denn wirklich so ist wie beschrieben, vor 
allem was die Qualifikation der Leute als auch die Logistik angeht, na 
dann ist die Umschaltkiste vermutlich doch die bessere, zumindest 
pragmatische Lösung.

> Meine Fragen mögen naiv sein ,

Das ist nicht das Problem. Das war/ist eher, daß aus der Distanz das 
Problem scheinbar anders einfacher lösbar ist. Ist es aber anscheinend 
nicht.

Vorschläge für die technische Lösung hast du. Such dir die aus, von der 
du meinst, sie wäre für dich die günstigste. Meine Meinung zu den 
Alternativen kann man nachlesen ;-)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Nils schrieb:
>> Du bist auch so ein Jammerlappen und akademischer Theoretiker. Mein
>> herzliches Beileid. Die Relais kosten SAGENHAFTE 1,30Euro! Und der OP
>> will natürlich MILLIONEN dieser Schaltboxen produzieren, da zählt jeder
>> Cent!
>
> Nun mal ganz entspannt durch die Hose atmen !

Schon mal was von Ironie gehört?

> Meine Kalkulation liegt irgendwo bei 250,- - 350,- je Box zum aktuellen

Dafür kannst du die Kiste vergolden!

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