Hallo, Hab mir zwei baugleiche Audio-Codecs gebaut, welche mit 24V gespiesen und ich über USB musik drauf laufen lassen kann. Im Anhang ein grober Aufbau der beiden Codecs: Platine#1 wird mit 24V und USB-Daten versorgt und wandelt das USB-Signal mittels PCM2900 audio codec in ein Audiosignal um. Dieses Audiosignal wird 1x verstärkt(TPA3118) und an den Lautsprecher ausgegeben und 1x unverstärkt an Platine#2 weitergegeben. Auf Platine#2 wird das unverstärkte Signal direkt auf den Verstärker(TPA3118) gebracht und dort wird am verstärkten Audiosignal ebenfalls ein Lautsprecher angeschlossen. Nun zu meinen Schwierigkeiten: Beide angeschlossenen Lautsprecher(1x auf Platine#1 und 1x auf Platine#2) geben eine gute und identische Soundqualität aus, sofern die Lautsprecher laufen. Beide haben jedoch ein gewisses grundrauschen/flimmern welches immer vorhanden ist. Der Lautsprecher auf Platine#1 hat aber ein deutlich leiseres flimmern als derjenige auf Platine#2. Die Verbindungsleitung zwischen Platine#1 und Platine#2 beträgt ca. 1 Meter, sprich das unverstärkte Audiosignal wird über diese Distanz von Platine#1 an Platine#2 weitergegeben. Interessanterweise ändert sich das Rauschen aber nicht, wenn ich diese Leitung von 1meter auf 2meter erhöhe. Folglich nehme ich an, dass das Rauschen am Lautsprecher auf Platine#2 durch Platine#1 verursacht wird und daher würde ich gerne wissen, ob man das rauschen irgendwie vermindern könnte?. Das Rauschen am Lautsprecher auf Platine#2 hört sich in etwa wie eine Mücke an, die um einen herumschwirrt. Im Anhang ebenfalls eine Datei meiner Schaltung, welche für beide Platinen dieselbe ist. Könnte man je nach dem mit tief/hochpassfiltern das Rauschen verbessern? Danke für eure Hilfe!
Manuel N. schrieb: > Hab mir zwei baugleiche Audio-Codecs gebaut, welche mit 24V gespiesen 1. Dieser Satz kein Verb. 2. Nimm "gespeist werden" oder besser "versorgt werden" > Hab mir zwei baugleiche Audio-Codecs gebaut Zeig mal das Layout davon. > Das Rauschen am Lautsprecher auf Platine#2 hört sich in etwa wie eine > Mücke an, die um einen herumschwirrt. Zwei Möglichkeiten: 1. Der Aufbau schwingt wie Harry. Das ist ein Funksender. Wie groß ist die Stromaufnahme ohne Signal? 2. Probier mal eine Versorgung mit einer linearen Spannungsquelle statt deines Schaltreglers.
:
Bearbeitet durch Moderator
> Zeig mal das Layout davon. Im Anhang weitere Bilder > 1. Der Aufbau schwingt wie Harry. Das ist ein Funksender. Wie groß ist > die Stromaufnahme ohne Signal? Welche Stromaufnahme? 24V oder 5V? > 2. Probier mal eine Versorgung mit einer linearen Spannungsquelle statt > deines Schaltreglers. Werde ich austesten.
Manuel N. schrieb: > Welche Stromaufnahme? 24V oder 5V? Beide. Wenn die Schaltung mehr Strom aufnimmt als geplant, dann geht diese "überzählige" Energie als Funkwelle in den freirn Raum oder als Wärme auf die Leiterplatte. Ich würde da mal mit der Wärmebildkamera draufhalten. Alternativ muss der Finger reichen. Wenn sich das Fiepen mit Fingerberührung ändert, dann ist das auch ein Zeichen für wilde Schwingungen. > Im Anhang weitere Bilder Gruseliges Layout beim Schaltregler. Einfach so "Masse fluten" ist kein guter Ansatz. Sieh dir mal das an und zeichne diese Stromkreise bei dir ein: - http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/46-EMV-Optimiertes-Schaltreglerlayout.html
:
Bearbeitet durch Moderator
Manuel N. schrieb: > Beide angeschlossenen Lautsprecher(1x auf Platine#1 und 1x auf > Platine#2) geben eine gute und identische Soundqualität aus, sofern die > Lautsprecher laufen. Beide haben jedoch ein gewisses > grundrauschen/flimmern welches immer vorhanden ist. Lautsprecher "laufen"? Was mag das bedeuten? Grundrauschen ist bei dieser Art Verstärker üblich. Du könntest mal die Grundverstärkung von 26 dB auf 20 dB reduzieren (R13 entfernen, R26 durch 5k6 ersetzen). "Flimmern" ist ein optisches Phänomen, ich vermute, daß Du versuchst, Störgeräusche zu beschreiben. Ein CD4052 ist vielleicht auch nicht die beste Wahl für einen Audio-Signalumschalter. Und wenn Du deren Versorgunsspannung aus Vbus des USB ableitest, hast Du natürlich auch noch die ganze Signalverseuchung der USB-Versorgungsspannung mit drauf. Dein Schaltplan ist sehr merkwürdig beschriftet; warum um alles in der Welt nennst Du die zwei USB-C-Buchsen ausgerechnet "Audio interface"? Daß solche Wimmelschnipselbildschaltpläne schlecht zu lesen sind, wird Dir sicher auch noch jemand anderes verraten.
Manuel N. schrieb: > Die Verbindungsleitung zwischen Platine#1 und Platine#2 beträgt ca. 1 > Meter, sprich das unverstärkte Audiosignal wird über diese Distanz von > Platine#1 an Platine#2 weitergegeben. Interessanterweise ändert sich das > Rauschen aber nicht, wenn ich diese Leitung von 1meter auf 2meter > erhöhe. Naja, beide Platinen sind ja sicherlich masse-technisch miteinander verbunden. Also geht dort Versorgungsstrom und Analog-Signal drüber, was grundsätzlich schonmal eher schlecht ist. Da das ja baugleiche Platinen sein sollen - was passiert, wenn Du beide miteinander tauschst. Was passiert mit dem Rauschen der Platine 1, wenn Du Platine 2 wegläßt? Harald K. schrieb: > Daß solche Wimmelschnipselbildschaltpläne schlecht zu lesen sind, wird > Dir sicher auch noch jemand anderes verraten. Ja, sowas ist schon fast ein Verbrechen an den potentiellen Helfern, wir wollen schließlich keine Bildersuche veranstalten ...
:
Bearbeitet durch User
> Grundrauschen ist bei dieser Art Verstärker üblich. Du könntest mal die > Grundverstärkung von 26 dB auf 20 dB reduzieren (R13 entfernen, R26 > durch 5k6 ersetzen). Hat das rauschen merklich verbessert. Ist es auch machbar noch tiefer als 20db zu gehen? Hab im Datenblatt nix spezifisch dazu gesehen aber der Gain-Input geht ja auf einen ADC. > Ein CD4052 ist vielleicht auch nicht die beste Wahl für einen > Audio-Signalumschalter. Und wenn Du deren Versorgunsspannung aus Vbus > des USB ableitest, hast Du natürlich auch noch die ganze > Signalverseuchung der USB-Versorgungsspannung mit drauf. Okay, welche besseren Alternativen gibt es zum CD4052 welche für mich in Frage kommt? > Daß solche Wimmelschnipselbildschaltpläne schlecht zu lesen sind, wird > Dir sicher auch noch jemand anderes verraten. Werde mir in Zukunft mehr Mühe geben:)
> Da das ja baugleiche Platinen sein sollen - was passiert, wenn Du beide > miteinander tauschst. Jeweils die letztere Platine ist diejenige mit dem schlechteren Tonsignal. > Was passiert mit dem Rauschen der Platine 1, wenn Du Platine 2 wegläßt? Rauschen verbessert sich nicht spürbar
Noch ne kleine Ergänzung: Gib es die möglichkeit, das Gain anderweitig noch unter 20db zu bringen? Hab mal was von einem Widerstand in Serie zum Audiosignal gehört. Hat das einen einfluss? Mein Lautsprecher wird so oder so genug laut, von dem her ist mir das Gain <20db auch noch recht.
Manuel N. schrieb: > Gib es die möglichkeit, das Gain anderweitig > noch unter 20db zu bringen? Mit einem zusätzlichen Serienwiderstand vor den Eingängen ließe sich die Verstärkung theoretisch beliebig senken - kann aber sein dass dann die Endstufe instabil wird. Wenn Du da bei 20dB so ein fettes Rauschproblem hast, würde ich mal diesem Fehler auf den Grund gehen.
Manuel N. schrieb: > Die Verbindungsleitung zwischen Platine#1 und Platine#2 beträgt ca. 1 > Meter Was ist das denn für eine Leitung? Singlewire? Kannst Du mal ein Foto vom gesamten Aufbau posten? /regards
Andreas H. schrieb: > Singlewire? Ein richtiger realistischer Schaltplan mit allen Verbindungen (also auch Masse und Versorgung) wäre da schon hilfreich. Mir scheint, das ist derzeit Mode, alles vermeintlich Unwichtige einfach wegzulassen...
Lothar M. schrieb: > Andreas H. schrieb: >> Singlewire? > Ein richtiger realistischer Schaltplan mit allen Verbindungen (also > auch Masse und Versorgung) wäre da schon hilfreich. Mir scheint, das ist > derzeit Mode, alles vermeintlich Unwichtige einfach wegzulassen... Lothar ... Manuel N. schrieb: > welche mit 24V gespiesen und ich über USB musik drauf laufen lassen kann. Da wird man bescheiden. /regards P.S: Seine Fehlerbeschreibung klingt so, als ob er sich was vom Schaltregler einfängt. Aber ich traue mich ja nicht nach einem Oszillogram zu fragen^^
Servus, Danke für eure Hilfe bis jetzt. Im Anhang habt ihr bilder zu den Messungen am Audiosignal, 1x am Ausgang am Lautsprecher/Verstärker und 1x direkt nach dem Audio Codec. Wie jetzt schon öfters gesagt wurde, war von euch der StepDown ein Kritikpunkt. Habe das Spannungssignal ebenfalls mit dem Oszi gemessen aber nicht auffälliges an der Ausgangsspannung gesehen. Also gleichmässigkeit und Rippelspannung sah i.O. aus. Nichtsdestotrotz möchte ich das ganze mit einem Linearregler lösen. Da meine Versorgungsspannung 24V ist, muss ich das irgendwie sinnvoll auf den Linearregler bringen. Hab mir was mit Vorwiderständen und Zenerdioden überlegt, Bild dazu auch im Anhang. Kann mir jemand sagen, ob das so klappen würde. Ansonsten würde ich mich über andere Vorschläge/Anregungen freuen.
Manuel N. schrieb: > Da meine Versorgungsspannung 24V ist, muss ich das irgendwie sinnvoll > auf den Linearregler bringen. Kombination Stepdown und Linearregler? Letzterer nur für die letzten ein, zwei Volt.
> Kombination Stepdown und Linearregler? Letzterer nur für die letzten > ein, zwei Volt. Hab ich mir auch überlegt, möchte aber die Bauteilmenge möglichst auf ein minimum reduzieren. Kannst du mir sagen, ob meine Schaltung funktionieren könnte? Bin relativ neu in diesem Gebiet, steinige mich bitte nicht grad. thx
Manuel N. schrieb: > möchte aber die Bauteilmenge möglichst auf > ein minimum reduzieren. Ich versteh' ja noch nicht mal, was der ganze Spaß überhaupt werden soll. Wozu brauchst Du 60-Watt-Endstufen? Da kommt absolut infernalischer Lärm raus; zur Wohnraumbeschallung ist das komplett überdimensioniert.
Harald K. schrieb: > Kombination Stepdown und Linearregler? Letzterer nur für die letzten > ein, zwei Volt. Der Linearregler ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu langsam, um den hochfrequenten Müll eines schlechten Schaltreglers wegzuregeln. Und eun guter Schaltregler braucht keine weitere Filterung. Manuel N. schrieb: > Hab ich mir auch überlegt Hast du (vor du da jetzt großartig was umbaust) das mit der Versorgung der Schaltung aus einem linearen Trafonetzteil (Labornetzteil) schon ausprobiert? Waren damit die Störungen weg? Manuel N. schrieb: > Im Anhang habt ihr bilder zu den Messungen am Audiosignal Was sehen wir denn da (irgendwelche Lang- oder Mittelwellen mit 50 oder 400kHz oder wie?) und was sollte stattdessen zu sehen sein? Wenn du schon ein vierkanaliges Oszi hast, dann kannst du die anderen 3 Kanäle doch auch verwenden...
:
Bearbeitet durch Moderator
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.