Forum: PC Hard- und Software Microsoft will Windows 11 komplett in die Cloud verlagern


von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Beitrag #7443829 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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Und das findest du jetzt gut, weil dein Startup-Time Problem damit 
erledigt ist?
Die böse SSD ist dann ganz weit weg von dir in einem Rechnzentrum 
versteckt, und du brauchst keine Angst mehr vor ihr haben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das Internet ist noch lange nicht fertig gebaut.

von Martin S. (sirnails)


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Ganz ehrlich: Für manche wäre es das beste, das ihnen passieren kann.

Für Menschen, wie ich, die ihre Datenhoheit behalten wollen, ist das 
natürlich nichts.

Aber ganz ehrlich: Mittlerweile interessiert mich das Betriebssystem so 
wenig, dass selbst wenn MS umstellen sollte, es genug Alternativen gibt. 
Die wohl nutzerfreundlichste ist Ubuntu.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Tja, das waren noch Zeiten als der Kumpel auf dem Schulhof
euch mal eben MSDOS3.3 kopiert hat. In Zukunft muesst ihr
jeden Monate 50Euro vom Konto automatisch abbuchen lassen
wenn ihr Produkte dieses Konzerns nutzen wollt. :-D

Vanye

von Rbx (rcx)


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Naja, und Fedora will schon wieder upgraden, aber ich warte immer noch 
ein brauchbares Wine-Update.
Und diese blöde "finde kein Grafik-Modul"- Meldung ist auch schon wieder 
(nach einem Kernel-Update) aufgetaucht. Beim letzen Kernel-Update ging 
es noch normal weiter - aber da waren Wine und Steam noch nicht zusammen 
auf einem grünen Zweig.
Der Punkt ist aktuell immer noch so - da wäre ich besser bei der Version 
33 geblieben, wenn Upgrades so unverlässlich hinsichtlich der 
Systemnutzung sind.
Aber dann hätten ein paar andere Programm noch Bugs gehabt, die jetzt 
weg sind.

Unterm Strich also: werde ich wohl Win 10 Kiste aufbauen müssen, und 
schauen, wie lange das noch gutgeht.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Das Internet ist noch lange nicht fertig gebaut.

Du meinst das NSA-Net?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Das WIN in der Cloud auch einige Vorteile hat, kommt wohl nicht weiter 
zur Sprache?
1. Egal wo, egal mit welchem Gerät, ich habe immer meine WIN Umgebung 
und alle Daten.
2. Man wird nach Bedarf Performance dazubuchen können.
3. Keine Angst mehr vor HW Defekten, Verschlüsselungstrojaner, keine 
Backups mehr mit katastrophensicherer Verwahrung. Macht alles MS in der 
Cloud

Für die Entscheider in den Firmen wird das richtig sexy.
Keine aktuelle HW kaufen, kein eigener IT Support, keine Abschreibung 
über X-Jahre.
Nur monatliche Miete, immer aktuelle HW, immer so viele Rechner wie man 
bucht. Man braucht nur ein Gerät das das Streaming hinbekommt und einen 
schnell Internetanschluss, ohne den doch ohnehin längst nix mehr geht.

Die Verfügbarkeit wird nicht 100% sein, aber bestimmt besser als bei 
eigener HW.
Die MS Cloud wird auch sicherer sein als das eigene löchrige Netzwerk 
und wenn ich einen neuen MA einstelle muss der nicht drei Wochen darauf 
warten das die IT den neuen Rechner bestellt und aufsetzt.

Bei Autos fragt man sich das alles schon lange nicht mehr.
Die kauft man nicht, die mietet man wenn man sie braucht, was man dann 
braucht. Heute den Stadt Smart, morgen den Langstrecken Audi, übermorgen 
den Transporter.
Oder Leasing mit Mobilitätsgarantie und allen Wartungen, Versicherungen 
etc. inklusive.
Planbare Kosten, immer aktuelles Auto. Für sehr viele genau das was sie 
wollen.
Man least doch selbst schon PV und Heizung.
Der überwiegende Wohnraum ist doch ohnehin gemietet.
Also warum nicht auch den PC?

MS hat doch schon seit vielen Jahren Zugriff auf alle Daten.
Wenn nicht MS dann die Cloud Anbieter, der Internetprovider, FB oder 
sonstwer.

Für den überwiegenden Teil der Nutzer wird das ein großer Vorteil sein.
Die anderen, zu denen auch ich gehöre, werden eben was anderes nutzen.
Außerdem lese ich nichts davon das MS ausschliesslich Cloud macht und 
keine lokalen Installationen mehr zulässt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird!

Ich habe aus Neugier etwas recherchiert und Panik und Hysterie  ist 
m.M.n. vorerst nicht angebracht.

Mich hat es auch gestört, daß MS Office SW immer in die Cloud speichern 
wollte. In der zweiten MS Link steht aber wie man ONE-Drive ganz 
abschalten kann, so daß es nicht mehr vorkommt. Hat sofort funktioniert.

https://answers.microsoft.com/en-us/msoffice/forum/all/how-do-i-get-windows-11-to-stop-saving-everything/dcfb1aed-bc75-4d72-af11-2ce072da5357

https://support.microsoft.com/en-us/office/turn-off-disable-or-uninstall-onedrive-f32a17ce-3336-40fe-9c38-6efb09f944b0#:~:text=Go%20to%20PC%20Settings%2C%20using,documents%20to%20OneDrive%20by%20default.

In Office365 und W10 ist nun kein Hinweis mehr auf OneDrive. 
Funktioniert nun genauso wie früher.

Es gibt noch genug Kunden, die aus verschiedensten Gründen unabhängig 
vom Internet arbeiten müssen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> 1. Egal wo, egal mit welchem Gerät, ich habe immer meine WIN Umgebung
> und alle Daten.

die Daten haben andere dann auch

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Unterm Strich also: werde ich wohl Win 10 Kiste aufbauen müssen, und
> schauen, wie lange das noch gutgeht.

Das hast du bestimmt schon bei Win98 gesagt und bei XP wohl auch.
Also Durchhaltevermoegen sieht anders aus. :-D

Vanye

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> die Daten haben andere dann auch

Der Glaube das die eigenen Daten sicher seien nur weil man sie auf dem 
eigenen Rechner hat, ist bestenfalls naiv.
MS kann jederzeit so ziemlich alles mit meinem Rechner tun und das auch 
schon sehr lange.
Millionen nutzen die Spiegelung auf Onedrive obwohl vollkommen klar und 
unzweifelhaft belegt ist das MS diese privaten Daten auswertet und auch 
Meldung macht bei Verdacht auf z.B. Kinderpornos.

Aber immer wenn MS irgendwas anders macht kommen sofort wieder die 
'ohje, nun greifen die alle meine Daten ab' Bedenkenträger hervor.
Das haben die doch schon längst getan und jedesmal gab es eine 
Entrüstungswelle, dann wurde es wieder ruhig und scheinbar vergessen 
dann die immer gleichen beständig wieder und wieder und wieder, was 
bereits jeder seit langem weiß.
Daten auf einem Rechner mit Internetanbindung sind annähernd öffentlich 
und für jeden verfügbar der wirklich willens ist sich die zu besorgen.

Was glaubt ihr denn was euch so unglaublich interessant macht das MS 
eure Daten haben will?
Der Minesweeper Rekord?
Oder die P*rnos die ihr aus dem Netz gezogen habt, flankiert von Google 
analytics, dem Provider, den Virenscanner mit Link Kontrolle und 'nach 
Hause telefonieren' Funktion + allem anderen in dieser langen Kette an 
Informationsbeschaffung?
Was jeder von Euch jeden Tag völlig freiwillig an Daten teilt geht auf 
keine Kuhhaut.
Und ja, die teilen die Internetkonzerne alle miteinandern und werten die 
auch aus.
Oder was meint ihr wird ständig mit dem Datenschatz gemeint den es dank 
KI zu heben gilt?
Es gibt einfach so schier unendlich viele Daten über jeden von uns das 
man die nur noch maschinell auswerten kann.
Die KI weiß was ich denke, wo ich politisch stehe und ob ich zur Wahl 
gehe, wer meine Freunde und wer meine Feinde sind. Was ich verdiene, was 
ich ausgebe und wofür. Bin ich sozial stabil oder eher ein Spieler, 
Drogie, Raucher, Trinker. Betrüge ich meine Frau und wenn ja mit wem.
ALLES das steht in den Daten die alleine unsere Handys und 
Kontobewegungen über uns preisgeben und noch viel mehr.

Was auf dem PC rumoxidiert ist doch noch das unwesentlichste überhaupt.
In dem Moment wo ich den PC anschalte und eine Seite aufrufe wissen 
'die' wer ich bin. Die einzige Anonymität die es derzeit noch gibt ist 
die derzeitige Unfähigkeit alle diese Daten auszuwerten. Die Kapazitäten 
werden auf lohnenswerte Ziele konzentriert, die durch irgendwas 
aufgefallen sind oder auf Leute die man gezielt kompromitieren will.

Also das MS nun komplett in die Cloud geht, macht nicht ein Byte bei 
Euch unsicherer als es bereits seit langem ist.
Ihr seid nicht 007. Eure Daten sind vollkommen langweilig und nur für 
Euch interessant. Höchstens als Konsumentenauswertung für 
Zielgruppenwerbung von mäßigem Interesse.
Selbst in IT mäßig hochgerüsteten Firmen mit regelmäßigen PenTests gehen 
Hacker ein und aus. Uns das sind nur die Wirtsschaftskriminellen. Wenn 
eine staatliche Stelle Eure Daten will, dann nehmen die sich die 
einfach.
Zur Not eben mit einem schwarzen Sack über den Kopf und den Transport in 
ein sehr verständnissvolles Land mit eher laxen Verständniss von 
Menschenrechten.

In der MS cloud kann ich mir wenigstens relativ sicher sein das nur MS 
und die von MS hoffierten Regierungen Zugriff darauf haben bzw. 
Datenauswertung im Einklang mit den Regierungsvorstellungen erfolgt.
Wer das nicht möchte, kann jederzeit etwas anderes benutzen.
Ist wie mit den Handys.
Wer seine Daten privat ahlten will, kann in der IT Steinzeit leben, ohne 
Handy, Internet, Mail, WA. FB, Insta, Tiktok.
Brieftauben petzen nicht.

Also schön weiter in die Hosen machen das MS nun in die Cloud geht.
Als Aufreger taugt das ja wenigstens.

Ach, ob ich das alles toll finde und MS liebe?
Nein, finde ich nicht toll und liebe auch MS nicht.
Ich finde es nur dumm sich in die eigene Tasche zu lügen und so zu tun 
als wäre man der Letzte der sich gegen die Datenveruntreuung stemmt, 
wärend man doch selbst seit langem einfach nur ein weiterer Datenspender 
ist, spätestens seit dem Tag als man sich das erste Smartphone gekauft 
hat.

von Rbx (rcx)


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Vanye R. schrieb:
> Das hast du bestimmt schon bei Win98 gesagt und bei XP wohl auch.
> Also Durchhaltevermoegen sieht anders aus. :-D

Habe ich nicht. Habe immer noch meinen W95 PC + WinME. Und der WinME PC 
ist mir eher zugelaufen. Die NBs mit Vista oder Win8 aber nicht. Win8 
ist übrigens immer noch drauf. Nur gibt es jetzt gelegentliche 
Nag-Screens, die darauf hinweisen, dass Win8 nicht mehr unterstützt 
wird.
Würde ich ja weiterbenutzen, ist aber nur i3 und Intel-Grafik das reicht 
nicht für D2R oder Dragon Age Inquisition.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Der Glaube das die eigenen Daten sicher seien nur weil man sie auf dem
> eigenen Rechner hat, ist bestenfalls naiv.

Das Trick geht andersrum: In der Cloud kommt nur Microsoft immer an 
deine Daten. Ob du selbst auch ran kommst, ist jedoch nicht so sicher. 
Wenn MS nämlich deinen Account sperrt. Es kann ziemlich aufwändig 
werden, gesperrte Cloud-Accounts wieder zu entsperren.

von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ob du selbst auch ran kommst

Man kann seine Diablo2 Chars auf Battle.net auch nicht offline 
speichern, obwohl die manchmal echt gut gelungen sind.
Gerade weil die Itemliste so groß ist, und vieles großartig 
Zufallsverteilt, wäre das manchmal echt nett.

von Andreas H. (ahz)


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Also bleibt fast alles wie gehabt.
Zocken unter Windows, wegen der guten Verfügbarkeit.
Alles andere unter Debian.

So what^^

von Marci W. (Gast)


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Michael schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> die Daten haben andere dann auch
>
> Der Glaube das die eigenen Daten sicher seien nur weil man sie auf dem
> eigenen Rechner hat, ist bestenfalls naiv.

Wieso sollen die Daten in der Cloud sicherer sein?
Wenn ich Zugriff auf meine Daten habe, dann auch der, der mein Passwort 
12345678 kennt und fähig ist, irgend einen Exploit zu nutzen. Glaubst 
Du, das alles wird durch die Cloud automatisch sicherer? Und fishing ist 
dann auch nicht mehr möglich? Glaub an den Weihnachtsmann...

[...]
> Die KI weiß was ich denke, wo ich politisch stehe und ob ich zur Wahl
> gehe, wer meine Freunde und wer meine Feinde sind. Was ich verdiene, was
> ich ausgebe und wofür. Bin ich sozial stabil oder eher ein Spieler,
> Drogie, Raucher, Trinker. Betrüge ich meine Frau und wenn ja mit wem.
> ALLES das steht in den Daten die alleine unsere Handys und
> Kontobewegungen über uns preisgeben und noch viel mehr.

Dann solltest Du schleunigst nen Kurs "Internet für Dummies" machen!
Wenn man natürlich so blöde ist und sich komplett nackig macht im Netz, 
dann trifft deine Litanei natürlich zu...

[...]
> Ach, ob ich das alles toll finde und MS liebe?
> Nein, finde ich nicht toll und liebe auch MS nicht.

Gib's zu: Du bist ein MS certified irgendwas...

ciao

Marci

von Joerg W. (joergwolfram)


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> Der Glaube das die eigenen Daten sicher seien nur weil man sie auf dem
> eigenen Rechner hat, ist bestenfalls naiv.
> MS kann jederzeit so ziemlich alles mit meinem Rechner tun und das auch
> schon sehr lange.

Mit meinen nicht. Wer das möchte, und das unterstelle ich jetzt einfach 
mal allen, die Firmen wie Microsoft vehement verteidigen, dem gönne ich 
das aber. Inklusive saftiger Abogebühren...

Jörg

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Marci W. schrieb:
> Gib's zu: Du bist ein MS certified irgendwas...
Du hast ein sehr eingeschränktes Weltbild.
Es gibt doch tatsächlich Menschen die ARGUMENTIEREN in eine andere 
Richtig als Du, weil sie es anders sehen und nicht weil sie dafür 
bezahlt werden.

Oder wer bezahlt Dich dafür gegen MS zu wettern, aber nicht im gleichen 
Atemzug gegen FB, WA, Insta, Tiktock, die Bafin, die 
Versicherungswirtschaft und überhaupt jeden Konzern, jede Behörde, jeden 
Dienst der Daten sammelt, kauft, verkauft, verwertet?

Ein interessierter Dienst erfährt binnen Minuten über Deine IP:
Deine Person, Deine FA Unterlagen, Deine Bankbewegungen, Dein soziales 
Netzwerk, Deine politische Einstellung, Deine Bewegungsprofile, Deine 
Reisedaten und können sehr genau sagen könnte wer Du ist, was Du denkst, 
was Du für Leute kennst und wem du nahestehst, was die denken, wen die 
kennen etc. pp.
Und mit modernen KIs kann man sogar automatisch in dem Datenschatz nach 
Mustern suchen und die lohnenswerten Ziele herausfinden die vorher im 
Rauschen untergingen.

Das OS in der Cloud ist nur noch das Sahnehäubchen.
Nett, aber brauchen tut man das schon lange nicht mehr.
die Schnüffelapps installieren sich die Leute freiwillig, wenn die nur 
kostenlos sind und man Katzenohren in Fotos einfügen kann.

Für den User hat das OS in der Cloud durchaus Vorteile.
Ja, es gibt den Zustand der nicht mehr Verfügbarkeit weil MS den 
blockiert.
Sehr viel häufiger gibt es aber der Zustand das normale Leute kaum in 
der Lage sind sich vor den bösen Jungs zu schützen oder wenigstens 
Backups zu machen.

Nur weil ICH kein Cloud OS benutzen will, sehe ich trotzdem Vorteile für 
viele andere.
Und tatsächlich werde ich wohl zu Linux wechseln wenn MS mir weiter auf 
die Nüsse geht, mit sinnlosen HW Anforderungen für ein aktuelles OS oder 
Cloudzwang.
Oder ich ändere bis dahin meine Einstellung.
Kann ich ja frei entscheiden.
Meine Daten haben trotzdem schon längst alle die sie wirklich haben 
wollen.

von Ein T. (ein_typ)


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Gerhard O. schrieb:
> Mich hat es auch gestört, daß MS Office SW immer in die Cloud speichern
> wollte. In der zweiten MS Link steht aber wie man ONE-Drive ganz
> abschalten kann, so daß es nicht mehr vorkommt. Hat sofort funktioniert.

Das geht anscheinend jetzt noch. Aber wie ist es morgen, übermorgen, 
oder nächsten Monat? Letzten Endes manifestiert sich hier das 
grundsätzliche Problem, sich in eine Abhängigkeit zu begeben.

> Es gibt noch genug Kunden, die aus verschiedensten Gründen unabhängig
> vom Internet arbeiten müssen.

Da sind wir wieder bei den Abhängigkeiten: wenn diese Kunden für einen 
Anbieter hinreichend irrelevant sind, könnte der Anbieter sich genötigt 
sehen, sie nicht mehr zu bedienen. Diese Erfahrung haben Kunden, die auf 
einen Micosoft-SoHo-Server (dessen Produktname mir leider entfallen ist) 
gesetzt haben, leider schon machen müssen: erst wurden die Lizenzpreise 
deutlich angezogen und dann später die ganze Produktlinie eingestellt.

Versteh' mich bitte nicht flashc: ich will nicht Microsoft oder andere 
Unternehmen verdammen, die sind ja nicht die Heilsarmee und müssen so 
handeln. Ich glaube aber trotzdem, daß man diese Dinge im Auge behalten 
sollte, bevor man sich in geschäftskritische Abhängigkeiten begibt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Ein interessierter Dienst erfährt binnen Minuten über Deine IP:
> Deine Person, Deine FA Unterlagen, Deine Bankbewegungen, Dein soziales
> Netzwerk, Deine politische Einstellung, Deine Bewegungsprofile, Deine
> Reisedaten und können sehr genau sagen könnte wer Du ist, was Du denkst,
> was Du für Leute kennst und wem du nahestehst, was die denken, wen die
> kennen etc. pp.
> Und mit modernen KIs kann man sogar automatisch in dem Datenschatz nach
> Mustern suchen und die lohnenswerten Ziele herausfinden die vorher im
> Rauschen untergingen.

das sollten Behörden mal machen,
dann bräuchte man sich nicht mehr mit "Kundenbesuchen" abplagen.
Kein Einreichen von Steuererklärungen,
insbesondere diesem Grundsteuer-Mist mehr.
Man weiss doch alles über uns

-oder etwa doch nicht?

von Christoph Z. (christophz)


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Michael schrieb:
> Was glaubt ihr denn was euch so unglaublich interessant macht das MS
> eure Daten haben will?
> Der Minesweeper Rekord?

Es gibt Menschen, die erledigen ihre ARBEIT mit Windows. Die Arbeiten z. 
B. für die Konkurenz oder für nicht Amerikanische Firmen, die 
technologisch führend sind.
Es gibt genug Gründe, wieso mein Arbeitgeber einen heiden Aufwand treibt 
um die Rechner und das Netzwerk zu zu nageln, interne Cloud Systeme zu 
bauen etc.

Offensichtlich gibt es ganze Branchen, die ihre Daten ganz gut für sich 
behalten können. Frag ChatGPT mal etwas zu Verilog/VHDL, da kommt gar 
nix schlaues dabei raus :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Christoph Z. schrieb:
> Offensichtlich gibt es ganze Branchen, die ihre Daten ganz gut für sich
> behalten können.

Wobei die MS-Cloud den strategischen Vorteil gegenüber lokalen Daten 
hat, dass der mittlerweile übliche Datenklau durch Hacker aufgrund der 
schieren Menge extrem aufwändig ist. ;-)

von Ein T. (ein_typ)


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Michael schrieb:
> Der Glaube das die eigenen Daten sicher seien nur weil man sie auf dem
> eigenen Rechner hat, ist bestenfalls naiv.

Richtig... Denn wenn Dein Softwarelieferant und Deine Regierung Deine 
Daten nicht abgreifen kann, wer dann?

> Die KI weiß was ich denke, wo ich politisch stehe und ob ich zur Wahl
> gehe, wer meine Freunde und wer meine Feinde sind. Was ich verdiene, was
> ich ausgebe und wofür. Bin ich sozial stabil oder eher ein Spieler,
> Drogie, Raucher, Trinker. Betrüge ich meine Frau und wenn ja mit wem.
> ALLES das steht in den Daten die alleine unsere Handys und
> Kontobewegungen über uns preisgeben und noch viel mehr.

Das können sehr interessante Daten sein...

> Ihr seid nicht 007. Eure Daten sind vollkommen langweilig und nur für
> Euch interessant. Höchstens als Konsumentenauswertung für
> Zielgruppenwerbung von mäßigem Interesse.

Im Fall von Unternehmen, die Produkte entwickeln, ist deren Know-How oft 
ein ausgesprochen lohnenswertes Ziel. Wirtschaftsspionage existiert, und 
Monokulturen leisten ihr zumindest Vorschub.

> Selbst in IT mäßig hochgerüsteten Firmen mit regelmäßigen PenTests gehen
> Hacker ein und aus.

Naja, Hacker... die meisten Unternehmen nennen sie "Mitarbeiter". Nicht 
vergessen: die meisten Angriffe auf Unternehmen kommen von innen.

von Ein T. (ein_typ)


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Marci W. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Der Glaube das die eigenen Daten sicher seien nur weil man sie auf dem
>> eigenen Rechner hat, ist bestenfalls naiv.
>
> Wieso sollen die Daten in der Cloud sicherer sein?

Die Frage ist doch nicht, ob sie "sicherer" sind, sondern, ob sie 
weniger "sicher" sind als lokale Daten.

von (prx) A. K. (prx)


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Betriebssystem und Daten nur in der MS-Cloud erleichtert der 
Unternehmens-IT die Arbeit. Wenn es nicht läuft, muss man nicht hektisch 
nach eigenen Fehlern suchen, sondern kann immer schön mit dem Finger auf 
MS zeigen. Zudem stehen die Chancen gut, dass Kunden sich nicht über die 
Probleme beschweren können. Denn auch die haben die Telefonnummer in der 
nicht funktionierenden Cloud stehen, oder wickeln die ganze Telefonie 
dort ab. ;-)

PS: Versuch mal, alle Anwender des Unternehmens über Probleme mit 
Office365 zu informieren, wenn der einzige Weg solcher Information über 
Office365 geht. Per Flüstertüte durch die Gänge ist nicht mit Homeoffice 
kompatibel. ;-)

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Das heißt aber nicht, dass es keine Offline-Version mehr geben wird. Es 
wird eher so sein wie bei Microsoft 365, was ja auch offline läuft, und 
nur ein paar mal im Jahr eine Internetverbindung erfordert um die Lizenz 
prüfen zu können.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Michael schrieb:
> Egal wo, egal mit welchem Gerät, ich habe immer meine WIN Umgebung
> und alle Daten.

Und wenn das Datenvolumen alle ist machen alle Feierabend. Für mich gibt 
es nicht schlimmeres als Apps/Software die eine dauerhafte 
Internetverbindung erzwingen, für die ich einen teuren 
Unlimited-Mobilfunkvertrag abschließen müsste.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Ein T. schrieb:
> Im Fall von Unternehmen, die Produkte entwickeln, ist deren Know-How oft
> ein ausgesprochen lohnenswertes Ziel. Wirtschaftsspionage existiert

Klar.
Und die Wirtschaftsspione gehen in schlecht gesicherten 
Unternehmensnetzen ein und aus. Die firmeneigene IT sind oft die eigenen 
Programmierer, die eben auch ein wenig IT Support machen aber weder 
Sichereitsspezialisten sind, noch das Budget bekommen würden das 
notwendig wäre, wenn sie es wären. Außerdem sitzen die an eigenen 
Projekten die viel spannender sind als das IT Fussvolk davon abzuhalten 
sich den Ast abzusägen auf dem sie sitzen, weil sie willenlos auf alles 
Klicken, ausser die Update Benachrichtigung.

Da sitzt irgendwo ein Telekom Router in einem Abstellraum, der auch den 
Server und das Backup LW beherbergt.
Die wöchentlichen Backups nimmt der GF mit nach Hause und legt die in 
den Wohnzimmerschrank, falls der Laden mal abbrennt.
Das PC Sammelsurium der MA strotzt vor Sicherheitslücken, uralt Browsern 
und Sachen die die irgendwo runtergeladen haben.
Jede Email mit 'Klick mich' Anhang kann der letzte Auftritt des Ladens 
sein.

Win Cloud streaming wird für manche eine super Lösung sein, für andere 
nicht. Und solange MS das als Option anbietet ist doch alles schick.
Win11 mit fetter Power auf einem bis zum bersten ausgestattetem System, 
gestreamt auf ein Android Tablet auf der Couch, dann dem ollen Laptop im 
Arbeitszimmer und in der FA der Desktop, bzw wieder das Tablett wenn ich 
im Meeting was zeigen will. Warum nicht?
Warum sollte es nicht möglich sein das sich mehrere Leute in mehreren 
Zeitzonen HW Power teilen ohne das einer von denen die kaufen und 
administrieren muss?
Die die sich am meisten das Maul zerreissen wie furchtbar doch alles ist 
mit MS, nutzen ja nicht mal Windows.
Ohne Netz sind wir doch alle längst aufgeschmissen.
Wir sind doch längst alle allways on.

Also ist das nur ein weiterer 'alle die nicht Linux nutzen sind Sklaven 
des Systems' Thread.
Den meisten ist es völlig egal was mit ihren Daten passiert und viele 
sind sich bewusst das MS wenigstens als 'vertrauenswürdig genug' gesehen 
werden kann. Ansonsten wäre die bloße Benutzung von WIN schon 
fahrlässig, ob mit oder ohne Cloud.
Ist also die MS Cloud sicherer oder unsicherer als das eigene System, 
verfügbarer oder weniger verfügbar, billiger oder teurer?
Es hängt davon ab!

von Rbx (rcx)


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Ein T. schrieb:
> die meisten Angriffe auf Unternehmen kommen von innen.

Vor ein paar Tagen haben auch wieder Leute angerufen, die wollten - mit 
ziemlich schlechtem Deutsch erklärt - dass ich mir einen Stift nehme, 
und Papier, und dann die ID von Rechner aufschreibe (nach Anleitung 
freilich).
Ich meinte, die Nummer weiß ich aus dem Kopf, die ist 110.
Das Gegenüber am Telefon meinte, nein, dass kann nicht die ID vom 
Rechner sein.
Ich meinte doch, 110, Gegenüber nein, usw..

Ein T. schrieb:
> Das können sehr interessante Daten sein...

Für Privatdetektive auf jeden Fall. Gelegentlich ist auch gutes 
Hinschauen sehr nützlich. Da muss man dann aber auch kognitive 
Dissonanz, Hang zur Selbstüberschätzung, oder welche positiv scheinenden 
Illusionen auch immer unterwandern können. Da ist die Privatdetektei 
etwas besser dran, und am Ende sogar mit einer guten Schnüffelnase. Aber 
Auftrag und Fehlalarm vertragen sich auch nicht immer gut.
Große Hilfe ist dann tatsächlich Papier und Bleistift oder andere 
Techniken, um gewisse Statistiken aufzustellen.
Und: Handydaten können sehr nützlich sein.

von René H. (mumpel)


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Im Übrigen bezweifle ich, dass ein "Cloud-Windows" schneller hochfährt 
als ein lokales Windows. Im Gegenteil. Bis Windows und die benötigten 
Programme über meine 14MBit-Leitung in meinem Arbeitsspeicher landen, 
kann ich nicht nur Kaffee kochen, sondern auch gleich das Mittagessen. 
Zudem braucht man m.E. ein Startsystem.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Im Übrigen bezweifle ich, dass ein "Cloud-Windows" schneller hochfährt
> als ein lokales Windows.

Schon eine klassische VM startet schneller als ein PC. Die Startzeit der 
diversen Hardware mitsamt BIOS/UEFI kannst du nämlich schon mal 
abziehen.

> Bis Windows und die benötigten
> Programme über meine 14MBit-Leitung in meinem Arbeitsspeicher landen

Die landen nur bei dir im Browser oder Remote Desktop, nicht im RAM. Es 
wird m.E. nicht deine Disk in die Cloud verlagert, sondern die ganze 
Maschine.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Bis Windows und die benötigten
> Programme über meine 14MBit-Leitung in meinem Arbeitsspeicher landen

Das tun sie nicht; Du verbindest Dich nur mit einer 
Remote-Desktop-Sitzung. Und die ist auch bei nur 10 MBit Downstream 
durchaus benutzbar (nur Videostreaming oder 3D-Geraffel werden dann 
etwas sehr hakelig).

von René H. (mumpel)


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Ich werde bei der Desktopversion bleiben. "Windows 365" wird auch nur 
eine Option werden, wenn ich es richtig verstanden habe.

von Marci W. (Gast)


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Michael schrieb:
> Marci W. schrieb:
>> Gib's zu: Du bist ein MS certified irgendwas...
> Du hast ein sehr eingeschränktes Weltbild.

Und Du einen kaputten Ironiedetektor.

[...]
> Oder wer bezahlt Dich dafür gegen MS zu wettern,

Habe ich das?

> Ein interessierter Dienst erfährt binnen Minuten über Deine IP:

Definiere "Dienst"

> Deine Person, Deine FA Unterlagen, Deine Bankbewegungen, Dein soziales
> Netzwerk, Deine politische Einstellung, Deine Bewegungsprofile, Deine
> Reisedaten und können sehr genau sagen könnte wer Du ist, was Du denkst,
> was Du für Leute kennst und wem du nahestehst, was die denken, wen die
> kennen etc. pp.

Über meine IP? Ganz sicher nicht. Zuerst einmal sind "normale" User-IPs 
dynamisch vergeben. Dann müssen die Daten zuerst mal personalisiert vom 
Provider "abgeholt" werden.
Und da ich nicht jeden Scheiß von mir im Netz ausposaune, kann ich für 
mich schonmal 80% der Punkte aus Deiner Liste streichen.

Und während ich Deine Liste so lese, kommt mir irgend wann der Begriff 
"Verfolgungswahn" in den Sinn. Ehrlich!

Wenn's privat wird, gehe ich über Thor. Da ist es dann vermutlich nicht 
mehr ganz so einfach für den "Dienst".

Und allgemein stellt sich natürlich die Kosten-Nutzen-Frage. Noch bin 
ich ein Otto-Normalverbraucher. Also wie Du selbst schreibst nicht 
besonders interessant für die "Dienste". Vielleicht jetzt schon, da ich 
das Schlüsselwort "Thor" hier verwendet habe. ;-)

ciao

Marci

von Marci W. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Die landen nur bei dir im Browser oder Remote Desktop, nicht im RAM. Es
> wird m.E. nicht deine Disk in die Cloud verlagert, sondern die ganze
> Maschine.

Und wer zeigt die Daten dann auf meiner lokalen Kiste an?

ciao

Marci

von (prx) A. K. (prx)


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Marci W. schrieb:
> Und wer zeigt die Daten dann auf meiner lokalen Kiste an?

Ein Chromebook beispielsweise.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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René H. schrieb:
> Im Übrigen bezweifle ich, dass ein "Cloud-Windows" schneller hochfährt
> als ein lokales Windows. Im Gegenteil. Bis Windows und die benötigten
> Programme über meine 14MBit-Leitung in meinem Arbeitsspeicher landen,

1. Die Zeit des Hochfahrens finde ich völlig irrelevant
2. Da wird nix bei Dir geladen.
Ausgeführt wird im Rechenzentrum auf deren HW.
Das Ergebniss wird gestreamt, als ob Du einen Film schaust.
Das Netz ist nur dann ein Flaschenhals wenn Du von der Datacenter 
Instanz auf lokale Schnittstellen zugreifst.

Marci W. schrieb:
> Definiere "Dienst"
BKA, LKA, NSA, LMAA, verwandte und verschwägerte Dienste und Dienste 
deren Namen wir nichtmal kennen.

Marci W. schrieb:
> Wenn's privat wird, gehe ich über Thor.

MUHAHAHAHA, der war gut.
Das man Thor super infiltrieren kann wenn man nur eine bestimmte Menge 
an Einwählknoten unter seiner Kontrolle hat, weißt Du nicht?
Seit Anbeginn der ersten Anon Server war schon immer ein bestimmter Teil 
davon ein direktes Angebot eines der Dienste die man damit eigentlich 
austricksen wollte.
Das Thor u.A. von staatlichen Stellen finanziert wird, ist Dir nie 
komisch vorgekommen?
Das Nutzen von Thor ist ja geradezu ein Garant dafür das die Dienste 
hellhörig werden.

Papperlapap, echte Anonymität habe ich im Netz nicht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Marci W. schrieb:
> Und wer zeigt die Daten dann auf meiner lokalen Kiste an?

Was ist "Remote Desktop"?

Versuch das mal herauszufinden, dann weißt Du mehr.

von René H. (mumpel)


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Michael schrieb:
> Da wird nix bei Dir geladen

Das würde ja bedeuten, dass auch alle Programme bei MS in der Cloud 
installiert werden müssen!? Dann freut sich Apple wenn ich dann in 
Zukunft Mac-OS nutze. Microsoft wird mich dann komplett verlieren. Denn 
ich zahle sicher keine 50+ Euro im Monat für ein BS. Und auch keine 80+ 
Euro für einen Unlimited-Internet-Anschluß.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Was ist "Remote Desktop"?
>
> Versuch das mal herauszufinden, dann weißt Du mehr.

Also OK, dann bin ich zu blöd, und frage jetzt nochmal: WO und WIE 
werden die Inhalte angezeigt, so ganz ohne Rechner, ohne Rechenleistung, 
ohne OS?

Irgend ein Stück Hardware muss ja mit dem Server kommunizieren und 
irgend ein Stück Hardware muss das Zeug auch darstellen.

So what?

ciao

Marci

von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Das würde ja bedeuten, dass auch alle Programme bei MS in der Cloud
> installiert werden müssen!?

Nun, da Du die Programme (lies: das Microsoft-Office-Paket) sowieso von 
Microsoft mietest, kümmern die sich drum, daß Du sie in der Cloud 
vorfindest.

Andere Programme kannst Du natürlich auch dort installieren. Da Software 
mittlerweile gerne mit Online-Installern ausgeliefert wird, geht das 
auch ratz-fatz, viel schneller, als wenn Du es auf Deinem heimischen PC 
machst, denn die Cloud hat eine viel fettere Internetanbindung als Du.

Klar, Deine "Warez"-Sammlung solltest Du damit vielleicht besser nicht 
verwenden ...

Hey, das ist die schöne neue Welt, das ist *gut™*!

von Marci W. (Gast)


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Michael schrieb:
> wenn man nur eine bestimmte Menge
> an Einwählknoten unter seiner Kontrolle hat, weißt Du nicht?

Doch, steht ja so auch in der Doku und in kritischen Berichten über 
Thor.
Mir sind die Schwachstellen bekannt. Die sind für meine Anforderungen 
jedoch tolerierbar. Besser als ganz nackt.

ciao

Marci

von (prx) A. K. (prx)


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Marci W. schrieb:
> so ganz ohne Rechner, ohne Rechenleistung, ohne OS?

Irgendwas mit aktuellem Browser. Der Rest ist dein Problem, nicht das 
von MS.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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René H. schrieb:
> Microsoft wird mich dann komplett verlieren. Denn
> ich zahle sicher keine 50+ Euro im Monat für ein BS.

Nun atme mal erstmal durch.
Weder weiß irgendjemand was das kosten soll, noch gibt es einen 
Cloudzwang.
Und Du zahlst dann auch nicht für das BS, sonder für ein BS + HW.
Und ein paar K€ für einen fetten Rechner + alle paar Jahre neue fette HW 
zahlst Du doch gerne, oder?
MS kauft HW billiger ein, kauft Strom billiger ein und kann eine HW an 
locker 3 User in drei Zeitzonen vermieten.
Eigentlich mehr, denn wann läuft Deine HW mal mit 100% Auslastung?

Marci W. schrieb:
> so ganz ohne Rechner, ohne Rechenleistung,
> ohne OS?
Auf jedem Gerät das einen Videostream darstellen kann und über 
Eingabegeräte verfügt.
Und das trifft auch schon auf den Fernseher mit USB Tastatur + Maus zu.

René H. schrieb:
> Und auch keine 80+
> Euro für einen Unlimited-Internet-Anschluß.
Also ich streame mit meinem 19€ permanent 16Mbit Anschluss + 2x Telefon 
zwei Netflix / Prime Streams parallel, höre dabei Internetradio und 
surfe im Netz.
Ich denke das wird gaaanz knapp für eine Desktopanwendung reichen.

Wenn WA eine neue Funktion vorstellt die noch mehr Daten absaugt, noch 
unsicherer ist, noch mehr Datenvolumen fordert ist das immer super. Wenn 
FB auf sein dummes Meta setzt und jeder nun angeblich die 4000K€ Brille 
braucht weil wir ja morgen schon alle nur noch in einer virtuellen 3D 
Welt aggieren, wird das mit Schulterzucken zur Kenntnis genommen.
Dämliche TikTok Vids GB weise konsumieren ist quasi Pflicht, aber wenn 
MS ankündigt aufgrund der großen Nachfrage nach Cloud nun auch WIN11 in 
der Cloud anzubieten tropft der Geifer der Entrüstung und zornige 
Kämpfer gegen MS Unrecht bevölkern die Foren.

Alles gut meine sehr jungen Padawane.
Wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> MS kauft HW billiger ein

Das auch. Aber zur Relation: Ein einzelner AMD EPYC2 Prozessor reicht 
locker für 200 solche 08/15 Office-Clients.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Michael schrieb:
> René H. schrieb:
>> Microsoft wird mich dann komplett verlieren. Denn
>> ich zahle sicher keine 50+ Euro im Monat für ein BS.
>
> Nun atme mal erstmal durch.
> Weder weiß irgendjemand was das kosten soll, noch gibt es einen
> Cloudzwang.

In welcher Blase wohnst Du?

> Und Du zahlst dann auch nicht für das BS, sonder für ein BS + HW.
> Und ein paar K€ für einen fetten Rechner + alle paar Jahre neue fette HW
> zahlst Du doch gerne, oder?

Äpfel gegen Birnen!

> MS kauft HW billiger ein, kauft Strom billiger ein und kann eine HW an
> locker 3 User in drei Zeitzonen vermieten.
> Eigentlich mehr, denn wann läuft Deine HW mal mit 100% Auslastung?
>

Aha Schmarotzer also.

> Marci W. schrieb:
>> so ganz ohne Rechner, ohne Rechenleistung,
>> ohne OS?
> Auf jedem Gerät das einen Videostream darstellen kann und über
> Eingabegeräte verfügt.
> Und das trifft auch schon auf den Fernseher mit USB Tastatur + Maus zu.

Wer glotzt noch TV?

> René H. schrieb:
>> Und auch keine 80+
>> Euro für einen Unlimited-Internet-Anschluß.
> Also ich streame mit meinem 19€ permanent 16Mbit Anschluss + 2x Telefon
> zwei Netflix / Prime Streams parallel, höre dabei Internetradio und
> surfe im Netz.
> Ich denke das wird gaaanz knapp für eine Desktopanwendung reichen.
>
...
>
> Alles gut meine sehr jungen Padawane.
> Wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Ne, es kommt noch schlimmer, das sieht man ja hier doch sehr gut.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Esmeralda P. schrieb:
> In welcher Blase wohnst Du?
Du offensichtlich in der 'Ich bin zutiefst entrüstet und prinzipiel 
dagegen, aber worum ging es doch gleich?' Blase, in der man auch ohne 
jegliches Verständniss der Thematik einfach mal so richtig hochdrehen 
kann.

Du nutzt jeden Tag massig Cloud Dienste und teilst jeden Tag enorm viele 
Private Daten mit Leuten mit denen man nicht das geringste bißchen 
private Daten teilen sollte. Du bist eine Bindung an ein kommerzielles 
maximal ausgeschlachtetes Ökosystem eingegangen, lässt Dich höchst 
bereitwillig bei Schritt und Tritt begleiten, Tracken und Belauschen und 
gibst regelmäßig recht hohe Summen dafür aus das dieses Tracking noch 
besser funktioniert.
Oder nutzt Du kein Handy + OS das entweder von Apple oder von Google 
komplett kontrolliert wird?

Du BIST bereits WIN User und kannst nicht mal die App 
Benachrichtigungseinstellungen umstellen, wie in Deinem anderen Thread 
steht, also hast Du garantiert auch die Voreinstellung nicht geändert 
das alle Deine Daten automatisch auf Onedrive landen.
Warum regst gerade Du Dich eigentlich auf?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein einzelner AMD EPYC2 Prozessor reicht
> locker für 200 solche 08/15 Office-Clients.

Nach Car Sharing nun eben IT HW Sharing.
Ich seh da jetzt nicht so den dramatischen Unterscheid für die Mehrheit 
der User.

von (prx) A. K. (prx)


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Gibts ja auch schon seit langer Zeit, zumal in einer privaten Cloud. 
Citrix lebt davon. Corona hat das ziemlich befördert, weil gut 
verträglich mit Homeoffice.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (Gast)


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Michael schrieb:
> Wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Na ja, es wird halt vermutlich teurer. Glaubst Du MS macht z.B. Office 
365 aus lauter Nächstenliebe? Die Leute sollen dazu überredet werden, 
ein Abo zu bezahlen, für immer und ewig (zumindest, so lange die Leute 
MS Office nutzen wollen).
Und so ähnlich wird es mit "Windows 365 online" laufen.
Die Anwender sollen noch stärker an MS gebunden und zur Kasse gebeten 
werden. Ob sie das Zeug nun nutzen oder nicht. Ist irgend wie so wie mit 
dem Abo für die Muckibude ;-) Eher diskutabel wäre dann eine 
"verbrauchsabhängige" Abrechnung. Aber das wird es wohl nicht geben, 
weil nicht lukrativ.

ciao

Marci

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wobei die MS-Cloud den strategischen Vorteil gegenüber lokalen Daten
> hat, dass der mittlerweile übliche Datenklau durch Hacker aufgrund der
> schieren Menge extrem aufwändig ist. ;-)

Öhm... also wenn ich als Cracker erfolgreich in die MS-Cloud eindringe, 
freue ich mich über die feinen fetten Ressourcen, die ich dort für mein 
Data Mining einsetzen kann... ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Öhm... also wenn ich als Cracker erfolgreich in die MS-Cloud eindringe,
> freue ich mich über die feinen fetten Ressourcen, die ich dort für mein
> Data Mining einsetzen kann... ;-)

Hättest du Platz und Leitung, um die Exabytes von dort abziehen zu 
können?

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Ein T. schrieb:
> Cracker

Käsecracker?
Jup, Du hackst die MS Cloud ohne das bei MS die Alarmglocken schrillen 
und Dich die geballte Macht eines Großonzerns und der mit ihm 
verbandelten Regierungen trifft.
So wird es sein.

Da ist so ein vom Nachbarn adminstrierter PC von Tante Helga natürlich 
sicherer und auch der Tischlereibetrieb von nebenan hat natürlich einen 
IT Sicherheitschef der die MS Stümper locker in die Tasche steckt.

Jaja, hätte MS mal das mc.net Forum gefragt.
Herr Gates würde heute noch als freischaffender Programmierer für HP 
kleine Hilfsprogramme für große Rechner schreiben.

von Klaus P. (kpi6288)


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Harald K. schrieb:
> Das tun sie nicht; Du verbindest Dich nur mit einer
> Remote-Desktop-Sitzung. Und die ist auch bei nur 10 MBit Downstream
> durchaus benutzbar (nur Videostreaming oder 3D-Geraffel werden dann
> etwas sehr hakelig).

Ja.

Reicht auch für Leute aus, die hauptsächlich Office benutzen. Den 
Browser haben sie ja sowieso auf der lokalen Maschine.

Anders sieht es bei Leuten aus, die lokale Hardware einbinden müssen 
oder wollen. Wenn das überhaupt geht, wird es eine ziemliche Bastelei.

Ebenso wird es schwierig, wenn man im Unternehmen Verbindungen zu 
lokalen Datenbanken, Maschinen etc. benötigt. Dann müssen zuerst Routen 
eingerichtet und die Firewall angepasst werden. Und dann muss man 
beachten, dass zwar der Remote Desktop flüssig läuft, aber der Zugriff 
auf die DB / Maschine viel langsamer ist als im LAN.

von René H. (mumpel)


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Michael schrieb:
> Also ich streame mit meinem 19€ permanent 16Mbit Anschluss

Ich spreche vom Datenvolumen.

von Ein T. (ein_typ)


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Michael schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Im Fall von Unternehmen, die Produkte entwickeln, ist deren Know-How oft
>> ein ausgesprochen lohnenswertes Ziel. Wirtschaftsspionage existiert
>
> Klar.
> Und die Wirtschaftsspione gehen in schlecht gesicherten
> Unternehmensnetzen ein und aus. Die firmeneigene IT sind oft die eigenen
> Programmierer, die eben auch ein wenig IT Support machen aber weder
> Sichereitsspezialisten sind, noch das Budget bekommen würden das
> notwendig wäre, wenn sie es wären.

Daß die meisten Angriffe auf Unternehmen von innen kommen, hatte ich 
meines Wissens bereits erwähnt.

> Die die sich am meisten das Maul zerreissen wie furchtbar doch alles ist
> mit MS, nutzen ja nicht mal Windows.

Obwohl ich kein Windows benutze und sogar in meinen Arbeitsvertrag habe 
hineinschreiben lassen, daß ich nicht dazu gezwungen werden kann, hüte 
ich mich davor, mir "das Maul zu zerreißen". Dafür habe ich ja auch gar 
nicht genug Ahnung von Windows, um das ich lieber einen großen Bogen 
mache.

> Also ist das nur ein weiterer 'alle die nicht Linux nutzen sind Sklaven
> des Systems' Thread.

Nunja, immerhin sind die Abhängigkeiten im Linux-Umfeld meistens nicht 
ganz so (geschäfts)kritisch wie bei proprietären Kommerztechnologien. 
Das sollte man zumindest auf dem Schirm haben, finde ich.

> Den meisten ist es völlig egal was mit ihren Daten passiert und viele
> sind sich bewusst das MS wenigstens als 'vertrauenswürdig genug' gesehen
> werden kann.

Schau, was diese "meisten" machen, ist für mich kein Maßstab und mir 
ganz meinerseits ziemlich egal. Ich schütze meine Daten und, wenn sie 
möchten, auch die von Freunden und Bekannten, und ansonsten natürlich 
die meines Arbeitgebers und seiner Kunden, für deren Schutz ich bezahlt 
werde. Für mich sind die diversen Cloudbetreiber (und auch Microsoft) 
jedenfalls nicht vertrauenswürdig genug, daß ich ihnen diese Daten 
anvertrauen würde -- aber das ist (m)eine höchstpersönliche Entscheidung 
und Empfehlung, und die muß letztlich jeder für sich selbst treffen.

> Ansonsten wäre die bloße Benutzung von WIN schon
> fahrlässig, ob mit oder ohne Cloud.

Ja, natürlich, aber darauf hatte ich ja auch schon hingewiesen.

von Ein T. (ein_typ)


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Rbx schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> die meisten Angriffe auf Unternehmen kommen von innen.
>
> Vor ein paar Tagen haben auch wieder Leute angerufen,

Das war dann aber kein Angriff von innen, sondern von außen. Mit 
"Angriff von innen" meine ich explizit Angriffe durch Mitarbeiter.

> Ein T. schrieb:
>> Das können sehr interessante Daten sein...
>
> Für Privatdetektive auf jeden Fall.

Für allerlei Schmutzfüße und für einige Geheimdienstler sicherlich 
auch... Der sowjetische Geheimdienst hat für solche Daten eigens den 
Begriff des "Kompromat" erfunden, um Menschen zur Kooperation zu zwingen 
oder sie mit diesen Materialien öffentlich zu diskreditieren.

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das auch. Aber zur Relation: Ein einzelner AMD EPYC2 Prozessor reicht
> locker für 200 solche 08/15 Office-Clients.

Das wäre wohl letztlich auch ein Beitrag zur Senkung des 
Energieverbrauchs und somit auch zum Umwelt- und Klimaschutz. ;-)

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Öhm... also wenn ich als Cracker erfolgreich in die MS-Cloud eindringe,
>> freue ich mich über die feinen fetten Ressourcen, die ich dort für mein
>> Data Mining einsetzen kann... ;-)
>
> Hättest du Platz und Leitung, um die Exabytes von dort abziehen zu
> können?

Ich will doch nur die Ergebnisse des Data Mining... ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Das auch. Aber zur Relation: Ein einzelner AMD EPYC2 Prozessor reicht
>> locker für 200 solche 08/15 Office-Clients.
>
> Das wäre wohl letztlich auch ein Beitrag zur Senkung des
> Energieverbrauchs und somit auch zum Umwelt- und Klimaschutz. ;-)

Der Stromverbrauch des Servers liegt dann bei 200-250W. Allerdings ohne 
Storage gerechnet.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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René H. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Also ich streame mit meinem 19€ permanent 16Mbit Anschluss
>
> Ich spreche vom Datenvolumen.

Kannst Du ausrechnen: Wie?

16 Mbit/s*Anzahl der Sekunden im download = Datenvolumen

von Ein T. (ein_typ)


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Michael schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Cracker
>
> Käsecracker?

Du redest über "Hacker" und weißt nicht einmal, daß dieser Begriff in 
diesen Kreisen vollkommen anders konnotiert ist? Wow.

> Jup, Du hackst die MS Cloud ohne das bei MS die Alarmglocken schrillen
> und Dich die geballte Macht eines Großonzerns und der mit ihm
> verbandelten Regierungen trifft.
> So wird es sein.

War es nicht vor einigen Jahren so, daß Cracker ins interne Netzwerk von 
Microsoft eindringen, sich dort über mehrere Monate umsehen, und dabei 
angelegentlich sogar Teile von Microsofts Kronjuwelen abgreifen konnten, 
nämlich der Sourccodes von NT4 und W2k SP1?

> Da ist so ein vom Nachbarn adminstrierter PC von Tante Helga natürlich
> sicherer und auch der Tischlereibetrieb von nebenan hat natürlich einen
> IT Sicherheitschef der die MS Stümper locker in die Tasche steckt.
>
> Jaja, hätte MS mal das mc.net Forum gefragt.
> Herr Gates würde heute noch als freischaffender Programmierer für HP
> kleine Hilfsprogramme für große Rechner schreiben.

Habe ich Dir einen Anlaß gegeben, mich mit diesem Unsinn vollzusabbeln? 
Deine Tante, ihr Nachbar, ihr Tischler, und irgendwelche Cloudbetreiber 
sind mir vollkommen gleichgültig, was hab ich mit denen zu tun?

Nebenbei bemerkt gibt es eine ganze Reihe von Beispielen, wo Daten aus 
Public Clouds entwendet wurden. Facebook, Alibaba, LinkedIn, Sina Weibo, 
Accenture, Marriott, Cognyte, FlexBook, ... Hast Du schon von BlueBleed 
gehört? Da wurden Daten aus einen fehlkonfigurierten Storage-Bucket in 
Microsofts Azure-Cloud geklaut. Auch Microsoft selbst wurde Opfer eines 
Angriffs auf seine DevOps-Server, wo die Angreifer 37 GB Daten stehlen 
konnten, hauptsächlich Quellcodes für Microsoft-Produkte. Yay! [1,2]

Schau, ich hab' nichts gegen Clouds, und für wechselnde Lasten bei nicht 
besonders sensiblen Daten kann ich damit richtig viel Geld sparen. Aber 
sind sie mir sicher genug für mein Allerheiligstes? Nein, denn 
offenbar können manche Cloudbetreiber noch nicht einmal ihre eigenen 
Daten wirksam schützen. Warum bitte genau sollte ich ihnen dann meine 
anvertrauen?

Auch das mit dem Speichern in einer Public Cloud ist so eine Sache. Es 
ist natürlich ausgesprochen komfortabel, von überall aus Zugriff auf die 
Daten zu haben. Andererseits sind Cracker ja auch nicht unbedingt doof, 
und sie wissen: wenn sie in eine Public Cloud eindringen können, winkt 
ihnen ein riesengroßer Datenschatz, und der ist sehr viel lukrativer, 
als nur die Kontonummer Deiner Tante, ihres Nachbarn und ihres Tischlers 
abzugreifen. Dieser Umstand macht Public Clouds zu hochinteressanten 
Zielen, zumal wir ja schon seit vielen Jahren eine Professionalisierung 
der Cracker sehen.

Aber, wie gesagt: das ist meine Bewertung, und Du darfst sehr gerne eine 
andere haben und die Hoheit über Deine Daten geben, wem Du magst. 
Verlang allerdings nicht von mir, daß ich es Dir gleichtue oder jemandem 
empfehle, es Dir gleichzutun. Das wird nicht geschehen.

IIRC war es übrigens IBM, nicht HP.

[1] 
https://www.immuniweb.com/blog/top-10-cloud-security-incidents-in-2022.html
[2] 
https://www.arcserve.com/blog/7-most-infamous-cloud-security-breaches

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> (prx) A. K. schrieb:
>>> Das auch. Aber zur Relation: Ein einzelner AMD EPYC2 Prozessor reicht
>>> locker für 200 solche 08/15 Office-Clients.
>>
>> Das wäre wohl letztlich auch ein Beitrag zur Senkung des
>> Energieverbrauchs und somit auch zum Umwelt- und Klimaschutz. ;-)
>
> Der Stromverbrauch des Servers liegt dann bei 200-250W. Allerdings ohne
> Storage gerechnet.

Was verbrauchen denn die eingesparten 200 PCs? Und das noch ohne deren 
Herstellung, Marketing, Auslieferung und Entsorgung... :-)

von René H. (mumpel)


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Esmeralda P. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Michael schrieb:
>>> Also ich streame mit meinem 19€ permanent 16Mbit Anschluss
>>
>> Ich spreche vom Datenvolumen.
>
> Kannst Du ausrechnen: Wie?
>
> 16 Mbit/s*Anzahl der Sekunden im download = Datenvolumen

Wenn Windows ständig etwas nachlädt, dürfte schon einiges an 
Datenvolumen zusammenkommen. Ist ja dann nichts mehr offline.

von Marci W. (Gast)


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Klaus P. schrieb:
> Reicht auch für Leute aus, die hauptsächlich Office benutzen. Den
> Browser haben sie ja sowieso auf der lokalen Maschine

Welche "lokale Maschine"? Das BS läuft doch in der Cloud. Also wie sieht 
diese "lokale Maschine" dann hardware- und softwaremäßig aus?

ciao

Marci

von Marci W. (Gast)


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René H. schrieb:

> Wenn Windows ständig etwas nachlädt, dürfte schon einiges an
> Datenvolumen zusammenkommen. Ist ja dann nichts mehr offline.
Es gibt ja lokal kein Windows mehr, das etwas nachladen muss. Es läuft 
ja alles komplett in der Cloud.

Eines muss ich noch loswerden an die Leute, die ein "100%-Cloud-System" 
gut finden: habt ihr echt kein komisches Gefühl dabei, alle Eure 
Programme, Daten, IP in einer zentralen MS-Cloud zu deponieren? Also mir 
behagt dieser Gedanke subjektiv ehrlich gesagt nicht.

ciao

Marci

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Marci W. schrieb:
> Eines muss ich noch loswerden an die Leute, die ein "100%-Cloud-System"
> gut finden: habt ihr echt kein komisches Gefühl dabei, alle Eure
> Programme, Daten, IP in einer zentralen MS-Cloud zu deponieren? Also mir
> behagt dieser Gedanke subjektiv ehrlich gesagt nicht.

Oh, Du hast diesbezüglich 'Gefühle'
Was sagt denn Dein Gefühl, wenn Du Daten auf FB postest, per WA chattest 
und telefonierst, per EC Karte bezahlst, 24/7 dein Handy mithast auf dem 
unendich viel Kram läuft der durchgehed nach Hause telefoniert?
Deine Besorgniss kommt viele Jahre zu spät und auch ms hat Deine Daten 
längst.
Und Du updatest die auch täglich über Deine standardmäßig aktivierte 
Onedrive Verbindung die Deinen kompletten 'Dokumente' Ordner sichert.
Nicht gemerkt?

Also was bitteschön ist Dein Problem?
Deine Daten sind längst in der Cloud. Freiwillig von Dir mit jeder Spur 
die Du im elektronischen Verkehr hinterlässt täglich aktualisiert.
Nun bieten MS an auch gleich die HW für Dich zu betreiben und nur noch 
den Bildschiminhalt auf ein gerät Deiner Wahl zu streamen.
Und das findest Du jetzt teuflisch?

Jahre nachdem die Proteste meiner Generation verstummt sind, weil alle 
lieber Katzenvideos und geiles Technikspielzeug haben wollten  als 
Privatssphäre, muß ich mir nun von generation YT Vorträge über schlechte 
Gefühle bei der Datenfreizügigkeit anhören?

Das Google ganz offensichtlich permanent mithört und Handys mit google 
Diensten total überraschend Dinge vorschlagen über die man sich gerade 
unterhalten hat, mein Handy OHNE google Dienste das aber nicht macht, 
kümmert keine Sau. Viele haben mir das bestätigt, aber niemanden regt es 
noch auf.
Wir sind es längst gewohnt das der Smart TV unsere Gewohnheiten trackt, 
unsere Gespräche belauscht und mit Alexa und Co bezahlen wir sogar fürs 
belauschen.
Also mach mal halblang.
MS bietet nur an das ganze Paket doch gleich in der Cloud zu mieten.

von Ben S. (bensch123)


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Hatten wir nicht schon den 1. April?

von Rolf M. (rmagnus)


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Michael schrieb:
> Und Du zahlst dann auch nicht für das BS, sonder für ein BS + HW.
> Und ein paar K€ für einen fetten Rechner + alle paar Jahre neue fette HW
> zahlst Du doch gerne, oder?
> MS kauft HW billiger ein, kauft Strom billiger ein und kann eine HW an
> locker 3 User in drei Zeitzonen vermieten.
> Eigentlich mehr, denn wann läuft Deine HW mal mit 100% Auslastung?

Klar, alles wird dadurch billiger für den Kunden, denn die Konzerne 
machen das schließlich, weil sie … weniger verdienen wollen? Moment, 
irgendwas stimmt da nicht. Das ist das gleich wie bei dem 
Car-Sharing-Hype. Warum sollte ein Autohersteller wollen, dass die 
Kunden ihm weniger zahlen als wenn sie alle ihre eigenen Autos hätten?

von René H. (mumpel)


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Michael schrieb:
> Was sagt denn Dein Gefühl, wenn Du Daten auf FB postest, per WA chattest
> und telefonierst

Nicht jeder postet Privates auf Facebook oder WA, oder telefoniert über 
WhatsApp. Und es macht einen Unterschied ob man all seine Daten in die 
Wolke bringt, oder nur bargeldlos zahlt.

Marci W. schrieb:
> Es gibt ja lokal kein Windows mehr, das etwas nachladen muss. Es läuft
> ja alles komplett in der Cloud.

Ud da sind wir beim großen Problem. Meine Dateien speichere ich ganz 
sicher nicht in der Wolke. Sollte MS tatsächlich auf ein lokales Windows 
verzichten, werden auch viele Firmen zu Mac-OS wechseln. Mein 
Arbeitgeber ganz sicher. Stellt sich die Fragte ob Apple nachzieht und 
ein Cloud-Mac-OS herausbringt. Und jeder Tastenanschlag erzeugt dann 
Traffic. Und die Mausbewegung muss über das Internet übertragen werden.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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René H. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Was sagt denn Dein Gefühl, wenn Du Daten auf FB postest, per WA chattest
>> und telefonierst
>
> Nicht jeder postet Privates auf Facebook oder WA, oder telefoniert über
> WhatsApp. Und es macht einen Unterschied ob man all seine Daten in die
> Wolke bringt, oder nur bargeldlos zahlt.

Mit bargeldloser Zahlung gibst du verdammt viel Informationen über dich 
preis - ggf. mehr als das, was die meisten so per Facebook posten.

> Marci W. schrieb:
>> Es gibt ja lokal kein Windows mehr, das etwas nachladen muss. Es läuft
>> ja alles komplett in der Cloud.
>
> Ud da sind wir beim großen Problem. Meine Dateien speichere ich ganz
> sicher nicht in der Wolke. Sollte MS tatsächlich auf ein lokales Windows
> verzichten, werden auch viele Firmen zu Mac-OS wechseln.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Meiner Erfahrung nach haben Firmen 
inzwischen offenbar kein Problem mehr damit, dass ihre sensiblen Daten 
irgendwo bei Microsoft gespeichert sind oder über deren Server laufen. 
Sharepoint, Teams, OneDrive, Office - wird alles heute ganz 
selbstverständlich, offenbar ohne jegliche Bedenken, in der Cloud 
genutzt. Ich finde das sehr erstaunlich, aber es ist das, was ich 
beobachtet habe.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Rolf M. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Michael schrieb:
>>> Was sagt denn Dein Gefühl, wenn Du Daten auf FB postest, per WA chattest
>>> und telefonierst
>>
>> Nicht jeder postet Privates auf Facebook oder WA, oder telefoniert über
>> WhatsApp. Und es macht einen Unterschied ob man all seine Daten in die
>> Wolke bringt, oder nur bargeldlos zahlt.
>
> Mit bargeldloser Zahlung gibst du verdammt viel Informationen über dich
> preis - ggf. mehr als das, was die meisten so per Facebook posten.
>

>> Marci W. schrieb:
>>> Es gibt ja lokal kein Windows mehr, das etwas nachladen muss. Es läuft
>>> ja alles komplett in der Cloud.
>>

>> Ud da sind wir beim großen Problem. Meine Dateien speichere ich ganz
>> sicher nicht in der Wolke. Sollte MS tatsächlich auf ein lokales Windows
>> verzichten, werden auch viele Firmen zu Mac-OS wechseln.
>

> Da wäre ich mir nicht so sicher. Meiner Erfahrung nach haben Firmen
> inzwischen offenbar kein Problem mehr damit, dass ihre sensiblen Daten
> irgendwo bei Microsoft gespeichert sind oder über deren Server laufen.
> Sharepoint, Teams, OneDrive, Office - wird alles heute ganz
> selbstverständlich, offenbar ohne jegliche Bedenken, in der Cloud
> genutzt. Ich finde das sehr erstaunlich, aber es ist das, was ich
> beobachtet habe.

In den 90er Jahren, als noch den Herrn Pütz und Rudolph gab, kam eine 
Sendung im WDR3 Fernsehen in der gezeigt wurde was ein Handy für Daten 
sammelt ohne dass es benutzt wurde. Ja? Es stimmt wirklich.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Mit bargeldloser Zahlung gibst du verdammt viel Informationen über dich
> preis - ggf. mehr als das, was die meisten so per Facebook posten.

Sicherlich, Es wäre aber jenseits dieser Pauschalaussage interessant zu 
wissen, welche Information ich dabei wem preisgebe.

von René H. (mumpel)


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Rolf M. schrieb:
> Meiner Erfahrung nach haben Firmen
> inzwischen offenbar kein Problem mehr damit, dass ihre sensiblen Daten
> irgendwo bei Microsoft gespeichert sind oder über deren Server laufen.

Da kommt es darauf an. Bei uns laufen die Daten nur auf einem nach DSGVO 
geführten Server in Deutschland (dafür hat die ahn auch einen Vertrag 
mit Microsoft). Bei Privatanwendern wird Microsoft sich einen Dreck um 
die DSGVO scheren.

Was ich aber viel interessanter finde, ist die Frage, wie das mit 
Softwareinstallation laufen soll. Die muss ja weiterhin lokal 
installiert werden. Also ganz ohne lokale Teile wird es vielleicht nicht 
laufen. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass die Windows-Anwender auch 
diesbezüglich Stärke zeigen, und MS sagen, dass ein reines Cloud-Windows 
ein Fehler ist. MS wollte auch VBA abschaffen, hat es aer doch nicht 
getan (Vielleicht weil zumindest die Anwender in den USA noch Druck 
ausüben können?).

von Εrnst B. (ernst)


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René H. schrieb:
> Was ich aber viel interessanter finde, ist die Frage, wie das mit
> Softwareinstallation laufen soll.

Na genauso wie bisher.
Windows in der Cloud ist jetzt ja nicht soo neu. Microsoft bietet das 
seit Jahrzehnten für die "Private Cloud" an (Terminalserver), Citrix&Co 
machen das auch ewig, und bei Amazon kannst du dir auch seit Jahren 
einen Windows-Arbeitsplatz in der Cloud mieten. 
https://aws.amazon.com/de/workspaces/

Ist also alles nix Neues. Jetzt springt halt MS auch selber auf den Zug 
auf. So what?

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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René H. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Meiner Erfahrung nach haben Firmen
>> inzwischen offenbar kein Problem mehr damit, dass ihre sensiblen Daten
>> irgendwo bei Microsoft gespeichert sind oder über deren Server laufen.
>

> Da kommt es darauf an. Bei uns laufen die Daten nur auf einem nach DSGVO
> geführten Server in Deutschland (dafür hat die ahn auch einen Vertrag
> mit Microsoft). Bei Privatanwendern wird Microsoft sich einen Dreck um
> die DSGVO scheren.
>

> Was ich aber viel interessanter finde, ist die Frage, wie das mit
> Softwareinstallation laufen soll. Die muss ja weiterhin lokal
> installiert werden. Also ganz ohne lokale Teile wird es vielleicht nicht
> laufen. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass die Windows-Anwender auch
> diesbezüglich Stärke zeigen, und MS sagen, dass ein reines Cloud-Windows
> ein Fehler ist. ...

Warum ist die Demokratie gut? Weil die Dummen in der Überzahl sind und 
die klugen Köpfe einfach überstimmen.

von René H. (mumpel)


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Εrnst B. schrieb:
> Ist also alles nix Neues. Jetzt springt halt MS auch selber auf den Zug
> auf.

Aber das kann nach hinten losgehen. Damit vertreibt MS die letzten noch 
verbliebenen echten MS-Freunde. Mal schauen was da noch kommt. Wir haben 
ja noch einige Jahre Zeit.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Mit bargeldloser Zahlung gibst du verdammt viel Informationen über dich
>> preis - ggf. mehr als das, was die meisten so per Facebook posten.
>
> Sicherlich, Es wäre aber jenseits dieser Pauschalaussage interessant zu
> wissen, welche Information ich dabei wem preisgebe.

Will darauf raus, dass nicht jeder Schritt im Bezahlvorgang alle 
Informationen erhält, die dabei anfallen. So erfasst das Kassensystem 
alle Waren und eine mehr oder weniger mit dem Kunden assoziierbare 
Kartennummer - echte Nummer bei physischer Karte, Pseudo-Kartennummer 
bei Handyzahlung. Die involvierten Zahlungsdienstleister und Banken 
erfassen nur noch Gesamtsumme und Händler.

Kassensysteme sollten aber zurückhaltend sein, was Zuordnung von Waren 
zu Kunden und personalisierte Auswertung angeht, weil das für die 
Zahlungsfunktion nicht erforderlich ist und keine darüber hinaus gehende 
Zustimmung für eine Nutzung vorliegt (DSGVO).

Deutlich freigiebiger ist das bei den diversen Rabattkarten. Deren Sinn 
besteht darin, Produkte und Kunden zu erfassen und Käufe auszuwerten. Da 
liegt dann eine Zustimmung auch vor.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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(prx) A. K. schrieb:
> Deutlich freigiebiger ist das bei den diversen Rabattkarten. Deren Sinn
> besteht darin, Produkte und Kunden zu erfassen und Käufe auszuwerten. Da
> liegt dann eine Zustimmung auch vor.

Du kennst keine Rabattkarten, bist viel zu jung!

von René H. (mumpel)


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So wie es aussieht, haben die deutschen Medien mal wieder nur die Hälfte 
präsentiert. In der Originalmeldung von MS soll nichts davon stehen, 
dass es nurnoch eine Streamingvariante geben soll. Die Offline-Variante 
soll es weiterhin geben. "Windows 365" soll eher eine Antwort auf 
Googles ChromOS sein, welches es wohl in den USA schon als Cloudversion 
geben soll, und irgendwann vielleicht auch in Europa. Also abwarten und 
Tee trinken.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Michael schrieb:
> Und das findest Du jetzt teuflisch?

Solche Trolle fallen immer ganz besonders derb auf die Nase, wenn der 
vom Cloudprovider betriebene CSAM-Dienst meint, man würde anrüchige 
Inhalte speichern/ansehen/verarbeiten und einem den Zugang zum 
Cloudkonto abdreht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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René H. schrieb:
> Was ich aber viel interessanter finde, ist die Frage, wie das mit
> Softwareinstallation laufen soll. Die muss ja weiterhin lokal
> installiert werden. Also ganz ohne lokale Teile wird es vielleicht nicht
> laufen.

Natürlich brauchst du auf deinem lokalen Rechner ein Betriebssystem mit
Netzwerkunterstützung, auf dem ein Web-Browser oder besser noch ein
Remote-Desktop-Client läuft. Auf einem gewöhnlichen PC läuft das darauf
hinaus, dass Windows, Linux oder irgendein exotisches Betriebssystem
installiert wein muss. Da kaum ein Windows-User Linux oder gar einen
Exoten als Plattform für die Nutzung von Windows installieren möchte,
wird er für die Nutzung von Windows 365 zweimal zahlen müssen, nämlich
für die lokale Windows-Lizenz und das Windows-365-Abo. Da reibt sich
Microsoft natürlich die Hände ;-)

Das Windows-365-Abo ist allerdings so brutal teuer, das die einmaligen
Kosten für die lokale Windows-Lizenz kaum ins Gewicht fallen.

Schon die Basis-Version von Windows 365 mit 2 vCPUs und gerade mal 4 GB
RAM und 128 GB Massenspeicher kostet 31,30 €/Monat. Wegen des kleinen
RAM läuft darauf außer dem Betriebssystem selber praktisch gar nichts,
nicht einmal Word oder Excel. Für Office-Anwendungen empfiehlt Microsoft
deswegen die Cloud-Apps von Microsoft 365. Man geht also in eine erste
Cloud für das Betriebssystem und von dort in eine zweite Cloud für die
Office-Anwendungen :D Auch Teams läuft in dieser Konfiguration nur im
reinen Audiomodus.

Vergleichbar mit einem Durchschnitts-PC wäre die Version mit 4 vCPUs, 16
GB RAM und 512 GB Massenspeicher. Diese schlägt aber schon mit 102,10 €
zu Buche. Da hat sich ein lokaler PC mit den entsprechenden Daten schon
in ein paar Monaten amortisiert.

Für Softwareentwickler empfiehlt Microsoft 8 vCPUs und 32 GB RAM.
Zusammen mit 512 GB Massenspeicher fallen dafür 159,70 € an. Selbst
dieser "High-End"-Cloud-PC hat keine GPU und taugt somit nicht für
Gaming, 3D-CAD, Machine-Learning-Entwicklung und dergleichen. Auch
Videoschnitt wird darauf wohl wenig Spaß machen. Im Vergleich zu einem
lokalen PC sind die Einsatzmöglichkeiten somit immer sehr stark
eingeschränkt.

Windows 365 kann für einige Großunternehmen Vorteile bieten, weil es
die PC-Administration erleichtert und ein Großteil der Mitarbeiter mit
Billigst-Laptops ausgestattet werden können. Gehen diese verloren oder
werden sie geklaut, ist deswegen der finanzielle Schaden nicht groß, und
es geraten keine Firmendaten in falsche Hände (zumindest, solange die
Cloud wirklich so sicher ist wie von Microsoft immer wieder behauptet).

Für Benutzer mit Ansprüchen, die deutlich über Word und Powerpoint
hinausgehen, taugt Windows 365 wohl kaum. Wegen der hohen Kosten dürfte
das Interesse auch im privaten Umfeld nicht allzu groß sein, was wohl
auch der Grund dafür ist, dass Windows 365 derzeit nur Geschäftskunden
angeboten wird.

Hier sind noch die Links auf die Microsoft-Seiten mit den entsprechenden
Informationen:

  https://www.microsoft.com/de-de/windows-365/enterprise/compare-plans-pricing
  https://learn.microsoft.com/de-de/windows-365/enterprise/cloud-pc-size-recommendations

von Harald K. (kirnbichler)


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Yalu X. schrieb:
> Das Windows-365-Abo ist allerdings so brutal teuer, das die einmaligen
> Kosten für die lokale Windows-Lizenz kaum ins Gewicht fallen.

Zwar ist die Gier von Microsoft unendlich, aber ich nehme stark an, daß 
für das jetzt vorgestellte/angedachte Modell andere Preise aufgerufen 
werden werden.

Übrigens kann man Windows knapp drei Jahre lang vollkommen kostenlos 
nutzen, danach muss man es neu installieren. Nutzt man es nur als 
RDP-Client, ist der Aufwand also sehr überschaubar.

Wie das geht? Die kostenlos und ohne Registrierung erhältliche 
180-Tage-Testversion des Windows Server verwenden. Die benötigt zur 
Installation und Nutzung keinen Lizenzschlüssel, will nur bei 
Installation mal ans Internet, um sich zu "aktivieren". Die 
180-Tage-Testdauer kann man fünf Mal verlängern (dazu muss der Rechner 
wieder das Internet sehen können, um die "Aktivierung" zu erneuern), 
somit kommt man auf 6 * 180 Tage Nutzungsdauer.

Nach Ablauf der Nutzungsdauer fährt sich das System nach einer Stunde 
Laufzeit automatisch herunter, man kann also durchaus noch nachträglich 
Daten retten o.ä.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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sehr gut beschrieben. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Esmeralda P. schrieb:
> Du kennst keine Rabattkarten, bist viel zu jung!

Keine Sorge. Ich bin alt genug, um Rabattmarken zu kennen. ;-)

Aber ich meinte z.B. Payback: "Durch die Datenerhebung in einer Vielzahl 
von Geschäften unterschiedlicher Branchen bei der Verwendung der Karte 
wird mittels Data-Mining das Kaufverhalten der Kartenbesitzer 
detailliert analysiert." (Wikipedia)

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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(prx) A. K. schrieb:
> Esmeralda P. schrieb:
>> Du kennst keine Rabattkarten, bist viel zu jung!
>
> Keine Sorge. Ich bin alt genug, um Rabattmarken zu kennen. ;-)
>
> Aber ich meinte z.B. Payback: "Durch die Datenerhebung in einer Vielzahl
> von Geschäften unterschiedlicher Branchen bei der Verwendung der Karte
> wird mittels Data-Mining das Kaufverhalten der Kartenbesitzer
> detailliert analysiert." (Wikipedia)

Das klingt schon anders. :-)

von Jens B. (dasjens)


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Michael schrieb:
> Das WIN in der Cloud auch einige Vorteile hat, kommt wohl nicht weiter
> zur Sprache?
> 1. Egal wo, egal mit welchem Gerät, ich habe immer meine WIN Umgebung
> und alle Daten.

Ausser das netz ist weg.

> 2. Man wird nach Bedarf Performance dazubuchen können.

"wird" also eine Vermutung
Und die ganze Performance bringt nichts bei lahmen Netz.

> 3. Keine Angst mehr vor HW Defekten, Verschlüsselungstrojaner, keine
> Backups mehr mit katastrophensicherer Verwahrung. Macht alles MS in der
> Cloud

Ja klar. Als ob dort keine Schadsoftware laufen könnte.
Und wie es mit der Sicherheit(TM) der Daten in der "Cloud" aussieht 
wurde oft genug bewiesen


>
> Für die Entscheider in den Firmen wird das richtig sexy.
> Keine aktuelle HW kaufen, kein eigener IT Support, keine Abschreibung
> über X-Jahre.



> Nur monatliche Miete, immer aktuelle HW, immer so viele Rechner wie man
> bucht. Man braucht nur ein Gerät das das Streaming hinbekommt und einen
> schnell Internetanschluss, ohne den doch ohnehin längst nix mehr geht.

Es gibt aber nicht überall schnelles Internet.

>
> Die Verfügbarkeit wird nicht 100% sein, aber bestimmt besser als bei
> eigener HW.

Wieder nur vermutungen und keine Ahnung.
Daß man Abhängiger wird verstehst Du auch nicht.

> Die MS Cloud wird auch sicherer sein als das eigene löchrige Netzwerk
> und wenn ich einen neuen MA einstelle muss der nicht drei Wochen darauf
> warten das die IT den neuen Rechner bestellt und aufsetzt.

Wieder nur vermutungen und keine Ahnung.

>
> Bei Autos fragt man sich das alles schon lange nicht mehr.
> Die kauft man nicht, die mietet man wenn man sie braucht, was man dann
> braucht. Heute den Stadt Smart, morgen den Langstrecken Audi, übermorgen
> den Transporter.
> Oder Leasing mit Mobilitätsgarantie und allen Wartungen, Versicherungen
> etc. inklusive.

Nö.

> Planbare Kosten, immer aktuelles Auto. Für sehr viele genau das was sie
> wollen.

Ah ja. Wieviele kennst Du die das so machen?

> Man least doch selbst schon PV und Heizung.

Ich nicht, und viele andere auch nicht

> Der überwiegende Wohnraum ist doch ohnehin gemietet.
> Also warum nicht auch den PC?

Weil ein PC billiger ist als eine Wohnung.

>
> MS hat doch schon seit vielen Jahren Zugriff auf alle Daten.
> Wenn nicht MS dann die Cloud Anbieter, der Internetprovider, FB oder
> sonstwer.

Bei mir nicht. Und wenn dein Internetprovider auf Deine Daten zugreifen 
kann, ja, dann ist die Cloud sicherer als Deine Rechner. Aber das liegt 
dann an Dir.

>
> Für den überwiegenden Teil der Nutzer wird das ein großer Vorteil sein.
Nö.

> Die anderen, zu denen auch ich gehöre, werden eben was anderes nutzen.
> Außerdem lese ich nichts davon das MS ausschliesslich Cloud macht und
> keine lokalen Installationen mehr zulässt.

LOL? Du schreibst das Blaue vom blauen auf den Cloudmist und selber 
nutzt Du es nicht.

von Rene K. (xdraconix)


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Zum Thema leasen und mieten von PKW und sonstigen Sachgütern:

Also ich komme vom Dorf, aus dem tiefsten Wald... Du kannst keine Stadt 
mit der ja doch eher ländlichen Gegend die Deutschland nunmal ist, 
vergleichen.

Hier in der Gegend gibt es im Umkreis von 100km genau 0 Vermietfirmen. 
Autos leasen? Nein, da sind die Rückgabekosten bei eventuellen Schäden 
(ja, unser Straßen sind in einem Misserablem Zustand, meist wird durch 
den Wald gefahren weil es um Welten kürzer ist) viel zu hoch sind. Ja, 
wir fahren meist SUV oder aber auf jeden Fall Allrad - weil wir es hier 
BRAUCHEN.

Internet?! Ich  habe hier nicht einmal Handyempfang - bei uns ist 
immernoch das Festnetztelefon der Anker zur Welt. Wir haben nun endlich, 
nach vielen Jahren, zum Glück nicht mehr DSL6000 sondern können nun auf 
DSL25000 zugreifen. Was in unserer Ortschaft aber ein Novum ist, da wir 
eine etwas größere Firma ansässig haben - die Nachbar Ortschaften rödeln 
zu meist immer noch mit DSL6000 rum.

Also Cloud-Zeugs, Streamingdienste - all das ist bei uns absolut 
unbrauch- sowie unutz-bar.

von Reinhard S. (rezz)


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Rene K. schrieb:
> Also ich komme vom Dorf, aus dem tiefsten Wald... Du kannst keine Stadt
> mit der ja doch eher ländlichen Gegend die Deutschland nunmal ist,
> vergleichen.

Bitte, was? Ostdeutschland ist ländlich (und selbst das ist relativ), 
aber bspw. in Bayern hast du einfach mal die doppelte 
Bevölkerungsdichte. Und die Wege durch den Wald sind dort geteert.

> (ja, unser Straßen sind in einem Misserablem Zustand,

Kenn ich, aber eher innerorts.

meist wird durch
> den Wald gefahren weil es um Welten kürzer ist) viel zu hoch sind. Ja,
> wir fahren meist SUV oder aber auf jeden Fall Allrad - weil wir es hier
> BRAUCHEN.

Dafür braucht man keinen SUV. Ein ordentlicher Jeep reicht auch.

> Internet?! Ich  habe hier nicht einmal Handyempfang - bei uns ist
> immernoch das Festnetztelefon der Anker zur Welt. Wir haben nun endlich,
> nach vielen Jahren, zum Glück nicht mehr DSL6000 sondern können nun auf
> DSL25000 zugreifen. Was in unserer Ortschaft aber ein Novum ist, da wir
> eine etwas größere Firma ansässig haben - die Nachbar Ortschaften rödeln
> zu meist immer noch mit DSL6000 rum.

Da hat die Gemeinde aber auch etwas geschlafen, Förderprogramme dafür 
sind schon älteren Datums und werden sogar hier in Thüringen gut 
genutzt.

von Walter K. (walter_k488)


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Esmeralda P. schrieb:
> quelle:
> 
https://www.heise.de/news/Microsoft-will-Windows-11-komplett-in-die-Cloud-verlagern-9200869.html

Das finde ich für ein Land, dass seit 2 Jahrzehnten den Bürgern „gute 
und ausreichende Breitbandversorgung“ verspricht … eine geniale Idee

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Walter K. schrieb:
> Das finde ich für ein Land, dass seit 2 Jahrzehnten den Bürgern „gute
> und ausreichende Breitbandversorgung“ verspricht … eine geniale Idee

Ich habe mal nachgesehen, welche Bandbreite im Netz erforderlich ist:
https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/remote/remote-desktop-services/network-guidance

Das sollte sogar bei mäßigem LTE-Empfang per Smartphone-Hotspot 
funktionieren.

Allerdings sind die Abo-Preise jenseits von gut und böse. Yalu X. hat es 
bereits mitgeteilt (dafür Danke), hier ist noch ein Link zu den Preisen:
https://www.microsoft.com/de-de/windows-365/all-pricing?market=de

Yalu X. schrieb:
> Da hat sich ein lokaler PC mit den entsprechenden Daten schon
> in ein paar Monaten amortisiert.

Ja, diese Microsoft-Preise wiegen die Vorteile des Cloud-PC's, die 
zweifellos vorhanden sind, bei weitem nicht auf. Ich verstehe es auch 
mit den geringeren Hardwareanforderungen für Windows 365 nicht. Ich 
benutze ein über 10 Jahre altes Notebook von Lenovo (W520), seit dem 
Einbau einer SSD arbeitet es derart flüssig, dass es wegen der 
Latenzzeiten eher im Cloud-PC hakeln dürfte.

Dazu sehe ich datenrechtliche Probleme beim Cloud-PC, besonders in den 
Berufsgruppen, die einer Verschwiegenheitspflicht unterliegen, z.B. 
Ärzte, Apotheker, Anwälte, Steuerberater. Für Letztere stellt die DATEV 
zwar auch Cloud-PC's bereit, die haben ihren Server allerdings in 
Deutschland (Nürnberg). Microsoft in USA möchte ich meine Daten nicht 
anvertrauen. Auf gar keinen Fall.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Rainer Z. schrieb:
...
>Microsoft in USA möchte ich meine Daten nicht
> anvertrauen. Auf gar keinen Fall.

Nicht nur MS, nein, gar nichts möchte ich den USA anvertrauen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Esmeralda P. schrieb:
> Nicht nur MS, nein, gar nichts möchte ich den USA anvertrauen.

In den Heise-Kommentaren meinte einer, man könnte "Microsoft 365" auch 
gleich in "NSA online" umbenennen...

Wie wahr.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Hier in der Gegend gibt es im Umkreis von 100km genau 0 Vermietfirmen.

Das ist dann aber nicht in Deutschland, sondern in Rumänien, Bulgarien 
oder Albanien. Der Rest der Schilderung passt dazu.

von René H. (mumpel)


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Rainer Z. schrieb:
> Das sollte sogar bei mäßigem LTE-Empfang per Smartphone-Hotspot
> funktionieren.

Ich habe bei mir in der Wohnung gerade mal Edge-Geschwindigkeit. Also 
als Festnetz-Ersatzleitung für Cloud-Dienste ungeeignet. Zum Glück ist 
der Telekom-Anschluß bei mir nahezu Störungsfrei. Es gab seit den 19 
Jahren, seit ich hier in der Wohnung lebe, nur 3 technisch bedingte 
Ausfälle (beim ersten mal DSLAM defekt, beim 2. Mal hat eine Baufirma 
ein Hauptkabel durchgebissen, beim 3. Mal Wassereinbruch im HVz). Aber 
eine reine Cloud-Software nutze ich trotzdem nie.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Rainer Z. schrieb:
> Dazu sehe ich datenrechtliche Probleme beim Cloud-PC, besonders in den
> Berufsgruppen, die einer Verschwiegenheitspflicht unterliegen, z.B.
> Ärzte, Apotheker, Anwälte, Steuerberater. Für Letztere stellt die DATEV
> zwar auch Cloud-PC's bereit, die haben ihren Server allerdings in
> Deutschland (Nürnberg). Microsoft in USA möchte ich meine Daten nicht
> anvertrauen. Auf gar keinen Fall.

Als Deutsche Firma kannst Du mit MS einen Datenschutzvertrag 
abschließen. Gehostet wird dann in Deutschland, z.B. bei T-Systems.

von (prx) A. K. (prx)


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Man kann das nicht mit den Anschaffungskosten eines stationären Home-PCs 
vergleichen. Für Homeuser ist das verlinkte Preismodell nicht gemacht.

Ein vollwertiger PC im Unternehmen hat für das Unternehmen signifikante 
Betriebskosten durch entsprechendes Personal. Dazu kommt die Windows 
Business/Enterprise Lizenz mit dem obligatorischen Subscription-Modell.

Inwieweit man ein Unternehmen quasi virtuell betreiben will, mit vielen 
Daten in der Cloud und Abhängigkeiten von sensiber Netzinfrastuktur ist 
eine davon relativ unabhängige Grundsatzentscheidung.

Rainer Z. schrieb:
> Ich habe mal nachgesehen, welche Bandbreite im Netz erforderlich ist

Durchaus realistisch.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7446448 wurde vom Autor gelöscht.
von Christoph Z. (christophz)


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Klaus P. schrieb:
> Ebenso wird es schwierig, wenn man im Unternehmen Verbindungen zu
> lokalen Datenbanken, Maschinen etc. benötigt. Dann müssen zuerst Routen
> eingerichtet und die Firewall angepasst werden. Und dann muss man
> beachten, dass zwar der Remote Desktop flüssig läuft, aber der Zugriff
> auf die DB / Maschine viel langsamer ist als im LAN.

Dazu wurde auch schon ein Buzzword erfunden: Edge Computing, weil eben 
die Cloud eine viel zu hohe Latenz hat um da drin Maschinensteuerungen 
zu haben oder was die alles in die Cloud packen wollten.

Also wenn euch jemand euren lokalen Computer wegnehmen will, werdet ganz 
schnell zum Edge Computing Expert und macht weiter, so wie bisher :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Christoph Z. schrieb:
> werdet ganz schnell zum Edge Computing Expert

Oder kurz: edging expert. ;-)

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Wir sollten ersmal abwarten. Es soll auch weiterhin ein lokales Windows 
geben. Nur "umsonst" wird es nicht mehr lange sein. Auch für das lokale 
Windows wird sicher ein Abonnement eingeführt werden. Dafür werden dann 
die PCs günstiger, weil das Windows dann nicht mehr über den PC-Kauf 
finanziert werden muss/wird, es sei denn die PC-Hersteller nutzen das 
für "versteckte Preiserhöhungen".

von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Nur "umsonst" wird es nicht mehr lange sein.

War es noch nie. Das musste man schon immer kaufen.

von Peter G. (ham)


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Hallo

(prx) A. K. schrieb:
> Man kann das nicht mit den Anschaffungskosten eines stationären Home-PCs
> vergleichen. Für Homeuser ist das verlinkte Preismodell nicht gemacht.
>
> Ein vollwertiger PC im Unternehmen hat für das Unternehmen signifikante
> Betriebskosten...


Das wird auch Microsoft wissen und entsprechend für den normalen Home 
User weiterhin das ganz normale Einmal Bezahlmodell anbieten.
Und falls doch nicht:
2023 nutzen viele Leute problemfrei Win 7 ja teilweise sogar Windows XP.

Win 10 wird als locker in der Praxis für den Privatnutzer mit ein wenig 
Hirnschmalz auch noch 2035 funktionieren.

Zumindest ich hatte mich nach einem selbstverschuldeten "Unfall" von 
Adobe Lightroom (wobei "meine" Version auch schon gebraucht war und 
schon zurzeit gekauft wurde, als das Abomodell sehr stark beworben wurde 
und die "einmal Bezahl" Variante gar nicht mehr beworben wurde) 
endgültig verabschiedet und bin auf kostenloser, freier Software 
umgestiegen.
Da war zwar eine Einarbeitung erforderlich, aber letztendlich durfte ich 
sogar feststellen:
Die Ergebnisse waren sogar oft besser und der Weg dorthin besser 
steuerbar...

Sollte also Microsoft doch so dumm sein, auch für den Heimnutzer nur 
noch ein Abomodell anzubieten und Win10 irgendwann tatsächlich 
unbrauchbar zu werden - dann kommt halt irgendeine Linuxdistrubution ans 
Laufen - es gibt ja genau die vom optischen Erscheinen und der Bedienung 
nah an Windows sind.

Also erst mal schön entspannt bleiben, nicht herumheulen und nicht 
andere nervös machen (Panik verbreiten - leider typisch in den Medien 
und von bösartigen einzelnen Hetzern und Weltunergangsproheten  in Foren 
und anderen "sozialen" Medien) und das eventuell auftretende Problem 
ganz weit (10 Jahre und mehr) nach hinten verschieben...

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Esmeralda P. schrieb:
> Nicht nur MS, nein, gar nichts möchte ich den USA anvertrauen.
Und benutzt deswegen das BS von MS?
Wenn Du nichts den USA anvertrauen möchtest, nutze nicht deren BS (auch 
nicht Android und iOS) und nutze das Internet ganz allgemein nicht.
Denn die USA haben ihre Abhörtechnik direkt im Frankfurter Hauptknoten 
installiert, an allen großen Zugangsknoten weltweit und haben mit dem 5 
Eyes Abkommen auch ein Modell geschaffen das die meisten Länder nur 
allzugerne für sie spionieren bzw. sie gewähren lassen, weil auch sie 
dann an Geheimdienstinformationen kommen die sie alleine nicht erlangen 
würden.

Du kommst zu spät. Viel, viel zu spät mit Deinen Bedenken.
Alle großen Zahlungsdienstleister + Clearingstellen + 
Telekomunikationsdienstleister sind vollständig mit den Diensten 
vernetzt und kooperieren bereitwilig, so wie die Dienste untereinander 
bereitwillig kooperieren.

Aber mit Windows hast Du denen einen Livestream in Dein Leben gegeben.
Also lehn Dich entspannt zurück.
Die wissen schon alles und kein Navy Seals Team hat bisher Deine Bude 
gestürmt.
Also alles im Lot.

Übrigens ist Schnüffelsoftware bereits ab Hersteller in Hardware verbaut 
und Für Dich nicht mal im Zugriff.
Also selbst wenn Dein OS sicher wäre, kann die Management Engine in der 
CPU auf alles zugreifen und ob der LAN Chip nicht eine Backdoor hat, ist 
ebenso ungewiss.
Also PC vom Netz oder Zettel und Stift, wenn Du ganz sicher gehen 
willst.
Willkommmen in der schönen neuen Welt.
Konnte man sich früher vor einem totalitären System noch ein wenig durch 
Geheimhaltung schützen, kann man sich heute nur noch schützen indem man 
es nicht zu einem totalitären System kommen lässt.
Oder eben sich nicht zum Problem entwickeln, um das sich jemand kümmern 
muss.
Oder Du lebst wie im Mittelalter ohne all die Segnungen der modernen 
Welt.
Sieht also schlecht aus, bzw. genauso wie in den düsteren Vorhersagen 
derer die es lange haben kommen sehen.
Nur das niemand damit gerechnet hätte das nicht ein paar finstere 
Schlapphüte den Bürgern Wanzen unterjubeln, sondern die Bürger sehr viel 
Geld für die neueste Wanze hinlegen würden, solange es dafür 
Katzenvideos, soziale Netzwerke und Dating Apps gibt.

Entspann Dich, der Staat aggiert nur gegen unliebsame Bürger, wenn die 
tatsächlich das Potential haben etwas zu verändern.
Solange Du also keinen Umsturz planst oder irgendeine andere hirnrissige 
Aktion im Namen irgendeines Gottes oder einer wagen Überzeugung, die es 
rechtfertigt anderen Schaden zuzufügen, kannst Du ganz unbehelligt 
leben.
Okay, in der Türkei solltes Du lieber nicht Erdogan beleidigen und in 
Thailand nicht den König. Auch nicht aus DE heraus in FB. Aber über 
deutsche Politiker darf man noch relativ schlecht reden.
Es sei denn, der ist eine Mimose wie der Pimmel Andy, dann kann das auch 
ganz böse schiefgehen und man fragt sich ob eine einfache Beleidigung 
einen SEK Einsatz morgens um 6 rechtfertigt, zumal mit der Vorgeschichte 
vom Andy.
Aber immerhin keine schwarze Kaputze und 20J Gulag.
Das behält man sich wahrscheinlich für die vor die ihre Heizung nicht 
rechtzeitig umrüsten oder das falsche Pronomen verwenden.

Der Wunsch nach Privatssphäre ist reaktionär, denn die Welt in der wir 
leben kennt keine echte Privatssphäre mehr und empfindet Geheimnisse als 
potentielle Gefahr.
Eine Idee kann sehr gefährlich sein wenn auf fruchtbaren Boden fällt.
Daher wird eine Politik der Eindämmung verfolgt, um die Stabilität zu 
erhalten. Gerechtigkeit, Gut, Richtig, Schlecht, Falsch, spielen dabei 
überhaupt keine Rolle.
Ob uns das nun gefällt oder nicht, die Welt in der wir nicht gläsern 
waren existiert nicht mehr.
Sei Dir bewusst das alles was ein netzverbundenes Gerät weiß, alles was 
Du laut an einem Ort sagst an dem netzverbundene Geräte installiert 
sind, potentiel von einer Stelle verarbeitet wird, deren Aufmerksamkeit 
Du lieber nicht auf Dich ziehen möchtest.
Anders zu handeln wäre russisch roulette und Prinzip Hoffnung.

Siehste, ich kann all das sagen ohne Angst haben zu müssen.
Weil mir ohnehin keiner zuhört der wichtig wäre und ich nicht mal den 
Anspruch habe irgendwas zu verändern, weil Menschen ohnehin jede noch so 
gute Idee in Scheisse verwandeln.
Wenn ich mir die enthemmte Meute und die richtig kaputten 
Überzeugungskriminellen da draussen ansehen, denke ich das 'weniger 
Staat' und weniger Kontrolle auch keine gute Idee wäre.
Also ist Stabilität und bescheidener Wohlstand doch garnicht schlecht.
Besser als ein 'guter Krieg' gegen 'das absolut Böse'.
Ist mir egal wer mich verarscht, solange man mir genug Freiraum und 
Wohlstand für ein gutes Leben lässt.

MS ist nur eines der vielen Rädchen in einem sehr großen Getriebe.
Sagt der König zum Bischof: 'Halte du sie dumm. Ich halte sie arm.'

von René H. (mumpel)


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Harald K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Nur "umsonst" wird es nicht mehr lange sein.
>
> War es noch nie. Das musste man schon immer kaufen.

Das war doch schon immer beim PC dabei. Man hat also immer nur indirekt 
bezahlt. Nur für die Upgrades auf Windows Pro musste ich selber zahlen, 
aer da tut es auch ein alter Windows-7-Pro-Key für ein paar Euro (soern 
man noch legale Lizenzen bekommt, und nicht nur einen Produktschlüssel). 
Bei einem Abo stellt sich nur die Frage, ob dann immernoch zwischen 
Home, Pro und Enterprise unterschieden wird. Beim Office scheint es 
diesen Unterschied nicht mehr zu geben, da gibt es wohl nurnoch Single 
und Family.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Das war doch schon immer beim PC dabei. Man hat also immer nur indirekt
> bezahlt.

ohne Win sind Rechner günstiger
das bezahlst Du schon DIREKT...

von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Das war doch schon immer beim PC dabei.

Nö. Nur, wenn man es mit dem PC mitgekauft hat.

von Benedikt M. (bmuessig)


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Mich braucht's nicht zu stören. Windows als natives Betriebssystem habe 
ich aus meinem Alltag zwei Jahre nach der Einführung von Windows 10 
komplett verbannt. Ich verwende lediglich für meine CAD-Tools eine 
Windows-VM. Mit 3D-Beschleunigung und ordentlicher Virtualisierung 
funktioniert das prima.

von Bauform B. (bauformb)


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Michael schrieb:
> Keine Angst mehr vor HW Defekten

Wie kommst du ohne HW ins Internet? Und, funktioniert jede HW oder läuft 
der MS-Client vielleicht nur auf neuer, ausgewählter HW?

> Verschlüsselungstrojaner

Warum nisten sich die dann nicht mehr auf dem lokalen PC ein? Von dem 
sie ja Zugriff auf alle deine Daten haben. Auch auf die, für die du 
extra einen anderen Rechner benutzt hast.

> keine Backups mehr mit katastrophensicherer Verwahrung.
> Macht alles MS in der Cloud

So wie OVH-Cloud in Straßburg? Nachdem deren Rechenzentrum abgebrannt 
war, haben sie ihr Angebot erweitert: Neu, jetzt auf Wunsch auch mit 
Backup!

> Die Verfügbarkeit wird nicht 100% sein, aber bestimmt besser als bei
> eigener HW.

Rechne mal nach. Deine eigene HW ändert sich zunächst mal nicht, schafft 
also nach wie vor 98%. Jetzt kommt die HW von MS dazu, also mehr 
Fehlerquellen. Aber MS ist gut und schafft 99%. Das sind zusammen? 197% 
Verfügbarkeit?

von René H. (mumpel)


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>> keine Backups mehr mit katastrophensicherer Verwahrung.
>> Macht alles MS in der Cloud
>
> So wie OVH-Cloud in Straßburg? Nachdem deren Rechenzentrum abgebrannt
> war, haben sie ihr Angebot erweitert: Neu, jetzt auf Wunsch auch mit
> Backup!
>

Wer sich beim Backup nur auf andere verlässt und dann Daten verliert, 
gehört noch extra geschlagen.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bauform B. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Keine Angst mehr vor HW Defekten
>
> Wie kommst du ohne HW ins Internet?
Echt jetzt, auf die Art willst Du mit mir diskutieren?
Jede streamingfähige HW ist geeignet und beliebig austauschbar, weil sie 
nur Anzeigegerät ist für das was in der MS Cloud vorliegt.
Also können so viele Geräte kaputtgehen wie sie wollen, solange ich 
nicht meine Zugangsdaten vergesse, wird mein Workflow nie unterbrochen.

Bauform B. schrieb:
> Rechne mal nach. Deine eigene HW ändert sich zunächst mal nicht,
Genau, die ändert sich nicht mehr.
Ich brauche 400% mehr Leistung?
Miete ich bei MS.
Ich brauche 5 Arbeitsplätze mehr?
Miete ich bei MS und nutze irgendwelchen unperformanten Kram als 
Streamingterminal.
Meine HW ann ich endlich solange weiterbenutzen bis sie 
auseinanderfällt, weil das Terminal keine Rechenleistung braucht.
Auch kann ich auf jedem Gerät überall arbeiten, ohne ständig Geräte 
durch die Gegend zu schleppen.

Die Diskussion alleine ist doch völlig gaga.
Du willst mir doch gerade erklären das Netflix Teufelszeug ist und man 
ohne eigenen DVD Player + DVD Sammlung doch völlig hilflos wäre.
Denn all meine Filme sind in der Cloud, nur gemietet und ich habe weder 
den Datenträger noch ein eigenes Abspielgerät.
Zudem ist ein Fernseher mit Netzverbindung eine Wanze zum hersteller und 
Netflix kann anhand meinen Filmgeschmacks, der Suchbegriffe und Zeiten 
in denen ich schaue, einiges über meine Person erfahren.

Oder das man zwingend ein eigenes Auto braucht, obwohl man die 
Mietstation mit Verfügbareitsgarantie direkt vor der Tür hat.
Egal das die Karre hauptsächlich rumsteht und mir die Haare vom Kopf 
frisst obwohl ich die kaum nutze.

Oder das eine Wohnung mieten doch vollkommener Irrsin wäre, weil nur 
Eigentum rockt und das völlig ungeachtet der Tatsache das viele sich 
dann nur einen Schuhkarton unter einer Brücke leisten könnten, weil es 
zwar für Miete reicht, Eigentum aber vollkommen ausserhalb ihrer 
Möglicheiten liegt.

Wie viele von Euch haben eigentlich Eagle bzw. Fusion gemietet?
Und Telefonanschluss, Internet, Mobil?
Eigentum oder ist micht der Router, das Telefon, der Service Teil eines 
Mietvertrages und Eure Daten dort vogelfrei.

Die ganze Welt mietet, least, pachtet Dinge aller Art, wie sie die 
gerade braucht.
Aber gerade das was MS anbietet kann man ja garnicht vergleichen, das 
ist ja völlig was anderes, weil ..... weil .... weil das eben so ist und 
MS böse ist. BASTA!

MS macht längst den meisten Umsatz mit Azure. Die wissen wie Cloud geht 
und  die würde ich jetzt einfach mal nicht mit OHV in einen Topf werfen 
wollen.

Absurdes Theater das nur das ewig gleiche MS Bashing ist ohne zu 
begreifen das MS längst nur ein Fisch in einem sehr, sehr großen Teich 
ist und längst nicht so brutal aggiert wie manch andere, denen wir alle 
jeden Tag unsere Daten anvertrauen.

von Johnny B. (johnnyb)


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Michael schrieb:
> Jaja, hätte MS mal das mc.net Forum gefragt.
> Herr Gates würde heute noch als freischaffender Programmierer für HP
> kleine Hilfsprogramme für große Rechner schreiben.

Tja, aber Bill Gates wäre ja nicht Bill Gates, wenn er keine Ahnung vom 
Geldverdienen hätte.
Er ist ja nun schon länger in der Pharmabranche tätig und sein 
derzeitiges Vermögen wird auf über 119 Milliarden USD geschätzt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael schrieb:
> solange ich
> nicht meine Zugangsdaten vergesse, wird mein Workflow nie unterbrochen.

Falsch. Es genügt, daß Dir MS den Zugang sperrt. Weil ein Furz beim 
Abrechnungsdienstleister querhängt, oder weil die von MS genutzte KI für 
das CSAM Dich für einen Kinderpornographen hält.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Johnny B. schrieb:
> Tja, aber Bill Gates wäre ja nicht Bill Gates, wenn er keine Ahnung vom
> Geldverdienen hätte.

Da sind Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Elon Musk, Larry Page oder Sergey 
Brin natürlich eine ganz andere Nummer. Die sind eher so ehrenamtlich 
unterwegs und absolut vertrauenswürdig was den Umgang mit unseren Daten 
angeht.

Harald K. schrieb:
> Es genügt, daß Dir MS den Zugang sperrt. Weil ...
Und wenn meine Tante Klöten hätte, wäre sie mein Onkel.
Ja, ist wohl mal vorgekommen das MS unbequem wurde.

Es ist wohl aber sehr vel häufiger vorgekommen das ein HW Defekt, ein 
Einbruch, Feuer, Wasserschaden, Virus, Hack oder Trojaner die IT von 
Leuten sabotiert hat die in dem Fall sehr froh gewesen wären ihre IT in 
der Cloud gehabt zu haben.
Man kann sich immer was zusammenkonstruieren.

Ich sage nur, das Win in der Cloud für so manche ein recht anständige 
Deal sein wird, bei dem die Vorteile überwiegen.
Ihr alle macht natürlich steng geheime Rüstungsaufträge und spioniert 
als 00 Agent für den MI6.
Ach ne, dann wäre die MS Cloud ja der Hit, weil MS eh schon so viel für 
das DOD macht und die Geheimdienste dank 5 Eyes ohnhin alles teilen.

Dann seid Ihr wohl im Drogenhandel oder der Kinderprostitution tätig.
In dem Fall wäre es allerdings recht wünschenswert das MS Euch 
anschwärzt.
Also ich habe nicht ein Foto eines leicht bekleideten Kindes auf dem PC 
und sehe mich also nicht so in Gefahr von MS gesperrt zu werden.

Herrje, ich mach nicht mal Cloud, miete auch keine Software von der mein 
Geschäft abhängt.
Ich sage nur das MS etwas anbietet was 1000 andere in anderen Bereichen 
längst verkaufen.
Regt Euch mal etwas gleichmäßiger auf.
Gibt genügend andere ausser MS die fragwürdige Sachen tun.

Niemand zwing Euch win in der cloud zu nutzen.
Die ganze Aufregerei ist also völlig nutzlos.
MS hat nur laut nachgedacht etwas mit WIN zu tun das sie mit Office 365 
längst machen.
Nur weil ihr mal eine aufgebauschte Geschichte von jemanden gelesen habt 
der ganz ohne Schuld den Zugriff auf Onedrive verloren hat.
Wir alle kennen nur diese eine Geschichte und da auch nur eine Seite.
Wenn das BKA eine Hausdurchsuchung macht, nehmen die auch alles mit und 
behalten das für Monate.
Hindert Euch doch niemand Backups zu machen, wenn die MS Cloud Euch 
derart verschreckt.
Hauptsache MS ist der Feind.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael schrieb:
> Ich sage nur, das Win in der Cloud für so manche ein recht anständige
> Deal sein wird, bei dem die Vorteile überwiegen.

Bist Du eine Neuauflage von "Moby", der statt seines elenden 
Assembler-und-8-Bit-Krams eine neue Platte entdeckt hat und krampfhaft 
Microsoft bejubeln muss?

Der Stil ist dem von "Moby" sehr, sehr ähnlich, dieses 
schmierig-schleimige Lobgehudele, die an den Haaren herbeigezerrten 
Vorteile ...

von Ein T. (ein_typ)


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Michael schrieb:
> Die ganze Welt mietet, least, pachtet Dinge aller Art, wie sie die
> gerade braucht.

Das stimmt, aber...

> Aber gerade das was MS anbietet kann man ja garnicht vergleichen, das
> ist ja völlig was anderes,

...das eben leider auch. Nicht nur, aber auch, weil es Microsoft ist. 
Wir erinnern uns schließlich alle, daß dieses Unternehmen in seiner 
Geschichte schon mehrmals von ordentlichen, rechtsstaatlichen Gerichten 
verurteilt worden ist, weil es -- und wie wir wissen: zum Teil ganz 
bewußt und sehr gezielt -- verschiedene Gesetze gebrochen hat. Wie genau 
sie es mit der Einhaltung zivilrechtlicher Verträge halten, läßt sich 
anhand dessen ja zumindest fundiert vermuten. Das ist der eine Aspekt, 
der ganz speziell Microsoft und das bereits längst mehrfach verspielte 
Vertrauen betrifft. Einmal zerstörtes Vertrauen läßt sich nur sehr 
schwer und in einem sehr langwierigen Prozeß zurückgewinnen -- aber 
bisher vermag ich noch nicht einmal einen zarten Anfang eines solchen 
Prozesses zu erkennen.

Außerdem ist dann da auch noch die Sache mit der Machtkonzentration, die 
ebenfalls ausdrücklich und vor allem Microsoft betrifft. Schon vor 
vielen Jahrzehnten haben unsere Vorfahren zweierlei erkannt, nämlich 
erstens, daß zuviel Macht dazu neigt, den Machthaber zu korrumpieren, 
und zweitens, daß es deswegen eine gute Idee ist, die Macht zu teilen. 
Deswegen haben alle entwickelten Demokratien so etwas wie die 
Gewaltenteilung und obendrein eine spezielle Gesetzgebung, die Monopole 
und Kartelle verhindern soll, damit sich nicht zu viel Macht in zu 
wenigen Händen aggregiert.

Da MS aber nun bereits das Desktop- und das Office-Monopol hat, wäre es 
sicherlich keine gute Idee, ihnen auch noch die Datenhoheit abzutreten 
in der Hoffnung, daß sie damit diesmal nicht etwa wie der 
gewinnorientierte Konzern umgehen, der Microsoft ist, sondern wie eine 
zahme, friedliche, gesetzestreue, wettbewerbsbefürwortende und 
kundenfreundliche Heilsarmee. Deswegen geht auch Dein Argument fehl, es 
sei doch gleichgültig, ob man seine Daten und Software nun Microsoft, 
Google oder Amazon anvertraue, denn: Google und Amazon haben kein 
Desktop- und kein Officemonopol, die besitzt nämlich Microsoft und ist 
schon mehrfach zu hohen Strafzahlungen verurteilt worden, weil es diese 
Monopole mißbraucht hat.

Ganz unabhängig von Microsoft gibt es da aber noch andere Themen, 
weswegen das Mieten einer Wohnung, eines Autos oder ähnlicher 
Gegenstände nicht mit der Verlagerung von Applikationen und Daten in die 
Cloud zu vergleichen ist. Das Mieten von Gegenständen ist ja, wie Du 
sehr richtig sagst, weit verbreitet und absolut üblich, und deswegen 
gibt es dafür auch schon seit langer Zeit gesetzliche Vorgaben, die die 
Rechte der Parteien regeln. Als Ergänzung zu den Gesetzen gibt es 
obendrein eine Judikative, an die sich wenden kann, wer sich von der 
anderen Partei in einer ungesetzlichen Weise benachteiligt fühlt, und im 
schlimmsten Fall sogar eine Exekutive, die die gerichtlich 
festgestellten Rechte durchsetzt.

Genau das ist hier aber nicht so, für den Gesetzgeber ist das "Neuland", 
wie eine noch nicht gar so lange aus dem Amt geschiedene Bundeskanzlerin 
vor noch nicht allzu langer Zeit gesagt hat. Und wenn man sich anschaut, 
welche handwerklich miserable Arbeit der Gesetzgeber für dieses Neuland 
mitunter beschließt, genannt sei hier nur kurz die DSGVO, dann muß man 
leider sagen: sie hatte Recht und hat es bis heute.

Darüber hinaus sehe ich da auch noch andere Probleme. Meine Daten sind, 
anders als die von Dir aufgeführten Mietsachen, insoweit wesentlich 
sensibler, als sie einzigartig sind. Wenn mein Auto weg ist, kann ich 
mir jederzeit ein anderes mieten, und wenn ich nicht in meine Wohnung 
komme, dann übernachte ich zur Not eben im Hotel. Aber wenn meine Daten 
weg sind, habe ich ein sehr viel massiveres Problem...

Insofern scheinen mir Deine Aussagen jetzt nicht wirklich durchdacht.. 
um nicht zu sagen, daß ich sie für völlig naiv halte. Nichts für ungut.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ein T. schrieb:
> Aber wenn meine Daten
> weg sind, habe ich ein sehr viel massiveres Problem...

Hier bin ich davon ausgegangen, dass eine Datensicherung - z.B. auf eine 
separate Festplatte - am heimischen Gerät möglich ist. Ich 
zugegebenermaßen nicht im Sinne des Erfinders, aber das wäre mir 
trotzdem wichtig. Also eine Sicherung jedenfalls der reinen Daten. Das 
habe ich mir bei Windows 365 noch nicht näher angesehen. Wegen der 
Mietpreise kommt es für mich ohnehin nicht in Betracht.

von René H. (mumpel)


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Michael schrieb:
> das Win in der Cloud für so manche ein recht anständige
> Deal sein wird

Wo bitte soll der "anständige Deal" liegen, wenn man für das BS in einem 
Jahr genau so viel zahlt wie für den Computer?

von René H. (mumpel)


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Ein T. schrieb:
> Denn: Google und Amazon haben kein
> Desktop- und kein Officemonopol

Aber Google hat das "Handymonopol". Ohne den Play-Store geht in Android 
nichts. Mit der nächsten Android-Version möchte Google das Side-Loading 
ganz abschalten.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Mit der nächsten Android-Version möchte Google das Side-Loading ganz
> abschalten.

Soso. Nachdem Apple gerade per Digital Markets Act gezwungen wird, es 
mindestens in der EU freizugeben. ;-)

Sachte. Google hat nicht vor, Löcher im EU-Haushalt zu stopfen. Es geht 
um Apps aus jenen Zeiten, in denen der API viel mehr zuließ als heute, 
und die bisher noch in dieser Offenheit unterstützt werden.

https://www.notebookcheck.com/Google-will-Sideloading-begrenzen-Android-14-soll-erstmals-die-Installation-alter-APKs-verhindern.687067.0.html

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Rainer Z. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Aber wenn meine Daten
>> weg sind, habe ich ein sehr viel massiveres Problem...
>
> Hier bin ich davon ausgegangen, dass eine Datensicherung - z.B. auf eine
> separate Festplatte - am heimischen Gerät möglich ist.

Wenn Du Deine Daten dann nicht aus dem proprietären Format des 
Herstellers extrahieren kannst, ist mit Deiner Sicherung allerdings 
nichts gewonnen -- Du hast dann zwar womöglich Deine Daten oder auch 
nicht, aber Du könntest sie nicht lesen. Juristen nennt so etwas 
"Einsperrung", und es gehört zu den üblichen unfairen Geschäftspraktiken 
kommerzieller Hersteller.

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Mit der nächsten Android-Version möchte Google das Side-Loading ganz
>> abschalten.
>
> Soso. Nachdem Apple gerade per Digital Markets Act gezwungen wird, es
> mindestens in der EU freizugeben. ;-)
>
> Sachte. Google hat nicht vor, Löcher im EU-Haushalt zu stopfen. Es geht
> um Apps aus jenen Zeiten, in denen der API viel mehr zuließ als heute,
> und die bisher noch in dieser Offenheit unterstützt werden.

Richtig. Zudem sehe ich da auch ein Henne-Ei-Problem: solange die 
Kunden, also wir, das mit sich machen lassen, und auch der Gesetzgeber 
da nicht einschreitet, nutzen die großen Konzerne, was geht, greifen 
Daten ab bis der Arzt kommt, und so weiter.

Als Kunde hast Du leider wenig Chancen: wenn Du dem Anbieter Deine Daten 
nicht geben willst, dann kannst Du seine Produkte eben nicht nutzen. Das 
greift mittlerweile auch schon auf Websites um sich: entweder Du stimmst 
Cookies und Werbung zu, oder Du schließt ein kostenpflichtiges Abo ab.

Schade eigentlich, mit der DSGVO hätte der Gesetzgeber dem wirksam einen 
Riegel vorschieben können. Aber das wurde wohl leider nicht gewollt oder 
vorhergesehen. Stattdessen dürfen wir jetzt auf jeder noch so popeligen 
Webseite irgendwelches Cookiegelaber wegklicken, während die Konzerne 
trotzdem weiterhin jeden möglichen Datenpunkt abgreifen... dürfen!

von Bauform B. (bauformb)


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Ein T. schrieb:
> Wenn Du Deine Daten dann nicht aus dem proprietären Format des
> Herstellers extrahieren kannst, ist mit Deiner Sicherung allerdings
> nichts gewonnen

Darauf werden ein paar Leute reinfallen, von wegen "Nur ein Mausclick 
für ein lokales Backup" :(

Aber Ausdrucken hilft auch nicht mehr wie früher:
https://de.wikipedia.org/wiki/Papierzerfall

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Schade eigentlich, mit der DSGVO hätte der Gesetzgeber dem wirksam einen
> Riegel vorschieben können.

Die DSGVO ist eine thematisch völlig falsche Baustelle dafür.
Deshalb der genannte DMA:
"Das Gesetz über digitale Märkte: für faire und offene digitale Märkte"
https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/europe-fit-digital-age/digital-markets-act-ensuring-fair-and-open-digital-markets_de

Ob der wirklich Zähne hat wird sich zeigen. In der Vergangenheit hat 
sich die EU allerdings in solchen Fragen nicht als Papiertiger erwiesen.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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René H. schrieb:
> Wo bitte soll der "anständige Deal" liegen, wenn man für das BS in einem
> Jahr genau so viel zahlt wie für den Computer?

Du weißt schon was es kosten wird?

von René H. (mumpel)


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Michael schrieb:
> René H. schrieb:
>> Wo bitte soll der "anständige Deal" liegen, wenn man für das BS in einem
>> Jahr genau so viel zahlt wie für den Computer?
>
> Du weißt schon was es kosten wird?

Gerüchte gehen von 32,- Euro pro Monat aus, das wäre schon heftig.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Gerüchte gehen von 32,- Euro pro Monat aus, das wäre schon heftig.

Die 31,30€ entstammen der Business/Enterprise-Preisliste (war oben schon 
gepostet):
https://www.microsoft.com/de-de/windows-365/enterprise/compare-plans-pricing

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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René H. schrieb:
> Gerüchte gehen von 32,- Euro pro Monat aus, das wäre schon heftig.

Immerhin billiger als dasselbe bei Amazon AWS

https://calculator.aws/#/addService/WorkSpaces

Bei AWS zahlst du die Windows (und Office) Lizenz nochmal extra dazu, 
und bist dann schon mit dem Minimal-Setup (4GB RAM!) bei ~50€/Monat

Aber scheinbar gibt's selbst zu dem Preis einen Markt dafür.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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René H. schrieb:
> Gerüchte gehen von 32,- Euro pro Monat aus, das wäre schon heftig.

Gerüchte gehen aber auch davon aus das das jeder für sich selbst 
entscheiden kann ob er das will.
Und selbst wenn MS in seiner undendlichen Weißheit entscheidet einen 
Cloudzwang einzuführen, ist doch heute der Sprung auf Linux oder iOS im 
wesentlichen eine persönliche Geschmacksfrage.

Kein Grund sich aufzuregen.
MS tut was MS tut. Das war immer schon so.
Bei Linux heißt bei jeder Kritik: 'Niemand zwingt dich es zu benutzen.'
Also: Niemand zwingt Dich Win zu benutzen. 😂

von René H. (mumpel)


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Michael schrieb:
> ist doch heute der Sprung auf Linux oder iOS im wesentlichen eine
> persönliche Geschmacksfrage.

Es ist auch eine technische Frage. Unter Linux ist vieles nicht möglich. 
Aber dieses Thema hatten wir schon.

von Peter K. (Gast)


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Vielleicht gibt es ja so eine Lösung auch bald für das frickelige Linux.
Dann hat es sich endlich ausgefrickelt und alles funktioniert einfach.
Generell frage ich mich aber schon was die geraucht haben, denn nicht 
jeder hat so eine 100% Internetverbdinung.
Ich selber habe für 19,95 oder waren es 24?!einen 100MbIT Anschluss von 
dem ich 50 nutzen kann, gäbe es für einen für 15€ mit 10Mbit, würde ich 
den nehmen....

Beitrag #7447787 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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Peter K. schrieb:
> Vielleicht gibt es ja so eine Lösung auch bald für das frickelige Linux.

Gibt's auch schon länger bei Amazon/AWS. Einfach satt "Windows" im 
Dropdown "Linux" oder "Ubuntu Linux" auswählen, fertig.

Peter K. schrieb:
> Generell frage ich mich aber schon was die geraucht haben, denn nicht
> jeder hat so eine 100% Internetverbdinung.

Jeder, der es benutzen will, hat eine ausreichende 
Internet-Verbindung.

Wenn deine Internet-Verbindung nicht reicht, willst du wohl lieber auf 
dieses Microsoft-Angebot verzichten, und deinen Rechner weiter lokal 
betreiben.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Da lohnt es sich schon bald, über einen MAC (IOS) nachzudenken.
Die Mehrkosten (Gerät + 99 USD Entwicklerlizenz /pa) sind dann
nach 1 bis 1,5 Jahren amortisiert.

von Εrnst B. (ernst)


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Heinz B. schrieb:
> Da lohnt es sich schon bald, über einen MAC (IOS) nachzudenken.

Warum?
Du kannst dir auch Mac-Instanzen in der cloud mieten...

Hier ist scheinbar Konsens: Wenn es möglich ist, etwas in die Cloud zu 
packen, ist es Böse™.
Windows böse, weil optional in der Cloud betreibbar, Linux sowieso, und 
Mac eben auch.

https://aws.amazon.com/de/ec2/instance-types/mac/

von Harald K. (kirnbichler)


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Heinz B. schrieb:
> Da lohnt es sich schon bald, über einen MAC (IOS) nachzudenken.

Meinst Du einen Mac oder ein Gerät, auf dem iOS läuft? Kommt zwar beides 
vom gleichen Hersteller, ist aber was anderes.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Heinz B. schrieb:
> Da lohnt es sich schon bald, über einen MAC (IOS) nachzudenken.
Am besten mit automatischer Cloud Synchronisierung.
Feine Sache 😂
Cholera statt Pest.

Εrnst B. schrieb:
> Windows böse, weil

Ohne 'weil'.
Windows böse.
MS = einzige Fa. die Gesetze bricht.
FB und Google brauchen alle unsere Daten weil sie die Welt zu einem 
besseren Ort machen wollen.
MS nur um uns alle zu versklaven.
So einfach kann es sein.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Michael schrieb:
> Heinz B. schrieb:
>> Da lohnt es sich schon bald, über einen MAC (IOS) nachzudenken.
> Am besten mit automatischer Cloud Synchronisierung.
> Feine Sache 😂
> Cholera statt Pest.
>
> Εrnst B. schrieb:
>> Windows böse, weil
>

> Ohne 'weil'.
> Windows böse.
> MS = einzige Fa. die Gesetze bricht.
> FB und Google brauchen alle unsere Daten weil sie die Welt zu einem
> besseren Ort machen wollen.
> MS nur um uns alle zu versklaven.
> So einfach kann es sein.

Wie war es denn im O-Boot??? Die Trümmer räumt der Steuerzahler weg?

von Sophie T. (sophie_t)


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Der einzige Grund warum ich noch Windows nutze ist, weil es weder Orcad 
noch Altium Designer für Linux gibt...

von Εrnst B. (ernst)


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Gerade passend:

https://heise.de/-9200646

Schlusswort aus dem Artikel:
>> Windows ist bei allen Microsoft-Händlern für 900,00 DM erhältlich.

von René H. (mumpel)


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Εrnst B. schrieb:
> Hier ist scheinbar Konsens: Wenn es möglich ist, etwas in die Cloud zu
> packen, ist es Böse™.

"Nur Cloud alleine" ist böse bzw. keine gute Idee. Nur wenn auch das 
lokale BS bleibt, neben der Cloud-Software, spricht auch nicht viel 
dagegen.

von Ein T. (ein_typ)


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Michael schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> Windows böse, weil
>
> Ohne 'weil'.
> Windows böse.
> MS = einzige Fa. die Gesetze bricht.

Hm, okay. Ich war extra mit sachlichen Argumenten auf Dich eingegangen, 
um mal zu schauen, ob Du überhaupt ein Interesse an einer Sachdiskussion 
hast oder nicht. Danke, daß Du das jetzt geklärt hast.

von Rolf M. (rmagnus)


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Drimol schrieb im Beitrag #7447787:
> Martin S. schrieb:
>> Für Menschen, wie ich, die ihre Datenhoheit behalten wollen, ist das
>> natürlich nichts.
>
> Hoheit, träumen Sie weiter von wertvollen Daten,

Für Google & Co.KG sind die Daten durchaus sehr wertvoll. Sie nutzen 
sie, um sehr viel Geld damit einzunehmen. Deshalb treiben sie ja so 
einen Aufwand, um da dran zu kommen. Demjenigen, dem die Daten 
eigentlich gehören, zahlen sie aber nichts dafür und fragen ihn nicht 
mal, ob er damit einverstanden ist.

von Rene K. (xdraconix)


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Benedikt M. schrieb:
> Ich verwende lediglich für meine CAD-Tools eine
> Windows-VM. Mit 3D-Beschleunigung und ordentlicher Virtualisierung
> funktioniert das prima.

Welches CAD nutzt du denn? Also CATIA und Inventor sind unter Debian auf 
einer Windows VM selbst mit einem 32 Core Xeon und 2x NV M40 als CUDA BS 
absolut unbrauchbar. Auf dem selben System mit Windows 10 im Dualboot 
funktioniert dies jedoch absolut sauber.

Und FreeCAD ist bei leiben noch extremst weit davon entfernt mit den 
kommerziellen mithalten zu können - leider. (Im Gegensatz dazu würde ich 
im eCAD Bereich mittlerweile KiCAD jedem anderen Hersteller vorziehen.)

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