Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Auslötpistole. Diese wäre bei mir täglich im Einsatz. In der Regel für normale (ältere) Platinen im KFZ Bereich. Pfostenstecker auslöten, Relais auslöten, ICs auslöten, Batteriehalter auslöten etc. Druckluft habe ich leider keine an meinem Arbeitsplatz. D.h. die Auslötpistole müsste rein elektrisch funktionieren. Freue mich über Empfehlungen. Vielen Dank.
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>in 2023 Das ist kein korrektes Deutsch. >Druckluft habe ich leider keine an meinem Arbeitsplatz. D.h. die Auslötpistole müsste rein elektrisch funktionieren. Ganz ohne Elektrik. https://www.reichelt.de/entloetpumpe-soldapult-ds-017-deluxe-antistatisch-ds-017-ls-p225336.html?&nbc=1
Von JBC: Desoldering Iron DR560, DDE oder DME Steuereinheit und elektr. Vakuumeinheit MSE. Alles andere ist Spielkram. Ja, und es kostet Geld.
Hakko FR-400 (300W) oder FR-410 (140W). Dazu ein oder mehrere Nozzle Quick Changer. Allerdings entsprechen die FR-4x0 nicht deiner Anforderung nach Jahrgang 2023.
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Na, der Fragesteller meinte wohl eher was in der Preislage um 400€: https://tbk-onlineshop.de/produkt/hakko-fr-301-20-entloetpistole/
Carsten W. schrieb: > Na, der Fragesteller meinte wohl eher was in der Preislage um 400€: Muss er selbst wissen. Gewicht 3 kg klingt nicht sehr überzeugend. Jedenfalls nicht für mich.
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In dem Fall nimmt man eine Heißluftpistole. Dazu spanne ich in der Regel die Platine in einen Schraubstock, mache sie auf der einen Seite warm und ziehe auf der anderen Seite die Bauteile mit einer Pinzette oder kleinen Zange ab. https://www.ebay.de/itm/144530804965?chn=ps&_trkparms=ispr%3D1&amdata=enc%3A1XZ4j5dnPTaueereT_Mhm-Q38&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&mkscid=101&itemid=144530804965&targetid=1716911581159&device=c&mktype=pla&googleloc=9117525&poi=&campaignid=17943303986&mkgroupid=140642150118&rlsatarget=pla-1716911581159&abcId=9301060&merchantid=614973546&gclid=Cj0KCQjwn_OlBhDhARIsAG2y6zO_LfFSp6y_GUhNKeYpDyD6-SINMeLEdEUnpw_ZMygPFbm4yyykU8caAvfsEALw_wcB
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Bernd G. schrieb: > Von JBC: Desoldering Iron DR560, DDE oder DME Steuereinheit und elektr. > Vakuumeinheit MSE. Alles andere ist Spielkram. > Ja, und es kostet Geld. https://www.weller-tools.com/eu/de/industrielles-loeten/produkte/loetstationen/wr-3000m Die geht genauso gut wie JBC und auch mit eingebauten Pumpen. Ist eine Eierlegende Wollmilchsau für drei Geräte. Lötkolben/Pinzette, Heißluft und Absaugkolben.
Bernd G. schrieb: > Muss er selbst wissen. Gewicht 3 kg klingt nicht sehr überzeugend. > Jedenfalls nicht für mich. Ach was. Schaust Du in das herstellereigene Datenblatt, und nicht auf irgendeine Anbieterseite. Dann bleiben nur noch 520 Gramm.
https://www.elektor.de/digital-desoldering-station-zd-915 Das ist ein klassischer Entlötkolben mit (indirekt) beheitzter Hohllötpitze und Vakuumpumpe. Das Handgerät hat auch noch die vom Threadstarter angefragte Pistolenform.
Ich habe so eine ZD-915 und bin ganz zufrieden damit. https://www.amazon.de/Regelbare-digitale-Entl%C3%B6tstation-ZD-915-ESD/dp/B00T6FYP1A Wichtig ist die Düse immer sauber zu halten und nach Gebrauch mit den mitgelieferten Drähten zu reinigen, sonst verzundern die schnell. Das passiert bei den teuren Weller oder Ersa aber auch.
J. S. schrieb: > Ich habe so eine ZD-915 und bin ganz zufrieden damit. Bei meiner verklebt das Lot am Ende des Röhrchens durch das Heizelement. Also direkt bevor es in das Sammelglas eintritt. Ich muss jedesmal das Glas entnehmen und mit Heissluft das Lot verflüssigen um es aus dem Röhrchen zu bekommen. Das nervt enorm. Schade das es dafür keine Austauschdüsen mit Röhrchen gibt.
Rainer D. schrieb: > Bei meiner verklebt das Lot am Ende des Röhrchens durch das Heizelement. Schon mal mit etwas Graphitfett oder einem anderen temperaturfesten Gleitmittel in dem Röhrchen versucht? So sonderlich temperaturfest muss das Gleitmittel wahrscheinlich nicht mal sein wenn das Lot dort bereits nahe am Erstarren ist.
J. S. schrieb: > Ich habe so eine ZD-915 und bin ganz zufrieden damit. > https://www.amazon.de/Regelbare-digitale-Entl%C3%B6tstation-ZD-915-ESD/dp/B00T6FYP1A > Wichtig ist die Düse immer sauber zu halten und nach Gebrauch mit den > mitgelieferten Drähten zu reinigen, sonst verzundern die schnell. Das > passiert bei den teuren Weller oder Ersa aber auch. Funktioniert bei mir auch seit Jahren ohne Probleme. Bin aber nur Gelegenheits-Entlöter. Vom Gefühl her ist es kein Profigerät, z.B. das Entnehmen des Glasröhrchens ist bei mir mühsam und hackelig. Das möchte ich nicht jeden Tag machen. Aber für den Preis passt das für mich. Daniel
Warum schreiben die Empehlungsbedürftigen nie dazu, ob sie es privat oder gewerblich nutzen wollen/müssen?
Die ZD-915 benutze ich privat im eher seltenen Einsatz. Die Weller oder Ersa, ich weiß es nicht mehr weil es schon über 30 Jahre her ist, war im täglichen Reperaturbetrieb von Computern. Da ist mir in Erinnerung geblieben das die häufig verstopft war. Die war aber auch meistens lange eingeschaltet, das hatten wir hinterher geändert. Vielleicht sind die neueren Düsen aber auch härter und langlebieger. So eine Verstopfung wie von Rainer D. beschrieben hatte ich noch nicht. Vielleicht Temperatur zu niedrig eingestellt? Das Glasrohr sitzt tatsächlich sehr stramm und ist etwas fummelig zu öffnen. Ein KFZ Steuergerät hatte ich vor wenigen Monaten auch repariert, da ist eine sehr harte Versiegelung auf der Platine. Das freizukratzen hat mehr Zeit gekostet als das Entlöten.
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J. S. schrieb: > So eine Verstopfung wie von Rainer D. beschrieben hatte ich noch nicht. > Vielleicht Temperatur zu niedrig eingestellt? Welche Temperatur nutzt Du? Bei mir ists auf 360 Grad eingestellt. Ich möchte die Spitze auch nicht kaputt brennen.
Bei mir verstopft das Röhrchen am Ende (im Glas) auch regelmäßig. Es wird natürlich nicht so heiß wie die Spitze vorne. Habe für jede Düse einen passenden Draht zum durchstoßen.
Hallo zusammen, ganz herzlichen Dank für die Ideen, Anregungen und Erfahrungsberichte. Also ich bin ein gewerblicher Nutzer und bei mir wird das Ding quasi täglich im Einsatz sein. Daher suche ich eine solide Lösung, muss aber offen gesagt gleichzeitig auch sehr auf die Anschaffungskosten achten. 2 JBC Lötstationen habe ich bereits im Einsatz und bin damit höchst zufrieden. Die funktionieren zuverlässig, seitdem ich sie habe (ca. 3 Jahre). Leider sind die mit der oben genannten JBC DR560 nicht kompatibel. Daher wäre das wieder eine sehr erhebliche Investition, die erst wieder erwirtschaftet werden muss. Die High-End-Lösungen um 3K sehe ich momentan auch noch nicht als machbar an. Wobei der Werkzeugfetischist in mir die schon gerne hätte, aber da sind andere Anschaffungen erst mal wichtiger. Einfache Entlötpumpen und Heißluftföhnlösungen sind für meine Anwendungen nicht geeignet. Die Platinen gehören in der Regel zu Steuergeräten und häufig auch seltener Elektronik. Da kann ich mir keine Fehler aufgrund ungenügenden Werkzeugs erlauben. No offendse, im Hobbybereich kann man das sicher so machen und da ist Zeit ja in der Regel auch kein Thema; bei mir allerdings schon. Wichtig wäre für mich, dass es verschiedene Düsen für verschiedene Drahtdurchmesser gibt und dass die Ersatzteilversorgung gesichert ist. Nichts ist schlimmer, als keine Ersatzteile zu bekommen. Daher fallen noname Lösungen für mich leider raus. Hat jemand Erfahrungen mit der Hakko FR 301-20 gemacht? Die wäre von den Anschaffungskosten überschaubar. Oder hat jemand einen Tipp wo man hochwertiges Lötgerät ggf. gebraucht bekommt. Die ganzen Ebays und Kleinanzeigen habe ich natürlich im Auge. Und noch Danke…
Markus N. schrieb: > Also ich bin ein gewerblicher Nutzer und bei mir wird das Ding quasi > täglich im Einsatz sein. Daher suche ich eine solide Lösung, muss aber > offen gesagt gleichzeitig auch sehr auf die Anschaffungskosten achten. Was bedeutet "täglich im Einsatz" jetzt tatsächlich? ZWar jeden Tag in Benutzung, aber nur 4-5 Bauteile am Tag auslöten? Oder echten durchgehenden Einsatz, wie z.B. in einem reinen Reparaturbetrieb für THT bestückte Elektronikbaugruppen? Das ist eigentlich wichtiger zu unterscheiden als ob der Anwender das privat oder gewerblich einsetzt. So manche private Löt/Entlötausrüstung wird vielfach stärker genutzt als das was bei vielen beruflichen Entwicklern auf dem Tisch steht. Ich habe privat z.B. eine Weller Entlötstation, für meinen Löttisch bei meinem AG (Entwicklung, also Arbeiten an Prototypen und gelegentlich Reparaturen aus QS Gründen) habe ich mir eine einfache Günstig-Station vergleichbar ZD915 bestellt. Reicht völlig aus und das Arbeiten damit ist auch nicht schlechter als meine Weller... Einzig das entleeren des Glasröhrchens ist etwas fummeliger. Dauert vielleicht doppelt so lange wie bei meiner privaten. Daher die Frage wie hoch die Nutzungsrate am Tag ist. Bei einer Leerung am Tag absolut egal... Bei meinem vorherigen AG (Entwicklung Med-Technik, ab und zu mal Unterstützung der Kollegen aus dem Service wenn da Personalnot war, also etwas mehr Einsatz für die Entlötstation) hatte ich (zusätzlich zum "richtigen" Lötkolben) die ZD987 Doppelstation auf dem Tisch... Auch keine Probleme ausser das so alle 1-2 JAhre mal das Heizelement verstorben ist. (Bei mind. 50% der Arbeitstage zumindest mehrere Stunden eingeschaltet.) Da die Ersatzpistole komplett gerade mal 15 euro gekostet hat, so viel wie eine ErsatzDÜSE bei den Markenprodukten, kein Problem. Einfach immer eine als Ersatz in der Lade haben... Alleine das Heizelement für meine private Weller hätte, als das vor ein paar Jahren gestorben ist, über 200 Euro gekostet. Hatte da nur wahnsinnig viel Glück ein unbenutztes für 40 Euro über Ebay zu bekommen... Wenn das aktuelle mal über den Jordan geht wird es als Ersatz auch einfach eine günstige ZD915 o.ä. geben. Im Gegensatz zu Lötkolben selbst gibt es bei dem Einsatz der Entlötkolben bei weitem nicht diese gravierenden Unterschiede in den Auswirkungen für die tägliche Arbeit. Gruß Carsten
Hi, Rainer D. schrieb: > Bei meiner verklebt das Lot am Ende des Röhrchens durch das Heizelement. > Also direkt bevor es in das Sammelglas eintritt. Rainer D. schrieb: > Bei mir ists auf 360 Grad eingestellt. Ich möchte die Spitze auch nicht > kaputt brennen. Beim Entlöten darf es ruhig etwas mehr Temperatur sein. Stelle mal so 20C-30C mehr ein! ICh habe meine Weller meist auf 400C und die ZD915 ähnliche auf der Arbeit meist so auf 390C eingestellt. Das funktioniert ganz ordentlich! Selbst bei diesen Temperaturen und täglicher Benutzung hält eine Spitze locker 1/2 bis 1 Jahr! Und das bei Ersatzteilpreisen von 1-2 Euro/Stück! (Ganze Pistole inkl Spitze, Glasröhrchen, Anschlusskabel um 20 Euro) Und GANZ WICHTIG: Lange genug saugen! Ein klassischer Fehler, mit dem es auch so mancher Kollege immer wieder geschafft hat meine Station zu verstopfen, ist den Sauger nur kurz zu betätigen. Dann ist das Lot zwar aus dem Bohrloch raus, aber lange noch nicht im Gläschen angekommen. ist dann der Unterdruck zu früh weg, dann gammelt und oxidiert (wird ja fleissig weiter erhitzt) das Lot inkl. Schmutz in der Spitze vor sich hin. Also wenn das Bohrloch frei ist noch immer mind. 2-3 Sekunden weitersaugen! Markus N. schrieb: > Nichts ist schlimmer, als keine Ersatzteile zu bekommen. Daher fallen > noname Lösungen für mich leider raus. Gerade für die NoName Lösungen gibt es die Ersatzteile an jeder Ecke. Und das zu Spotpreisen. Da kann man sich auch mal hinreichend Ersatz von mitbestellen. Mal ganz davon abgesehen das eine komplette Station inkl. allem Zubehör und neuer Gewährleistung oftmals günstiger ist als ein "wesentliches" Ersatzteil (Heizelement, Elektronik oder Teile des Kompressors) eines Markengerätes. Aufpassen muss man nur bei den Pistolen selbst. Da gibt es mittlerweile zwei inkompatible Versionen. Da das Heizelement andere Daten hat funktioniert das, auch mit "richtiger" Pinbelegung nicht an den für die jeweils andere Pistole ausgelegten Stationen. Problem ist die Temperaturerkennung. Bis jetzt hat das bei mir und im Bekanntenkreis immer geklappt einfach auf die Pinzahl des Steckers zu achten. (sechs oder sieben) Aber ob das wirklich ein zuverlässiges Kriterium ist weiß ich nicht sicher... Nur das eine 6-Pin Pistole auch mit angepasstem Stecker nicht an einer 7Pin Station funktioniert und umgekehrt. Haben wir ausprobiert. Gruß Carsten
wie wäre es mit einer Weller WR2000, wie WR3M - aber nur 2 Kanäle, neuwertig mit Entlötkolben für 1122 bzw. Preisvorschlag https://www.ebay.de/itm/404380353619
Markus N. schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit der Hakko FR 301-20 gemacht? Nein. Aber ich gehe davon aus, dass Hakko einwandfrei funktionierende Werkzeuge liefert. Das Gewicht hält sich ja nach neuesten Erkenntnissen auch in akzeptablen Grenzen.
Hallo Markus N. es liegt zwar über Deinem angestrebtem Budget, aber ich hätte eine Metcal Reworkstation MRS-1100 zu verkaufen. Bei Interesse kann ich Dir gerne Infos zukommen lassen. Lg.Patrik.
hier gibts eine Weller WR2M mit Entlötkolben DSX80: https://www.ebay.de/itm/314738318829 für 850€ VHB aus Belgien
Bernd G. schrieb: > Von JBC: Desoldering Iron DR560, DDE oder DME Steuereinheit und elektr. > Vakuumeinheit MSE. Alles andere ist Spielkram. > Ja, und es kostet Geld. Hatte mir Anfang des Jahres die JBC DDSE-2QD gegönnt (da ich schon vorher eine einfache JBC hatte wusste ich um die gute Qualität). Hat ein normales T245 Handstück, die Vakuumpumpe und das Handstück zum Entlöten. Mit am günstigsten gibt es die tatsächlich bei Bürklin für um die 2kEUR. Es ist für's Hobby purer Luxus, aber das Entlöten geht damit so unfassbar gut im Vergleich zur manuellen Saugpumpe oder Entlötlitze mit Flux. Es schont zudem die Bauteile als auch das Board im Vergleich zur Heißluftpistole. Für alle THT Teile ab 4 Pins eigentlich ein Muss wenn man es professionell nutzt. Das Problem bei den manuellen Methoden ist - insbesondere bei mehrlagigen Platinen - das oft immernoch irgendwo auf der Oberseite oder im Via Zinn festhängt das den Pin nicht freigibt und sich nicht richtig gut absaugen lässt. Irgendwann kriegt man es meistens hin, aber schön ist eben anders.
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Markus M. schrieb: > Es ist für's Hobby purer Luxus, aber das Entlöten geht damit so > unfassbar gut im Vergleich zur manuellen Saugpumpe oder Entlötlitze mit > Flux. Naja, zwischen dem 2000-EUR-Teil und der Entlötlitze gibt es noch die von mir weiter oben im Thread (Beitrag "Re: Auslötpistole in 2023") verlinkte deutlich günstigere Variante (ZD-915), die im wesentlichen exakt das gleiche macht wie das 2000-EUR-Teil. Fürs Hobby kann man mit der auch schon recht weit kommen. Interessant wäre es, zu untersuchen, ob die Lötspitzen von Hakko auch für ZD-915/917 passen; die grundlegende Bauform sieht sich verdächtig ähnlich. https://tbk-onlineshop.de/produkt-kategorie/hakko-loettechnik-und-entloettechnik/loetspitzen-auswahl/n61-entloet-duesen-zu-fr301-und-fr410/ https://www.myvolt.de/Loetspitze-Entloetspitze-1-0mm-fuer-ZD-915-ZD-917/P51047-10
Harald K. schrieb: > günstigere Variante (ZD-915), die im wesentlichen exakt das gleiche > macht wie das 2000-EUR-Teil. Fürs Hobby kann man mit der auch schon > recht weit kommen. ich habe diesen Fred zum Anlass genommen, mir die ZD-915 zu kaufen, auch wenn ich das privat nur selten brauche. Bin aber sehr zufrieden mit dem Teil. Hatte im vorigen Job so eine teure Löt/Entlötstation von Weller und damit kann sich die billige durchaus messen. Wie lange und gut die Spitzen halten, muss sich freilich erst zeigen. Der Trend geht zum Zweitkolben (Reichelt 20€) und Ersatzteile Vorhalten. Bei mir zumindest...
Gunnar F. schrieb: > Der Trend geht zum > Zweitkolben (Reichelt 20€) und Ersatzteile Vorhalten. Es ist allemals besser, nicht ganz so perfektes Werkzeug zu haben als sich perfektes Werkzeug nicht leisten zu können.
Peter K. schrieb: > hier gibts eine Weller WR2M mit Entlötkolben DSX80: > https://www.ebay.de/itm/314738318829 > für 850€ VHB aus Belgien ist weg
Macht sowas niemand außer mir gerne mit einem Lötbad? Man bekommt ein brauchbares Gerät für wenige 100 Euro. Und mit etwas Übung geht das Auslöten von bedrahteten Bauelementen viel schneller und schonender als jeden Pin einzeln freizusaugen.
Stefan W. schrieb: > Macht sowas niemand außer mir gerne mit einem Lötbad kann ich mir nicht so recht vorstellen, bei Vias in Masseplane, bei beidseitig SMD ? kannst mal ein Beispiel zeigen ? dann lieber Unterhitze und Heissluft kommt bei mir auch nicht so oft vor, am ehesten RJ45, Elkos; Trafos löte ich mit der Weller DSX80 frei mit Vorheizen; einreihiges (Elkos, Trans) oder RJ45 geht gut mit der JBC C245-913 - schonmal probiert ?
Peter K. schrieb: > kann ich mir nicht so recht vorstellen, bei Vias in Masseplane, bei > beidseitig SMD ? > kannst mal ein Beispiel zeigen ? > dann lieber Unterhitze und Heissluft Vogelfutter auf BOT kann man mit Kaptonband abkleben oder mit Spotmaske abdecken, letzteres dauert natürlich länger bis zum Trocknen. Also wenn's eilig ist lieber kleben. Erst letzte Woche hatten wir wieder Diskussionen. Meine Kollegin hat eine nagelneue JBC Reparaturstation. Das ist ein tolles Teil (sollte es auch für das Geld) und sie ist auch immer skeptisch wenn ich sage, sie soll es mit dem Lötbad probieren. Wenn ich mich dann durchgesetzt hab ist sie meistens überrascht wie gut das geht...
Stefan W. schrieb: > Macht sowas niemand außer mir gerne mit einem Lötbad? Ich warte jetzt auf den ersten Vorschlag, wo jemand den Bremsenreiniger ins Spiel bringt.
Stefan W. schrieb: > Macht sowas niemand außer mir gerne mit einem Lötbad? Man bekommt ein > brauchbares Gerät für wenige 100 Euro. Stefan, du hast eine negative Bewertung bekommen! Nanu? Mal sehen, wie viele ich schaffe! Ich habe früher die Platinen einfach in den Backofen gelegt. Ein paar Minuten durchs Fenster spekuliert, bis die Lötaugen begannen zu brodeln, dann mit Handschuhen raus, paff, da lagen die Bauelenente auf dem Boden. Viele Präzisions-IC-Fassungen und alles mögliche sonst. Lötbad habe ich auch probiert... War aber echte Sauerei, meins war 10cm im Durchmesser und ich habe alles mögliche verbrannt, inklusive der Finger. Sind aber noch dran! Und nein, auch 30 Jahre später, bin ich noch nicht an Bleivergiftung eingegangen. Naja, Symptome zeige ich schon. Übergewicht!
Bernd G. schrieb: > Ich warte jetzt auf den ersten Vorschlag, wo jemand den Bremsenreiniger > ins Spiel bringt was soll das ? der Kommentar ist weder witzig, noch hilfreich für irgendwas; höchstens abwertend, ohne überhaupt den Gegenüber oder dessen Background zu kennen
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Peter K. schrieb: > was soll das ? Das kann ich dir sagen. Der Fragesteller sucht etwas für den professionellen und gewerblichen Einsatz und fragt nach einem pistolenförmigen oder sonstigen vakuumunterstützen Entlötgerät. Jetzt kommen bereits Lötbäder ins Spiel. Der Bremsenreiniger ist allerdings aus anderen Threads, wo meist etwas gereinigt oder gar VP-gelötet werden soll und dort genauso sinnlos ist, wie hier das Lötbad oder der Bunsenbrenner. Alles, was gut funktioniert, wurde bereits weiter oben angedeutet.
Gunnar F. schrieb: > Ich habe früher die Platinen einfach in den Backofen gelegt. Ein paar > Minuten durchs Fenster spekuliert, bis die Lötaugen begannen zu brodeln, > dann mit Handschuhen raus, paff, da lagen die Bauelenente auf dem Boden. Wie schaffst Du es mit der Methode, nur ein Bauelement zu entfernen und den Rest in einem Zustand zu belassen, daß es sich lohnt, ein neues Bauteil einzulöten und die Platine weiterzubetreiben, also das zu machen, was man gemeinhin "Repararieren" nennt? Hmm. Im Backofen dann wohl doch nicht.
Bernd G. schrieb: > Das kann ich dir sagen. Der Fragesteller sucht etwas für den > professionellen und gewerblichen Einsatz und fragt nach einem > pistolenförmigen oder sonstigen vakuumunterstützen Entlötgerät. Jetzt > kommen bereits Lötbäder ins Spiel. Der TO schrieb aber auch die Anwendung: Markus N. schrieb: > Pfostenstecker auslöten, Relais auslöten, ICs auslöten, > Batteriehalter auslöten etc. dazu hat Stefan W. einen Alternativvorschlag geäußert - mit dem er professionelle berufliche Erfahrung hat und auch schon eine versierte Kollegin überzeugt hat - wieso soll die Methode nicht gut funktionieren ? bei einseitig bestückten LP kann ich mir das schon vorstellen du weißt ja nicht mal, was für ein Lötbad er meint - lass dir das doch erstmal zeigen, bevor du schon eine (Ab-) Wertung abgibst - also mich interessiert das schon! @Stefan: kannst du mal Beispiele zeigen ?
Hallo Peter, wir kennen uns ja bereits. Ich kann dem Kollegen Bernd versichern, dass ich mich tatsächlich auch schon eine Weile beruflich mit Löttechnik beschäftige. Ich hab gerade Urlaub, kann aber nächste Woche gerne mal ein paar unverfängliche Bilder hochladen. Wir nutzen das Ersa T10S Kleinlötbad. Du bekommst das Bauteil in zwei bis drei Sekunden lose und kannst es dann einfach rausziehen. Das bedeutet minimalen thermischen und mechanischen Stress für Bauteile, Vias und Laminat.
Peter K. schrieb: > einreihiges (Elkos, Trans) oder RJ45 geht gut mit der JBC C245-913 - > schonmal probiert ? Die 913er jetzt noch nicht, ich hab keine JBC am Platz. Da müsste ich raus in die Abteilung. Aber das geht auch mit der Weller WD2M und passendem Lötkolben mit dicker Spitze gut. Bernd G. schrieb: > Das kann ich dir sagen. Der Fragesteller sucht etwas für den > professionellen und gewerblichen Einsatz und fragt nach einem > pistolenförmigen oder sonstigen vakuumunterstützen Entlötgerät. Gleichzeitig hat er auf ein begrenztes Budget hingewiesen. Ich persönlich finde es da legitim, eine Alternative für unter 200 Euro vorzuschlagen mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht hab. Soll ich dich nächstes Mal vorher fragen?
Markus N. schrieb: > Oder hat jemand einen Tipp wo man hochwertiges Lötgerät ggf. gebraucht > bekommt. Die ganzen Ebays und Kleinanzeigen habe ich natürlich im Auge. Du bist doch gewerblicher Anwender. Lass den Außendienstler von Weidinger oder einem der Marktbegleiter vorreiten, erklär ihm was du tun willst und sag ihm dass du ein Testgerät für eine oder zwei Wochen willst.
Stefan W. schrieb: > Wir nutzen das Ersa T10S Kleinlötbad. Ist wohl das hier: https://www.ersa-shop.de/images/product_images/popup_images/0t56.jpg Und wie lötest Du damit ein Bauteil aus einer dicht bestückten Platine aus, die weiterhin bestückt bleiben soll? Wenn nebeneinander im 2.54mm-Raster fünf DIL-ICs sitzen, aber nur das mittlere ausgelötet werden soll, wie machst Du das mit einem Kleinlötbad? https://www.mikrocontroller.net/attachment/605429/8TK3005_3840.jpg Diese Platine ist noch sehr luftig bestückt, aber trotzdem: Löte doch mal D40 (54LS138, untere Platinenmitte) aus (und stell' Dir einfach vor, daß nichts auf dieser Platine gesockelt ist). Geht das mit deinem Lötbad? Wie?
Harald K. schrieb: > Geht das mit deinem Lötbad? Wie? Öhm... Bottomseite mit Flussmittel besprühen, Platine so draufhalten dass das auszulötende Bauteil in der Mitte ist, drei Sekunden warten, Bauteil mit der Pinzette oder Zange abheben, fertig. Benachbarte Lötstellen schmelzen natürlich mit auf, wenn sie nicht abgedeckt sind, das macht aber nichts. SMD klebt man mit Kaptonband ab, THT besser mit Spotmaske.
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