Hallo, ich möchte mir eine Kühlbox bauen mit den ungefähren Maßen: 40cm x 67cm x 39cm (reiner Raum zum Kühlen 34 x 48 x 24). Das von mir ausgewählte Peltier-Element ist folgendes: https://www.conrad.de/de/p/quickcool-qc-127-1-4-8-5md-hightech-peltier-element-15-5-v-8-5-a-72-w-a-x-b-x-c-x-h-40-x-40-x-x-3-4-mm-189183.html Nun stellt sich bei mir zu Beginn zunächst die Frage was für ein Platinen-Netzteil ich verwenden. Bisher verwende ich immer Mean Well IRM, die scheinen nun aber nicht mehr genügend Leistung zu haben. Das Peltier-Element ist mit einer Stromstärke von 8,5A bei 15,5V angegeben. Macht es Sinn das Element bei vollen ~15V zu betreiben? Mehrfach hab ich schon gelesen, dass die höchste Spannung bei Peltier-Elementen nicht am effektivsten ist. Das Element hätte ich mit einem ESP32 über einen IGBT angesteuert. Wie bestimme ich die benötigte Spannung/Stromstärke und gibt es dafür Printnetzteile? Reicht das Element überhaupt für meine Box? Danke bereits im Voraus für sämtliche Hilfestellungen.
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> Das Element hätte ich mit einem ESP32 über einen IGBT angesteuert.
Das die neuen Niederspannungs IGBTs von denen man noch sehr
wenig hoert? :)
Vanye
Neu ist der nicht aber ich verwende den INFINEON IGBT IGW40N65F5. Der ist für Microcontroller geeignet, da er eine Uge von 3,2V besitzt.
Melkor U. schrieb: > Macht es Sinn das Element bei vollen ~15V zu betreiben? Mehrfach hab ich > schon gelesen, dass die höchste Spannung bei Peltier-Elementen nicht am > effektivsten ist. Wer mit Peltier kühlt, dem ist Effektivität eh egal. Aber für reduzierte Kühlleistung reduziert man am besten die Spannung, denn abschalten (PWM) ist mega-ineffizient (Kühlschrank laufen lassen - stoppen und Kühlschranktür auf - Tur zu und Kühlkompressor laufen lassen - stoppen und Kühlschranktür auf...) > Das Element hätte ich mit einem ESP32 über einen IGBT > angesteuert. Das allerdings macht weniger Sinn.
Melkor U. schrieb: > Der ist für Microcontroller geeignet, da er eine Uge von 3,2V besitzt. Wir kommt ihr immer auf die völlig abstruse Art, ein Datenblatt nach eurem Wohlgefallen zu lesen, statt nach dem was drin steht Gate-emitter threshold voltage VGE(th) IC- =- 0.40mA,- VCE- =- VGE 3.2 4.0 4.8 V Unter 4.8V ist der IGBT vielleicht einfach AUS. Und darüber noch lange nicht voll durchgeschaltet. Figure 4. Typical- output- characteristic
Melkor U. schrieb: > Neu ist der nicht aber ich verwende den INFINEON IGBT IGW40N65F5. Der > ist für Microcontroller geeignet, da er eine Uge von 3,2V besitzt. Ich vermute eher: Du willst den, weil er "gerade bei Dir im Zugriff ist". Wenn du mal kurz überlegst, das ein moderner MOSFET (n-Channel) mit 1..2 mOhm nur weniger als 1% der Verlustleistung Deines IGBT hat, Du beim IGBT ca. 12 W Verlustleistung weggkühlen darfst bei 8.5A (guckst Du Datenblatt nach Uce sat, und rechnest von 40 auf 8.5A runter)) und sich der Rest der Leser fragt "warum einen 650V IGBT für einen 15.5V Anwendung?", dürfte Dir doch vielleicht der Gedanke Kommen das "Dein" IGBT hier suboptimal ist.
Andrew T. schrieb: > Du beim IGBT ca. 12 W Verlustleistung weggkühlen darfst bei 8.5A (guckst > Du Datenblatt nach Uce sat, und rechnest von 40 auf 8.5A runter)) Vielen Dank die Erklärung war sinnig. Ich hab diesen IGBT erwähnt weil ich ihn wirklich griffbereit hätte stimmt. Was wäre dann die Alternative zu einem IGBT in diesem Fall? SSR finde ich keine passenden. Statt Netzteil hätte ich auch den XL4016E1 gefunden. Den gibt es aber leider nur als fertige Platine und nicht zum löten?! Außerdem bräuchte man über 8A eine zusätzliche Kühlung, was könnte man da nehmen?
Melkor U. schrieb: > was könnte man da nehmen? https://www.reichelt.de/schaltnetzteil-geschlossen-150-w-15-v-10-a-mw-lrs-150-15-p202986.html aber es regelt nicht die Temperatur. Dafür braucht man eher so was: https://www.elkoba.com/pdf/artikel/SPV-150-spec.pdf wobei die 12V Variante, auf 13.2V eingestellt, nur bis 13.86V liefert, also grob nur 76% Kühlleistung schafft. Melkor U. schrieb: > Reicht das Element überhaupt für meine Box? Wer weiss, wir gut deine Kiste isoliert ist, wie gut der Warmeübergang / Kuhlkörper auf warmer und kalter Seite ist. Eine handelsübliche peltierbasierte Kühlbox kühlt jedenfalls nicht (und gammelt in 1 Jahr durch Kondenswasser am Peltier durch) und dein Element und Grösse ist vergleichbar.
Melkor U. schrieb: > Nun stellt sich bei mir zu Beginn zunächst die Frage was für ein > Platinen-Netzteil ich verwenden. Am besten eins, das den Strom und die Spannung liefern kann die das Peltier Element braucht. Melkor U. schrieb: > Das Peltier-Element ist mit einer Stromstärke von 8,5A bei 15,5V > angegeben. Macht es Sinn das Element bei vollen ~15V zu betreiben? Nein, die Kühlleistung ist in etwa proportional zur Stromstärke, die Verluste sind proportional zum Quadrat der Stromstärke. Also regelt man das Peltier Element über einen PI Regler. Man braucht dazu ein Netzteil dem der Regler die Spannung als Stellwert vorgeben kann. Melkor U. schrieb: > Wie bestimme ich die benötigte Spannung/Stromstärke und gibt es dafür > Printnetzteile? Reicht das Element überhaupt für meine Box? Wie sollen wir wissen ob das Peltierelement eine ausreichende Kühlleistung für DEINE box braucht. Dazu musst du die Verluste bei den von dir gewünschten Aussen und Innentemperaturen bestimmen und zudem festlegen in welcher Zeit wieviel Kühlgut runtergekühlt werden soll. Über die spezifische Wärmekapazität des Kühlguts kannst du dann die notwendige Kühlleistung berechnen.
Schaltnetzteile habe ich auch schon begutachtet. Ich bin auch auf das Problem mit der Temperaturregelung ebenfalls gestoßen. Udo S. schrieb: > Also regelt man das Peltier Element über einen PI Regler. Man braucht > dazu ein Netzteil dem der Regler die Spannung als Stellwert vorgeben > kann. Genau sowas suche ich, werde aber nicht fündig bisher. Bestenfalls als Bauteil für eine Platine. Ist es möglich die XL4016E1 parallel zu schalten? https://www.lcsc.com/product-detail/DC-DC-Converters_XL4016E1_C55881.html
Michael B. schrieb: > Kühlleistung reduziert man am besten die Spannung, denn abschalten (PWM) > ist mega-ineffizient PWM benutzt man hier nicht! Man regelt den Strom zurück bzw die Spannung (falls es einfacher für dich ist)
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Wäre den ein IRFP450 als Schalter möglich, um den Strom zum MW LRS-150-15 zu schalten (dann ohne Temperaturregelung)? Ist der IRFP450 mit 3,3V schaltbar oder erst mit 10V? Ich lese das mal so mal so in den Datenblättern.
Melkor U. schrieb: > Ist der IRFP450 mit 3,3V schaltbar oder erst mit 10V? Ich lese das mal > so mal so in den Datenblättern. Erst bei 10V. Und dann kann der Drain-Source Widerstand bis zu 0,4Ω sein. Das bedeutet bei 8,5A eine Verlustleistung von ca. 29W. => Also völlig ungeeignet. https://www.vishay.com/docs/91233/91233.pdf
Welcher Mosfet würde dann in Frage kommen, um mit meinem 3,3V die 230V/10A zu schalten?
Erstmal ist die Kühlleistung von Peltier-Elementen sowieso schlecht. Man braucht viel Strom und muss dann eine Menge Verlustwärme wegbringen, damit so ein Peltier-Modul nennenswert Kälte erzeugt, so daß es vielleicht für eine kleine Kühlbox reicht. Aber damit kann man dann auch nur Dinge kühl halten - etwa eine warme Flasche Bier oder was immer Du magst damit abzukühlen, dauert Jahre. Wichtig ist, daß am Peltier-Modul eine echte Gleichspannung ankommt. Keine PWM, keine schnell getaktete Ein/Aus-Steuerung, denn in den Zeiten, in denen das Peltier-Element ohne Strom ist, fließt viel Wärme wieder vom aufgeheizten Kühlkörper zur kalten Seite und muss dann erneut transportiert werden.
Melkor U. schrieb: > Wäre den ein IRFP450 als Schalter möglich Nicht direkt vom Controller, denn er hat typisch zwischen 2 und 4V UGth und lässt dann gerade mal 250µA durch. Entweder nimmst du einen LowLogicLevel MOSFet, der dann direkt mit 3,3V satt durchschaltet, oder einen Getetreiber, der auch aus kleinen Transistoren bestehen kann, oder einen P-Kanal mit NPN Stufe davor, die mit so gut wie jedem Logiklevel schaltet. Siehe beiliegendes Bildchen. Sowas schaltet dann die Plusleitung. Zur Regelung so einer Bos sollte eine einfache Zweipunkt Regelung ausreichen, wie der Kühlschrank zuhause.
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> Welcher Mosfet würde dann in Frage kommen, um mit meinem 3,3V > die 230V/10A zu schalten? Äh, möchtest Du nicht lieber doch was Fertiges kaufen? Dann lebst Du zwar ärmer, aber länger.
Melkor U. schrieb: > Wäre den ein IRFP450 als Schalter möglich, um den Strom zum MW > LRS-150-15 zu schalten (dann ohne Temperaturregelung)? > > Ist der IRFP450 mit 3,3V schaltbar oder erst mit 10V? Ich lese das mal > so mal so in den Datenblättern. Dietrich hat ja schon das Wesentliche dazu gesagt. Da Du aber wohl sehr niederfrequent schalten willst: ein einfacher Levelshifter (= ein BC5xx Transistor + 2 Widerstände) der die 3.3V auf 15 V (aus dem Meanwell umsetzt) -- und schon geht es mit einem "non-logic level FET" (den du vermutlich auch griffbereit hast wenn Du mal bei dir suchst...) weil Du dann 0V bzw. 15V am Gate hast.
edit: Matthias hat es ja sauber skizziert, nutze das einfach und es funzt. Natürlich nur sekundär schalten bei den 15V, aber das wollte der TE ja.
Matthias S. schrieb: > LowLogicLevel MOSFet, der dann direkt mit 3,3V > satt durchschaltet, z.B. IRLR6225 > oder einen Gatetreiber, Wäre auf jeden Fall zu empfehlen.
Melkor U. schrieb: > Welcher Mosfet würde dann in Frage kommen, um mit meinem 3,3V die > 230V/10A zu schalten? Keiner, dazu nimmt man ein SSR mit Triacausgang.
H. H. schrieb: > Keiner, dazu nimmt man ein SSR mit Triacausgang. Wie wird sowas dann auf eine Platine gelötet / angebracht? https://www.henri.de/bauelemente/relais/elektronische-relais/15147/ssr-solid-state-relais-230v-bis-40a-in-3-32v-dc-triac-ausgang.html
Melkor U. schrieb: > ich möchte mir eine Kühlbox bauen mit den ungefähren Maßen: 40cm x 67cm > x 39cm (reiner Raum zum Kühlen 34 x 48 x 24). dein Kühlvolumen beträgt also ca. 39 Liter. eine herkömmliche Camping-Kühlbox zweckentfremden, oder zumindest mal versuchsweise herzunehmen um Erfahrungen zu sammeln, wäre keine Option? https://www.coolblue.de/produkt/841739/mobicool-mb40.html Hinweis: Dies ist eine Kompressor-Kühlbox, welche einen deutlich besseren Wirkungsgrad hat als die Peltier-Boxen. Welche mechanische Größe, Stromaufnahme und Kühlleistung du benötigst weiß du ja selber am besten. was genau könntest du bei deiner selbstgemachten Kühlbox anders oder besser gestalten?
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Wegstaben V. schrieb: > was genau könntest du bei deiner selbstgemachten Kühlbox anders oder > besser gestalten? Geplant ist eine Art Mini-Kühlschrank für 6 Saftkrüge in meine Gartenbar einzubauen. Die Kühlbox/schrank würde nur zu Festen genutzt weswegen mit Peltier-Elemente reichen würden. Vorteil: Genaue Anpassung an meine Bar und nazürlich Spaß am selber bauen. Eigentlich sind wir aber auch vom Thema abgewichen mitlerweile. Ich suche immer noch nach einer Lösung wie ich ein Peltier-Element auf einer Platine direkt betreiben kann und gleichzeitig die Spannungsversorgung regeln um die Temperatur anzupassen. --> Irgendeine Art steuerbares Netzteil auf der Platine nicht als stand-alone Netzteil.
Bei dem großen Kühlvolumen mit Wasserlast sollte man mindesten 2 oder sogar 4 Peltiers vorsehen, sonst dauert das mindestens einen Tag zum runterkühlen. Grobe Vorausberechnung der nötigen Kühlzeit gibt Aufschluß. Dann erst ein dazu passendes Netzteil suchen und sich Gedanken über die "Regelung" machen. Ein Kühlschrank hat Zweipunktregler.
Gedanken machen sollte man sich auch, wie man die Wärme der dann doch sehr ineffizienten Peltierelemente wegbekommt. Am besten wär’s wohl, der TE lässt sich mal so ein Element kommen, und spielt damit ein bisschen rum – der Eingangsbeitrag sieht mir doch sehr nach Wunschdenken aufgrund fehlender eigener Erfahrung mit solchen Elementen aus.
Werner H. schrieb: > Grobe Vorausberechnung der nötigen Kühlzeit gibt Aufschluß Gibt es denn dafür Tabellen oder Formeln? Wenn ja so habe ich sie noch nicht gefunden. Bitte kurz senden, wenn verfügbar. Jack V. schrieb: > Gedanken machen sollte man sich auch, wie man die Wärme der dann doch > sehr ineffizienten Peltierelemente wegbekommt. Hierfür gibt es genügend Beispielprojekte im Internet.
Melkor U. schrieb: > Hierfür gibt es genügend Beispielprojekte im Internet. Für deine Regelung auch, so what? Besorg dir so ein Element, häng das ans Labornetzteil und schau, wie sich das verhält. Am besten, bevor du da einen Haufen Zeit und Arbeit in die Peripherie gesteckt hast.
Nachdem ich innerhalb von 25 Jahren 2 Kühlboxen mit "Pelztieren" hatte, wo irgendwann die Lüfter so röhrten, wie ein Elch, habe ich mir jetzt einen Campingkühlschrank mit Kompressor gegönnt. https://www.cyberport.de/haushalt/garten-balkon/kuehlboxen/dometic/pdp/ke02-017/dometic-coolfun-ck-40d-hybrid-kompressorkuehlbox-38l-12-230v.html Das Ding ist kaum zu hören, wenn er läuft und wenn er die Solltemperatur erreicht hat, dann läuft er alle 5-10 min mal ne knappe Minute lang, um die Temperatur zu halten. Und um was zu kühlen, brauche ich keinen Kalender, wann es irgendwann mal kalt ist. Das Geilste ist, das das Teil auch mit -15°C einfrosten kann. Ich kann also theoretisch auch in Norwegen mir nen Lachs kaufen und den dort einfrosten und tiefgekühlt mit nach Hause nehmen. Ich kann sogar die Autobatterie schonen, indem ich das Ding am Netz auf Solltemperatur bringe und dann kalt ins Auto stelle und dort nur noch die Temperatur halten lasse.
Gerald B. schrieb: > habe ich mir jetzt einen Campingkühlschrank mit Kompressor gegönnt. ...aber dann geht ja der ganze bastel Spaß verloren...
Melkor U. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> habe ich mir jetzt einen Campingkühlschrank mit Kompressor gegönnt. > > ...aber dann geht ja der ganze bastel Spaß verloren... Dafür bleibt dir die Enttäuschung ob der geringen Kühlleistung des Pelztiers erspart.
Melkor U. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> habe ich mir jetzt einen Campingkühlschrank mit Kompressor gegönnt. > > ...aber dann geht ja der ganze bastel Spaß verloren... Glaub mir, ich habe so viele Projekte, das ich mich aufs Wesentliche konzentrieren muß, damit nicht zu viel liegenbleibt. Das rein Elektrische mag ja in 2 Stunden zusammengekloppt sein, aber die Mechanik hinter jedem Projekt (Gehäuse, Befestigung der Baugruppen, Durchbrüche für Display und Bedienelemente, KK...) verschlingt die 10 fache Zeit der reinen Elektronik, so meine Erfahrung. Zudem habe ich noch andere Hobbys und ein Leben jenseits des Bastelraumes :-)
Melkor U. schrieb: > Geplant ist eine Art Mini-Kühlschrank für 6 Saftkrüge in meine Gartenbar > einzubauen. Mann, dann nimm einen Korb und lege ein paar zuvor in der Gefriertruhe gefrostete Kühlpads rein und fertig ist die Laube das für 1 Abend kühl zu halten. Apropos: Der Saft darf auch gekühlt rein. Und dafür stiehlt er einem die Zeit...
Gerald B. schrieb: > habe ich mir jetzt einen Campingkühlschrank mit Kompressor gegönnt. Das Teil hat aber für die 12 Volt Kühlung auch ein Pelztier, steht zumindest in der Beschreibung die hinter dem Link steckt.
Nachdem wir jetzt sehr viel Zeit und Energie auf Lösung eines relativ einfachen Problems (Auswahl geeigneter Fet mit simpler sehr niederfrequenter Treiber Stufe) Verwandt haben, können wir den Thread noch gewaltig verlängern mit der der Besprechung eines möglichst komplexen Reglers. Scnr.
Melkor U. schrieb: > Geplant ist eine Art Mini-Kühlschrank für 6 Saftkrüge in meine Gartenbar > einzubauen. Das macht vermutlich nur dann Sinn, wenn Du Deine gefüllten Saftkrüge bereits vorgeküht in Deinen "Kühlschrank stellst.
Falls am Ende wirklich noch was gebaut werden soll, ich hätte noch 5 Peltier-Elemente mit ich glaube 4cm Kantenlänge, suche ich nachher mal raus. Die werden aber eigentlich nicht direkt auf eine Platine gepackt, sondern zwischen zwei Kühlkörper, von denen dann einer heiß und einer kalt wird. Anschluss über Kabel.
Man darf nicht vergessen, dass Peltierelemente gerade einmal 1/10 des Carnot-Prozesses nutzen können. Um mal mit Zahlen zu hantieren: Außen: 30°C, Innen: 5°C, Temperaturdifferenz: 25K. Der Wirkungsgrad-Peak liegt hier bei etwa 0,3=I/Imax - also 30% vom Nennstrom. In diesem Punkt erhält man einen COP von 0,8. Mal angenommen, ich habe 6 Liter Wasser mit 25°C und will sie auf 5°C kühlen, dann muss ich dem Wasser die Wärmemenge von 140Wh entziehen. Ich möchte, dass die Getränke nach 1 Stunde abgekühlt sind. Dafür muss ich also eine "Kühlleistung" von 140W aufbringen. Der COP liegt bei 0,8, also liegt die Leistung bei 175W. Jetzt darf ich aber, um diesen COP zu erreichen, die Peltierelemente nur mit 30% vom Nennstrom betreiben. Heißt, ich brauche Peltierelemente mit einer Nennleistung von 580W. 6 Elemente à 100W kosten 300 Euro. Jetzt sind aber noch keine Wärmeverluste vom Gehäuse berücksichtigt. Dazu kommt, dass Du einen Innenlüfter brauchst, denn du musst für eine möglichst gute Luftumwälzung sorgen. Mal angenommen, du baust einen 10W Lüfter ins Gehäuse, dann musst Du natürlich nicht 140W aufbringen, sondern 150W. Dadurch brauchst Du 45W mehr Kühlleistung, also 625W Leistungsaufnahme am Peltier. Für den Regler kommt ausschließlich der Linearbetrieb in Betracht. Peltierelemente sind nicht zyklenfest. Nach 10.000 Zyklen ist im Durschnitt schluss. Ja, es gibt Elemente, die wirklich robust sind, aber da reden wir vom 5-10-fachen Ebay-Preis. Also: Zweipunktregler: Nein, PWM: Nein. Es gibt noch einen Grund, warum der Zweipunktregler eine fast noch schlechtere Idee, als eine PWM ist: Du hast jetzt oben 6 Elemente à 16cm², in Summe also knapp 100cm². Peltierelemente haben einen hervorragenden Wärmedurchgang. Sobald die Elemente abgeschaltet sind, erwärmt sich deine innen liegende Kaltseite auf die Außentemperatur, und heizt den Kühlraum wieder auf. Du brauchst einen konstanten Stromfluss, um die Wärmebrücke abzuschalten.
Ben B. schrieb: > Falls am Ende wirklich noch was gebaut werden soll, ich hätte noch 5 > Peltier-Elemente mit ich glaube 4cm Kantenlänge, suche ich nachher mal > raus. Hast Du Daten dazu? Ich melde mal Interesse an, wenn du sie loshaben willst.
Hier mal die Pelztiere, 5 Stück TEC1-12706, 4 davon neu, an einem sind Reste von Wärmeleitpaste, mit dem wurden evtl. Tests gemacht, sehen auf dem Bild leider dreckiger aus als sie sind. Bei einem fehlt 'ne winzige Ecke, sollte aber so wenig sein, daß das die Funktion nicht beeinträchtigt. Funktionstest würde ich bei ernstem Interesse noch machen, wenn nicht bleiben die eben in der Sammelkiste liegen. Aber was den Preis angeht... keine Ahnung, wie man hier im Thread auf 300 Euro kommt. So ein 5er Pack bekommt man neu für 25 Euro. Insofern Martin, falls Du sie haben willst, mach mal ein Tauschangebot gegen etwas, was ich brauchen kann. Versand käme auch noch dazu, weiß nicht ob sich das für Dich lohnt.
Fuer einen Fridge siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=cw8ipUYodkE https://www.youtube.com/watch?v=YWUhwmmZa7A Freezer https://www.youtube.com/watch?v=RkSR4rTl2GY
Melkor U. schrieb: > Eigentlich sind wir aber auch vom Thema abgewichen mitlerweile. > Ich suche immer noch nach einer Lösung wie ich ein Peltier-Element auf > einer Platine direkt betreiben kann und gleichzeitig die > Spannungsversorgung regeln um die Temperatur anzupassen. > --> Irgendeine Art steuerbares Netzteil auf der Platine nicht als > stand-alone Netzteil. Melkor U. schrieb: > ...aber dann geht ja der ganze bastel Spaß verloren... Melkor U. schrieb: > Wie wird sowas dann auf eine Platine gelötet / angebracht? Melkor U. schrieb: > Gibt es denn dafür Tabellen oder Formeln? Wenn ja so habe ich sie noch > nicht gefunden. > Bitte kurz senden, wenn verfügbar. Das ist ja wohl der Witz, vllt. beschäftigst dich mal selber mit deinem Projekt, u. wenn du weisst was du willst u. selber "kannst" .... Hast du von irgendwas überhaupt einen Plan? Ja bastel was, dann lernst dabei vllt. auch mal selber etwas. Mei o mei da fehlen ja sämtlichst alle Grundlagen.
Mein Sohn nervt seit Jahren damit, dass er sich einen Mini Kühlschrank mit Peltier-Element ins Kinderzimmer stellen will, um darin Cola-Dosen zu kühlen. Ich habe das bisher immer abgelehnt, weil ich weiß, was das für ineffiziente Stromfresser sind.
Martin S. schrieb: > Für den Regler kommt ausschließlich der Linearbetrieb in Betracht. > ...PWM: Nein. Was habt ihr denn alle gegen PWM?? Als wenn es schwierig wäre, den Strom zu glätten, siehe Anhang. Bei 500µH und 47µF kommen gerade noch 15mAss durch. Die abgebildete Drossel ist aus der Speicherdrossel eines alten PC-Netzteils gewickelt. Bei dem Strom von 2A hat sie sogar 1mF. Im 2.Bild die H-Brücke mit Glättung in meinem Thermoschrank gezeigt.
Hermann W. schrieb: > Was habt ihr denn alle gegen PWM?? > Als wenn es schwierig wäre, den Strom zu glätten, Eine PWM mit Spule und Filter ist keine PWM mehr sondern ein step down Schaltregler. Den nennst du auch nicht PWM Spannungsregler.
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