Moinsen, für 3 (fast) absolute Lötanfänger suche ich je einen gebrauchten Lötkolben (+/- 30 W) für kleines Geld. Einsatzzweck: Einfache Lötarbeiten und Übungen, z.B. Ampel aus Leuchtdioden mit Vorwiderstand, Bausätze, NE555-Basteleien etc. Sollte also jemand von Euch mal einen Klassensatz vor der Tonne gerettet haben oder weiß, wo gerade was getauscht / entsorgt werden soll, würde ich wohl 4 Stück übernehmen, gerne mit Zubehör. Ich rette gerne "gutes Zeug" vor der Tonne rette, aber es muss sich schon halbwegs rechnen, viel mehr als 20 € / Stk. wollte ich nicht auf den Tisch legen. Besten Dank für Eure Mühe.
30W, 7EUR: https://www.reichelt.de/standard-loetkolben-30-w-kolben-fp-30-p89497.html?&trstct=pol_0&nbc=1 30W, temperaturregelung, 10EUR: https://www.reichelt.de/loetkolben-30-w-temperaturgeregelt-kolben-zd-708-p90924.html?&trstct=pol_8&nbc=1 Alles Neuware. Gruesse Th.
Gerade ein Lötanfänger braucht besseres Werkzeug als jemand der seit Jahrzehnten Erfahrung hat. Deswegen lieber etwas Geld in die Hand nehmen das man später auch noch nutzen kann. Schau dir das mal an, liegt etwas über deiner Preisgrenze. Bräuchtest aber noch ein Netzteil dazu. https://de.aliexpress.com/item/1005005291695011.html
Wobei ich vor diesem 30W Teil nur abraten kann. Die Aufheizzeit bemisst sich in Stunden. Und sobald mal etwas mehr Kupferfläche da ist, bleibt das Teil dran kleben. Auch wenn das alles andere als ne tolle Qualität ist, würde ich da noch eher zu "Lötstationen" von Aldi, Lidl, Norma raten. Die MaximalLeistung soll da bei knapp 50W liegen, dazu gibts nen Dimmer, mit dem sich die Heizleistung grob anpassen lässt. Was aber nur bewirkt, dass es länger dauert, bis das Teil auf Temperatur ist.
Thomas M. schrieb: > für 3 (fast) absolute Lötanfänger suche ich je einen gebrauchten > Lötkolben (+/- 30 W) für kleines Geld. > > Einsatzzweck: Einfache Lötarbeiten und Übungen, z.B. Ampel aus > Leuchtdioden mit Vorwiderstand, Bausätze, NE555-Basteleien etc. Lötkolben wie dieser: https://de.aliexpress.com/item/1005004391432636.html könnten da vielleicht sinnvoll sein. Die gibts zu ähnlichen Preisen auch von anderen Anbietern.
Hallo, ich würde meinen 230V, 15W Ersa Multitip inkl. 2 Meißel-Lötspitzen gegen Versandkosten abgeben. Der liegt nur noch rum.
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ja schlag zu der Ersa funktioniert und hat ein PTC Verhalten also mehr als die beworbenen 15W. Eine Lötstation/Kolben mit Dimmer würde ich hingegen meiden, den 70% können im Leerlauf 360° sein und beim Löten gehts auf 240°C runter. Ergo lötet man immer mit 100% und dadurch wird die Spitze sehr schnell schwarz...
Dann einen geregelten 60W Lötkolben für 7,99€ von Amazon sofort lieferbar kaufen https://www.amazon.de/Lötkolben-Soldering-Elektronik-Thermostat-Einstellbar/dp/B0BWTDC2R9 bei 4 Stück dann auch immer versandkostenfrei weil über 30€ Bestellwert.
Hallo, der Ersa ist weg. Bitte keine weiteren Anfragen mehr.
Thomas O. schrieb: > Gerade ein Lötanfänger braucht besseres Werkzeug als jemand der seit > Jahrzehnten Erfahrung hat. Völlige Zustimmung. Wir löten hier oft genug auf öffentlichen Veranstaltungen. Je besser die Lötstation, um so besser geht das den Teilnehmern von der Hand. Ja, kostet Geld, leider. Wir bringen dann oft genug die privaten Stationen mit zu den Events.
Jörg W. schrieb: > Thomas O. schrieb: >> Gerade ein Lötanfänger braucht besseres Werkzeug als jemand der seit >> Jahrzehnten Erfahrung hat. > > Völlige Zustimmung. > > Wir löten hier oft genug auf öffentlichen Veranstaltungen. Je besser die > Lötstation, um so besser geht das den Teilnehmern von der Hand. > > Ja, kostet Geld, leider. Wir bringen dann oft genug die privaten > Stationen mit zu den Events. Ich stimme nur bedingt zu, so wie ich den TO verstanden habe, handelt es sich nicht um wechselndes Publikum, daher ist mehr Zeit zum üben vorhanden als bei irgendeiner einmaligen Veranstaltung und ich denke die meisten hier werden auch nicht auf einer JBC oder Weller das Löten gelernt haben, warum sollte es nun „zwingend notwendig“ sein?
Moinsen, ja, dem TO geht es darum, dass die Zwerge einen halbwegs vernünftigen Lötkolben / -station an die Hand bekommen. Natürlich wollen immer alle gleichzeitig Löten, da reißen auch 3 "einfache" Lötstationen zu ca. 100€ schon ein ordentliches Loch in die Familienkasse. Genannte Lötkolben für < 10 € mögen auch ihren Zweck erfüllen, aber das will ich nicht. Die Dinger werden produziert und transportiert, damit sie möglicherweise nicht oder nur soeben tun, was sie sollen. Dafür sind mir die Ressourcen einfach zu schade, auch wenn man mit 4 Lötkolben mehr oder weniger natürlich nicht die Welt rettet. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was in Schulen und Firmen so alles weggeworfen wird. Meine Hoffnung ist ja, dass da jemand was gerettet hat und jetzt günstig vertickt, da hätten alle was von. Danke schonmal für alle Antworten, vielleicht findet sich ja noch was passendes, solange müssen meine Station und der 15W Ersa reichen. Ocho
Jörg W. schrieb: > Wir löten hier oft genug auf öffentlichen Veranstaltungen. Je besser die > Lötstation, um so besser geht das den Teilnehmern von der Hand. > > Ja, kostet Geld, leider. Wir bringen dann oft genug die privaten > Stationen mit zu den Events. Das Leid der Ehrenamtlichen, kenne ich.
Marc X. schrieb: > warum sollte es nun „zwingend notwendig“ sein? Nicht "zwingend notwendig", aber auf jeden Fall spaßfördernd. Thomas M. schrieb: > Natürlich wollen immer alle gleichzeitig Löten, da reißen auch 3 > "einfache" Lötstationen zu ca. 100€ schon ein ordentliches Loch in die > Familienkasse. Auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Ich habe für den Verein eine Original-Hakko hier im Forum gekauft, die funktioniert eigentlich genauso gut wie meine JBC (nur das Wechseln der Spitzen ist nicht ganz so schön). Auch eine gebrauchte Weller (WSP80 als Kolben) ist mit einer hinreichend guten (nicht zu kleinen) Spitze allemal gut benutzbar. Für Grobschlächtiges wäre sogar die Ersa60 mit der dazumals als "für bleifrei" verkauften recht gedrungenen (und damit gut wärmeleitend) gestalteten Spitze brauchbar, allerdings ist genau diese Spitze inzwischen irgendwo in die Rabusche gekommen da, wo die Station steht. Die alten dünnen Dinger sind nicht so gut. Die chinesichen "Hakko"-Spitzen haben sich als Flop erwiesen, da ihre Bohrung mehr als einen halben Millimeter größer war als das Heizelement der Hakko-Station. Weiß nicht, vielleicht passen ja billige Hakko-Nachbauten aus China dann zu den Spitzen … wenn der Durchmesser klappt, ist deren Wärmetransport wirklich gut. Aber es ist schon, wie oben geschrieben: jemand mit viel Löterfahrung lötet auch mit einem Kupferdraht und einer Kerze, wenn es sein muss. Jemandem, der gerade anfängt, versaust du mit mangelndem Erfolgserlebnis schnell den Spaß.
Ich habe zwar nichts für dich aber frage mal freundlich bei Elektronikfirmen in deiner Gegend an. Oft wird nach einer gewissen Zeit und auf Grund schlechterer Ersatzteilverfügbarkeit die komplette Lötstation aussortiert und auf ein neues Modell gewechselt. Dann könntest du mehrere alte "Marken" Lötstationen bekommen und aus den vielen ein paar ganze zusammenbauen. Oder es sind noch ein paar alte "Ersatzstationen" im Lager die bald entsorgt werden. Die letzte größere Aktion ist schon ein paar Jahre her aber ich halte meine Ohren offen.
Auch wenn es etwas über deinem Preis liegt, ich wurde nach gebrauchten Ersa Analog 60 oder 80 ausschau halten, finde die haben ein gutes Preis/Leistungsverhältnis und sind ausgereift, da findest du eigentlich nichts in den Foren. Klar mit einer JBC nicht zu vergleichen aber ein grundsolides Werkzeug, mit einem ordentlichem flexiblen Silikonkabel am Lötkolben, zudem bekommt man sämtliche Ersatzteile. https://www.myvolt.de/Loetspitzen-Guide/Loetspitzen-Ersa-ANALOG-80/ Mit etwas Geduld, gehen die gebraucht schon mal für 50€ raus. Im Moment sind Sie gebraucht aber recht hoch angesetzt. Wenn man sich gebrauchte Weller ansieht, dann sieht man sehr oft das diese ohne den Lötkolben verkauft werden, keine Ahnung ob die so anfällig sind, ob man keine Ersatzteile mehr bekommt oder diese so teuer sind.
Thomas O. schrieb: > Im Moment sind Sie gebraucht aber recht hoch angesetzt. Bei den alten Weller-Stationen genauso. Die werden ja teilweise für mehr verkauft (oder versucht zu verkaufen), als sie seinerzeit neu gekostet haben. Unverständlich, eine JBC "Weidinger Edition" bekommt man für fast das gleiche Geld komplett neu. Da muss man wohl wirklich den Gebrauchtmarkt gut beobachten, um vielleicht mal ein Schnäppchen zu machen.
Jörg W. schrieb: >> Im Moment sind Sie gebraucht aber recht hoch angesetzt. > > Bei den alten Weller-Stationen genauso. Die werden ja teilweise für mehr > verkauft (oder versucht zu verkaufen), als sie seinerzeit neu gekostet > haben. Speziell die Station für die Magnastat-Lötkolben besteht ja nur aus Trafo, Sicherung und Schalter. Da kann man auch jedes beliebige andere Netzteil nehmen. BTDT. Ob sich allerdings Schaltnetzteile, z.B. umgewickelte Halogennetzteile eignen, weiss ich nicht.
ich weiß, viele werden widersprechen, aber diese hier kann ich empfehlen: https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&nbc=1&q=zd%20931 Habe die privat seit Jahren und bin zufrieden. Ja, es gibt Unterschiede zu den Marken- nicht nur im Preis. Aber man kann damit löten.
Thomas W. schrieb: > 30W, 7EUR Den kenne ich. Der wird an der Spitze und am Griff viel zu heiß. Es sei denn man stellt einen Ventilator auf den Tisch. Bei Aliexpress gibt es für ca. 4 Euro viel leichtere Lötkolben, die schneller aufheizen und eine primitive Temperatur-regelung enthalten. Damit komme ich besser zurecht.
Stefan F. schrieb: > Bei Aliexpress gibt es für ca. 4 Euro viel leichtere Lötkolben, die > schneller aufheizen und eine primitive Temperatur-regelung enthalten. > Damit komme ich besser zurecht. Da würde ich eher sowas empfehlen: Beitrag "Re: [S] Suche 3-4 günstige Lötkolben / Stationen für Kinder"
Thomas O. schrieb: > Wenn man sich gebrauchte Weller ansieht, dann sieht man sehr oft das > diese ohne den Lötkolben verkauft werden, keine Ahnung ob die so > anfällig sind Ja, die Kabel waren minderwertig (keine Lahnlitze) und sind oft gebrochen. Ich mußte sie immer abwechselnd am Kolben und am Stecker neu absetzen. Aber man konnte beides noch öffnen und das gekürzte Kabel wieder anlöten.
Thomas O. schrieb: > Gerade ein Lötanfänger braucht besseres Werkzeug als jemand der seit > Jahrzehnten Erfahrung hat. Och nöö, mir kommen gleich die Tränen. SMD kann ein Anfänger eh nicht gleich löten. Er muß erstmal üben und ein Gefühl dafür kriegen, wann es fließt, wann es pappt und wann die Lötaugen weg sind. Alte Platinen mit THT-Bestückung eignen sich dafür am besten. Ich hab mit nem ungeregelten 20W Delta angefangen und bin damit schnell klargekommen. Eingestellt hat man die Temperatur, indem man die Spitze unterschiedlich weit eingeschraubt hat. Und mindestens täglich hat man sie wieder keilförmig geschmiedet. Ne Kupferstange mit passendem Durchmesser entsprechend abgelängt, etwas hämmern und fertig. Dauerlötspitzen gab es damals nicht. Ich hab auch schon erlebt, wie Anfänger eine teure Lötstation ruinieren können. Temperatur auf Anschlag und dann die Spitze in den Salmiakstein reingedrückt, bis die ganze Bude vollgequalmt war. Nicht jeder kann oder will löten.
Peter D. schrieb: > Ne Kupferstange mit passendem > Durchmesser entsprechend abgelängt, etwas hämmern und fertig. ...und je länger Du hämmerst, desto länger hält sie. :-) > Dauerlötspitzen gab es damals nicht. Dauerlötspitzen? Hämmer nich. :-)
Peter D. schrieb: > SMD kann ein Anfänger eh nicht gleich löten. Doch, natürlich kann er das. Machen wir regelmäßig. Gerade das junge Publikum hat uns Graubärten gegenüber den Vorteil, das Gewinzel auch ohne Lupe prima sehen zu können, und zittrige Hände haben sie auch nicht. > Ich hab auch schon erlebt, wie Anfänger eine teure Lötstation ruinieren > können. Temperatur auf Anschlag und dann die Spitze in den Salmiakstein > reingedrückt, bis die ganze Bude vollgequalmt war. Sie sollten ja die Lötstation auch nicht unbeaufsichtigt benutzen. Bei unseren öffentlichen Löt-Angeboten hat sich übrigens noch niemand vom Publikum getraut, da an der Station was herum zu nuddeln. > und wann die Lötaugen weg sind. Gar nicht, ist ja kein Pertiknax. Meine Beobachtung ist, dass die Anfänger(innen) eher das Problem haben, dass sie sich nicht trauen, den Lötkolben länger auf die Platine zu halten.
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Jörg W. schrieb: > Gar nicht, ist ja kein Pertiknax. Das Basismaterial ist egal. Mit Bleifreilot schafft man es sehr schnell, die Platine zu ruinieren. Die paar Grad mehr machen eine Menge aus. Der Kleber weicht komplett auf und die Lötaugen schwimmen nur noch auf der Platine. Kleinste Krafteinwirkung und der Leiterzug oder Durchstieg reißt ab. Reparaturen an Bleifrei kann nicht jeder. Daher mein Tip, erstmal mit Schrottplatinen üben.
Peter D. schrieb: > Die paar Grad mehr machen eine Menge aus. Ich lese immer wieder, dass man für bleifreies Lot mehr Temperatur braucht. Nachvollziehen kann ich es aber nicht. In meiner Ausbildung in den 90er Jahren hiess es, dass wir mit 300-330 Grad löten sollen. Heute löte ich THT und SMD bleifrei mit 300 Grad. Bei empfindlichen Lochraster Platinen gehe ich auf 280 Grad runter.
Stefan F. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Die paar Grad mehr machen eine Menge aus. > > Ich lese immer wieder, dass man für bleifreies Lot mehr Temperatur > braucht. Nachvollziehen kann ich es aber nicht. > > In meiner Ausbildung in den 90er Jahren hiess es, dass wir mit 300-330 > Grad löten sollen. > > Heute löte ich THT und SMD bleifrei mit 300 Grad. Bei empfindlichen > Lochraster Platinen gehe ich auf 280 Grad runter. Netter Scherz. Mit speziellem Lot vielleicht. Versuch mal bleifrei eingelötete Bauteile auszulöten. Unter 380°C und jeder Menge bleihaltiges Hilfslot brauchst Du gar nicht anzufangen. Und ja, ich habe durchaus brauchbares Werkzeug in Gebrauch.
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Ludwig K. schrieb: > Versuch mal bleifrei eingelötete Bauteile auszulöten. Es ging ums Einlöten. > Unter 380°C und jeder Menge > bleihaltiges Hilfslot brauchst Du gar nicht anzufangen. Damit würde ich meine Lötspitzen und Platinen zerstören. Auch mein Heißluftgerät kann gar nicht so heiß werden. Bevor du jetzt auf billig-Werkzeug schimpfst: Es erfüllt seinen Zweck. Ich brauche deine extrem Temperaturen nicht.
Stefan F. schrieb: > Heute löte ich THT und SMD bleifrei mit 300 Grad. Hab grad mal eben versucht, einen SOT-669 MOSFET mit 300°C anzulöten. Völlig hoffnungslos, mit der dünnen Spitze passiert gar nichts, mit der dicken pappt es nur. Unter 380°C geht mit Bleifrei gar nichts. Mit Bleilot ging noch 350°C sehr gut. Ich benutze ne ERSA i-Con 2. Die alten Weller Magnastat hatten 370°C Lötspitzen.
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Reichelt empfiehlt 350 Grad. Komisch, dass ich mit viel weniger Temperatur auskomme. Da könnte man meinen, dass die Temperaturanzeige meiner Lötstation nicht stimmen würde, aber die habe ich zwischenzeitlich ausgetauscht. Oder ist mein Lot etwa nicht bleifrei? Das wäre ein Knüller, denn es wurde als Bleifrei verkauft.
1 | Solder Core Wire |
2 | CF-10 Model B 63/37 |
3 | Flux 2.0% 1.0mm |
4 | KAINA |
5 | Made in China |
Peter D. schrieb: > mit der dünnen Spitze passiert gar nichts Mit den dünnen beiliegenden Spitzen komme ich auch nicht zurecht. Ich nehme eine 3mm breite.
Peter D. schrieb: > Unter 380°C geht mit Bleifrei gar nichts. Daher schrieben ja einige weiter oben: ordentliches Werkzeug ist das A und O. Ich löten normalerweise mit 320 °C. Wenn ich etwas sehr stark Wärme abführendes löten muss und keine dicke Spitze nehmen kann, dann auch mal 350 °C.
Die 350 Grad heißen doch auch, dass man Pertinax Lockraster Platinen nicht mit Bleifreiem Zinn verarbeiten kann, weil die Platinen die Temperatur nicht aushalten. Richtig? Welche Lochraster Platinen vertragen denn mehr Hitze? Mir sich durch-kontaktierte bekannt, aber da kriegt man die Bauteile nur noch mühsam wieder heraus gezogen, deswegen benutze ich die nicht so gerne.
Der Schmelzpunkt von Bleilot liegt bei 183°C, der von SAC bleifrei bei 217°C. Heißer braucht Deine Lötspitze nicht sein. Der einzige Grund, warum Du am Kolben eine höhere Temperatur einstellen musst, ist die schlechte Wärmeleitung zur Spitze. Manche Lötwerkzeuge brauchen hinten am Heizkörper und Temperatursensor 380°C, damit vorne noch 220°C ankommen. Je besser die Anbindung der Lötspitze an das Heizelement ist, umso weiter kannst Du mit der eingestellten Temperatur heruntergehen.
Ich habe gerade mal nach der Zahl "63/37" gegoogelt. Offenbar bedeutet es 63% Zinn und 37% Blei. Ich dachte die ganze Zeit, dass sei der Durchmesser (innen/außen), denn es wurde ausdrücklich als Bleifrei angeboten. Da ich mit dem Lot zufrieden war, habe ich mir davon eine große Menge Vorrat bestellt. Naja egal, hauptsache es funktioniert. Ist ja nur fürs Hobby.
Soul E. schrieb: > Manche Lötwerkzeuge brauchen hinten am Heizkörper und Temperatursensor > 380°C, damit vorne noch 220°C ankommen. Das Problem dabei ist dann bloß, dass die Temperatur am Anfang des Lötvorgangs so heiß ist, dass das Flussmittel ganz schnell weg ist. Danach wird es zwar kälter, aber ohne Flussmittel löten verursacht natürlich Frust und schlechte Lötstellen.
Aha...nun ist es auf einmal verbleites Lot. Schau an. Ich nehme an, Du hast Dich schon über das gute Verarbeitungsergebnis gefreut. Jetzt besorgst Du Dir mal einen halben Meter bleifrei und probierst das noch mal...viel Glück! Löten tue ich bleihaltig 60/40 auch nur mit 320-350°C. Gemessen wird bei mir direkt an der Spitze. Auch am Entlötkolben. Der braucht aber ein paar Grad mehr für gute Ergebnisse.
Ludwig K. schrieb: > Ich nehme an, Du hast Dich schon über das gute Verarbeitungsergebnis > gefreut. Ja habe ich. "Ist doch gar nicht schlecht, was wollt ihr alle" dachte ich mir. > Jetzt besorgst Du Dir mal einen halben Meter bleifrei und probierst das > noch mal...viel Glück! Mache ich. Das ist ja peinlich.
Hallo, bevor ihr euch in die Wolle bekommt. ;-) Lötstationen von Ersa und Weller verwenden passive Lötspitzen. Das Heizelement verbleibt im/am Lötkolben. Bei JBC sitzt das Heizelement mit in der Lötspitze. Den Rest kann sich jeder selbst denken welche Messung und Reglung besser ist und weniger Mondwerte liefert.
Hakko hat auch Spitze und Heizelelement getrennt, allerdings einen sehr viel besseren Wärmekontakt als bei den alten Weller (WSP80). Damit funktioniert es auch bestens, nur der Wechsel der Spitzen dauert halt bissel länger als bei den "all in one"-Spitzen von JBC.
Zudem gibt es auch inzwischen von Weller welche mit in die Spitze integriertem Heizelement und ich kann mir auch vorstellen das JBC und Weller nicht die einzigen sind.
Marc X. schrieb: > Zudem gibt es auch inzwischen von Weller welche mit in die Spitze > integriertem Heizelement Die allerdings (und damit sind wir wieder halbwegs on-topic hier ;) nochmal einiges teurer als die JBCs sind. > und ich kann mir auch vorstellen das JBC und > Weller nicht die einzigen sind. Scheint aber zumindest bei den Markenherstellern so zu sein. Weiß nicht, ob es chinesischen Nachahmungen gibt und was die taugen.
Jörg W. schrieb: > Weiß nicht, ob es chinesischen Nachahmungen gibt und was die taugen. Ich habe einen JBC C245 Nachbau und der taugt gut. Die Regelung ist etwas scharf, weil die damit Werbung machten, dass die Lötspitze 3 Sekunden zum Aufheizen braucht, aber abgesehen davon läuft die sehr gut und hat mit Abstreifstation und antispritz-Abdeckung um die 130 Euro gekostet.
Hakko hat auch Lötspitzen mit integriertem Heizelement. Die chinesischen T12-Spitzen sind Hakko Nachbauten.
Moinsen, wenn ich mal kurz meinen Faden wiederhaben dürfte ;-) Ein Ersa Multitip 15 hat mich soeben erreicht, ich suche also noch 2-3 günstige gebrauchte Lötkolben / -stationen... Danke, Ocho
Klingt an sich nicht schlecht, aber eins der ersten Dinge, über die ich bei der Suche dann stolpere: https://www.youtube.com/watch?v=UdhqMX8k1Sg Wenn ich mir die Kommentare da ansehe, sollte man wohl ein wenig "Nacharbeit" investieren, dann ist so'n Teil ganz OK.
Ich habe auch einen JBC Nachbau, der TO schaut aber etwas auf die Kosten da sind die meisten Tips mit 50€ schon recht hoch angesetzt.
Moinsen, Thomas O. schrieb: > Ich habe auch einen JBC Nachbau, der TO schaut aber etwas auf die Kosten > da sind die meisten Tips mit 50€ schon recht hoch angesetzt. jo, genau. Allerdings gefällt dem TO auch die Diskussion und er wird sich dran erinnern, falls es bei den Kids mal "ernst" wird und nicht mehr reicht. Hier ist dem TO allerdings auch der "Öko-Aspekt" wichtig, daher lieber verwenden als bei kaufen.
Ich hab auch so nen China-JBC-Nachbau, der macht was er soll und kann mit vier unterschiedlichen Sorten Lötspitzen. Hat aber einen wesentlichen Nachteil, bei dem gibts die Lauwarm Zwischenstufe nicht, so dass er immer die volle Zeit zum aufheizen benötigt. Bei den kleinen Spitzen ist das ja nur 2 Sekunden, aber grade bei der dicken 245 gehen halt doch 6-7Sekunden ins Land. Möglicherweise lässt sich der eingebaute Computer aber soweit umprogrammieren, dass das genau wie beim Original klappt.
Wenn es was ganz fieses sein darf, hätte ich hier noch eine Parkside PLP 160 Lötpistole. Damit fühlt man sich wie ein Fernsehtechniker aus den '70er Jahren. Das Ding ist weitgehend unbenutzt. Gerade mal kurz eingeschaltet, wird warm. EUR 15,- incl Versand als Päckchen.
Soul E. schrieb: > Parkside PLP 160 Lötpistole Super geeignet für Kids die mit dem Löten anfangen wollen. %-/
900ss D. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Parkside PLP 160 Lötpistole > > Super geeignet für Kids die mit dem Löten anfangen wollen. %-/ Sach nix, mit sowas habe ich angefangen. Allerdings in rot und von Weller. Das waren so die ersten Jahre als Schüler. Erst alte Fernseher vom Sperrmüll auseinandergelötet, dann Bauvorschläge aus der ELO und der PE nachgebastelt, und schließlich alte Fernseher repariert um das Taschengeld aufzubessern. Als Lötspitzen diente 1,5 mm Kupferdraht, vorne zusammengedrückt. Mit 16 habe ich mir dann die Magnastat gekauft, und die hat mich 35 Jahre begleitet bis sie durch die Metcal MX5200 abgelöst wurde.
Soul E. schrieb: > Sach nix, mit sowas habe ich angefangen. Gleich kommt der Vorschlag, doch einfach einen Nagel in die Glut eines Grills zu legen.
Uli S. schrieb: > Möglicherweise lässt sich der eingebaute Computer aber soweit > umprogrammieren, dass das genau wie beim Original klappt. Setzt halt voraus, dass man den Zustand "Lötkolben in Parkposition" irgendwie erkennt.
Soul E. schrieb: > Mit 16 habe ich mir dann die Magnastat gekauft, und die hat mich 35 > Jahre begleitet bis sie durch die Metcal MX5200 abgelöst wurde. Ich habe 1975 meinen Ersa Multitip 16 geschenkt bekommen, der Loetkolben hat ca. bis 2015 durchgehalten (mehrere Loetspitzen). Das Ding hat 40 Jahre durchgehalten, das ist schon nachhaltig. Gruesse Th.
@Soul E.: So ein Teil würde ich einigen Stationen klar vorziehen.
Soul E. schrieb: > Sach nix, mit sowas habe ich angefangen. Allerdings in rot und von > Weller. Soweit ich mich erinnere, hatte Weller Lötpistolen mit einer echten Spitze und nicht diese glühende Haarnadel? In der Fernsehklitsche haben wir mit Ersa30 (40W) gelötet. > Mit 16 habe ich mir dann die Magnastat gekauft, und die hat mich 35 > Jahre begleitet bis sie durch die Metcal MX5200 abgelöst wurde. Alter Sack. Weller Magnastat habe ich etwa 1973 bekommen, mir später eine Station mit zwei Lötkolben aufgebaut und bis 2015 aktiv genutzt. Ich hätte die Möglichkeit gehabt, auf WMRP mit elektronischer Regelung zu wechseln, aber sah keinen Grund dazu. Dann kam mein Eigenbau mit einem direkt beheizten Weller (RT-Spitzen), seitdem mag ich diese bewährte Alttechnik nicht mehr nutzen. Beruflich habe ich seit vielen Jahren nicht mehr löten müssen/dürfen. Gebastelt wird mit Bleilot, davon habe ich hinreichend Vorrat.
Stefan F. schrieb: > Ja habe ich. "Ist doch gar nicht schlecht, was wollt ihr alle" dachte > ich mir. Gute Qualität ich bei bleifreiem habe ich auch. ELV 0.5mm Lot, 350 Grad und JBC mit Meißelspitze funktionieren bei mir seit vielen Jahren einwandfrei für SMT und THT.
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