Forum: Haus & Smart Home Solarstrom nicht ins Netz zurückspeisen, sondern für Mining verbrauchen. Denkfehler?


von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Moin,

irgendwo muss ein Denkfehler drin sein, aber ich komme gerade nicht 
drauf.

Angenommen ich hätte eine Solaranlage auf dem Dach und mein Speicher 
wird voll.
Jetzt würde ich den überschüssigen Strom für etwa 8 ct./kWh ins Netz 
zurückspeisen.

Vor 7 Jahren war für einen Ether eine Leistung von ca. 12-25 kWh 
notwendig. (Quelle: 
https://ethereum.stackexchange.com/questions/4250/electrical-kwh-per-ether)
Nehmen wir mal an, dass es heute das Vierfache ist (wird ja immer mehr 
Rechenaufwand notwendig), also 100 kWh/Ether.
Für 100 kWh bekomme ich entweder 8 Euro oder einen Ether. Ein Ether ist 
heute etwa 1700 Euro wert.
Ein Computer ist ohnehin vorhanden und dessen Leistung wird sehr selten 
ausgenutzt.

Irgendwas kann an dieser Rechnung nicht stimmen, sonst würde niemand 
mehr Strom ins Netz einspeisen.

Wo ist der Fehler?

von Vorname N. (mcu32)


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Ich vermute Mal der Fehler liegt in der Annahme, das dein PC das ohne 
weiteres mit genau diesen Leistungsbedarf hin bekommt.

von Michael B. (laberkopp)


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Korbinian G. schrieb:
> Wo ist der Fehler?

Die Konkurrenten, die Mining betreiben, die kostet der Strom 2.91ct, in 
Patagonien.

https://energyload.eu/energiewende/international/solarstrom-chile/

So bald man Industriekunde wird, sind die Preise in vielen Ländern 
billiger als dein Solarstrom.

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Michael B. schrieb:
> Die Konkurrenten, die Mining betreiben, die kostet der Strom 2.91ct, in
> Patagonien.

Das ist ja nicht der Maßstab. Der Maßstab sind die 8 Cent/kWh, die ich 
für den Verkauf des Stroms hierzulande bekäme.
Die Frage ist, ob es möglich wäre, aus einer kWh in Form von Mining auf 
vorhandener Hardware mehr Geld rauszubekommen als durch den Verkauf 
derselben.

Wenn Solarpanels und/oder Hardware erst gekauft werden müssten wäre das 
was anderes, klar.

Vorname N. schrieb:
> Ich vermute Mal der Fehler liegt in der Annahme, das dein PC das ohne
> weiteres mit genau diesen Leistungsbedarf hin bekommt.

Warum muss er das können? Wenn der Speicher zu 99% voll ist, dann 
startet das Mining, und wenn er bei 98% angekommen ist, dann wird das 
Mining wieder pausiert.

von Kurt (heliosh)


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Ether wird heute nicht mehr mit PC/GPUs geminet, sondern mit ASICs, die 
sind teuer aber viel effizienter.

Aber zum Spass, mit einer RTX 4090 kannst du etwa 70 ct. ether pro Tag 
minen. Damit hast du den Kaufpreis für die GPU in rund 7 Jahren zurück.

von Christian M. (likeme)


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Heute ist Donnerstag nicht Freitag!

von Stephan (stephan_h623)


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Korbinian G. schrieb:
> Vor 7 Jahren war für einen Ether eine Leistung von ca. 12-25 kWh
> notwendig. (Quelle:
> https://ethereum.stackexchange.com/questions/4250/electrical-kwh-per-ether)
> Nehmen wir mal an, dass es heute das Vierfache ist (wird ja immer mehr
> Rechenaufwand notwendig), also 100 kWh/Ether.

Wie kommst du auf Faktor 4? Eher Faktor 1000.

Kurt schrieb:
> Aber zum Spass, mit einer RTX 4090 kannst du etwa 70 ct. ether pro Tag
> minen.

Kommt hin. Vielleicht sogar noch zu hoch.
Also 2 - max. 3 ct/h.
Gesamtverbrauch mit dem Rest vom Rechner, Kühlung etc. 450W.
Kosten durch fehlende Einspeisevergütung: 3.6 ct/h.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wenn ich mich recht erinnere ist Ethereum vor etwa einem Jahr von PoW zu 
PoS gewechselt. Damit geht kein Mining mehr. Außerdem ist es bei 
Cryptowährungen blödsinnig, irgendwas mit 7 Jahre alten Zahlen zu 
rechnen. Dieses Feld ist äußerst schnelllebig, mal ist es profitabel 
(für einen kurzen Zeitraum), mal ist es ein riesen Verlustgeschäft. Alle 
Kurse unterliegen extremen Schwankungen und es gibt viele "Coins", die 
einfach nur Scams sind. Ein kurzer Hype zum Geld sammeln, dann wird 
dieses Geld abgezogen und der Wert des Coins fällt auf Null. Es gibt nur 
wenige Coins, die auf lange Sicht ihren vermeintlichen Wert behalten.

Du könntest noch Bitcoin minen. Vielleicht hast Du ja Glück. Kannst auch 
Lotto spielen und auf einen 6er spekulieren, die 
Erfolgswahrscheinlichkeit ist vergleichbar. Der Vorteil beim Lotto ist 
nur, daß Gewinne soweit ich weiß steuerfrei sind, Mining hingegen wird 
gerne als kommerziell/gewerbliche Tätigkeit betrachtet und wenn Du bei 
Kapitalerträgen die Haltezeiten vernachlässigst, interessiert sich das 
Finanzamt ebenfalls für Deine Gewinne. Für Verluste übrigens nicht, also 
Dein ganzes Geld verbrennen kannst Du problemlos machen, das ist 
wahrscheinlich auch nicht gewerblich.

von Felix W. (fhwe)


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Der Denkfehler ist der Rechenaufwand für einen Ether.

Denk Dir die Solaranlage weg, dann ist Deine Behauptung, dass Du für ~40 
Euro Strom (100kWh) Miningertrag im Wert von 1700 Euro generieren 
kannst. Das kann nach Markttheorie natürlich nicht sein. Der Ether kann 
doch höchstens so viel wert sein, wie seine Erzeugung in 
Billigstromländern kostet.

Andersrum: erzeugst Du für eine kWh Ethers, wirst Du nicht mehr bekommen 
als die Stromkosten im Billigstromland kosten. Du machst also Verlust 
gegenüber der Einspeisung.

Außerdem musst Du Hardware vorhalten, die die 4-8 kW einer privaten PV 
Anlage komplett mit Mining verbraucht. Wenn Du diese mit Solarstrom 
betreibst, hast Du sehr viel Idle-Time im Gegensatz zu Leuten, die das 
mit Wasserkraft oder AKWs 24x7 machen. Die Hardware rentiert sich also 
weniger als bei den Konkurrenten.
Den eh vorhandenen PC kannst Du natürlich nutzen, aber der ist 
ineffizienter und Dein Einspeiseverlust wird noch größer.

von Rainer W. (rawi)


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Korbinian G. schrieb:
> Vor 7 Jahren war für einen Ether eine Leistung von ca. 12-25 kWh
> notwendig.

Da fehlen Grundlagen. Der angegebene Wert stellt keine Leistung dar.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Korbinian G. schrieb:
> Wo ist der Fehler?

Mining ist halt nicht so einfach wie für die PV-Solaranlage mit 
Speicher, PV-Heizpatrone und Wallbox fürs E-Auto mal eben 40000 € 
auszugeben.
Als 08/15 maßgeschneidert für die Mittelstands-Familie mit einem 
Haushaltseinkommen um die 5000 € netto/mtl. halt.
Kryptowährungen mit einem Mining Rig zu generieren ist da was anderes. 
Sich herumzuschlagen mit Mining-Pools, Leistungsdaten von GPUs (Hashrate 
(MH/s), Verbrauch (W),  Effizienz (MH/W), VRAM,  Preis (€), ROI (Tage)*,
P/L-Verhältnis, etc!).
Wer echt in Mining einsteigen will, der muss schon ein Multitalent sein.
Verdienen kann man schon was nebenbei, aber "Reich" wird der einfache 
Miner nicht werden. Dazu sind die Stromkosten in D-land zu hoch. Auch 
wenn die PV-Anlage schon aus der Förderung gefallen ist und nun mehr in 
die Nachverwertung kommt, wo max 3 Cent für die kWh locken. Übers Jahr 
ist der PV-Ertrag halt nicht konstant genug um kontinuierlich die Rigs 
laufen zu lassen, mit spottbilligem PV-Strom. Langzeitspeicher um den 
Solarüberschuss aus dem Sommer in den Winter zu verschieben gibt es halt 
nicht!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Felix W. schrieb:
> Der Ether kann
> doch höchstens so viel wert sein, wie seine Erzeugung in
> Billigstromländern kostet.

Der Ether kann ein bißchen mehr Wert sein als die Kosten für die reine 
Strommenge die nötig ist einen Ether zu erzeugen.
Nur ein Beispiel:
Für einen Bitcoin gehen aktuelle Studien von einem durchschnittlichen 
Bedarf zwischen 300.000 und 900.000 kWh pro BTC aus. Die 
Schwankungsbreite hängt auch von Faktoren ab wie:
Standort des Mining (Stromkosten)
Verwendete Hardware (Asics vs GPUs)
Effizienz des Mining-Pools
Netzwerk-Schwierigkeit


By-the-way:
Man geht davon aus das 50-70% des Wertes eines neuen Bit-Coin reine 
Stromkosten sind.
Das wären aktuel ca 60000 bis 80000 US-Dollar. Bei günstigen 5 US-cent 
pro kWh macht das ca.  1200000 bis  1600000 kWh pro BTC Stromkosten aus.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cha-woma M. schrieb:
> Der Ether kann ein bißchen mehr Wert sein

Bitte geh mit esmu einen trinken, statt hier Müll abzuladen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> By-the-way:
> Man geht davon aus das 50-70% des Wertes eines neuen Bit-Coin reine
> Stromkosten sind.

D.h. wenn der Staat Banknoten druckt, bleibt mehr Gewinn übrig.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> D.h. wenn der Staat Banknoten druckt, bleibt mehr Gewinn übrig.

Sowieso, aber nicht wenn er 1 cent Stücke prägt. Daher wird die Sau 
durchs Dorf getrieben um sie abzuschaffen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Sowieso, aber nicht wenn er 1 cent Stücke prägt.

Wem es also gelinkt echte 1 Cent Stücke zu fälschen und dabei noch 
Gewinn macht, könnte sich von Großaufträgen der Staatsdruckereien dann 
gar nicht mehr retten. :o))

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Daher wird die Sau durchs Dorf getrieben um sie abzuschaffen.

Bei Verwandschaft und Bekannten darf man keine Sau mehr durchs Dorf 
treiben. Höchstens noch Ziegen oder Schafe.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Man kann mit Mining auch die Wohnung heizen!
>
> 
https://www.immowelt.de/ratgeber/news/bitcoin-mining-als-heizalternative-lohnt-der-tipp-fuer-den-winter

Anstelle des Heizstabes in der WP, wenn es draußen zu kalt sein sollte, 
durchaus eine günstigere Alternative.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dieter D. schrieb:
> Anstelle des Heizstabes in der WP, wenn es draußen zu kalt sein sollte,
> durchaus eine günstigere Alternative.

Naja, so günstig nun wieder auch nicht. Im Winter, wenn der Solarstrom 
mau ist, ist eigentliche jedes Kilowatt so wertvoll wie ein Staubkorn 
Gold. Aber mal zurück zum Thema!

Also mit überschüssigem Solarstrom, den man für ca. 7 Cent/kWh oder 3 
Cent/kWh (bei aus geförderten PV-Anlagen) ins Netz einspeist, 
stattdessen damit ins Mining von Kryptowährung einzusteigen.
Grundsätzlich kann man mit Strom-Preisen um 30Cent/kWh "nie und nimmer" 
einen positiven Profit erwirtschaften.


Dell RTX 3060 8 GB
24 Hashrate (MH/s) 170 W (120W) Leistung und 300€ (Preis gebraucht)

Der Stromverbrauch ist 120 W x 24h = 2,880 kWh.
Bei 24h Laufzeit ergibt sich ein Tagesertrag von ca. 0,31 €.
Der ROI wird berechnet, als die Zeit die gebraucht wird um die GPU 
abzubezahlen, also 300€/ (Netto Tagesertrag) ergibt Anzahl der Tage
Der Netto Tagesertrag ist bei 30 Cent/kWh = 0,32 € - 0,86 € = −0,55 €
ROI ----> NEVER!!!!
Der Netto Tagesertrag ist bei  7 Cent/kWh = 0,32 € - 0,20 € = +0,11 €
ROI =2727,3 Tage
Der Netto Tagesertrag ist bei  3 Cent/kWh = 0,32 €  -0,09 € = +0,22 €
ROI =1364,6 Tage

Wohlgemerkt, der ROI wird nur auf die GPU berechnet. Das ganze Equipment 
für`s Rig ist da noch nicht dabei!

von Le X. (lex_91)


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Cha-woma M. schrieb:
> Im Winter, wenn der Solarstrom
> mau ist, ist eigentliche jedes Kilowatt so wertvoll wie ein Staubkorn
> Gold.

Das ist wohl individuell.
Im Sommer beträgt der Wert einer kWh bei mir 0,08€.
Im Winter schwankt er zwischen diesen 0,08€ und 0,27€.

Hab jetzt aber auch nicht gegoogelt wieviel ein Staubkorn Gold grade 
wert ist. Vielleicht hast du ja recht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Le X. schrieb:
> Im Winter schwankt er zwischen diesen 0,08€ und 0,27€.

???????

von Christian M. (likeme)


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https://www.asicminervalue.com/de

Irgendwie ist das Thema schürfen mit Solarreststrom für mich gestorben. 
Warum? Die Geräte sind laut, nervig, wahrscheinlich nicht sehr langlebig 
und einen Coin kaufen wohl billiger wie "schürfen". Dann hab ich noch 
ein Problem mit Geld was man nicht beim Bäcker nutzen kann ;-)

von Johnny B. (johnnyb)


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Korbinian G. schrieb:
> sonst würde niemand mehr Strom ins Netz einspeisen

Viele meinen halt, man könne jederzeit ins Netz einspeisen und irgend 
jemand kann diese Elektrizität dann gleich brauchen. In Wahrheit, wenn 
es in ganz Europa sonnig ist, besteht ein massiver Überschuss, welcher 
gar nicht genutzt werden kann und verpufft.
Von da her ist es immer besser, wenn man erst versucht, die selbst 
generierte Elektrizität auch selber zu nutzen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Johnny B. schrieb:
> besteht ein massiver Überschuss,
Stimmt!
> welcher
> gar nicht genutzt werden kann und verpufft.
Das liegt aber daran, noch keinen günstigen Pufferspeicher gefunden zu 
haben, um den Sommer-Solarstrom in den Winter zu verschieben.
> Von da her ist es immer besser, wenn man erst versucht, die selbst
> generierte Elektrizität auch selber zu nutzen.
Stimmt, aber viele Möglichkeiten bleiben dem privaten PV-Betreiber 
nicht.
Mining ist da der einzige Weg, um seine Solarerträge zu versilbern und 
wirtschaftliche zu verwerten.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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Cha-woma M. schrieb:
> Stimmt, aber viele Möglichkeiten bleiben dem privaten PV-Betreiber
> nicht.
> Mining ist da der einzige Weg, um seine Solarerträge zu versilbern und
> wirtschaftliche zu verwerten.

Wie wäre es, Getreide zu mahlen? Das kann man bestimmt gut an Ökos 
verkaufen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nemopuk schrieb:
> Wie wäre es, Getreide zu mahlen? Das kann man bestimmt gut an Ökos
> verkaufen.
Hmm, eine Mühle aufmachen und den Solarstrom für den Betrieb verwenden?
Geht nicht, mein Haus steht in einem Wohngebiet.

von Ralf X. (ralf0815)


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Cha-woma M. schrieb:
> Nemopuk schrieb:
>> Wie wäre es, Getreide zu mahlen? Das kann man bestimmt gut an Ökos
>> verkaufen.
> Hmm, eine Mühle aufmachen und den Solarstrom für den Betrieb verwenden?
> Geht nicht, mein Haus steht in einem Wohngebiet.

Die Quirlerei mit anschliessender Verteilung scheint dort immerhin 
erlaubt zu sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ralf X. schrieb:
> Die Quirlerei mit anschliessender Verteilung scheint dort immerhin
> erlaubt zu sein.

Das ist ja was anderes!
Gehört ja auch zur wohnortnahen Versorgung!

von Christian B. (luckyfu)


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Cha-woma M. schrieb:
> Das liegt aber daran, noch keinen günstigen Pufferspeicher gefunden zu
> haben, um den Sommer-Solarstrom in den Winter zu verschieben.

Sowas wird ja auch nicht gebraucht. Was wir brauchen, ist ein 
gleichmäßiger Ausbau von PV und Windkraft. Denn was die PV im Sommer zu 
viel liefert, fehlt der Windkraft. Im Winter ist es genau umgekehrt. 
Saisonspeicher sind damit überflüssig.

von Oliver S. (oliverso)


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Christian B. schrieb:
> Was wir brauchen, ist ein
> gleichmäßiger Ausbau von PV und Windkraft. Denn was die PV im Sommer zu
> viel liefert, fehlt der Windkraft. Im Winter ist es genau umgekehrt.
> Saisonspeicher sind damit überflüssig.

So ganz bist du da nicht im Thema…

Oliver

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Oliver S. schrieb:
> So ganz bist du da nicht im Thema…

Hmm..., siehst Du etwas zu streng. Es geht im Thread darum, 
"überzählige" Energie aus einer PV-Anlage zu verwerten, mit Mining als 
Beispiel.

Und in der Sache hat Christian B. schon Recht. Man müsste es in Europa 
hinbekommen, Erzeugung und Verbrauch von erneuerbarer Energie 
ausgewogener zu machen. Irgendwo auf diesem Kontinent ist immer Wind 
oder Sonnenschein.

Dann brauchen wir uns ums Mining oder (große) Saisonspeicher keine 
Gedanken zu machen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Cha-woma M. schrieb:
> Man geht davon aus das 50-70% des Wertes eines neuen Bit-Coin reine
> Stromkosten sind.

Und der Rest HW. Andere Kosten gibt es praktisch nicht. Das war bei den 
ersten Bitcoins im Dutzend für Bruchteile von Cents schon so.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es geht im Thread darum, die Energie aus einer PV-Anlage immer 
abzurufen. Mining kann hier dienlich sein.

Der Worst Case beim Albedo ist nicht abgeholte Energie von den Panelen.
Hell abdecken oder aus der Sonne drehen ist immer noch zu aufwendig und 
teuer.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Hell abdecken oder aus der Sonne drehen ist immer noch zu aufwendig und
> teuer.

nein, es ist schlicht vollkommen idiotisch, weil außer dir niemand etwas 
auf den Albedo Wert gibt. Man schaltet einfach den Wechselrichter ab 
oder drosselt die Stromentnahme und gut.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> schlicht vollkommen idiotisch, weil außer dir niemand etwas auf den
> Albedo Wert gibt.

Das ist Physik. Nur ist das aus ideologischen Gruenden unerwuenscht zu 
erwaehnen. Und natuerlich wird vermieden das neaher zu quantifizieren 
fuer den Fall, dass der Strom nicht abgeholt wird.
Dieser unguenstige Fall ist jedoch nicht unloesbar.

Die Waermerueckstrahlung wird auch verwendet um den Zustand der Anlagen 
zu erfassen.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist Physik.
stimmt

Dieter D. schrieb:
> Nur ist das aus ideologischen Gruenden unerwuenscht zu
> erwaehnen.

Stimmt nicht, es ist einfach vollkommen irrelevant.

Dieter D. schrieb:
> Und natuerlich wird vermieden das neaher zu quantifizieren
> fuer den Fall, dass der Strom nicht abgeholt wird.

ja, weil es irrelevant ist.

Dieter D. schrieb:
> Die Waermerueckstrahlung wird auch verwendet um den Zustand der Anlagen
> zu erfassen.

Stimmt. Hat mit Albedo aber nichts zu tun, sondern funktioniert einfach 
aufgrund von Leitungsverlusten des Stroms.

von Oliver S. (oliverso)


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Rainer Z. schrieb:
> Irgendwo auf diesem Kontinent ist immer Wind
> oder Sonnenschein.

So ganz bist du da nicht im Thema…

Oliver

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Oliver S. schrieb:
> So ganz bist du da nicht im Thema…

:))

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mal nur so eine Frage:
Macht hier irgendwer in Mining von Krypto Währungen?
Oder hat einer eine Verwertung für den überschüssigen PV-Strom gefunden?

von Hmmm (hmmm)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist Physik. Nur ist das aus ideologischen Gruenden unerwuenscht zu
> erwaehnen.

Andersrum, aus ideologischen (und evtl. psychischen) Gründen brabbelst 
Du ständig über dieses irrelevante Thema.

Dass ein KKW mit etwa 2/3 seiner thermischen Leistung, also oft mit 
mehreren GW, die unmittelbare Umgebung beheizt, hat Dich komischerweise 
nie gestört.

Cha-woma M. schrieb:
> Oder hat einer eine Verwertung für den überschüssigen PV-Strom gefunden?

Für einen Teil davon schon: Klimaanlage. Die braucht man besonders dann, 
wenn die Sonne scheint.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> So ganz bist du da nicht im Thema…
>
> :))

Aber naeher als andere.

Falls noch nicht gemerkt, statt die Energie über einen Heizstab in einen 
Boiler zu stecken, sollen hier Bitcoins gemined werden. Im Prinzip sind 
die Motive dahinter doch sehr gleich.

von Nemopuk (nemopuk)


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Cha-woma M. schrieb:
> Geht nicht, mein Haus steht in einem Wohngebiet.

Ach ja, da war doch was.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hmmm schrieb:
> Andersrum, aus ideologischen (und evtl. psychischen) Gründen ...

geht das Dir und gewissen anderen auf den Senkel.

Hmmm schrieb:
> Für einen Teil davon schon: Klimaanlage

Tja, manchmal gibt es gleiche Ansichten. Das habe ich auch schon in 
anderen Threads genannt.

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