Habt Ihr so etwas schon mal gesehen? Nein, ich habe keinen Hund und keine Katze. Das Kabel hängt seit ca 10 Jahren in meiner Bastelbude und ist nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt. Die roten und schwarzen Stecker sehen noch aus wie neu.
Und das ist wirklich Hirschmann, oder verwendest Du "Hirschmann" als Gattungsbegriff für 4mm-Büschelstecker?
Harald K. schrieb: > Und das ist wirklich Hirschmann, oder verwendest Du "Hirschmann" > als > Gattungsbegriff für 4mm-Büschelstecker? Hirschmann
Tja dann ... dann hat Hirschmann wohl die Fertigung dieses Kunststoffmaterials in Kombination mit dem Farbstoff nicht so recht im Griff gehabt. Vielleicht absorbiert ja das Zeug UV o.ä. auch noch etwas besser als das mit anderen Farbstoffen versehene. War das Kabel neu, als es angefangen hat, in Deiner Bastelbude zu hängen?
Noch nie gesehen. Ich habe hier Laborstecker aus den 1990er Jahren herumliegen. Schmutzig und verblichen aber immer noch weich. Eventuell ein spezieller billiger Kunststoff, wo die Weichmacher entwichen sind?
Dieses Gebrösel ist das typische Verhalten von PE bei UV Einwirkung. Nur warum es sich auch ohne UV so verhält ist mir unverständlich.
Harald K. schrieb: > War das Kabel neu, als es angefangen hat, in Deiner Bastelbude zu > hängen? Ja, feinadriges Kabel mit Silikon-Isolierung. Eigenbau.
Dieter W. schrieb: > Dieses Gebrösel ist das typische Verhalten von PE bei UV > Einwirkung. > Nur warum es sich auch ohne UV so verhält ist mir unverständlich. Scheint ein Problem mit der blauen Farbe zu sein, die roten und schwarzen Stecker sind genauso alt, an der gleichen Stelle aufbewahrt und der Kunststoff ist noch nicht ausgebleicht und elastisch. Manni T. schrieb: > Noch nie gesehen. Ich habe hier Laborstecker aus den 1990er Jahren > herumliegen. Schmutzig und verblichen aber immer noch weich. Eventuell > ein spezieller billiger Kunststoff, wo die Weichmacher entwichen sind? Das ist jetzt kein Drama, ich habe nur 2 blaue aber ich habe so etwas auch noch nie gesehen.
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Vielleicht vertragen sich die Weichmacher von Kabel und Stecker nicht ?
Stephan S. schrieb: > Scheint ein Problem mit der blauen Farbe zu sein, die roten und > schwarzen Stecker sind genauso alt, an der gleichen Stelle aufbewahrt > und der Kunststoff ist noch nicht ausgebleicht und elastisch. Ich habe auch so einen, aber in rot!
Hallo Stephan S. schrieb: > Scheint ein Problem mit der blauen Farbe zu sein, die roten und > schwarzen Stecker sind genauso alt, an der gleichen Stelle aufbewahrt > und der Kunststoff ist noch nicht ausgebleicht und elastisch. Mir sind nicht nur einmal innerhalb von "alten" 3 aderigen Mantelleitungen aufgefallen, dass N (also die blaue Ader) öfter klebrig und verfärbt ist und auch das Kupfer in der Ader hat oberflächlich oxidieren lassen (dunkel bis schwarz geworden). Die schwarzen, braunen und gelb grünen Adern waren kaum (eigentlich nie bzw. waren bei wirklich sehr, sehr alten Kabel die schwarze Ader sehr selten leicht klebrig geworden) und die Kupferadern selbst sind wie neu (hochglänzend, leicht Lötbar, ohne Problem zu kontaktieren). Der blaue Farbstoff für viele im Elektrobereich eingesetzte Kunststoffe scheint über einen ziemlich langen Zeitraum tatsächlich schlecht (wohl nicht vorsätzlich) gewählt worden zu sein und auch ohne UV Einfluss sich chemisch zu verändern (sich auslösen, ausdünsten,...?), ähnlich wie bestimmte rote Autos (eher der Lack) aus den 90er bis frühen 2000er Jahren ausgeblichen sind.
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Ich hab Steckdosenleisten die so zerbröseln. Die sind weiß. Das ist also kein Hirschmann-Blau-spezifischess Problem.
Michael X. schrieb: > Ich hab Steckdosenleisten die so zerbröseln. Ich hatte eine Dreifachsteckdose von Brennenstuhl, die bei Berührung mit dem Besen zerbröselte. Der Kunststoff brach zwischen den Fingern wie Kartoffelchips. Ich hatte davon drei in verschiedenen Farben, das Aushärten betraf nur eine davon. Hier fliegen noch zwei Kabel mit Hirschmann-Stapelstecker rot / schwarz herum, die zeigen kein Problem. Niemand von uns weiß, wann die hergestellt wurden, vielleicht gab es mal eine andere Charge Kunststoff.
Manfred P. schrieb: > Hier fliegen noch zwei Kabel mit Hirschmann-Stapelstecker rot / schwarz > herum, die zeigen kein Problem. Niemand von uns weiß, wann die > hergestellt wurden, vielleicht gab es mal eine andere Charge Kunststoff. rot und schwarz ist ja auch bei mir kein Problem, gleiches Alter, gleich Aufbewahrung, nur blau bröselt. Peter G. schrieb: > Mir sind nicht nur einmal innerhalb von "alten" 3 aderigen > Mantelleitungen aufgefallen, dass N (also die blaue Ader) öfter klebrig > und verfärbt ist und auch das Kupfer in der Ader hat oberflächlich > oxidieren lassen (dunkel bis schwarz geworden). Habe mal zwei ca 30 Jahre alte Leitungen angesehen, hier keine Probleme, klebt nicht, das Kupfer bei blau sieht wie bei schwarz und gelb/grün aus, ausser dass blau beim Massivkupfer inzwischen schon sehr hell geworden ist, eher fast weiss als blau. Das ganze ist in einer Wand verbaut bzw das flexible Kabel einer Steckdosenleiste, ebenfalls ca 30 Jahre alt.
Das mit der besonderen Anfälligkeit bestimmter Sorten/Chargen des blauen Kunststoff ist ja ein verbreitetes Problem. Achtet mal drauf, wenn ihr CNC Werkzeugmaschinen mit ca. 20-25 Jahre alten Heidenhain Steuerungen seht. Da sind die Buchstabentastaturen immer auffällig unterschiedlich ausgeblichen. Scheinbar 2 Kunststoffchargen für die blauen Tasten verwandt. Genauso ist es bei alten Mercedes Fahrzeugen. Blaue Armaturenbretter reißen öfters.. Und die alten blauen Sichtlagerboxen werden grundsätzlich vorsichtig an Ort und Stelle leergeräumt, währenddessen gelbe stabil bleiben. Nur die blauen von Mauser bleiben unerwartet stabil...
Stephan S. schrieb: > rot und schwarz ist ja auch bei mir kein Problem, gleiches Alter, gleich > Aufbewahrung, nur blau bröselt. Aber: Dietrich L. schrieb: > Ich habe auch so einen, aber in rot!
Moin, Ich habe hier nur >40J alte verschiedenfarbige kaskadierbare Laborstrippen der Fa. Pomona, wie in der Link gezeigt, welche alle noch einwandfrei sind. Das Plastik zeigt keinerlei Degradation. Auch die blauen Stecker sind noch ganz hart. Kann ich eigentlich empfehlen. Die sehen so aus: https://www.digikey.ca/en/products/detail/pomona-electronics/B-4-2/737950? Hirschmann gibt es bei uns höchstwahrscheinlich nicht im Lande zu kaufen. Gerhard
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Brösel den Mist einfach weg und mach nen neuen aus Heißkleber dran.
Manfred P. schrieb: > Ich hatte eine Dreifachsteckdose von Brennenstuhl, die bei Berührung mit > dem Besen zerbröselte. Der Kunststoff brach zwischen den Fingern wie > Kartoffelchips. Von der selben Bauart hatte ich mal eine Fünffach. Beim versuch nach Jahren mal einen Stecker dort herauszuziehen, hatte ich das ganz (unter Spannung stehende) Innenleben in der Hand und des Gehäuse war ein einziger Bröselteppich. Von den Kabeln habe ich hier noch Exemplare aus den 70er, allerdings nur Schwarz, Rot und Gelb. Die sind zwar nicht mehr so super silbern glänzend ,ansonsten aber einwandfrei. Das mit dem Auflösen scheint vielleicht nur ein Problem einer bestimmten Farbe und/oder bestimmten Baujahr zu sein. Vielleicht wie bei den Lacken, irgendein Zusatzstoff verboten worden und für deren Ersatz mussten erstmal wieder Langzeiterfahrungen gesammelt werden. Vielleicht kennt sich ja hier jemand genauer aus. Inwieweit kann man sowas wie Langzeitstabilität bei geänderten Zusatzstoffen überhaupt zuverlässig vorher testen? UVA mag noch in Zeitraffer gehen mit entsprechend intensiver Bestrahlung. Klimakammer kann den ein oder anderen chemischen Prozess beschleunigen, aber auch ganz andere Herbeiführen als sie später auftreten. Kreuzwirkungen mit verschieden Reinigungsmitteln bei immer wiederkehrender Verwendung - da hatte ich schon "nette" Sachen mit Schutzfolien.
Stephan S. schrieb: > Habt Ihr so etwas schon mal gesehen? Nein, ich habe keinen Hund und > keine Katze. Das Kabel hängt seit ca 10 Jahren in meiner Bastelbude und > ist nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt. Die roten und schwarzen > Stecker sehen noch aus wie neu. Ja das kenne ich auch von diesen Hirschmann Steckern. Am Arbeitsplatz habe ich noch etliche von denen in verschiedenen Farben (seit dem letzten Jahrtausend!) im dunklen Schrank aufbewahrt. Die sind immer noch wie neu. Anders sieht es bei denen aus, die dem Tageslicht ausgesetzt sind. Davon sind etliche wie auf dem Bild zerbröselt. Das Griffteil dieser Turmstecker (Typ BSB 20 K, http://www.sks-kontakt.de) besteht laut Datenblatt aus Polypropylen, welches ohne weitere Zusatzstoffe nicht UV beständig ist. Wahrscheinlich lassen die Fenster noch genügend UV Strahlung durch, um im Verlauf von vielen Jahren Kunststoffe und Farbpigmente zu schädigen. Man sieht das auch an Frontplatten von Geräten, wo die Beschriftungen im Laufe der Zeit ausbleichen. Nicht umsonst findet man auf Kunststoffflaschen für Chemikalien oft den Hinweis "Licht macht Kunststoff spröde".
Gerhard O. schrieb: > Die sehen so aus: > > https://www.digikey.ca/en/products/detail/pomona-electronics/B-4-2/737950? > Deren Material ist PVC, vermutlich aber schon ein Weich-PVC. PVC ist, wie alle anderen Kunststoffe auch, nicht stabil bei UV. Es ist aber einer der wenigen Kunststoffe die UV-langzeitstabiler sind. Darum wurde früher gerne Hart-PVC (hat grundsätzlich keine Weichmacher) für Fensterrahmen verwendet bis es verpönt oder verbannt oder fröhlich weiterverwendet wurde weil ja nicht unbedenklich bei Produktion und Verbrennung etc. Die Weichmacher können auswaschen und/oder verdampfen. Das hängt auch vom Weichmacher ab. Letzlich entscheidet da der Preis. Unzufriedene Kunden gibt es ja erst nach der Garantiezeit
Stephan S. schrieb: > Habt Ihr so etwas schon mal gesehen? Ja, im Elektroschrott in einem Stapel Laborkabel aus einem Chemielabor, vermutlich so 20-40 Jahre alt. Die betroffenen Farben habe ich mir nicht gemerkt. Und welchen Stoffen die Kabel ausgesetzt waren kann ich nur raten. Kann auch sein, daß sie einfach nur am Fenster hingen. Es war aber nur ein Teil der Kabel mit diesem Problem, andere waren trotz "W.Germany" und anderen Aufdrucken aus dem vorigen Jahrtausend in gutem Zustand und lediglich mechanisch beschädigt oder am Metall korrodiert.
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