News Arduino Nano mit ESP32-Prozessor


von Tam H. (Firma: Tamoggemon Holding k.s.) (tamhanna)


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Die vor wenigen Tagen in einem Newsletter der Arduino SRL erfolgende Ankündigung eines neuen Arduino Nano wurde soeben aufgelöst: Die „neueste“ Platine ist der Arduino Nano ESP32, und ist unter Anderem auf MicroPython optimiert.

Dies wird auch im Header der Aussendung betont:

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Great for advanced makers and ESP32 enthusiasts, Nano ESP32 is also perfect for anyone who wants to master Python® for the first time because it supports both Arduino and MicroPython languages, effortlessly switching between the two. 

In Zusammenarbeit mit uBlox.

Die im Store abrufbaren Detail-Bilder zeigen, dass der „Hauptprozessor“ des Moduls aus dem Hause uBlox stammt.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/pages/nano-esp32?selectedStore=eu.

Sucht man nach dem Namen des Moduls beispielsweise beim Mouser, so findet man - vergleichsweise schnell - ein Datenblatt: In Hunderter-Stückzahlen kostet das Produkt rund € 5,5. Interessant ist auch das in der Abbildung gezeigte Blockdiagramm - als „Rechenkern“ im Funkmodul arbeitet ein ESP32-S3, der zwei Xtensa LX7-Controller mitbringt.

Bildquelle: https://eu.mouser.com/ProductDetail/u-blox/NORA-W106-00B oder https://eu.mouser.com/datasheet/2/1025/NORA_W10_DataSheet_UBX_21036702-3180323.pdf

Bei sorgfältiger Betrachtung findet sich auch ein Flashspeicher-Modul aus dem Hause GigaDevice: Die Arduino-Entwickler spendieren ihrer neuesten Lütte einen „zusätzlichen“ Speicherbereich mit 16 MB externem Flash, der beispielsweise für Assets oder andere zur Programmausführung erforderliche Ressourcen nützlich sein kann.

Offizielle Unterstützung von MicroPython.

Das definierende Feature von Arduino-Boards war bisher der Sketch: Ein auf der Wiring-Umgebung basierender C-Dialekt, der das Realisieren kleinerer MSR-Anwendungen ohne Einarbeitung in die Datenblätter der jeweiligen Mikrocontroller ermöglichte. Mit dem Nano ESP setzen die Arduino-Jünger die 2022 durchgeführte Ankündigung (siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=2z-bjR49Xjk) einer dedizierten MicroPython-Variante für den Arduino fort: Im Rahmen des Vorstellungs-Clips findet sich unter anderem die gezeigte Abbildung; weitere Informationen hierzu gibt es derzeit indes noch nicht.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/pages/nano-esp32?selectedStore=eu.

Interessant ist die Ankündigung, dass man zwischen den beiden Sprachen flexibel hin und her wechseln kann und - dies könnte allerdings auch ein Übersetzungsfehler sein - sogar beide Sprachen gleichzeitig nutzen darf.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/pages/nano-esp32

In den Store-Listings findet sich ein Verweis auf ein Dokument, das zusätzliche Informationen zur MicroPython-Implementierung anbieten sollte . Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels für das Anklicken dieses Knopfes allerdings - reproduzierbar - zum Auftauchen einer Fehlermeldung; die diesbezüglichen Inhalte dürften noch nicht hochgeladen worden sein.

Arduino-Ökosystemfunktionen ante Portas.

Im Bereich der Arduino IDE vollzieht der Nano ESP32 den einst von Musto in Montebianco angekündigten IDExit vollständig: Wer die neue Platine benutzen möchte, sollte dies mit Version 2.0 der Arduino IDE tun. In diesem Fall versprechen die Arduino-Entwickler Plug and Play-Unterstützung inklusive einem vollwertigen Debugger auf Breakpointebene. Unterstützung für die Arduino Cloud ist ebenfalls geplant, soll allerdings erst im August 2023 zur Verfügung gestellt werden. Dabei handelt es sich um die „Fortsetzung“ eines länger anhaltenden Trends in der Welt des Arduino - auch der Arduino Uno R4 wurde anfangs ohne Unterstützung für die Arduino Cloud angekündigt, diese wurde erst einige Wochen nach der Auslieferung nachgereicht.

Analyse des Pinouts

ESP32-Mikrocontroller weisen im Allgemeinen kein umfangreiches GPIO-Komplement auf. Im unter https://docs.arduino.cc/resources/datasheets/ABX00083-datasheet.pdf? bereitstehenden Datenblatt des neuen Boards findet sich das in der Abbildung gezeigte Bild, das einen „Überblick“ von Allem liefert, was sich da auf der Platine tummelt.

Bildquelle: https://docs.arduino.cc/resources/datasheets/ABX00083-datasheet.pdf?

Wer im Datenblatt weiter sucht, findet auch das in der Abbildung gezeigte „Schaubild“ zur Energieversorgung.

Bildquelle: https://docs.arduino.cc/resources/datasheets/ABX00083-datasheet.pdf?

Hervorzuheben ist außerdem noch das Pinout, das - wie gezeigt - über das Vorhandensein einer RGB-LED als „Zusatz-Peripheriegerät“ informiert.

Bildquelle: Arduino.

Was kostet es?

Um „Einsteigern“ das Einlöten der im Rastermaß 2,54 mm vorliegenden Pins zu erleichtern, wird der Arduino in zwei Varianten angeboten. Unter https://store.arduino.cc/products/nano-esp32-with-headers findet sich die Variante mit eingelöteten Headern, die € 19 kostet - wer selbst löten möchte, kann unter der URL https://store.arduino.cc/products/nano-esp32 einen Euro sparen.

Bildquelle: Arduino


: Bearbeitet durch NewsPoster
von Joachim B. (jar)


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was ist denn an dem nun besser als die jetzigen ESP32 in der Arduino 
IDE?

von Christoph M. (mchris)


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Ich vermute mal, dass das PinOut und der Formfaktor besser passt, als 
beim WROVER:

https://docs.micropython.org/en/latest/esp32/quickref.html

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Joachim B. schrieb:
> was ist denn an dem nun besser als die jetzigen ESP32 in der Arduino
> IDE?

Anders. Wird eben durch ublox (schweiz) supportet, um deren Modul zu 
pushen.
Bare Metall ist wahrscheinlich kein Unterschied.

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