Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Germanium Transistor Kühlung


von Johann M. (hobby3)


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Hallo hat jemand eine praktikable Idee, wie man ein Fuzz Bodentreter mit 
Germanium Transistor Oc44 oder ähnliche ,kühlen könnte . ohne Bauteile 
auszutauschen . Der Sound und die bespielbarkeit ändern sich leider 
drastisch mit der Temperatur ,je kühler desto besser …LG

von H. H. (Gast)


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Nur noch im Kühlhaus Musik machen...

OC44 lässt sich kein Kühlblech verpassen.

von Jens G. (jensig)


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Johann M. schrieb:
> Hallo hat jemand eine praktikable Idee, wie man ein Fuzz
> Bodentreter mit
> Germanium Transistor Oc44 oder ähnliche ,kühlen könnte . ohne Bauteile

Klar - mit 50bar Luft das Gehäuseinnere des Bodentreters durchspülen ...

> auszutauschen . Der Sound und die bespielbarkeit ändern sich leider
> drastisch mit der Temperatur ,je kühler desto besser …LG

Na dann nimm was zeitgemäßes ....

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Peltier-Element drunter schrauben

von Michael B. (laberkopp)


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Johann M. schrieb:
> Hallo hat jemand eine praktikable Idee, wie man ein Fuzz
> Bodentreter mit Germanium Transistor Oc44 oder ähnliche ,kühlen könnte .
> ohne Bauteile auszutauschen . Der Sound und die bespielbarkeit ändern
> sich leider drastisch mit der Temperatur ,je kühler desto besser …LG

Je wärmer je besser wäre besser, äh, einfacher, temperaturgeregelter 
Heizwiderstand, womöglich selbstregelnder PTC

So bleibt zur Temperaturregelung ja nur kühlen mit einem Peltier 
Element, zumindest wenn  Strom nicht nur aus einem 9V Block stammt. Man 
sollte wegen Kondenswasser auch nicht zu kühl einstellen.

Man kann fertige TEC Peltier PID Temperaturregler teuer kaufen die 
heizen und kühlen können, oder versuchen so etwas selbst zu bauen. Aber 
nicht als simplen ein/aus Regler.

von D. J. (basteldag)


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Hallo, wie sieht son Teil von innen aus. Mach mal bitte
paar Bilder.

von Johann M. (hobby3)


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Peltierelement hört sich interessant an , 12 bis 15 v dann könnte ich es 
an einer übriggebliebenen Autobatterie betreiben , kann man sowas mit 
etwa 0 Grad bis evtl minus 5 grad bekommen ,so ca 40x 40 mm ? LG

von Michael B. (laberkopp)


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Johann M. schrieb:
> kann man sowas mit etwa 0 Grad bis evtl minus 5 grad bekommen ,so ca 40x
> 40 mm ? LG

Ja, aber dann hast du ein Konfenswasser und Rauhreif-Problem, zudem 
braucht das Ding nach aussen einen Kühlkörper.

Ich würde 20 GradC anstreben.

von Harald W. (wilhelms)


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Johann M. schrieb:

> kann man sowas mit etwa 0 Grad bis evtl minus 5 grad bekommen

Solch niedrige Temperaturen könntest Du nur dann benutzen, wenn Du
Deine Schaltung im Vacuum betreibst.

: Bearbeitet durch User
von Johann M. (hobby3)


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Ok ich dachte wenn ich das Aluminiumgehäuse 100mm x 60 x 50 
draufstelle,dann bräuchte ich so niedrige Temperaturen um dann dauerhaft 
innen im Gehäuse so 15 bis 20 grad zu halten… bei 20 grad 
Aussentemperatur funktioniert das Fuzz so ca 15 Minuten lang ,bei 30 
Grad Aussentemperatur funktieoniert es überhaupt nicht mehr praktikabel 
…LG

von Johann M. (hobby3)


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10 Minuten ins Gefriefach und es klingt traumhaft😀

von Johann M. (hobby3)


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leider ist es sehr selten und man sollte daran nicht rumbasteln..denke 
ich

von Motopick (motopick)


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> leider ist es sehr selten

Die Schaltung ist wohl eher selten besch.ssen dimensioniert,
und der (Ge-)Transistor ein selten besch.ssenes Exemplat mit
einem zu hohen Ruhestrom. Der kann je nach Exemplar naemlich
deutlich unterschielich sein.

Dagegen kann man durchaus etwas tun. Man muss nur bei steigender
Temperatur den Basisbias verringern, und der Transistor bleibt
gewissermassen im "kuehlen" Arbeitspunkt.

So selten sind (Ge-)Transistoren nun auch nicht. Mit einem
eher ploetzlichen Ableben des Geraets musst du wegen Whiskern,
die ueber die Jahre anfangen aus dem Halbleitermaterial
hinauszuspriessen, sowieso rechnen.

von Peter N. (alv)


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Ist das dieses schwarz lackierte Glasgehäuse?

Für solch zylindrische Gehäuse gab es Kühlschellen und -sterne.
Je nach Platz könnte man auch in einen Aluklotz oder -kühlkörper ein 
passendes Loch bohren und den Transistor dort reinstecken.

von Michael G. (saveline)


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Natürlich gab es damals auch Aufsteckkühlkörper für GE Transistoren. 
Habe hier noch ein paar antiquarische Modelle gefunden. Abmessung 31 x 
15mm. Wenns passt PN, packe den gerade in die Briefpost.

von H. H. (Gast)


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Michael G. schrieb:
> Natürlich gab es damals auch Aufsteckkühlkörper für GE
> Transistoren.
> Habe hier noch ein paar antiquarische Modelle gefunden. Abmessung 31 x
> 15mm. Wenns passt PN, packe den gerade in die Briefpost.

Das waren für die Glasgehäuse nur Halterungen. Wegen des hohen 
Wärmewiderstands von der Sperrschicht bis zur Außenseite des Glases 
hatten die keine nennenswerte Kühlwirkung.

von Motopick (motopick)


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Ein Kuehlkoerper beseitigt nicht die Wurzel des Uebels.
Man muss den Arbeitspunkt eines Ge-Transistors gegen
Temperaturschwankungen stabilisieren.
U.U. reicht es schon, den Bias einstellbar zu machen.
Das ist dann zwar nicht stabilisiert, aber besser als gar nichts.
Ge-Transistoren koennen sogar thermisch "durchgehen", wenn es
nicht extern begrenzt wird.

von Peter N. (alv)


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H. H. schrieb:
> Das waren für die Glasgehäuse nur Halterungen. Wegen des hohen
> Wärmewiderstands von der Sperrschicht bis zur Außenseite des Glases
> hatten die keine nennenswerte Kühlwirkung.

Wieso steckten dann die AC-Leistungstransistoren in Kühlklötzen?
Das Gehäuse bestand zwar aus Metall, aber der innere Aufbau zwischen 
Kristall (war nur freihängend an die Anschlußdrähte gebondet) und 
Gehäuse war der gleiche: Entweder Luft oder mit einen Gel gefüllt.

von Johann M. (hobby3)


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Ich weis das es eigentlich bescheiden konstruiert ist ,deshalb klingt es 
aber so gut ,ein silizium Transistor wäre da wwesentlich besser. auch 
ein Biaspoti wäre besser …aber all das verändert das Fuzz …ein Kühlblech 
hatte ich versucht,das brachte keinen Erfolg.ich denke da bleibt nur 
aktive Kühlung übrig.LG

von H. H. (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Das Gehäuse bestand zwar aus Metall,

Eben.

von Johann M. (hobby3)


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Würde es etwas bringen ,die Eingangsspannung 9v Batterie zu regeln ZB 
8,5 V oder hochregeln 10,5 V zB. je nach dem was gerade benötigt wird . 
.? LG

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Johann M. schrieb:
> 10 Minuten ins Gefriefach und es klingt traumhaft😀

Dann wäre es vielleicht doch eine Überlegung wert, die Schaltung anders 
zu dimensionieren oder mit einem NTC zu kompensieren. Lässt sich mit 
entsprechenden Bauteilen auch "stilecht" machen.

von Stefan F. (Gast)


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Vielleicht reicht einfach ein kleiner Ventilator vor dem Gerät.

von H. H. (Gast)


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Johann M. schrieb:
> Würde es etwas bringen ,die Eingangsspannung 9v Batterie zu regeln
> ZB
> 8,5 V oder hochregeln 10,5 V zB. je nach dem was gerade benötigt wird .

Beim Auto hilft es ja auch bei Durchrostungen auf Super plus 
umzusteigen.

von Johann M. (hobby3)


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ich hab nur etwas bedenken ,da das Teil 1,5k wert ist und bei evtl. mal 
verkaufen schauen die Vintage Nerds ganz genau drauf ob da alles 
original ist ,auch die Lötstellen LG

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Erster Lösungsansatz wäre das Einbringen eines Mini-Lüfters:
https://www.elektor.de/active-cooling-for-raspberry-pi-mini-fan

Johann M. schrieb:
> Batterie zu regeln

Das wäre auch ein Versuch wert. Wenn es zu warm wird, versuche mal auf 
vier AAA-Batterien (6V) umzuhängen. Wenn das was bringt, dann wäre das 
noch eine Lösung.

von H. H. (Gast)


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Johann M. schrieb:
> ich hab nur etwas bedenken ,da das Teil 1,5k wert ist und bei
> evtl. mal
> verkaufen schauen die Vintage Nerds ganz genau drauf ob da alles
> original ist ,auch die Lötstellen LG

Dann jetzt verkaufen!

Beitrag #7446450 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7446456 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wastl (hartundweichware)


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H. H. schrieb:
> Beim Auto hilft es ja auch bei Durchrostungen auf Super plus
> umzusteigen.

Ja so ist das. Nur schade dass die Message wohl nicht bei
denen ankommt die es betrifft.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wastl schrieb:
> Ja so ist das.

Der kleine wahre Kern dahinter wäre, dass bei drohender Durchrostung des 
Auspuffinnenlebens der Fortschritt mit synthetischen Kraftstoff 
verlangsamt werden könnte, aber man keine wunderlichen Verlängerungen 
erwarten darf. Alles darüber hinaus gehende fällt unter Wundersagungen.

von Johann M. (hobby3)


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Ok ich verstehe alle Argumente , nun hab ich die Optionen 
Peltierelement, Bias Poti, Wärme abhängiger Widerstand , Schaltung 
ändern , Spannung ändern,oder in eine Camping Kühlbox stellen. Danke für 
eure Vorschläge , das Sinnvolste wäre sicher die Bauteile so zu ändern 
das der Arbeitspunkt immer relativ gut passt . dann die alten Bauteile 
aufbewahren ,falls es mal verkauft werden sollte …LG Hans

von Bauform B. (bauformb)


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Wie wär's mit einer Raubkopie, äh, einem Nachbau, für den harten Alltag? 
Und das Original bleibt in der Vitrine? Dann kann man Herzenslust mit 
NTCs und Potis experimentieren.

von Karl B. (gustav)


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H. H. schrieb:
> OC44 lässt sich kein Kühlblech verpassen.

Wenn es ein OC44N ist, der hat ein Metallcase.
https://www.tubeampdoctor.com/oc44n-germanium-transistor-verwendet-im-rangemaster
Mit einer Kühlschelle am Chassis festschrauben. Oder z. B. einen AC153K 
aus dem Kühlblock rausziehen und den OC44N da reinpressen.

Die anderen OCs sind meistens anders aufgebaut, siehe Bild. Nur mal 
Farbe abkratzen.
Wie soll da Wärme effektiv abgegeben werden?

Ciao
gustav

von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:
> Johann M. schrieb:
>> ich hab nur etwas bedenken ,da das Teil 1,5k wert ist und bei
>> evtl. mal
>> verkaufen schauen die Vintage Nerds ganz genau drauf ob da alles
>> original ist ,auch die Lötstellen LG
>
> Dann jetzt verkaufen!

Es mag diese Wertangabe haben,
doch ohne zahlenden Käufer ist das ohne Belang.

So fiktive Preis aufrufe sind immer gerne gesehen.

von Andrew T. (marsufant)


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Motopick schrieb im Beitrag #7446456:
> Wenn wirklich ein Trottel fuer
>> das Teil 1,5k
>
> zahkt, und merkt dass es nur 10 Minuten funktioniert,
> wird er dir госпоdин иван vorbei schicken,

Karaschow.

von H. H. (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Johann M. schrieb:
>>> ich hab nur etwas bedenken ,da das Teil 1,5k wert ist und bei
>>> evtl. mal
>>> verkaufen schauen die Vintage Nerds ganz genau drauf ob da alles
>>> original ist ,auch die Lötstellen LG
>>
>> Dann jetzt verkaufen!
>
> Es mag diese Wertangabe haben,
> doch ohne zahlenden Käufer ist das ohne Belang.
>
> So fiktive Preis aufrufe sind immer gerne gesehen.

Scrooge McDuck's Number One Dime...

von Peter D. (peda)


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Die Glastransistoren gabs auch mit Kühlfahne:
https://www.ebay.de/p/637353497

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Die Glastransistoren gabs auch mit Kühlfahne:
> https://www.ebay.de/p/637353497

Das war keine Kühlfahne, die diente nur der Befestigung.

von Peter D. (peda)


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Motopick schrieb:
> Man muss den Arbeitspunkt eines Ge-Transistors gegen
> Temperaturschwankungen stabilisieren.

Ja, oft hatte man früher den Emitterwiderstand mit Elko parallel 
eingespart.
Ge-Transistoren hatten aber auch eine hohe Streuung bzw. der Reststrom 
stieg mit dem Alter an.
Wenn nach dem Einschalten sich der Transistor erwärmt, dann ist das ein 
Zeichen, daß der Arbeitspunkt nicht (mehr) stimmt.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Wenn nach dem Einschalten sich der Transistor erwärmt, dann ist das ein
> Zeichen, daß der Arbeitspunkt nicht (mehr) stimmt.

Du kennst die Schaltung?

http://www.muzique.com/lab/fuzzface6.gif

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Das war keine Kühlfahne, die diente nur der Befestigung.

Nö, auch Strahlung leitet Wärme ab.
Warum sollte man z.B. in einem älteren Kofferradio nur die Transistoren 
der Gegentaktendstufe damit versehen haben und dann noch auf ein großes 
Alublech geschraubt haben?
Die beiden Transistoren waren dazu extra zum Rand der Platine geroutet 
worden. Alle anderen Transistoren saßen dagegen ohne Kühlfahne auf der 
Platine.
Oder waren die Entwickler des Gerätes ja nur dumm.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das war keine Kühlfahne, die diente nur der Befestigung.
>
> Nö, auch Strahlung leitet Wärme ab.

In dem Fall lächerlich wenig.


> Warum sollte man z.B. in einem älteren Kofferradio nur die Transistoren
> der Gegentaktendstufe damit versehen haben und dann noch auf ein großes
> Alublech geschraubt haben?

Das waren keine Glastransistoren.


> Die beiden Transistoren waren dazu extra zum Rand der Platine geroutet
> worden. Alle anderen Transistoren saßen dagegen ohne Kühlfahne auf der
> Platine.
> Oder waren die Entwickler des Gerätes ja nur dumm.

Die nicht.

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Du kennst die Schaltung?
>
> http://www.muzique.com/lab/fuzzface6.gif

Bisher nicht. Da sollten nur max 1mA fließen, d.h. nichts warm werden. 
Dann wird wohl ein Transistor defekt sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl B. schrieb:
> Nur mal Farbe abkratzen.

Wobei die Farbe nicht zur Deko drauf ist.
Ohne sie wird ein Fototransistor draus.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Du kennst die Schaltung?
>>
>> http://www.muzique.com/lab/fuzzface6.gif
>
> Bisher nicht. Da sollten nur max 1mA fließen, d.h. nichts warm werden.
> Dann wird wohl ein Transistor defekt sein.

Logisch, aber der TE will ja nichts ersetzen.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb im Beitrag #7446450:
> Oder nach den Plünderungen (zuerst Frankreich, jetzt Belgien, morgen
> Luxemburg und Deutschland) hast Du es nicht mehr. ;o)

Versprichst du uns wieder den Untergang des Abendlands?
Wird genausowenig eintreten wie die massenhaften Blackouts die hier im 
Tagesrhythmus von den üblichen Gestalten für den letzten Winter 
versprochen wurden.

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Das waren keine Glastransistoren.

Ich hab sie rausgezogen, den Lack abgekratzt und damit als 
Fototransistoren experimentiert.

Sehe gerade, der OC604 SPEZ hatte innen einen Kühlring zum Glas hin:

https://sites.google.com/site/transistorhistory2/home/telefunken-data/roehren-dokument-nr-3/making-an-oc604-spez

http://www.wylie.org.uk/technology/semics/Germany/Telefunken/Telefunken.htm

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> der OC604 SPEZ hatte innen einen Kühlring zum Glas hin:

Hat die Sache kaum besser gemacht.

Glas ist eben ein ziemlich schlechter Wärmeleiter.

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Hat die Sache kaum besser gemacht.

OC604: 80mW
OC604 spez: 175mW

https://alltransistors.com/transistor.php?transistor=44569

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Versprichst du uns

Du meinst zu denken für alle und schreibst daher "uns", wenn Du "mir" 
meinst. Du interpretierst viel mehr hinein als mit den Zeilen 
beabsichtigt wurde.

Versprochen wird da gar nichts, sondern nur versucht mit etwas 
Panikmache den Betreffenden noch etwas mehr in Richtung von 
Verkaufsabsichten zu motivieren.

Wenn Dir das zu sehr manipulativ vorkommt, dann schreib das so und baue 
nicht noch mehr dazu, was vor allem nur dazu anstößt, die Diskussion in 
andere Themen abdriften zu lassen.

H. H. schrieb:
> Glas ist eben ein ziemlich schlechter Wärmeleiter.

Für die Transistoren wurde damals bereits eine Glasart/-mischung 
gewählt, die im oberen Bereich der Wärmeleitfähigkeit und 
Phononen-Wärmeleitfähigkeit lag. Ein schlechter Wärmeleiter bleibt es 
trotzdem.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Johann M. schrieb:
> ich hab nur etwas bedenken ,da das Teil 1,5k wert ist

Wie kommt man eigentlich auf solche Mondpreise?

Dein Teil ist jedenfalls defekt und somit exakt 0,0k€ wert.

von Motopick (motopick)


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> den Lack abgekratzt und damit als Fototransistoren experimentiert.

So einen blanken "OC" habe ich hier auch noch. :)
War aber gegen "richtige" Fototransistoren (KP101) nicht so der
Bringer. Haette ich gewusst dass der mal 1.5 k Wert ist, waer der
Lack noch drauf.
Man konnte aber auch den "Deckel" Si-Epitaxie-Trsnsistoren wegsaegen.
Die waren schon besser.

> Dein Teil ist jedenfalls defekt und somit exakt 0,0k€ wert.

+++

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Hat die Sache kaum besser gemacht.
>
> OC604: 80mW
> OC604 spez: 175mW

Sag ich doch.

Beitrag #7446827 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Werner H. (werner45)


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Peter D. schrieb:
> http://www.wylie.org.uk/technology/semics/Germany/Telefunken/Telefunken.htm

Der Link ist eine Goldgrube!
Daraus ergibt sich ein weiterer Link:
https://sites.google.com/site/transistorhistory/Home/european-semiconductor-manufacturers/history-of-telefunken
Hier kann man lesen, womit die Radardetektoren der deutschen U-Boote 
arbeiteten und daß bei Telefunken 1944 aus Versehen der 
Spitzentransistor gebaut wurde, ohne dessen Funktion zu erkennen...

Beitrag #7446840 wurde vom Autor gelöscht.
von Motopick (motopick)


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> Hätte

Hätte Hätte Fahrradkette

Um
> 10.000 Stück
zu verkaufen, wuerdest du wohl einige Jahre(/zehnte) brauchen.

Wenn das dann dein einziger Erwerbszweig waere...
Du ueberschaetzt massiv den Bedarf fuer solchen "Troedel".

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Motopick schrieb:
>> Hätte
>
> Hätte Hätte Fahrradkette
>

Hättest du mal schneller geantwortet.

> Um
>> 10.000 Stück
> zu verkaufen, wuerdest du wohl einige Jahre(/zehnte) brauchen.#

Na dann komisch, dass ich meine damals innerhalb weniger Tage verkauft 
habe.

> Du ueberschaetzt massiv den Bedarf fuer solchen "Troedel".

Der Bedarf scheint da zu sein.
Beispiele:
https://www.ebay.de/itm/125915349598
https://www.ebay.de/itm/334812514236

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> damals

Ja, das entscheidende Wort.

Ich habe zu meinem persoenlichen Bedarf und Gebrauch auch noch
Ge-Transistoren im Lager. Und es mag auch heute "Raubritter" geben,
die so etwas wie das "Fuzzface" in neuem Blech herstellen und vllt
auch erfolgreich vermarkten. Von mir aus koennen sie das auch gerne
zu Mondpreisen verkaufen. :)

Aber,
ansonsten faellt mir niemand ein, der nun gerne mit altem
Germanium hantiert.
Fuer einen Joulethief vielleicht.
Da sind z.B. 2SA210 kaum zu toppen.

von Joachim B. (jar)


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H. H. schrieb:
> OC44 lässt sich kein Kühlblech verpassen.

kann man nicht ein Kühlkörper vom AC187K recyceln
https://www.silicon-ark.co.uk/ac187k-germanium-npn-transistor-rs-components

von Motopick (motopick)


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> kann man nicht ein Kühlkörper vom AC187K recyceln

Koennen koennte man schon. Wer aber so ein Glasgehaeuse mal vom
Lack befreit hat weiss, dass es einem OC-xyz das nicht wirklich
huelft.
Das ist naemlich im wahrsten Wortsinn ein: Germaniumspitzentransistor.
Bis zu jedwedem Kuehlkoerper hat der einen Widerstand im dreistelligen
K/W-Bereich.

von Peter N. (alv)


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H. H. schrieb:
> Das waren keine Glastransistoren.

Der Innenaufbau war aber der Gleiche:
Der Kristall hatte keinen thermischen Kontakt zum Gehäuse.
Wärmeabfuhr ging nur über die Anschlußdrähte und über ein ev. 
vorhandenes Gel zum Gehäuse.

von Peter N. (alv)


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H. H. schrieb:
> Du kennst die Schaltung?
>
> http://www.muzique.com/lab/fuzzface6.gif

So eine einfache Schaltung sollte man einfach nachbauen, wenn die 
originale so wertvoll ist.

Am Nachbau kann man dann noch nach Belieben Ver(schlimm)besserungen 
vornehmen.

von Peter D. (peda)


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Motopick schrieb:
> Das ist naemlich im wahrsten Wortsinn ein: Germaniumspitzentransistor.

Nö, der OC44 ist ein Legierungstransistor. Die große und die kleine 
Indiumpille gegenüber in der Basis kann man gut erkennen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Legierungstransistor

von Peter D. (peda)


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Als Ersatz sollte der rauscharme GC117 geeignet sein.

https://www.ebay.de/p/15038080921

von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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Ich würde die Schaltung mit RFT-Zeugs funktionsfähig nachbauen, in ein 
Gehäuse nach TGL "grau, eckig, stapelbar".
Verkauf dann mit dem Alleinstellungsargument: Hier, sogar sowas hamse 
kopiert inne Zone!

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Als Ersatz sollte der rauscharme GC117 geeignet sein.

Oh weh! Das verändert doch den Klang total... ;-)

von Stefan F. (Gast)


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> http://www.muzique.com/lab/fuzzface6.gif

Wenn das wirklich die Schaltung ist, dann bringt eine Kühlfahne oder ein 
Kühlkörper nichts, weil die Transistoren (fast) keine Wärme erzeugen.

Wenn, dann kommt die unerwünschte Wärme von außerhalb des Gerätes, also 
muss das Problem dort gelöst werden.

von Hp M. (nachtmix)


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Peter D. schrieb:
> Da sollten nur max 1mA fließen, d.h. nichts warm werden.

Noch weniger.
Die maximale Verlustleistung erreicht Q2 bei etwas unter 0,5mA, also 
knapp 2,2mW Verlustleistung.
Bei einem thermischen Widerstand von 1K/mW (Pmax=50mW; T_Jmax=75°C - 
T_amb=25°C) beträgt die Temperaturerhöhung gerade mal 2,5°C!
Erwärmung wird also nicht der Grund für die abnehmende Tonqualität sein.

Vllt sollte der TE einfach mal die völlig vertrocknete 9V-Batterie 
ersetzen.

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Stefan F. schrieb:
>> http://www.muzique.com/lab/fuzzface6.gif
> Wenn das wirklich die Schaltung ist, dann bringt eine Kühlfahne oder ein
> Kühlkörper nichts, weil die Transistoren (fast) keine Wärme erzeugen.
...wenn denn alles i.o. ist.

Wäre mal interessant, von welchem Temperaturbereich wir hier überhaupt 
reden?
Passiert das genauso schnell auch mit offenem Gehäuse?
Wenn da so eine 9V Block drin ist, hält sich die Möglichkeit damit Wärme 
zu erzeugen ja in starken Grenzen und die Bat. müsst sehr schnell leer 
sein?

- https://www.electrosmash.com/fuzz-face

Da sind auch Messwerte (kap. 2.3) drin mit denen man mal vergleichen 
könnte ob die Schaltung wenigstens halbwegs i.o ist. Ggf. mal die 
Transistoren nachmessen ob die überhaupt noch ansatzweise innerhalb 
ihrer Spez. sind...

von Johann M. (hobby3)


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Ich hab leider nicht die Grosse Ahnung von Germanium Transistoren ,aber 
das Problem ist bei allen Fuzz es bekannt seit ca 60 Jahren haben 
Musiker Probleme damit ,das bei Sonneneinstrahlung nichts mehr geht, 
wenn ich meins 10 Minuten ins Gefrierfach lege klingt es wunderbar und 
nach 15 Minuten verschiebt sich der Regelbereichb so das es fast nicht 
mehr zu benutzen ist. die Werte passen alle die wurden vom Fuzz Profi 
durchgemessen …LG

von H. H. (Gast)


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Johann M. schrieb:
> die Werte passen alle die wurden vom Fuzz Profi
> durchgemessen

Hättest mal besser vom Elektronik Profi machen lassen sollen.

von Johann M. (hobby3)


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Der ist Elektronik Meister seit 30 Jahre mit eigenem Geschäft …und baut 
nebenbei die teuersten und besten Fuzzes am Markt

von H. H. (Gast)


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Johann M. schrieb:
> Der ist Elektronik Meister seit 30 Jahre mit eigenem Geschäft …und
> baut
> nebenbei die teuersten und besten Fuzzes am Markt

Sag ich doch, besser von einem der wirklich Ahnung hat.

von Johann M. (hobby3)


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wenn die Welt so einfach wäre …. sowas kostet dann 1200 Euro und klingt 
anders , bei Musikern ist es immer eine Gratwanderung zwischen Ton 
Gefühl und Funktionalität…

von Johann M. (hobby3)


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Bei Elektronikern steht meist die Funktionalität weit im Vordergrund 
,was natürlich nachvollziehbar ist..

von H. H. (Gast)


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Johann M. schrieb:
> wenn die Welt so einfach wäre …. sowas kostet dann 1200 Euro und
> klingt
> anders , bei Musikern ist es immer eine Gratwanderung zwischen Ton
> Gefühl und Funktionalität…

Ja, der Glaube....

von Stefan F. (Gast)


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"Elektronik Meister"
ist das überhaupt ein offizieller Titel?

von Johann M. (hobby3)


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Ich glaub das hieß evtl noch Radio Fernseh Techniker damals

von Johann M. (hobby3)


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Ps das war kein Witz mit den 1200 Euro

von H. H. (Gast)


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Johann M. schrieb:
> Ps das war kein Witz mit den 1200 Euro

Klar, Schlangenöl ist nicht billig.

von Johann M. (hobby3)


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Hallo hhinz ,ich weis jetzt nicht genau was ihre Komentare bezwecken 
sollen . gehts ein bisschen Fachlicher oder nur Sarkastisch

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

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Peter N. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das waren keine Glastransistoren.
>
> Der Innenaufbau war aber der Gleiche:
> Der Kristall hatte keinen thermischen Kontakt zum Gehäuse.
> Wärmeabfuhr ging nur über die Anschlußdrähte und über ein ev.
> vorhandenes Gel zum Gehäuse.

OC44 gibt es als Glas- und als Metallgehäuse- Ausführung.

https://www.elba-elektro.nl/onderdelen/halfgeleiders-discreet/transistoren/oc.../oc44-philips-vintage-germanium-transistor.html
https://www.tubeampdoctor.com/oc44n-germanium-transistor-verwendet-im-rangemaster

Die Glastransis sind mehr oder weniger mit einem Gel gefüllt, das sieht 
man, wenn man die schwarze Farbe entfernt.
Dann aber... sind die Glastransis auch lichtempfindlich !

Auf dem Foto ein Glastransi OC604, der hat ein "Kühlblech", wenn man das 
an eine Gehäusewand schraubt, könnte es vielleicht etwas bringen- aber 
eben nicht sehr viel. "Versuch macht kluch".

von Johann M. (hobby3)


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Es sind welche aus Metall ,hab s schon mit Aluminium Blechen versucht 
,hat leider nichts gebracht LG

von Stefan F. (Gast)


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Ein Kühlkörper am Transistor kann nur etwas nützen, wenn dessen Umgebung 
deutlich kälter ist. Genau das ist hier aber nicht der Fall. #

Also muss die Umgebung gekühlt werden. Und wenn du das machst, wirst du 
merken, dass der Transistor dann schon von ganz alleine (ohne extra 
Kühlkörper oder Kühlfahne) ebenso kühl wird.

von Old (Gast)


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Bei der einfachen Schaltung ist ja nicht viel besonders 
temperaturabhängig, außer eben der typischen Temperaturabhängigkeit der 
Parameter von Germanium-Transistoren. Wenn das derart störend ist, taugt 
die Schaltung eben nichts.

Ansonsten bleiben noch gealterte Elkos, die solch eine 
Temperaturabhängigkeit bewirken könnten. Auch gealterte Widerstände und 
Potentiometer verhalten sich manchmal bei Temperaturänderungen 
merkwürdig.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Johann M. schrieb:
> Ich hab leider nicht die Grosse Ahnung von Germanium Transistoren ,aber
> das Problem ist bei allen Fuzz es bekannt seit ca 60 Jahren haben
> Musiker Probleme damit ,

Dann hat man vor 60 Jahren Schrott konstruiert, der aus Kult nicht 
verändert werden durfte.

> das bei Sonneneinstrahlung nichts mehr geht,
> wenn ich meins 10 Minuten ins Gefrierfach lege klingt es wunderbar und
> nach 15 Minuten verschiebt sich der Regelbereichb so das es fast nicht
> mehr zu benutzen ist.

Sprüh doch mal die einzelnen Bauteile mit Kältespray an und finde heraus 
welches das überhaupt verursacht. Vielleicht ist auch nur einer von 
diesen berüchtigten Kohleschichtwiderständen im Eimer.

von Johann M. (hobby3)


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leider war sowas im neuzustand schon normal ,Jimmy Hendrix hatte bei 
Auftritten immer 5 Stück dabei um nach ca 3 Liedern ein kühleres 
benutzen zu können, wenn man die Schaltung ändert klingts warscheinlich 
nicht mehr so ,meist gezähmter und langweiliger

von Johann M. (hobby3)


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Evtl wäre ein anderes Bodenblech vom Gehäuse mit kleinem Lüfter 
interessant

von Stephan (stephan_h623)


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Johann M. schrieb:
> Es sind welche aus Metall ,hab s schon mit Aluminium Blechen versucht
> ,hat leider nichts gebracht LG

Also deine Transistoren haben ein Metallcase?
Passt der Sound denn bei Raumtemperatur für so 2-5 Minuten?

Aber fass doch einfach mal die Transistoren nach 15 Minuten Betrieb an. 
Wenn die nicht echt heiß sind gibts da keine sinnvolle 
Kühlungsmöglichkeit. Dann wird der Arbeitspunkt nicht (mehr) passen.

Ganz sportlich: die Gehäusetemperatur mit minimaler Wärmekapazität 
erfassen und daraus ein thermisches Modell entwickeln. Nicht einfach mit 
der Konvektion im Inneren.

von Johann M. (hobby3)


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Ok ich werds mal testen wie warm die werden 10 bis 15 Minuten 
funktionierts super

von Edi M. (edi-mv)


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Tim schrieb:
> Dann hat man vor 60 Jahren Schrott konstruiert, der aus Kult nicht
> verändert werden durfte.

Blödsinn. Mit solchen Sachen ging damals alles. Da flog man mit zum 
Mond, usw.
Das war eben so, zu der Zeit war das Stand der Technik, mit allen 
Nachteilen.

Johann M. schrieb:
> leider war sowas im neuzustand schon normal ,Jimmy Hendrix hatte bei
> Auftritten immer 5 Stück dabei um nach ca 3 Liedern ein kühleres
> benutzen zu können, wenn man die Schaltung ändert klingts warscheinlich
> nicht mehr so ,meist gezähmter und langweiliger.

Ok. Also lieber nichts ändern ?
Dann wäre der Vorschlag: Gleiches Gerät kaufen, ggf. 4 Stück, wie Jimi 
Hendrix.

Oder einen Mini- Kühlschrank.
Sieht aber merkwürdig aus, wenn man auf der Bühne einen Kühlschrank 
öffnet, und reintritt...
:-)

Wenn ein Gerät anfangs gut funktioniert, kann man alle nötigen Messungen 
anstellen, um diesen Zustand als Referenz zu haben.
Meine Aussage dazu: "Was man hört, kann man auch messen. Kann der 
Techniker das nicht, ist er zu blöd !".
Allerdings die Änderungen dann so anzustellen, daß es konstant 
funktioniert, und mit den Referenzwerten, DAS ist dann schon eine 
Herausforderung.
Dafür kann man dann schon ein gleiches Gerät erwerben.

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Edi M. schrieb:
> Tim schrieb:
>> Dann hat man vor 60 Jahren Schrott konstruiert, der aus Kult nicht
>> verändert werden durfte.
>
> Blödsinn. Mit solchen Sachen ging damals alles. Da flog man mit zum
> Mond, usw.
> Das war eben so, zu der Zeit war das Stand der Technik, mit allen
> Nachteilen.

Das heißt beim Start flog die Rakete erst gut, nach einiger Betriebszeit 
hat sich ein Ge-Transistor erwärmt, die Rakete ist stark vom Kurs 
abgekommen und auf dem Mars gelandet?

Ich bezog mich doch lediglich auf das Fuzz-Dingens, nicht auf den Stand 
der Technik generell.

Am liebsten würde ich die Schaltung mal aufbauen, aber die Preise für 
die Transistoren sind mir dann doch zu hoch. Ich hätte allerdings den 
OC75 da.

: Bearbeitet durch User
von Tim 🔆 (solarlicht)


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Johann M. schrieb:
> ich hab nur etwas bedenken ,da das Teil 1,5k wert ist und bei evtl. mal
> verkaufen schauen die Vintage Nerds ganz genau drauf ob da alles
> original ist ,auch die Lötstellen LG

Darf man mal fragen um welchen Hersteller und Typ es sich genau handelt? 
Vielleicht auch ein Foto? Sorry falls die Frage blöd ist, ich kenne mich 
im Musikbereich wenig aus. Aber ich würde gerne mal die Original 
Schaltung und den Aufbau sehen. Findet man doch sicher im Netz.

von Peter D. (peda)


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Es gibt ja haufenweise Nachbauten zu kaufen (ab 28€) und die Leute sind 
sehr zufrieden damit. Oft sind da BC107 verbaut, weil Si-Transistoren 
deutlich stabiler sind als Ge.
Es passiert auch oft, daß alte Ge-Transistoren degenerieren und 
schlechter werden. Früher hatte man bezüglich Haltbarkeit noch nicht 
soviel Erfahrung. Die Reinraumprozesse mußten ja erst gelernt werden.

Ich hatte mal ne Handvoll OC72, OC77 geschenkt bekommen, deren Reststrom 
und Rauschen ging schon bei leichter Erwärmung mit der Hand durch die 
Decke. Ich hab sie dann durch GC116 aus DDR-Produktion ersetzt, die 
liefen viel besser.

von Edi M. (edi-mv)


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Tim 🔆 schrieb:
> Das heißt beim Start flog die Rakete erst gut, nach einiger Betriebszeit
> hat sich ein Ge-Transistor erwärmt, die Rakete ist stark vom Kurs
> abgekommen und auf dem Mars gelandet?

Na ja... etliche Raketen schafften es nicht.

> Ich bezog mich doch lediglich auf das Fuzz-Dingens, nicht auf den Stand
> der Technik generell.

Nun ja... das Fuzz- Ding ist eben ein Kind seiner Zeit, und da nahm man 
so einiges hin.

Peter D. schrieb:
> Ich hatte mal ne Handvoll OC72, OC77 geschenkt bekommen, deren Reststrom
> und Rauschen ging schon bei leichter Erwärmung mit der Hand durch die
> Decke.

Genau das. Ich habe noch etliche dieser Transis, neu, gebraucht- das war 
den meisten dieser Transis eigen, schließlich wurden die vor 60 - 70 
Jahren entwickelt.
Man konnte aber auch Glück haben, ein exzellentes Exemplar zu erwischen.
Wenn's drauf ankam, wurde selektiert.

von Johann M. (hobby3)


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Elka dizzy Tone

von Johann M. (hobby3)


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Fuzz es mit Silizium Transistor klingen leider sehr anders ,gefallen mir 
nicht so, sind aber viel Alltagstauglicher LG

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Johann M. schrieb:
> Elka dizzy Tone

Sicher dass da OC44 drin sind? Entweder wurde deins modifiziert oder es 
gibt verschiedene Revisionen. Ich finde jedenfalls nur Fotos von 
Ausführungen mit Transistoren, die wie AC-Typen aussehen.

von Johann M. (hobby3)


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Es gab welche mit oc 44 meinst hat doch nochnseltenere sft 352

von Johann M. (hobby3)


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Wie hesagt technisch alles ok nur der Arbeitspunkt scheint bei 10 grad 
super zu sein bei 20 grad ok und bei 30 Grad nicht mehr nutzbar ,also so 
ungefähr

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Johann M. schrieb:
> Es gab welche mit oc 44 meinst hat doch nochnseltenere sft 352

Ok, das ist natürlich eine wichtige Information.

Mal sehen ob ich die da hab. Es gibt sogar Lochrastervorlagen für die 
Schaltung, wie praktisch.

Johann M. schrieb:
> Wie hesagt technisch alles ok nur der Arbeitspunkt scheint bei 10 grad
> super zu sein bei 20 grad ok und bei 30 Grad nicht mehr nutzbar ,also so
> ungefähr

Vielleicht würden ausgemessene Transistoren das Problem schon 
beseitigen.

von Johann M. (hobby3)


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hab noch eins , neu mit alten custom transistoren ,da sind b185p acy 33 
und ac 121 drinnen das funktioniert besser ,klingt aber auch doch sehr 
anders , das ist immer das Problem mit Fuzzes ,technisch kann man da 
viel verbessern dann klingts leider anders und der Preis schwankt dann 
von 50 Euro bis 4000 Euro

von Johann M. (hobby3)


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leider muss ich mitlerweile zugeben ,dass es einen Grund hat warum 
welche sehr teuer sind und andere nicht ,wobei 4000 schon was für 
sammler ist aber bis 800 Euro ists mit seltenen alten  selektierten 
Bautelen mM gerechtfertigt ,der hfe ist dabei auch sehr wichtig und 
alles muss mit Erfahrung gemessen und zusammengestellt werden…LG

von Mark S. (voltwide)


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von Johann M. (hobby3)


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das war vor 9 Jahren ,mitlerweile ists noch verrückter , wirklich 
brauchen tut man sowas nicht aber so ists mit teurem Equipment die 
obersten 10 Prozent der Quallität kosten auch das 10 fache 😅

von Johann M. (hobby3)


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ps nicht Technische Quallität sonder Soundquallität(:

von Peter N. (alv)


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Tim 🔆 schrieb:
> Das heißt beim Start flog die Rakete erst gut, nach einiger Betriebszeit
> hat sich ein Ge-Transistor erwärmt, die Rakete ist stark vom Kurs
> abgekommen und auf dem Mars gelandet?

Das haben sie damals schon berücksichtigt:
Es wurde auf den Mars gezielt und der Mond getroffen.

von Andrew T. (marsufant)


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Johann M. schrieb:
> Der ist Elektronik Meister seit 30 Jahre mit eigenem Geschäft …und
> baut
> nebenbei die teuersten und besten Fuzzes am Markt

Sorry, er ist der mit den zweitteuersten und zweitbesten Fuzz-Boxes.

Mußte ich mal klarstellen.

> elka dizzy tone

https://www.youtube.com/watch?v=UlTTlscWbkc

passt scho .-)

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Wenn man sieht, wie wenig Material in dem kleinen Elka Fuzzy drin ist, 
und für welchen Preis die hier offensichtlich verkauft wurden:

https://reverb.com/item/289367-elka-dizzy-tone-fuzz-pedal-ultra-rare-1967-original-thee-pedal-used-by-jext-telez

https://reverb.com/de/item/18039250-elka-dizzy-tone-1960s

Aber ok- hat eben seinen typischen Sound, der macht dann wohl den Preis.
Da ist es schon eine Überlegung, ein Zweit- oderDritt-/ Viertgerät zu 
kafen, wie Jimi.

Auf den Detailbildern zu den obengenannten Links sieht man OC44 und 
SFT352.

https://www.ebay.de/sch/i.html?campid=5338192028&kw=oc44&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&toolid=20004

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2334524.m570.l1313&_nkw=sft352&_sacat=0&LH_TitleDesc=0&toolid=20004&mkcid=1&campid=5338192028&_odkw=oc+44&kw=oc44&mkrid=707-53477-19255-0

Für ein paar Ocken könnte man ja eine Anzahl dieser Transistoren 
erwerben, und die besten heraussuchen, wenn sich jemand findet, der sie 
tauscht. Und wie beschrieben: Aufnahme des Vorher- Zustands bei "kaltem 
Gerät", Sound und Meßwerte, um einen Maßstab zu haben.
Bei der Gelegenheit noch die Elkos getauscht.
Bei den wenigen Teilen ist das doch problemlos machbar, da könnte man ja 
die gesamte Bestückung preiswert erneuern.

Oder wie wäre es damit- das wäre genau die Antwort auf die 
Eröffnungsfrage, aber würde leider die heilige Originalität des teuren, 
kleinen Blechles herabwürdigen: Runder Durchbruch in eine Gehäuse- 
Seitenwand, einige Bohrungen gegenüber, und einfach einen Lüfter, wie er 
in Computern verwendung findet, angesetzt ?
Dazu eine kleine Stromversorgung für den Lüfter, die auch das Fuzzy 
versorgt.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> http://www.muzique.com/lab/fuzzface6.gif

Die Schaltung ist für Ge-Transistoren nicht optimal dimensioniert, 33k 
als Kollektorwiderstand sind recht hoch.
Man könnte den 33k auf 8,2k verkleinern. Dann fließt mehr Strom, d.h. 
der Reststrom und damit das Wegdriften bei Temperaturänderung hat 
weniger Einfluß auf den Arbeitspunkt.
Oder man nimmt Si-Transistoren (BC556).

: Bearbeitet durch User
von Johann M. (hobby3)


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könnte das klappen wenn ich den Kollektorwiderstand des ersten 
Transistors nach den 9 V Block verringere? da könnte ich ja zB einen 10 
k parallel  zum 33 k anklemmen dann käme ich auf ca 7,8 k ?

von Tim 🔆 (solarlicht)


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So viel Geld würde ich nicht zuhause parken, da würde ich mir eher einen 
Clone bauen und die Transistoren einsetzen die meinem Gehör am besten 
gefallen.

von Tom A. (toma)


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Hallo Johann M.

Hatte mich früher mit Musikelektronik beschäftigt und deshalb Interesse 
an Deinem Problem entwickelt. Habe das Problem analysiert und eine 
einfache Lösung dafür gefunden.

Das Fuzz ist nichts weiter als ein zweistufiger, gleichstromgekoppelter 
Verstärker mit schwacher Gegenkopplung. Das Problem ist der linke 
Transistor Q1 im Originalschaltbild (FuzzOrig), sein Emitter liegt an 
Masse und er läuft mit maximaler Verstärkung. Sein Signal wird durch Q2 
noch einmal ca. 8fach verstärkt. Durch die einfache Schaltart unterliegt 
er einer Temperaturdrift und diese wird durch Q2 auch noch achtfach 
verstärkt. Das Bild "FuzzOrig" zeigt den Verlauf der Spannung am 
Kollektor Q2 (Arbeitspunkt) über einen Temperaturbereich von 0°C bis 
60°C. Der Arbeitspunkt driftet von rund 3,3V bis zu 8,3V, also um 5Volt.

Das Bild "FuzzTemp" zeigt die Lösung. Zum Emitter von Q1 wird ein 
Gegenkopplungswiderstand (R7) eingefügt, dieser wirkt der 
Temperaturdrift entgegen. Die Wirkung ist im Diagramm ersichtlich. Die 
Temperaturdrift reduziert sich dadurch auf rund 0,75V (ca. 7fach 
besser). Damit der Widerstand das Nutzsignal nicht verändert, ist er mit 
C4 überbrückt.

Die Simulation bitte nicht zu ernst nehmen, sie zeigt nur die 
grundsätzliche Funktion, keine Details. Vor Allem läßt sie keine 
Rückschlüsse auf den Klang zu.

Viel Erfolg und Gruß! Tom

von H. H. (Gast)


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Die Schaltung seines Effektgeräts ist ja schon eine verbesserte Version.

von Peter D. (peda)


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Tom A. schrieb:
> Das Bild "FuzzTemp" zeigt die Lösung. Zum Emitter von Q1 wird ein
> Gegenkopplungswiderstand (R7) eingefügt, dieser wirkt der
> Temperaturdrift entgegen. Die Wirkung ist im Diagramm ersichtlich. Die
> Temperaturdrift reduziert sich dadurch auf rund 0,75V (ca. 7fach
> besser). Damit der Widerstand das Nutzsignal nicht verändert, ist er mit
> C4 überbrückt.

Das kommt mir irgendwie bekannt vor:

Peter D. schrieb:
> Ja, oft hatte man früher den Emitterwiderstand mit Elko parallel
> eingespart.

von Johann M. (hobby3)


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ist evtl der 3,3 K Widerstand zu gering gewählt?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Mark S. schrieb:
> Johann M. schrieb:
>> Elka dizzy Tone
> 
https://reverb.com/item/289367-elka-dizzy-tone-fuzz-pedal-ultra-rare-1967-original-thee-pedal-used-by-jext-telez
> Wer's braucht....

Irgendwie fehlt mir der Glaube dass es so viele Menschen gibt die ein 
irrsinniges Geld für angeblichen Klang ausgeben.
Inzwischen gehe ich davon aus, dass über solche Dinge (dieses ganze 
angebliche "High End" Audio Zeugs) in erheblichen Mengen Geld gewaschen 
wird.
Einige Leichtgläubige die das zusätzlich kaufen nimmt man halt noch mit.

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Die Schaltung seines Effektgeräts ist ja schon eine verbesserte Version.

Die sieht ja noch viel schlimmer aus.
Der erste Transistor kriegt überhaupt keinen Basisstrom, es wird nur 
sein völlig instabiler Reststrom genutzt. Daher muß man einen möglichst 
alten, d.h. schlechten Ge-Transistor einbauen.
Man merkt sofort, die Schaltung wurde von einem Musiker, d.h. einem 
elektronischen Laien fabriziert.

von Johann M. (hobby3)


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Hallo Udo ,tja so ist es , Wert ist der Preis den Jemand dafür bezahlt 
,oft sinds Sammler ,da kommts auf die Seltenheit und den Zustand an . 
ich bin da zu 80 Prozent Spieler… will aber das Fuzz durch grosse 
Umbauten auch nicht wertlos basteln…

von Johann M. (hobby3)


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Elka war eigentlich ein Keyboard Hersteller

von Edi M. (edi-mv)


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Johann M. schrieb:
> will aber das Fuzz durch grosse
> Umbauten auch nicht wertlos basteln…

Warum dann nicht einen Lüfter ?
Betrifft dann nur das Gehäuse.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Die Schaltung seines Effektgeräts ist ja schon eine verbesserte Version.
>
> Die sieht ja noch viel schlimmer aus.

Verschlimmbessert...


> Der erste Transistor kriegt überhaupt keinen Basisstrom, es wird nur
> sein völlig instabiler Reststrom genutzt. Daher muß man einen möglichst
> alten, d.h. schlechten Ge-Transistor einbauen.

Und eine prima Temperaturabhängigkeit...


> Man merkt sofort, die Schaltung wurde von einem Musiker, d.h. einem
> elektronischen Laien fabriziert.

Auf jeden Fall.

von H. H. (Gast)


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Ich habs mal in LTspice nachgebaut, aber die Simulation läuft extrem 
langsam.

von Axel R. (axlr)


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Johann M. schrieb:
> der hfe ist dabei auch sehr wichtig
Schon schlecht. Was macht man bei einem diskreten OPamp, wenn es auf die 
hfe ankommen würde?
Tim 🔆 schrieb:
> Es gibt sogar Lochrastervorlagen für die
> Schaltung, wie praktisch.
Na wie praktisch: in der Taat. Ehj, du wirst doch die paar Teile 
selbstdenkend auf n Stück Lochraster löten können!
Johann M. schrieb:
> neu mit alten custom transistoren ,
hastag #issklar

Das kann doch jetzt nicht wirklich alles ernst gemeint sein?!?
Wo sind wir nur gelandet? "Ausbildung dauert jetzt nur zwei Jahre und 
orientiert sich an die Anforderungen des Herkunftslandes."
AAlter - ich glaubs nicht.
(Mekta?: ich reg mich schon wieder auf) 😂🤣

von Axel R. (axlr)


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Udo S. schrieb:
>>
> 
https://reverb.com/item/289367-elka-dizzy-tone-fuzz-pedal-ultra-rare-1967-original-thee-pedal-used-by-jext-telez
>> Wer's braucht....

einige scheinen absichtlich "zerkratzt" worden zu sein oder auf "alt" 
getrimmt. Hut ab, wer diesen Markt für sich erschließen kann und damit 
über Nacht reich wird.
Werden die denn auch verkauft oder nur zu diesen Preisen angeboten?

von Klaus H. (hildek)


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H. H. schrieb:
> Ich habs mal in LTspice nachgebaut, aber die Simulation läuft extrem
> langsam.

Betreibt man die PNP Transistoren absichtlich mit einer verpolten 
Betriebsspannung in dieser Schaltung?

von H. H. (Gast)


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Klaus H. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ich habs mal in LTspice nachgebaut, aber die Simulation läuft extrem
>> langsam.
>
> Betreibt man die PNP Transistoren absichtlich mit einer verpolten
> Betriebsspannung in dieser Schaltung?

Mist, da hat die Macht der Gewohnheit zugeschlagen.

Danke für den Zaunpfahl.

von Klaus H. (hildek)


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H. H. schrieb:
> Mist, da hat die Macht der Gewohnheit zugeschlagen.

Dachte ich mir fast :-).
Und kaum macht man's richtig läuft die Simulation normal schnell ...

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Axel R. schrieb:
> Tim 🔆 schrieb:
>> Es gibt sogar Lochrastervorlagen für die
>> Schaltung, wie praktisch.
> Na wie praktisch: in der Taat. Ehj, du wirst doch die paar Teile
> selbstdenkend auf n Stück Lochraster löten können!

Ja in der Taat. Du isst deinen Pudding bestimmt mit den Fingern, weil 
dir ein Löffel zu blöd ist.

von H. H. (Gast)


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So ganz zufrieden bin ich noch nicht.

von Johann M. (hobby3)


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Der Markt ist grad ,wie gesagt etwas explodiert ,da ist nichts mit dem 
wirklichen Materialpreis zu rechtfertigen ,die Gewinnspnnen sind d 
extrem , ales was alt ist und legedär klingt wird und wurdevom Markt 
gekauft (:    , es gibt auch viele mit alten Transistoren  mit 
Handbemahlten Gehäusen ,einzel Lackierungen usw, ist Krass ist aber 
so…Für einen Techniker oder Elektroniker ,denk ich so nicht 
nchvollziehbar.

von Johann M. (hobby3)


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Mir wäre es auch am liebsten wenn es sowas gleichklingend und sich auch 
gleich anfühlend geben würde , so ists immer wie eine Oldtimer ausfahrt 
,zwar cool aber kompliziert

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Johann M. schrieb:
> gleich anfühlend

Genau das ist das Problem. Auch wenn es eine Schaltung mit modernen bzw 
super verfügbaren Bauelementen gäbe, die EXAKT die gleichen Ergebnisse 
produzieren würde, sie würde sich eben nicht richtig anFÜHLEN und damit 
käme sie nicht mehr in Betracht.

von Jack V. (jackv)


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Johann M. schrieb:
> Mir wäre es auch am liebsten wenn es sowas gleichklingend und sich auch
> gleich anfühlend geben würde , so ists immer wie eine Oldtimer ausfahrt
> ,zwar cool aber kompliziert

Für Röhrenkram gibt‘s mittlerweile Software, welche so Teile elektrisch 
simuliert. Der alte Ge-Transistor-Plunder ist allerdings nicht zu weit 
verbreitet, sodass es da wohl noch nix gibt. Technisch wär’s allerdings 
machbar …

OT: deine Tastatur ist kaputt.

von H. H. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> OT: deine Tastatur ist kaputt.

Muss er wohl auch mal ins Gefrierfach legen...

von Bauform B. (bauformb)


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Eiswürfel!

von Johann M. (hobby3)


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meine Tastatur ist schon digital 😃

von H. H. (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Eiswürfel!

Coolpack.

von Johann M. (hobby3)


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das kommt vom Alter ,dicken Fingern und nicht mehr zu gut sehen ….

von Tim 🔆 (solarlicht)


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Jack V. schrieb:
> OT: deine Tastatur ist kaputt.

Johann M. schrieb:
> meine Tastatur ist schon digital 😃

Er meinte damit, dass das Komma direkt nach dem Wort kommt und dann das 
Leerzeichen und nicht umgekehrt.

von Axel R. (axlr)


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H. H. schrieb:
> So ganz zufrieden bin ich noch nicht.

V2 braucht einen Innenwiderstand und ne Iduktivität. Soll ja der Pick-Up 
von der E-Gitarre sein. ( Also: dachte ick)
Meine tastatur plenkt auch. immer nach jeder öffnenden Klammer macht sie 
iwie automatisch quasi ein Leerzeichen

von H. H. (Gast)


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Axel R. schrieb:
> V2 braucht einen Innenwiderstand und ne Iduktivität. Soll ja der Pick-Up
> von der E-Gitarre sein. ( Also: dachte ick)

Stimmt, aber was wäre dafür ein taugliches Modell?

von Axel R. (axlr)


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ist ja nicht nur Eingangsspannungsabhängig, sondern auch "chronologisch" 
(also erst nach ner gewissen Zeit gehts los), erst nach 0.8Sekunden 
circa setzt (in der Simulation) der Effekt der unsymmetrischen 
Begrenzung ein. Müsste man sich mal anhören. Alten Kram hat man ja noch 
rumliegen. Muss dann der Gitarrist aber auch spielen können!!

von Axel R. (axlr)


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H. H. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> V2 braucht einen Innenwiderstand und ne Iduktivität. Soll ja der Pick-Up
>> von der E-Gitarre sein. ( Also: dachte ick)
>
> Stimmt, aber was wäre dafür ein taugliches Modell?

Muss bitte jemand anderes beantworten.
Hatte ich nocht nicht am Platz, solch ein Teil. Dynamischen Mikrofone: 
da kenne ich mich aus, Pick-Ups nicht.

von Johann M. (hobby3)


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Manche GE Fuzz es gibts mit regelbarem Bias Potentiometer ,wäre sowas 
bei diesem Schaltkreis , evtl eine Einfache Lösung …?

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