Auf dem Weg in den Urlaub benutze ich gerne mein iPad als Navi. Auf der A7 gen Süden gibt es gerne den Geist auf - wegen Überhitzung. Ich habe gerade eine alte Kühlbox mit Peltierelemt geschlachtet - meine Idee: Ich klemme das Peltierelement an die Rückseite meines iPads (das sitzt in einer Halterung für die Windschutzscheibe) und befestige an diesem noch den "Wärmetransportblock" aus Alu. (Zur Not hätte ich auch noch einen Kühlkörper und einen Ventilator - alles aus der Kühlbox). 1. Kann ich das Peltierelemnt einfach an den Zigarettenanzünder/Steckdose anschließen oder braucht es eine Strombegrenzung? 2. Klappt die Wäremanleitung eurer Meinung nach schon mit dem Aluklotz oder brauche ich Kühlkörper oder auch Ventilator? 3. Ist das überhaupt eine blöde Idee?
Ich wuerde eher ein Dutzend mal ein Dutzend Kuehlloecher in die Rueckwand bohren.
Peter D. schrieb: > Kann ich das Peltierelemnt einfach an den Zigarettenanzünder/Steckdose > anschließen Ja, das Peltier war ja auch aus einer Kuhlbox zum direkten Akkuanschluss. > Klappt die Wäremanleitung eurer Meinung nach schon mit dem Aluklotz Nein. > brauche ich Kühlkörper oder auch Ventilator? Ja. > Ist das überhaupt eine blöde Idee? Kondenswasser im iPad ist eine blöde Idee.
Motopick schrieb: > Ich wuerde eher ein Dutzend mal ein Dutzend Kuehlloecher in die > Rueckwand bohren. ... in die Rückwand des iPads?
Michael B. schrieb: > > Kondenswasser im iPad ist eine blöde Idee. Meinst du wirklich das wird so kalt, dass Kondenswasser im iPad entsteht? Das Teil ist ja schon relativ wasserdicht. Ansonsten müsste ich vielleicht den Strom regeln, es reicht ja, wenn der iPod innerhalb seiner Betriebstemeperatur bleibt.
> ... in die Rückwand des iPads?
Wo sonst? :)
Da kann dann auch gleich das Kondenswasser ablaufen.
Du kannst es dann auf der Motorhaube festschnallen.
Die Kuehlung erfolgt dann durch den Fahrtwind.
Dann sollte ich vielleicht besser auch noch ein Loch in die Windschutzscheibe bohren.
> auch noch ein Loch in die Windschutzscheibe bohren.
Bei einem "richtigen" Auto kann man die Frontscheibe sowieso
nach vorne wegklappen.
Aber schoen das du dem Gedanken folgst.
Andererseits ist mir noch kein Navi oder ein als Navi genutztes
Geraet untergekommen, dass sich wegen ein bisschen Navigation
gleich thermisch abschaltet.
Ein Androide mit Navigon, bei dem ich versehentlich den Ladeadapter
nicht richtig angeschlossen hatte, war nach 4 Stunden (= 440 km)
noch immer bei 70 % seiner Akkukapazitaet.
Und klar, wurde der dabei nicht warm...
Das ist leicht zu erklären: Ich habe extra die A/ (in Frankreich) erwähnt (auf der bin ich oft unterwegs). Wenn ich auf dieser mehrere Stunden gen Süden fahre, wird es hinter der Windschutzscheibe enorm heiß und das Tablet kann man dann kaum anfassen.
Aha. Fronkroisch.
> wird es hinter der Windschutzscheibe enorm heiß
Hat dein Panzer keine Frontscheibenheizung/lueftung?
Sonst ja eher im Winter beliebt.
An der Stelle wuerde auch ein Peltier wohl kaum seine Waerme
loswerden, und entsprechend schlecht kuehlen.
Ich habe ein richtiges Auto - neudeutsch Hochdachkombi - ohne Schnickschnack - der einzige Luxus sind eine heckbare Heizscheibe und von außen verstellbare Innenspiegel :). Ich könnte nochmals den Ventilator aus der Kühltasche ins Spiel bringen.
Was vielleicht was bringt, ist eine Abschattung des iPad, d.h. pack dahinter was an die Windschutzscheibe, was verhindert, daß die Sonne auf die Rückseite knallt. Und blas mit 'nem kräftigen Lüfter direkt gegen die Rückseite des iPad. Alternativ: Häng das Ding nicht an die Scheibe, sondern vors Armaturenbrett. Dann kann hinten auch keine Sonne draufknallen.
> ... und das schöne Peltierelement soll ich wegwerfen??
Bastel dir damit einen innovativen Bierkuehler!
Nochmals zum Prinzip: Gehe ich recht in der Annahme, dass das Peltierelement an Überhitzung stirbt, wenn ich es einfach ohne Kühlung an die 12Volt Steckdose anschließe? Es gibt doch sicher eine einfache Möglichkeit, die Stromstärke zu regeln? Und wenn ich das Teil ohne weitere Kühlkörper montiere, die Stromstärke begrenze und mit meinem Miniventilator die Rückseite anpuste, sollte doch eine gewisse Kühlung möglich sein. .... Würde ich halt gerne mal ausprobieren :)
Peter D. schrieb: > Ich klemme das Peltierelement an die Rückseite meines iPads (das sitzt > in einer Halterung für die Windschutzscheibe) und befestige an diesem > noch den "Wärmetransportblock" aus Alu. Ich nehme an, diese Idee stammt aus einem MickiMausHeft? :-)
Peter D. schrieb: > Miniventilator die Rückseite anpuste Bedenke das der erst mal die vom Peltier erzeugte Wärme wegpusten muß bevor die andere Seite kälter werden kann. Ohne Kühlrippen wird das sportlich. Eher Fahrtwind/Laubbläser als Miniventilator ;-)
Hi Ich navigiere sehr oft mit meinem Tablet oder Smartphone. Dabei sind diese so montiert, dass eine der Lüftungsauslässe von hinten auf die Geräte bläst. Mit Klima, meistens auf 22°C eingestellt, hatte ich auch bei Fahrten länger 10h keine Probleme. Ist vielleicht einfacher zu realisieren als mit zusätzlicher aktiver Kühlung zu arbeiten. Bei Peltiert erreicht man nur einen guten Wirkungsgrad, wenn man auf der anderen Seite die Wärme auch schnell und gut weg bekommt. Wenn du aber an deinem Aufstell- bzw. Montageort nichts änderst dann hat der Kühlkörper vom Peltier irgendwann ein ähnliches Problem. Falls du es dennoch schaffen solltest auf z.B. 10°C zu kühlen, dann wird es sicher Kondenswasser geben. Damit habe ich schon genug Erfahrung beim Kühlen von Laserdioden gemacht. Gruß
Im Urlaub auf Zypern ,mitm Iphone 6 war das damals, navigiert und es kommt innerhalb kürzester Zeit eine sinngemäße Meldung, dass man das Telefon abkühlen lassen soll, bevor es weiter verwendet. Kann man auch kaum anfassen, so heiss wird das Teil. Wird beim Pad sicher ähnlich sein. Die Technik ist für de Umgebungstemperaturen wohl nicht gemacht. Aber mit dem Peltier ist naiv. das wird so nichts
Georg X. schrieb: > Mit Klima, meistens auf 22°C eingestellt, hatte > ich auch bei Fahrten länger 10h keine Probleme. Peter D. schrieb: > der einzige Luxus sind eine heckbare Heizscheibe und > von außen verstellbare Innenspiegel :). Finde das Problem
Ganz alternativ: Für die lange Zeit der Autobahnfahrt das Tablet zur Seite legen. Man kann es durch Europa auf Autobahnen auch ohne Navis oder Karten schaffen, sofern man eine gesunde Kenntnis der Geografie hat. Die wichtigsten Punkte kann man sich ansonsten auch auf'n Zettel schreiben/drucken. Man kann sich ja, wie man sieht, auf Elektronik nicht verlassen.
Peter D. schrieb: > Nochmals zum Prinzip: Gehe ich recht in der Annahme, dass das > Peltierelement an Überhitzung stirbt, wenn ich es einfach ohne Kühlung > an die 12Volt Steckdose anschließe? Lange davor dürfte sich das Plastik deiner Eierplatte verformt haben. Ein PE erzeugt einfach nur eine Temp. diff. zwischen den beiden Seiten. Wobei auf der "Heißen" Seite auch noch die Abwärme der verbrauchten Energie hinzukommt. Wenn du dann deinen Alu-Block auch noch direkt hinter der Scheibe in die Sonne hängst, wird der richtig schön heiß. Wenn du die "Warme"Seite z.b. auf 100°C hochheizt, hat deine "Kalte" Seite 80°C. Wenn du da mit deinem Mini-Lüfter die heiße Luft nur etwas durcheinander wirbelst wird es nicht wirklich kühler, dazu müsstest du auch von irgendwo her kühlere Frischluft herbekommen und immer dran denken, dass du zusätzlich auch noch die Leistung der PE wegbekommen musst. Bedenken musst du auch noch das zwischen der Warmen und der Kalten eine Art thermische Trennung rein muss, die die beiden Bereich effektiv voneinander Trennt, sonst hast du ganz schnell nur eine Zusatzheizung eingebaut. Wasserschlange drum wickeln und mit dem heißen Wasser regelmäßig Kaffee kochen:-)
Harald K. schrieb: > Was vielleicht was bringt, ist eine Abschattung des iPad, d.h. pack > dahinter was an die Windschutzscheibe, was verhindert, daß die Sonne auf > die Rückseite knallt. > > Und blas mit 'nem kräftigen Lüfter direkt gegen die Rückseite des iPad. > > Alternativ: Häng das Ding nicht an die Scheibe, sondern vors > Armaturenbrett. Dann kann hinten auch keine Sonne draufknallen. Das ist wohl der beste Vorschlag bisher. Das Peltier erzeugt ein paar Watt Kälteleistung aber 10cm nebendran dann 50W Wärme zusätzlich zu der eh schon starken Hitze durch die Sonneneinstrahlung. Ist also eine schlechte Idee. Vergleichbar mit einem Kühlschrank, bei dem man die Tür offen lässt. Nimm also den Lüfter, den du ja auch aus der Box hast, oder ein leiser 12V PV Lüfter und puste die Rückseite des Ipads (oder wo auch immer es die Hauptwärme abgibt) damit an. Eine zusätzliche Beschattung hilft auch noch. Und mit dem Peltier spielst du daheim auf dem Basteltisch.
> Und mit dem Peltier spielst du daheim auf dem Basteltisch. OK. Daher zurück zur Frage Peter D. schrieb: > Nochmals zum Prinzip: Gehe ich recht in der Annahme, dass das > Peltierelement an Überhitzung stirbt, wenn ich es einfach ohne Kühlung > an die 12Volt Steckdose anschließe? Es gibt doch sicher eine einfache > Möglichkeit, die Stromstärke zu regeln?
Peter D. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Nochmals zum Prinzip: Gehe ich recht in der Annahme, dass das >> Peltierelement an Überhitzung stirbt, wenn ich es einfach ohne Kühlung >> an die 12Volt Steckdose anschließe? Es gibt doch sicher eine einfache >> Möglichkeit, die Stromstärke zu regeln? Du musst nicht die Stromstärke regeln, du musst die Wärme wegbekommen – und zwar die deines Tablets zuzüglich der deines Peltierelements. Wenn du es einfach nur mit weniger Strom laufen lässt, dann wird es selbst lediglich weniger warm. Kauf dir einfach mal einige Peltierelemente, die gibt’s ab 4€, und spiel damit etwas rum – dann dürfte dir recht schnell klarwerden, was das Problem mit deiner Idee ist.
Peter D. schrieb: > Gehe ich recht in der Annahme, dass das > Peltierelement an Überhitzung stirbt, wenn ich es einfach ohne Kühlung > an die 12Volt Steckdose anschließe? Ja. Wenn vom Hersteller nicht ausdrücklich erlaubt, z.B. bei Thermoelektrischen Generatoren, sollte man eine Warmseiten-Temperatur von ca. 80°C nicht überschreiten. Ohne eine Kühlfläche auf der Warmseite geht das ohnehin nicht, denn du musst ja wenigstens die Stromwärme abführen, -selbst wenn du die Kaltseite gar nicht belastest. P.S.: Peter D. schrieb: > Ich klemme das Peltierelement an die Rückseite meines iPads Damit geht der Ärger schon los. Die Halbleiter-Würfelchen die zwischen den Wärme transportierenden Flächen eingelötet sind, sind sehr spröde und zerbrechen bei einer Scherbelastung des Peltiers recht leicht. Man tut also gut daran, das Peltiermodul nur auf Druck zu belasten.
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Ich empfehle bei sowas immer eine Flüssigstickstoff-Einspritzung. Keine Probleme mit der Wärmeabfuhr und nicht so eine riesen Sauerei mit der Wärmeleitpaste.
Peter D. schrieb: > Nochmals zum Prinzip: Gehe ich recht in der Annahme, dass das > Peltierelement an Überhitzung stirbt, wenn ich es einfach ohne Kühlung > an die 12Volt Steckdose anschließe? Nein, das stirbt nicht. Wenn aber die Warme Seite ihre Wärme nicht mehr wegbekommt, schlägt das um und es heizen beide Seiten. Und das könnte dazu führen, dass dein i Pad stirbt. Lässt du es dann weiterlaufen wird es irgendwann so heiß, dass es sich selbst auslötet, dann stirbt es tatsächlich. Wenn man es in dem Zustand abschaltet, bevor es so heiß ist, dass es sich mechanisch zerlegt und es kalt wird, geht es wieder. Prinzipiell sind Peltiers aber recht ineffizient. Sie erzeugen Kälte, ja, aber für jedes W was das Ding kühlt, musst du auf der Warmen Seite die doppelte Wärme (also dann 2W) loswerden. So circa.
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Christian B. schrieb: > Nein, das stirbt nicht. Das würde ich nicht mit dieser Gewissheit sagen. Es sind Bauteile mit Halbleitern, und bei einer bestimmten Temperatur gehen die kaputt. Was ich oben schrieb, nämlich dass der TE sich mal einige Teile besorgen und damit spielen solle, habe ich nämlich selbst gemacht, und ich kann dir versichern: die sterben, lange bevor sich da was auslöten würde.
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Christian B. schrieb: > aber für jedes W was das Ding kühlt, musst du auf der Warmen Seite > die doppelte Wärme (also dann 2W) loswerden. Hätte ich das vorher gewusst, hätte sich diese ganze Diskussio erübrigt. Ich dachte, die Teile seien effektiver. Vielen Dank für den Hinweis - da muss ich auch nicht mehr weiterforschen.
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