Ich habe 3 WR und 3 panels. Anstatt sechs 10m lange leitungen zu ziehen möchte ich sparen und nur die schon vorhandenen 4 leitungen verwenden. Parallel geht nicht weil die leitungen mit einem 350W panel, 10A, schon am anschlag sind. Spricht etwas dagagen das so wie bild 2 zu verkabeln? Die WR sind ja zu AC seite potentialgetrennt.
Ist das dein ernst? Da fliest dann auch die doppelte Stromstärke rüber... Was für einen Klingeldraht benutzt du denn, dass dieser bei 10A schon am Anschlag ist? 20A hält der dann wohl auch nicht aus. Auch wenn dies Potenziale getrennt sein sollten würde ich das so nicht probieren. Mit den Y kabeln sparst du dadurch dann genau wie viel geld?.. WR schon gekauft? Sonst kauf einen Stringwechselrichter und schalte alle in reihe... Brauchst dann nur 2 lange Leitungen. Muss dann aber mit Verschattung etc passen. Die Idee ist schwachsinnig sorry. Zumal man dann doch immer etwas dicker nimmt da man den Spannungsabfall verringern möchte.
Daniel S. schrieb: > Da fliest dann auch die doppelte Stromstärke rüber... Nö. Im Idealfall fließt über die 2 mittleren Leitungen gar kein Strom. Max M. schrieb: > Die WR sind ja zu > AC seite potentialgetrennt. Auch zur Erde? Machen würde ich das aber so auch nicht. Mindestens bekommst du so nämlich > 100V durch die Serienschaltung und dafür sind die Isolierungen etc. evtl. nicht gebaut / ausgelegt.
Warum nimmst du für drei Module drei Wechselrichter?
Max M. schrieb: > Spricht etwas dagagen das so wie bild 2 zu verkabeln? Die WR sind ja zu > AC seite potentialgetrennt. Du musst aber sicherstellen dass sich die DC Spannungen nicht so addieren können dass die zulässige max. Trennspannung gegenüber dem AC Netz nicht überschritten wird. Was mir aber nicht gefällt ist das Thema Überspannungsschutz bei nahem Blitzeinschlag. Man sollte zusehen, dass man mit beiden Zuleitungen und den Modulen (also dem DC "Stromkreis") keine größere Fläche aufspannt, sonst hat man durch Induktion in der Stromschleife entsprechende Induktionsspannungen die den Wechselrichter zerlegen, bzw. den Blitzschutz am Eingang des Wechselrichters überlasten. Insofern sehe ich die Variante 2 kritisch.
4qmm sind eigentlich Standard bei den PV Leitungen und die sind bis 1000V isoliert.
Rüdiger B. schrieb: > 4qmm sind eigentlich Standard bei den PV Leitungen und die sind bis > 1000V isoliert. Was hat jetzt der Querschnitt mit der Isolation zu tun? "PV-Leitung" ist flexibel und für die Verkabelung der Panels untereinander gedacht. Es gibt sie in 2,5, 4, 6 und 10qmm und mit Nennspannung 1,5kV bei DC. Als Ableitung für längere Strecken bietet sich aber auch NYY an, Nennspannung 1,8kV bei DC; meistens billiger. Ich würde das lieber nicht so machen. Bei unklarem Bezugspotential (auch Leitungsbruch) können sich die DC Spannungen eventuell über das zulässige Maß addieren.
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Welche Wechselrichter sind denn heutzutage noch potentialgetrennt?
Rüdiger B. schrieb: > 4qmm sind eigentlich Standard bei den PV Leitungen und die sind bis > 1000V isoliert. Man sollte da nicht nur die Kabel denken. Geht auch um Steckverbinder, Isolierungen in den Modulen, im WR, ... Irgendwo liegt mit Sicherheit Erdbezug auf der PV-Seite vor, und sei es nur hochohmig. Schon by Design oder durch Feuchtigkeit etc.
Bei der rechten Schaltung versagt die Erdschlusserkennung auf der Einspeiseschaltung. Jeder Wechselrichter mUesste als Eingangsspannung alle drei in Reihe vertragen. D.h. die zwei Kupferleitungen werden nicht mehr benoetigt.
Fabian H. schrieb: > Welche Wechselrichter sind denn heutzutage noch potentialgetrennt? Quasi alle Mikrowechselrichter aka Balkonkrafwerke, bei Schuko weiss man eh nicht wo N ist. Und der Trend geht eindeutig weg vom Stringwechselrichter der nur die Leistung des schwächsten Panels bringt hin zu einem MPPT pro PV Modul.
> Und der Trend geht eindeutig weg vom Stringwechselrichter der > nur die Leistung des schwächsten Panels bringt hin zu > einem MPPT pro PV Modul. Sorry, stimmt nicht. Die Stringverschaltung hat zwei große Vorteile, erstens bringen die meisten Solarmodule Anschlusskabel mit, die man für Strings nur aneinander stecken muss und auf diese Weise Kupfer sparen kann. Zweitens bringen Strings dank ihrer hohen Betriebsspannung ihre Leistung bei wenig Strom, was nochmal Kupfer spart. Eine 230V-Verkabelung (400V machen bei Modulwechselrichtern wohl wenig Sinn) braucht da mehr Kupfer oder hat höhere Verluste. Der Nachteil der Verschattung wird von vielen Wechselrichtern heute durch Schattenmanagement abgefangen. Bei Verschattung ist problematisch, daß sich ein lokales Maximum und ein globales Maximum bildet. Bei unverschatteten Strings sind beide identisch. Der MPP-Tracker hat dann Schwierigkeiten, das globale Maximum zu finden, weil er dafür einen Bereich mit sinkender Leistung durchfahren müsste (das leistungsmäßig weit stärkere globale Maximum befindet sich um die Betriebsspannung der abgeschatteten Module unterhalb des lokalen Maximums) und am lokalen Maximum klebenbleibt, da eine Verringerung der Stringspannung erst zu einer Leistungsreduktion führt bevor der Strom am globalen Maximum wieder ansteigt. Um das zu verhindern, durchfahren die Wechselrichter alle 10..15 Minuten relativ schnell die komplette Kurve und suchen so das globale Maximum.
Fabian H. schrieb: > Welche Wechselrichter sind denn heutzutage noch potentialgetrennt? Die $40 300W dinger von ALI. Michael B. schrieb: > Und der Trend geht eindeutig weg vom Stringwechselrichter der nur die > Leistung des schwächsten Panels bringt hin zu einem MPPT pro PV Modul. Richtig, besonders wenn es morgens / abends verschiedenen abschattungen gibt. Udo S. schrieb: > Du musst aber sicherstellen dass sich die DC Spannungen nicht so > addieren können dass die zulässige max. Trennspannung gegenüber dem AC > Netz nicht überschritten wird. Das macht dann max. 150V, sollte kein problem sein. Rüdiger B. schrieb: > 4qmm sind eigentlich Standard Nein, das ist installationsdraht, 1.5mm2, bei 20A wird das schon warm und bei den verbindubgspunkten schmilzt auch mal was ab wenn die WAGO korrodiert sind. Etwas dickeres oder mehr leitungen bekomm ich nicht durch den kabelkanal.
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Ben B. schrieb: > Der Nachteil der Verschattung wird von vielen Wechselrichtern heute > durch Schattenmanagement abgefangen so zumindest das Werbeversprechen... Der Strom in einer Stringanlage wird durch das schlechteste, also beschattete Modul bestimmt Wenn jetzt 9 Module z.B. 10A 30V 300W liefern könnten, eines aber nur 5A 30V 150W liefern alle nur noch je 150W Wenn man sich mal die Kennlinien diverser Module anschaut: Die Spannung ist bei unterschiedlicher Einstrahlung trotzdem identisch - Hauptaufgabe des MPPT sind unterschiedliche Temperaturen, bei denen sich durch unterschiedliche Spannung der MPP ändert Ich würde in dem Fall hier einfach einen Micro-WR wie Hoymiles HM-1500 einsetzen, diesen direkt unter die Panele montieren
Heinz R. schrieb: > Der Strom in einer Stringanlage wird durch das schlechteste, also > beschattete Modul bestimmt > > Wenn jetzt 9 Module z.B. 10A 30V 300W liefern könnten, eines aber > nur 5A 30V 150W liefern alle nur noch je 150W das is Falsch. Gute Wechselrichter können den globalen MPP finden. Es fließen dann in deinem Beispiel 10A durch den ganzen Strang und die Spannung am beschatteten Modul sinkt. Im extremfall fließt der Strom durch die Bypassdioden und die Spannung am beschatteten Modul wird leicht negativ. Dein Beispiel: Strom 10A 9x30V 1x-3V = 2673W statt der 1500 im lokalen MPP bei 5A
Michael B. schrieb: > > Und der Trend geht eindeutig weg vom Stringwechselrichter der nur die > Leistung des schwächsten Panels bringt hin zu einem MPPT pro PV Modul. Den Trend sehe ich nicht außen in kleinen Projekten mit komplexer verschattung und bei ahnungslosen Kunden die sich das mit dem Versprechen größerer Erträge andrehen lassen. Bei unverschatteten Anlagen und beit hartem Schattenwurf haben Modulwechselrichter keinen Vorteil aber deutlich höhere Kosten.
Auch ohne hier Alles durchgelesen zu haben, habe ich das Gefuehl, dass Du, wenn Du schon fuer jedes Modul einen Wechslerichter verwendest, nicht verstanden hast, dass man dann die Wechselrichter ans Modul macht und nicht wo anders hin. Damit hast Du die dicken Leitungen vom Modul moeglichst kurz und nur die 230V-Leitung von Wechselrichter zu Wechselrichter. So wuerde das ganze zwar teure Leitungen sparen, aber was die einzelnen Wechselrichter mehr kosten, als ein Grosser, macht das nur wett, wenn es wirklich sehr lange Leitunegn waeren. Der groesste Vorteil, wenn man es so macht, ist weder Verschattung noch Schmutz. Du kannst die Anlage weiter betreiben, wenn ein Modul ausfaellt und Du weisst, was jedes einzelne Modul wirklich liefert und kannst so nur die schlechten Module austauschen und das ohne den Rest zu beeintraechtigen. Ausserdem wird ueber die ganzen MPPs jedes Modul im optimaleren Bereich betrieben. Das bringt schon einiges an Leistung mehr. Und wieder ist es eine Investition, die sich erst rechnet, wenn man das System laenger laufen laesst. Ich persoenlich empfehle immer Micoinverter, weil Niemand vor hat, nur ein paar Tage Solarstrom zu erzeugen.
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Timo W. schrieb: > das is Falsch. Gute Wechselrichter können den globalen MPP finden. Es > fließen dann in deinem Beispiel 10A durch den ganzen Strang und die > Spannung am beschatteten Modul sinkt. Im extremfall fließt der Strom > durch die Bypassdioden und die Spannung am beschatteten Modul wird > leicht negativ. das ist kompletter Unsinn - oder hast Du hierzu nähere Quellen? Was denkst warum Firmen wie SolarEdge so einen Aufwand treiben - und jetzt ein Problem mit den günstigen Micro-WR als Konkurrenz haben? Timo W. schrieb: > Bei unverschatteten Anlagen und beit hartem Schattenwurf haben > Modulwechselrichter keinen Vorteil aber deutlich höhere Kosten. Du weisst schon was so Teile aktuell kosten? Da kommen Kostal und Co bei weitem nicht mit https://www.ebay.de/itm/325727768109?epid=9058341323&hash=item4bd6e34e2d:g:6EMAAOSw38lkmtXm&amdata=enc%3AAQAIAAAAwLBv%2Fzc4hK0QJPRA4JK1cP3bMOHM2aT1uMhvoeTEk%2BLTD1XWovMQiCjpXZ2QaW%2B0kj0rFdOMsyEFgiKIgrq%2FYM645rDXu6mEGuMZ4liwcwcqsKOjcMA6ro%2FKhkXwc0mE2j4IcUpbz%2FKAlIKM7ZRKS%2FCdsNpQO0HWRldV7jwd5wVrfu9%2F8QmDND6tuHjWHDjQrWMwQyEsgyUFb4Kzqhby98NuKXvNCp95fCGbspGqCJboIZ6cE5RNURM4b%2Bn7LQo%2FQg%3D%3D%7Ctkp%3ABk9SR_Kbgdy1Yg ja, darf man nicht wegen Phasenschieflage, aber es gibt auch größere Modul-WR Timo W. schrieb: > und bei ahnungslosen Kunden die sich das mit dem > Versprechen größerer Erträge andrehen lassen. ist das bei Dir evtl. der Fall?
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> das ist kompletter Unsinn - oder hast Du hierzu nähere Quellen? Den Kampf gegen die Google-Resistance schon aufgegeben? https://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point_Tracking
Da brauche ich nix aufgeben . wie gesagt - Marketing-blabla Hier mal die Spannung bei verschiedenen Einstrahlungen . wo soll der MPPT da hin regeln? String-WR sind ein Relikt aus alten Zeiten - so was macht man heute definitiv nicht mehr wenn man ein bisschen Ahnung hat und den Kunden nicht abzocken will
Heinz R. schrieb: > Marketing-blabla Also in deiner Grafik sehe ich 1000w/m²- 800 - ... ist das Parallelschaltung von Modulen? Ein Modul mit 1000W pro m² existiert noch nicht. Voltage die wohl optimal ist liegt bei ca. 31V. Warum werden dann Module in Serie geschaltet - Nicht jeder WR will mit <40 V loslegen? Aber es gilt immer noch P=U*I
Ohje, das Ganze PV-Thema bringt langsam Blüten hervor... Wegen 20m Stringkabel versucht man Systeme zu vermischen, wie geil kann Geiz eigentlich sein? Schon um irgendwelche Beinflussungen zu vermeiden würde ich soetwas tunlichst vermeiden.
Chris K. schrieb: > Also in deiner Grafik sehe ich 1000w/m²- 800 - ... ist das > Parallelschaltung von Modulen? > Ein Modul mit 1000W pro m² existiert noch nicht. das ist einfach die Sonneneinstrahlung Chris K. schrieb: > Warum werden dann Module in Serie geschaltet - Nicht jeder WR will mit > <40 V loslegen? Das hat mal halt früher so gemacht, als Wechselrichter teuer waren Chris K. schrieb: > Aber es gilt immer noch P=U*I ja, das auf alle Fälle :-) - verstehe aber nicht auf was Du raus willst
Heinz R. schrieb: >> Also in deiner Grafik sehe ich 1000w/m²- 800 - ... ist das >> Parallelschaltung von Modulen? >> Ein Modul mit 1000W pro m² existiert noch nicht. > > das ist einfach die Sonneneinstrahlung Was soll dann die Grafik?
Chris K. schrieb: > Ein Modul mit 1000W pro m² existiert noch nicht. Die 1000 W beziehen sich wohl auf die Einstrahlung, nicht auf die abgegebene elektrische Leistung. Ein Modul mit 2 m², 400 WP und 20% Wirkungsgrad braucht 1000 W/m² Sonnenleistung, um die 400 W zu bringen.
ich wollte damit nur aufzeigen das sich auch bei Verschattung die Spannung kaum ändert
Warum diese Grafik dann? Um den Verlauf über das Jahr zu zeigen? Im Winter ca. 200 W bei ca. 31 V. Was sagt dein WR dazu ? Genau darum gibt es ja Strings in Serien und parallel um die Spannung/Strom in einen gewissen Bereich zu bringen damit der WR optimal arbeiten kann.
Heinz R. schrieb: > ich wollte damit nur aufzeigen das sich auch bei Verschattung die > Spannung kaum ändert Aber nur dann wenn man den Strom entsprechend verringert, was man bei einer teilverschatteten Reihenschaltung ja gerade nicht will. Der Punkt ist, dass Dein Diagramm sich auf ein einzelnes gleichmäßig beleuchtetes Modul bezieht und das von Ben laut Legende auf eine Reihenschaltung von 10 Modulen, von denen zwei verschattet sind.
Chris schrieb: > dass man dann die Wechselrichter ans Modul macht > und nicht wo anders hin. Damit hast Du die dicken Leitungen vom Modul > moeglichst kurz und nur die 230V-Leitung von Wechselrichter zu > Wechselrichter. Stimmt, würde ich auch so machen wenn die WR halbwegs wasserdicht wären und keine kühlprobleme hätten. Mit den inzwischen $30 teuren GDI geht das nicht lange. Andere bessere WR kaufen macht 3x200 = $600 zusammen. Das andere ist die 230V AC durch den plastikkanal keine 5cm unter der gartenwiese 10m weit zu leiten. Ja, selbst eingegraben. 240V 16A wäre fahrlässig. Das läuft bei regen voll. Ich hab noch einen FI-B 16A und diverse 3A und 6A automaten, muss da mal was zusammenbasteln. Und eine wetterdichte box für dir WR basteln, mit lüfter. Taugt das wie bild? FI-B ist 16A, sonoff POW pro für leistungsmessung und ein/aus anhand sonnenauf/untergang.
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R. M. schrieb: > Aber nur dann wenn man den Strom entsprechend verringert, was man bei > einer teilverschatteten Reihenschaltung ja gerade nicht will. Ich denke die hohen string spannungen sind historisch bedingt. Alte WR haben keine step-up drin, die brauchen über 350V und machen step-down gleich mit den AC umschalttransistoren. Ein step-up hat nur um die 90% wirkungsgrad, ein nachteil. Einen teil des strings nicht potentialgetrennt auf N zu haben und das andere ende auf 450V wie das die alten WR machen ist meiner meinung nach ziemlich gefährlich.
Das einzige, was hier historisch bedingt ist, sind eure längst überholten Meinungen gegen besseres Wissen. Ein StepUp-Wandler erreicht bei hoher Spannung und den maximal 10..15A, die in einem String fließen, sehr wohl über 90% Wirkungsgrad. Die Technik vor allem was MOSFET-Transistoren oder IGBTs angeht, ist nicht auf dem Level von 1990 stehengeblieben. Zweitens erübrigt sich der Einsatz von StepUp-Wandlern komplett, wenn die PV-Spannung dank Stringverschaltung im MPP von sich aus hoch genug ist, um damit direkt die einspeisende Vollbrückenschaltung versorgen zu können (~350..400V bei einphasigen Wechselrichtern, ~600V bei dreiphasigen Geräten, die intern nicht aus drei einphasigen Einheiten bestehen) und man nur einen MPP-Tracker pro Wechselrichter benötigt. > Da brauche ich nix aufgeben . wie gesagt - Marketing-blabla Ja, wenn man schon mit so einer lernresistenten Einstellung da rangeht, ist klar, daß die besten Argumente nichts bringen. Ich verdiene mein Geld übrigens nicht mit dem Bau von PV-Anlagen, sondern ich bin selbst am grübeln, wie ich mit dem bißchen Geld, was ich dafür - vor allem im Vergleich zu anderen Leuten - investieren kann, eine möglichst leistungsstarke PV hinbekomme. Ich habe überhaupt keinen Grund, irgendwem irgendwelches "Marketing-Blabla" zu liefern, sondern bin selbst von hohen Preisen genervt. > Hier mal die Spannung bei verschiedenen Einstrahlungen . > wo soll der MPPT da hin regeln? Naja, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, dann landet man halt auf dem Holzweg. Deine tolle Grafik umfasst nur ein einzelnes Modul und keinen String. Und stark fehleranfällig ist sie außerdem noch bzw. gilt nur bei globaler Einstrahlung auf das komplette Modul. Wenn Du bei einem normalen Modul mit sagen wir 36 Zellen nur eine einzelne davon abschattest, liefert das ganze Modul nur noch 5..10% seiner Leistung. Es gibt Module, die in zwei Teile aufgeteilt sind, die eigene Bypass-Dioden haben - bei diesen könnte man mit halber Spannung immer noch die Hälfte der Modulleistung bekommen - und die machen in String-Anlagen wieder Sinn wenn man sie günstig zur Verschattung ausrichten kann - wobei sich aber wieder das oben angeführte Problem mit dem leistungsschwachen lokalen Maximum ausbildet. Warum ist das eigentlich so? Bei der Teilverschattung (bei der von mir angehängten Grafik oben) werden nur noch die abgeschatteten Module in ihrem MPP betrieben. Die voll bestrahlten Module laufen aus dem MPP heraus. Die voll bestrahlten Module können aber so viel mehr Leistung erzeugen, daß man deutlich mehr herausbekommt, wenn man diese weiterhin im MPP betreibt, auch wenn die verschatteten Module dann überhaupt nicht mehr an der Energieerzeugung teilnehmen. Das ist halt der Nachteil von String-Anlagen - dem man wenn man möchte mit Optimierern zu Leibe rücken könnte. Noch ein sehr guter Beweis dafür, daß Strings und vor allem hohe Stringspannungen Kupfer sparen: Man bekommt die Leistung vieler Module mit der gleichen Verkabelung zum Wechselrichter, die man auch für ein einzelnes Modul bräuchte. Wenn man den String entsprechend anordnen kann und eine gerade Anzahl Module verwendet, ändert sich noch nicht mal die Länge der Kabel. Es ist auch ein Trugschluss, daß große Stringwechselrichter teurer werden als Modulwechselrichter. Vor allem bei großen Anlagen ist das falsch, weil ein einzelner großer Wechselrichter die Leistung von sagen wir 20..30 Modulen schafft. Damit müsste er satte 20..30mal teurer sein als Modulwechselrichter, damit eure These stimmt, plus die zusätzliche 230V-Verkabelung. So preiswert sind Modulwechselrichter nun auch wieder nicht, vor allem wenn man sich nicht mit China-Gelumpe zufrieden geben möchte. Schließlich habe ich nichts davon, wenn ein (Modul)Wechselrichter mehr verheizt als er einspeist.
Michael B. schrieb: > Und der Trend geht eindeutig weg vom Stringwechselrichter der nur die > Leistung des schwächsten Panels bringt hin zu einem MPPT pro PV Modul. Vielleicht bei deinem Hausmonteuer... ich kenne diesen Trend nicht. Was ist besser an 20 -100 einzelnen Wechselrichtern auf dem Dach oder einen einzigen im Keller? Das Dach ist aus Sicht der Elektronik ein äußerst ungemütlicher Wohnort, der nicht zu einem langen Leben derselben beiträgt! Ich stelle es mit dann auch noch sehr praktisch vor, in einer Dachfläche, Geräte unter der Solarfläche zu wechseln. Modulwechselrichter ist so wie wenn ich im Auto, in jedem Rad einen Motor hätte. 4x mehr Teile die defekt gehen und dazu noch rauere Umgebungsbedingungen. zum T0: hol dir einen großen WR, den du separat montierst und dann sparst dir noch mehr Kabel!
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Ben B. schrieb: > Das einzige, was hier historisch bedingt ist, sind eure > längst überholten Meinungen gegen besseres Wissen. > Ein StepUp-Wandler erreicht bei hoher Spannung und den maximal 10..15A, > die in einem String fließen, sehr wohl über 90% Wirkungsgrad Wenn dir Grundlagen der Schaltregler bekannt wären wüsstest du, dass Max Aussage richtig ist: ein Buck step down steht schaltungsprinzipbedingt besser da als ein Boost step up. Weil Bauteile weniger belastet werden sind Verluste und Kosten geringer. Aber schreib du nur Romane unter hinbiegen 'bei hoher Spannung' hat ein step up ja eher nicht, wir lachen uns einen. Christian M. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Und der Trend geht eindeutig weg vom Stringwechselrichter der nur die >> Leistung des schwächsten Panels bringt hin zu einem MPPT pro PV Modul. > > Vielleicht bei deinem Hausmonteuer... ich kenne diesen Trend nicht Mag sein, Ewiggesteuge gibt es immer https://www.energieblogger.net/2020/12/mikro-vs-string-wechselrichter-wann-lohnen-sich-modul-inverter/
Michael B. schrieb: > Mag sein, Ewiggesteuge gibt es immer Wenn du dir einen Akku in den Keller stellst, bist dann erst mal raus mit deinen Microwechselrichtern. Außer du hast einen schlauen Laderegler der den Überschuss in den Akku läd!
Ben B. schrieb: > Deine tolle Grafik umfasst nur ein einzelnes Modul und keinen > String. Und stark fehleranfällig ist sie außerdem noch bzw. gilt nur bei > globaler Einstrahlung auf das komplette Modul. Wenn Du bei einem > normalen Modul mit sagen wir 36 Zellen nur eine einzelne davon > abschattest, liefert das ganze Modul nur noch 5..10% seiner Leistung. Es > gibt Module, die in zwei Teile aufgeteilt sind, die eigene Bypass-Dioden > haben - bei diesen könnte man mit halber Spannung immer noch die Hälfte > der Modulleistung bekommen - Ich wollte mit dieser Grafik sagen - auch ein teil- / voll verschattetes Modul liefert noch die gleiche Spannung Schatten heisst ja noch lange nicht Nacht Ben B. schrieb: > Schließlich habe ich nichts davon, wenn ein > (Modul)Wechselrichter mehr verheizt als er einspeist. wieso sollte er das tun?
> ein Buck step down steht schaltungsprinzipbedingt besser da als > ein Boost step up. Weil Bauteile weniger belastet werden sind > Verluste und Kosten geringer. Na das probierst Du doch einfach mal zu erklären, zumal beide dieser Schaltregler Drosselwandler sind und aus den gleichen Bauteilen bestehen. Bei beiden wird ein Teil der übertragenen Leistung magnetisch zwischengespeichert und bei beiden liegt die Quelle während einer Schaltphase in Reihe mit der Last. Ich würde sagen, daß beide ein sehr ähnliches Verhalten hinsichtlich es erreichbaren Wirkungsgrades haben. > Aber schreib du nur Romane unter hinbiegen 'bei hoher Spannung' hat > ein step up ja eher nicht, Ist ein Fakt. 8kW bei 800V/10A PV-Stringspannung und -strom sind deutlich einfacher zu handhaben als 80V/100A, die ebenfalls 8kW leisten. Oder 8V/1000A, damit wünsche ich Dir viel Spaß, wenn Du das durch einen Wandler durch drücken möchtest und damit einen Wirkungsgrad schaffen willst, den ein Wandler bei 800V/10A erreicht. Oder schau Dir PFC-Schaltungen an, das sind defacto auch nur StepUp-Stufen, die mit ~400V Ausgangsspannung arbeiten. > wir lachen uns einen. Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Oops, vergessen: >> Schließlich habe ich nichts davon, wenn ein >> (Modul)Wechselrichter mehr verheizt als er einspeist. > wieso sollte er das tun? Eigene Betriebserfahrungen mit einem ChinaExport GTI-300W oder wie das Ding damals hieß.
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Ben B. schrieb: > 8kW bei 800V/10A PV-Stringspannung und -strom sind > deutlich einfacher zu handhaben als 80V/100A, die ebenfalls 8kW leisten. wo solen hier 100A auftreten? Die größten Micro-WR machen max ca. 14A und auch nur 500W pro Kanal Ben B. schrieb: > Eigene Betriebserfahrungen mit einem ChinaExport GTI-300W oder wie das > Ding damals hieß. Man soll auch nichht den billigsten Schrott kaufen um noch mal 20€ zu sparen
Ben B. schrieb: > Na das probierst Du doch einfach mal zu erklären Fur eine gegebene Ausgangsleistung z.B. 600W/230V~ oder 600W/48V= muss ein Buck nirgends mehr als 2.6 bzw. 12.5A (+Verluste) fliessen lassen, ein Boost sehr wohl, und stromtragfähige MOSFETs und Spulen und Elkos und selbst Leiterplatten kosten Geld. Ein Boost Ausgangselko muss im off Moment den vollen Laststrom liefern können, ein Buck nur den Ripplestrom also so 10% davon u.d.w. Lernst du alles, wenn du lernbereit wärst und Schaltregler real aufbaust, du hast aber nur rumgepflaume und Wirtshausquatscherei gelernt.
Christian M. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Mag sein, Ewiggesteuge gibt es immer > > Wenn du dir einen Akku in den Keller stellst, bist dann erst mal raus > mit deinen Microwechselrichtern. Außer du hast einen schlauen Laderegler > der den Überschuss in den Akku läd! Natürlich nutzt man auch mit Akkus lieber mehrere kleine MPPT Lader an Einzelmodulen, als einen grossen am String, damit sie das optimale aus den unterschiedlich beleuchteten PV Modulen herausholen können. Und man lädt immer den Überschuss in die Akkus, wann sonst. Aber woher sollst du Theoretiker das wissen...
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Heinz R. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Eigene Betriebserfahrungen mit einem ChinaExport GTI-300W oder wie das >> Ding damals hieß. > > Man soll auch nichht den billigsten Schrott kaufen um noch mal 20€ zu > sparen Tja, zu billig gekauft, das Ding ist für die Tonne. Hoymiles und andere "Namhafte" kosten nicht so viel mehr und haben einen klasse Wirkungsgrad. Ich seh zwar die Lage etwas anders, Stringwechselrichter haben sehr wohl noch eine gute Berechtigung. Insbesondere bei größeren Flächen sind sie deutlich rentabler, einfacher zu installieren und warten. Aber Modulwechselrichter sind gerade dann wenn Verschattung oder zerklüftete Dachflächen (Stadtvilla & co) von EFH ins Spiel kommen eine sehr gute Alternative, die man dort bevorzugen sollte.
> Fur eine gegebene Ausgangsleistung z.B. 600W/230V~ Und als nächstes erklärst Du mir bestimmt noch, wie ein StepDown-Wandler mit zwei Modulen - wie beim Balkonkraftwerk üblich - 230V Netzspannung erreichen soll. Oder die hier angesprochenen Modulwechselrichter, die das mit einem einzelnen Modul schaffen müssen. Das geht nicht, entweder müssen diese die Spannung per StepUp erhöhen oder sie müssen transformatorische Wandler für die Sinuserzeugung verwenden - anders gehts nicht. Gut, man könnte einen Gegentaktwandler verwenden um den StepUp zu vermeiden - aber niemand tut das, alle Schaltregler, die ich bislang in größeren Wechselrichtern mit HV-Zwischenkreis zur Anpassung der MPP-Spannung an die Betriebsspannung der Wechselrichter-Endstufe gesehen haben, waren ausnahmslos StepUp-Wandler. Offenbar bauen die Hersteller einfach ausreichend dicke Kondensatoren ein, die das abkönnen. Wie frech...?! Der hohe Stromripple beim StepUp-Wandler würde evtl. bei sehr hohen Ausgangsströmen ins Gewicht fallen, schrieb ich ja oben schon. Aber nicht, wenn ich 4..5kW, was einphasige Wechselrichter meistens als Maximum machen, bei 400V aufwärts habe. Da sind das keine besonders hohen Ströme mehr. Und nö, ich baue natürlich keine Schaltregler auf, Du weißt schließlich deutlich besser, wie es auf meinem Basteltisch aussieht. Immerhin das war mir neu. Edit: >> Eigene Betriebserfahrungen mit einem ChinaExport GTI-300W >> oder wie das Ding damals hieß. > Man soll auch nichht den billigsten Schrott kaufen > um noch mal 20€ zu sparen Erstens haben die Dinger damals deutlich mehr gekostet als heutige Chinaböller (locker um 300 Euro, nicht um 100) und zweitens musste ich den nicht kaufen, der ist mir mehr oder weniger in die Finger gefallen. Übrigens hab ich dem Ding durch meine Neugier erstmal das Leben gerettet. Die Chinesen haben direkt unter einem Leistungstransistor die Wärmeleitfolie überlappt, so daß dieser Transistor so gut wie gar nicht am Kühlkörper anlag. Hätte ich das Ding nicht aufgeschraubt um mal zu schauen wie die das aufgebaut haben, wäre das nur ein sehr kurzer Betriebszeitraum geworden bis dem Transistor der Arsch geplatzt wäre. Erst recht so, wie sich das Ding trotz eingebautem Lüfter bei meinen damaligen sehr luschigen 130Wp (die die Anlage real beim Laden eines 12V-Akkus brachte) bereits erwärmte.
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Ben B. schrieb: > Und als nächstes erklärst Du mir bestimmt noch, wie ein StepDown-Wandler > mit zwei Modulen - wie beim Balkonkraftwerk üblich - 230V Netzspannung > erreichen soll. Oder die hier angesprochenen Modulwechselrichter, die > das mit einem einzelnen Modul schaffen müssen. Das geht nicht, entweder > müssen diese die Spannung per StepUp erhöhen oder sie müssen > transformatorische Wandler für die Sinuserzeugung verwenden - anders > gehts nicht So so, ein Trafo geht auch. Sieh an, du könntest begreifen warum Mikrowechselrichter meist transformatorisch getrennt sind statt Boost step up Regler zu verwenden.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, eine galvanische Trennung ist für einen transformatorisch arbeitenden (Gegentakt-)Wandler nicht zwingend. Ganz im Gegenteil, sie ist aus Sicht des Entwicklers sogar störend, weil man dann auf der Netzseite nur mit erhöhtem Aufwand Messungen vornehmen kann wenn der steuernde Controller auf der PV-Seite angeordnet ist.
Ben B. schrieb: > Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun Aber das eine ist klug, das andere dumm, bloss wann wirst du das je verstehen. Geh so lange einfach davon aus, dass die Anderen es besser wissen.
Achso verstehe, daher weht der Wind. Alle Hersteller sind also blöde, nur Du wurdest erleuchtet. Vielleicht doch einfach nur an die falschen Klemmen drangepackt?!
Ben B. schrieb: > sondern ich bin selbst > am grübeln, wie ich mit dem bißchen Geld, was ich dafür - vor allem im > Vergleich zu anderen Leuten - investieren kann, eine möglichst > leistungsstarke PV hinbekomme. Ich habe überhaupt keinen Grund, > irgendwem irgendwelches "Marketing-Blabla" zu liefern, sondern bin > selbst von hohen Preisen genervt. dann erzähl doch gerne Mal was Dir so vorschwebt, wie Du es umsetzen willst, und zu welchem Preis? Ich für mich kann sagen - ich habe letztes Jahr im Mai eine 10 kWp Anlage gebaut, Investition ca. 7000€ Hätte ich sie erst dieses Jahr gebaut - die Preisminderung wäre höher gewesen als die Ertragseinbusen
Ben B. schrieb: > erstens bringen die meisten Solarmodule Anschlusskabel mit, die man für > Strings nur aneinander stecken muss und auf diese Weise Kupfer sparen > kann. Zweitens bringen Strings dank ihrer hohen Betriebsspannung ihre > Leistung bei wenig Strom, was nochmal Kupfer spart. wenn das wirklich Kupfer ist, es gibt ja kaum noch echte Kupferstarthilfekabel, meist nur Alu und als Lautsprecherleitung wird einem CCA verkauft.
Troll A. schrieb: > Warum nimmst du für drei Module drei Wechselrichter? Ein Grund könnte sein, dass bei Verschattung eines Panels nicht alle mit runter gerissen werden, sondern jedes einzeln auf seinen MPP geregelt werden kann (Micro Grid).
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Max M. schrieb: >> Troll A. schrieb: >>> Warum nimmst du für drei Module drei Wechselrichter? > > Deshalb? "Verwenden Sie ein Solar panel, das nur mit diesem Gerät verbunden ist." und "Equipment ground is provided by the PA ..." Ich denke die Panels werden intern mit PE verbunden. Dann bedeutet Serienschaltung Kurzschluss.
> dann erzähl doch gerne Mal was Dir so vorschwebt, Das kann ich gerne machen, auch wenn einige das hier total lustig finden werden. Ich hätte auch gerne um die 10..15kWp, ich habe sogar Flachdach-Flächen, die das hergeben würden und die ich nutzen dürfte. Mir geht es nicht um maximale Einspeiseleistung, sondern um die Abdeckung des eigenen Bedarfs auch an nicht ganz so sonnigen Tagen oder eine möglichst hohe Abdeckung im Winter. Dafür hatte ich an eine möglichst hohe PV-Leistung gedacht (weniger wegen der Peak-Leistung, aber bei dem Anforderungsprofil ist Fläche durch nichts zu ersetzen) und einen entsprechenden Speicher, 3kW maximale Leistung aus dem Speicher würden mir reichen, 5kW wären Luxus. Speicherbare kWh natürlich so viel wie geht, dafür sammle ich gerade LiIon-Zellen, aus denen das passende 48V-System werden soll. Den Überschuss überlege ich einzuspeisen oder an die freundlichen meiner Nachbarn abzugeben falls das irgendwie möglich ist. Da muss ich sehen wieviel ich letztlich wirklich schaffe und ob mir eine der Optionen nennenswerten Nutzen bringt. Bei nur noch 8Ct/kWh hätte ich aber auch keine allzu großen Schmerzen damit, einfach abzuregeln. Egal wie sehr Habeck und seine Grünen weinen und wie fest sich die Letzte Generation an die Stromkabel klebt - ein Verkaufsanreiz ist das nicht gerade und bei den Kosten, die ich für einen 10..15kWp Einspeisewechselrichter hätte, der sich 2023/24 noch anmelden ließe, hilft mir auch niemand. Die hole ich mit ein paar Euro pro Sommer-Sonnentag niemals wieder rein. Also kurz gesagt entweder Überschusseinspeisung oder Nulleinspeisung/Inselbetrieb (ich habe kein Problem damit, einen Stecker gelegentlich in eine andere Dose umzustecken und den Akku-Wechselrichter abzuschalten bis der Akku wieder etwas geladen ist). > wie Du es umsetzen willst, und zu welchem Preis? Ich habe keine andere Wahl als möglichst viel davon selbst zu bauen, denn ich habe keine 7k Euro, die ich dafür investieren kann. Ich habe keinen so hoch bezahlten Job, daß das nebenbei abfällt. Ich kann zwar viel von solchem Kram entwickeln oder reparieren... oder ich kann CNC-Industriemaschinen reparieren... aber dafür gibt's kein Geld. Ich darf die CNC-Maschinen zwar verwenden wenn ich sie bräuchte oder gelegentlich fällt mal ein Computer(teil) oder PV-Teil ab, was ich dann nicht zu kaufen brauche, aber um damit auf 7k Euronen zu kommen... bis dahin ist die Sonne leider bereits explodiert. Ich habe auch keinen Youtube-Kanal mit angeschlossenem PV-Shop, für den man da fleißig Werbung machen könnte wie manch andere Herren, aus dem sie auf Krampf jeden Euro herausquetschen. Daher kann ich leider nicht die gleichen Wege gehen, die andere mit genug Geld bevorzugen würden.
Na dann Prost ... Du landest dann entweder bei einem höchst unzulässigen System (ca. 20 Balkonkraftwerke an einem Anschluss) oder musst halt ein Inselsystem bauen. Allerdings kommst du mit den netzgeführten Wechselrichtern (bei Inselbetrieb) dann nicht weiter. Und 3kW aus dem Akkku sind deutlich zu wenig für eine Wohnung im Inselbetrieb. Schaltest 2 Herdplatten ein und das System macht die Grätsche. 10kW wäre dafür ne Hausnummer. Was machst du bei Bewölkung morgens abends, wenn der Akku leer ist aber du ein Ei braten willst (PV liefert grade z.B. 800W)? Wieder umstecken oder warten bis der Akku soweit geladen ist? Da bekommst du ordentlich Zyklen auf die Akkus ... Und LiIon sammeln? Alte Notebooks oder E-Zigaretten? Wird sicher spannend, bzw. ne heiße Geschichte wenn da dann einer hochgeht. Von der Wartung und permanenten Checks welche Zelle jetzt wieder kaputt ist ganz zu schweigen. Ich würde mal sagen: Ganz große Schnapsidee
Ben B. schrieb: > Bei nur noch 8Ct/kWh hätte ich aber auch > keine allzu großen Schmerzen damit, einfach abzuregeln. Egal wie sehr > Habeck und seine Grünen weinen und wie fest sich die Letzte Generation > an die Stromkabel klebt Das ist ein irrtum. Selbst diese 8ct sind subventioniert, das gibt der markt nicht her. Wenn die sonne knallt sind strompreise fast null oder negativ. Wenn die sonne nicht knallt brauchst du das wenige selber, dann haste keinen überschuss, dann speist du nichts ein. Das mit eigenverbrauch ist richtig, das mit nachbarn wüsste ich nicht wie machen. Eine AC leitung von nachbars zähler zu dir und einen eigenen WR dranmachen?
Max M. schrieb: >> Troll A. schrieb: >>> Warum nimmst du für drei Module drei Wechselrichter? > > Deshalb? Der hat doch bestimmt das geforderte Koppelrelais verbaut
Udo S. schrieb: > Der hat doch bestimmt das geforderte Koppelrelais verbaut Aber sicher doch. Sonst würde ich sowas NIE anschliessen !
Max M. schrieb: > Aber sicher doch. Sieht mir aber nach einem der nicht für Netzbetrieb zugelassenen China-Relais aus. Oder?
Ben B. schrieb: > Ich habe keine andere Wahl als möglichst viel davon selbst zu bauen, > denn ich habe keine 7k Euro, die ich dafür investieren kann. Die Panels wirst wohl kaum selber herstellen können, bei den WR macht es keinen Sinn Unterkonstruktion bekommst vermutlich hin, Verkabelung auch Schau mal dieses Angebot an: https://solarscouts.de/36x-JA-Solar-385W-Palette-Black-Frame-JAM60S20-385-MR-BF dann wenn es besonders billig sein soll 3 x HMS-2000 dazu, jeweils 3 Panels parallel pro Eingang https://www.offgridtec.com/hoymiles-hms-2000-4t-microinverter-modulwechselrichter.html Wie Du sagst ist es wichtig im Winter viel zu Ernten, im Sommer ist es egal, da ist eh genug da, soll halt der WR abregeln Das mit der Einspeisevergütung würde ich mir aber noch mal überlegen Ich habe hier 10 kWp - absichtlich nur 3 x HMS-2000, somit max 6kW Erzeugung , dazu 15 kWh Akku, Wallbox, E-Auto, Wärmepumpe, Klimaanlagen, also hohen Verbrauch Trotzdem wurden dieses Jahr bereits 2800 kWh eingespeist, was auch schon 225€ sind, und das Jahr ist noch nicht rum Akkulösungen sind übrigens wenn man basteln kann mittlerweile auch sehr günstig geworden
> Du landest dann entweder bei einem höchst unzulässigen System Wieso? > (ca. 20 Balkonkraftwerke an einem Anschluss) Wieso sollten die 600 oder 800 Balkon-Watt für mich die Grenze sein wenn ich ein Flachdach zur Verfügung habe und alles unter 30kWp steuerfrei ist? Die Bude hier hat einen Durchlauferhitzer, ich könnte die 10..15kWp auch problemlos einspeisen wenn ich das wollte. > oder musst halt ein Inselsystem bauen. Das hängt davon ab, was ich für einen Wechselrichter bekomme und ob ich Lust darauf habe, Strom für fast nichts einzuspeisen, wenn ich den Überbedarf am Ende für 40ct/kWh oder noch mehr einkaufen muss. > Und 3kW aus dem Akkku sind deutlich zu wenig für eine Wohnung > im Inselbetrieb. Schaltest 2 Herdplatten ein und das System > macht die Grätsche. 10kW wäre dafür ne Hausnummer. 10kW brauche ich nie. Was ich sinnvoll abdecken kann ist der Gaming-PC, die Waschmaschine, Trockner, Klimaanlage, Kühlschrank und natürlich der Grundbedarf für die ganzen Wandwarzen und IT-Technik im Dauerbetrieb (Fritzbox, kleiner Experimental-Webserver und ein Switch). Beleuchtung sind ein paar Watt LED-Technik, das ist auch egal. Herd und Durchlauferhitzer macht nicht viel Sinn, zuviel Leistung und zu wenig Laufzeit im Single-Haushalt. Und daß man ein wenig aufpassen muss, was man bei 3kW gleichzeitig betreibt, ist mir klar. > Was machst du bei Bewölkung morgens abends, wenn der Akku leer > ist aber du ein Ei braten willst (PV liefert grade z.B. 800W)? > Wieder umstecken oder warten bis der Akku soweit geladen ist? Netzbezug. Das ist dann eben so, kann man nichts dran machen wenn nicht genug Sonne in den Akku wollte. > Da bekommst du ordentlich Zyklen auf die Akkus ... Naja, dafür ist so ein Akku da. Ich werde sehen wie lange der hält. > Und LiIon sammeln? Alte Notebooks Was ich kriegen kann. > oder E-Zigaretten? Nee, sowas zerlege ich nicht wo sonst wer dran rumgenuckelt hat und 18650er Zellen sind glaube ich auch nicht drin. > Wird sicher spannend, Na das will ich doch hoffe, 48V bitte. > bzw. ne heiße Geschichte wenn da dann einer hochgeht. Das ist bei kommerziellen Produkten bereits genau so passiert. Davor ist man also leider niemals ganz sicher. > Von der Wartung und permanenten Checks welche Zelle jetzt > wieder kaputt ist ganz zu schweigen. Diese Probleme haben andere Bastler auch nicht in besonderem Ausmaß. Klar kann das vorkommen und sicher erreicht das evtl. nicht die Zuverlässigkeit wie wenn man alle Zellen neu kauft, aber ich werde sehen wie weit mich das bringt. > Ich würde mal sagen: Ganz große Schnapsidee Naja, dann genehmige ich mir mal noch 'nen großen Schluck. Prost!
Rainer W. schrieb: > Troll A. schrieb: >> Warum nimmst du für drei Module drei Wechselrichter? > > Ein Grund könnte sein, dass bei Verschattung eines Panels nicht alle mit > runter gerissen werden, sondern jedes einzeln auf seinen MPP geregelt > werden kann (Micro Grid). Nochmal für die Langsamen zum Mitschreiben: Ein verschattetes Panel in einem String "reisst" die anderen Panels nicht runter. Die Bypass Diode des Panels kommt zum Einsatz, der String erfährt insgesamt den Verlust eines Dioden-Drops (mal den String-Strom). Was es natürlich braucht ist ein WR der das globale Maximum finden kann. Die elektrischen Eigenschaften einer Solarzelle lassen sich nicht einfach auf einen String von Panels übertragen. Der String aus Panels mit Bypass-Dioden bildet eine eigene Schaltung, die gesondert betrachtet werden muss.
Rubble C. schrieb: > Ein verschattetes Panel in einem String "reisst" die anderen Panels > nicht runter Nochmal für geistig beschränkte: x Module die jeweils an einem eigenen MPPT Wandler hängen bringen in Summe mehr Leistung als x Module in einem String an einem MPPT Wandler.
Ben B. schrieb: > 10kW brauche ich nie. Was ich sinnvoll abdecken kann ist der Gaming-PC, > die Waschmaschine, Trockner, Klimaanlage, Kühlschrank und natürlich der > Grundbedarf für die ganzen Wandwarzen und IT-Technik im Dauerbetrieb > (Fritzbox, kleiner Experimental-Webserver und ein Switch). Beleuchtung > sind ein paar Watt LED-Technik, das ist auch egal. Herd und > Durchlauferhitzer macht nicht viel Sinn, zuviel Leistung und zu wenig > Laufzeit im Single-Haushalt. Und daß man ein wenig aufpassen muss, was > man bei 3kW gleichzeitig betreibt, ist mir klar. Lese da ein paar Geraete, die Du scheinbar unterschaetzt: - Waschmaschinen, die keinen Warmwassereingang haben, heizen mit 2 kW. Koenntest also nur kalt waschen. - Trockner unter 2 kW gibt es glaube ich gar nicht. - Klimaanlagen sind auch meisst Stromfresser Dein PC wird wahrscheinlich ungefaehr so wie der Kuehlschrank so um die 200 Watt sein, nur beim Kuehlschrank ist es schwierig zu sagen, wann er laeuft. Und auch wenn Du alles mit LED beleuchtest, dann kann sich das auch summieren. - Herd hat meisst pro Platte auch nur so um die 2 kW, genau wie "normale" Durchlauferhitzer. Aber Waerme aus Strom zu machen ist sowieso das Duemmste, was man machen kann. Selbst wenn man Waermepumpen dazu nimmt. Dafuer gibt es Thermopaneele! Die kann man sich auch ganz einfach selber bauen. Ist praktisch nur ein schwarz gestrichener breiter "Wasserschlauch". Wenn Du die Sonnenwaerme allerding richtig ausnuetzen willst, brauchst Du auch einen Speicher. Das geht mit Steinspeicher unter der Terrasse, bis Thermobehaelter mit Salzspeicher im Keller. Aber da Du ja pleiter Bastler bist, geht das Ganze auch sehr guenstig zum selbermachen und die PV-Paneele profitieren gleich zwei mal, wenn Du sie im Sommer kuehlst und im Winter eisfrei haeltst. Kombipaneele wirst Du Dir wahrscheinlich nicht leisten koennen. Also bleibt nur selber bauen. Und wenn Du eine komplette Inselloesung anstrebst, dann empfehle ich Dir einen "Dieselgenerator" im Keller, den Du zu einem frittenfettbetriebenes Kleinblockheizkraftwerk umbauen kannst. Je nach Budget einen funktionsfaehigen Pkw- bis Lkw-Diesel vom Schrott. Generatoren lassen sich aus billigen E-Motoren mit ein paar Permanentmagneten umbauen. Kannst Dir natuerlich auch einfach ein gebrauchtes fertiges Dieselaggregat kaufen und den Kuehlkreislauf und die Abgaswaerme an Deinen Heizungskreislauf anschliessen. Wenn Du keine Frittenbude hast, die Dir ihr aufgebrauchtes Fett schenkt, kannst Du auch "frisches" Rapsoel nehmen. Nur mit ein paar Dieseln solltest Du da aufpassen, weil manche das viele Glyzerin nicht unbedingt gut vertragen. Aber je aelter der Motor, desto besser kommt er damit zu Recht. Beim frittieren geht das aber ganz gut raus. Nur ich bezweifle, dass Du so viele Fritten isst. Und fuer "Extrawaerme" gibt es schon sehr gute Alkoholbrenner. Warum kein Gas? Weil ich die Fossilobby hasse und Du wahrscheinlich keine Lust hast, Dir eine Biogasanlage zu bauen. Alk kann man biologisch und damit fasst CO2-Neutral gewinnen. Guenstige Moeglichkeiten gibt es immer, vor allem, wenn man Bastler ist.
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Troll A. schrieb: > Warum nimmst du für drei Module drei Wechselrichter? Der Will halt "Drehstrom" machen!
Michael B. schrieb: > Rubble C. schrieb: >> Ein verschattetes Panel in einem String "reisst" die anderen Panels >> nicht runter > > Nochmal für geistig beschränkte: > > x Module die jeweils an einem eigenen MPPT Wandler hängen > > bringen in Summe mehr Leistung als > > x Module in einem String an einem MPPT Wandler. Die beiden Aussagen schliessen sich nicht aus. Wer hat jetzt den beschränkten Geist?
Rubble C. schrieb: > Die beiden Aussagen schliessen sich nicht aus. Wer hat jetzt den > beschränkten Geist? Du verstehst offenkundig nicht, dass ein MPPT pro Panel mehr Ertrag bringt als ein MPPT für den ganzen String, so bald nicht mehr alle Module exakt gleich beschienen werden. Das sagt Rainer W. schrieb: > Ein Grund könnte sein, dass bei Verschattung eines Panels nicht alle mit > runter gerissen werden, sondern jedes einzeln auf seinen MPP geregelt > werden kann (Micro Grid).
Ben B. schrieb: > Netzbezug. Das ist dann eben so, kann man nichts dran machen wenn nicht > genug Sonne in den Akku wollte. Ok. Also eine angemeldete Anlage mit Eigenversorgung. Dann sind die Einschaltströme natürlich nicht relevant. Dafür müsstest du ein Inselnetz nämlich auslegen. (Auch wenn die Klima nur 1kW im Betrieb braucht sind es im Anlauf vielleicht mal für ms auch 6kW und dann macht der WR die Grätsche). Aber: Welcher vom EVU zugelassene Elektriker nimmt dir die Bastelei ab und unterschreibt dafür? Für ein "komisches" System dürften einige Euros dazu kommen. Und dann ist ein gängiger und auch wirklich zugelassener WR und gängige Installation plötzlich doch günstiger. Ohne die professionelle Abnahme ist nur genau 1 Balkonkraftwerk (aktuell 600W) zulässig. Oder Inselbetrieb. Aber dann muss die Leistung auch für alle Eventualitäten reichen. Und für Inselbetrieb auch auf einen sauberen Drehstrom achten. Jedes mehrphasig angeschlossene Gerät braucht auch den korrekten Phasenversatz. Bei E-Herd oder Durchlauferhitzer ist die Phase normalerweise egal, der N muss bei nicht sichergestellten Phasenwinkeln aber ggf. mit 3-fachem Querschnitt ausgeführt werden. Drehstrommotoren werden ohne Drehstrom-WR nicht laufen / abrauchen.
Michael B. schrieb: > Du verstehst offenkundig nicht, dass ein MPPT pro Panel mehr Ertrag > bringt als ein MPPT für den ganzen String, so bald nicht mehr alle > Module exakt gleich beschienen werden. Wo hab ich anderweitiges geschrieben? Ich habe nur die Aussage korrigiert, dass ein beschattetes Panel ach so tragisch sei für den restlichen String. Du projizierst da was rein und trollst um dich. Siehst Du ja an deinen -1 die Du sammelst. Aber Internetpunkte machen dich bestimmt stolz.
Michael B. schrieb: > Du verstehst offenkundig nicht, dass ein MPPT pro Panel mehr Ertrag > bringt als ein MPPT für den ganzen String, so bald nicht mehr alle > Module exakt gleich beschienen werden. Quantifiziere doch mal diesen Mehrertrag. Und zieh davon gleich noch die 20-30x Standbystrom der Mikroinverter übers ganze Jahr ab. Ein beschattetes Panel liefert auch mit Mikroinverter beschissene Erträge. Gibt's eigentlich schon Youtube Shorts mit Lifehacks wie "Prüf deine Solaranlage auf defekte Mikroinverter und Du glaubst nicht was dann passiert!". Oder ist das noch zu früh?
Rubble C. schrieb: > Wo hab ich anderweitiges geschrieben? Hier: Rubble C. schrieb: > Ein verschattetes Panel in einem String "reisst" die anderen Panels > nicht runter > Ich habe nur die Aussage > korrigiert, dass ein beschattetes Panel ach so tragisch sei für den > restlichen String. Du hast also Unsinn geschrieben. > Du projizierst da was rein Wohl eher wolltest du sagen: Ein beschattetes Modul reduziert zwar die Leistung eines Strings, aber so dramatisch wie 'reisst runter' wurde ich den Verlust nicht bezeichnen. Aber die Gesamtleistung aus dem String sinkt schon mehr als wenn man jedes einzeln im optimalen Ertragspunkt fährt, also ja, ein Einfluss auf die anderen Module ist schon da. Hast du aber nicht, sondern gleich Mal die ganze Aussage negiert. Und damit eben Falsches behauptet. Und auch noch gross rumgeblökt. > und trollst um dich. Siehst Du ja an deinen > -1 die Du sammelst. Aber Internetpunkte machen dich bestimmt stolz. Zumindest ordne ich Wahrheit nicht einer Beliebtheitsbewertung unter.
Rubble C. schrieb: > Quantifiziere doch mal diesen Mehrertrag. Und zieh davon gleich noch die > 20-30x Standbystrom der Mikroinverter übers ganze Jahr ab warum soll ein Micro-WR einen Standby-Strom brauchen? Chris schrieb: > Aber Waerme aus Strom zu machen ist sowieso das Duemmste, was man machen > kann. Selbst wenn man Waermepumpen dazu nimmt. sehe ich anders, bin sogar am überlegen die Solarthermie hier gegen zusätzliche PV-Panels zu tauschen, aber anderes Thema....
Ben B. schrieb: > Strom für fast nichts einzuspeisen, wenn ich den > Überbedarf am Ende für 40ct/kWh oder noch mehr einkaufen muss. Da ist dein Denkfehler. Du zahlst keine 40ct/kWh für den Strom, sondern eher so 7ct. Der Rest ist Steuern, Abgaben, Netzentgelte, Umlagen, Vertriebskosten usw. Wenn du einspeist, kriegst du schon mehr dafür. Die Steuern zahlt dann jemand in der Nachbarschaft, der den von dir eingespeisten Strom verbraucht. Und weil zu den typischen Einspeisezeiten der Strompreis weit unter 7ct/kWh liegt, sind die 8ct die dir (hauptsächlich) der Staat pro kWh zahlt schon sehr sehr großzügig. Sind immerhin Steuergelder, die dir da in den A*** geblasen werden.
Heinz R. schrieb: > warum soll ein Micro-WR einen Standby-Strom brauchen? Richtig. Heinz R. schrieb: > sehe ich anders, bin sogar am überlegen die Solarthermie hier gegen > zusätzliche PV-Panels zu tauschen, aber anderes Thema.... Was durchaus sehr sinnvoll sein kann. Eine Solarthermie ist extrem schwierig zu dimensionieren. zu klein -> wenig / kein Ertrag in schlechter Jahreszeit zu groß -> Abkochen und Notabschaltung wegen zu viel Ertrag PV -> Strom kann flexibel genutzt werden
Michael B. schrieb: > Wohl eher wolltest du sagen: Ein beschattetes Modul reduziert zwar die > Leistung eines Strings, aber so dramatisch wie 'reisst runter' wurde ich > den Verlust nicht bezeichnen. Aber die Gesamtleistung aus dem String > sinkt schon mehr als wenn man jedes einzeln im optimalen Ertragspunkt > fährt, also ja, ein Einfluss auf die anderen Module ist schon da. Schön habe ich einen Dummen gefunden, der meine Beiträge ausdeutscht. In Zukunft werde ich meine Beiträge weiterhin durch dich verfassen lassen.
> Also eine angemeldete Anlage mit Eigenversorgung. Natürlich. Balkon-PVs muss man auch anmelden. > Dann sind die Einschaltströme natürlich nicht relevant. > Dafür müsstest du ein Inselnetz nämlich auslegen. [..] Eigene Erfahrung: So schlimm ist es mit dem richtigen Wechselrichter nicht. Ich habe hier z.B. noch eine Siemens Masterguard USV, die macht 2,1kW bzw. 3kVA, die reißt die Klima mit einer Aufnahmeleistung von 1,2kW und einem wirklich merklichen Einschaltstrom locker an. Die schafft auch die Waschmaschine, obwohl das eigentlich bereits 100W Überlast sind (Heizung und Antrieb periodisch). Mein Wärmepumpentrockner braucht 1,2kW wenn er richtig warm ist (heißt hohe Belastung der Wärmepumpe), das ist mit einem 3kW Wechselrichter alles kein Problem, nur zeitgleich geht's halt nicht. Die Masterguard-USV wäre auch ein sehr guter Ansatz dafür, leider läuft die mit 96V (8x 12V Bleiakkus) und das ist für einen LiIon-Selbstbauspeicher unschön viel. Man bekommt zwar schön geringe Ströme, aber 13S oder 14S bauen ist schon Aufwand genug und man ist aus der Schutzkleinspannung raus. > Aber: Welcher vom EVU zugelassene Elektriker nimmt dir die Bastelei > ab und unterschreibt dafür? Das Einzige, was ich mir aus vorschriftsrechtlichen Gründen setzen (oder abnehmen) lassen müsste, wäre der Anschluss für den Wechselrichter im Sicherungskasten bzw. den Anschluss des Wechselrichters als Ganzes. Zur Not hätte ich dafür Vitamin B, auch wenn ich erstmal ohne solche "Tricks" plane. Wie gesagt, die Bude hat einen Durchlauferhitzer und es ist kein allzu großes Problem, einen 3AC C16 oder C25 LSS daneben zu setzen. Aktuell sind das noch Schraubsicherungen, wenn man die wegbaut und durch einen 3AC Automaten ersetzt, kommt das vom Platz locker hin. Für eine Nulleinspeisung bekäme ich auch einen Shelly 3EM oder was Vergleichbares rein, also das ist alles nicht unmöglich und hängt im Wesentlichen davon ab, was ich für einen Wechselrichter bekomme. Der muss natürlich ein zugelassenes Gerät sein und macht zusammen mit den PV-Modulen den größten Anteil an den Kosten aus. Den Vorteil, daß ich mehr oder weniger bauen könnte was ich will, den habe ich nur bei einer Inselanlage und wie gesagt, Überschusseinspeisung ist nicht meine Number-One-Priorität, zur Not baue ich eine. > Für ein "komisches" System dürften einige Euros dazu kommen. Und > dann ist ein gängiger und auch wirklich zugelassener WR und > gängige Installation plötzlich doch günstiger. Es ist doch immer wieder lustig, was einem hier für eine "komische" Installation unterstellt wird. Ich habe nicht vor, irgendwas "komisches" mit Netzanschluss zu machen bzw. alles "komische" landet vor dem Wechselrichter im Bereich der Schutzkleinspannung und hat mit dem Netz überhaupt nichts zu tun. Wenn ich mir hier 'ne CEE-Dose für ein 12V/1000A Netzteil setzen lassen würde, regt sich hinterher auch keiner drüber auf, daß die 12V-Verkabelung evtl. warm werden könnte oder was auch immer. > Ohne die professionelle Abnahme ist nur genau 1 Balkonkraftwerk > (aktuell 600W) zulässig. Theoretisch muss man derzeit selbst ein 600W-Balkonkraftwerk professionell abnehmen lassen. Eigentlich heißt es immer noch Wieland-Steckdose und inwieweit man diese selbst installieren bzw. auf Verlangen deren Einbau nachweisen darf... im besten Fall 'ne Grauzone, ansonsten unzulässig. Die Novelle mit dem Schuko-Stecker kommt erst zusammen mit den 800W... irgendwann. Hoffentlich. Rein rechtlich darf man ja ohne entsprechenden Befähigungsnachweis noch nicht mal einen Herd anschließen und eigentlich ist es ein Wunder, daß das feste Anschließen von (Decken)Lampen für Laien erlaubt ist. > Oder Inselbetrieb. Aber dann muss die Leistung auch für > alle Eventualitäten reichen. Nein. Sie muss für das reichen, was man wirklich braucht bzw. was man damit machen möchte. Dafür würde bei mir im Sommer bereits eine kleine Anlage in Verbindung mit einem im Verhältnis eher größeren Akku reichen. Ich muss nicht unbedingt immer an einem bestimmten Tag waschen, ich kann die 2..3kWh, die ich abhängig von der Wäschemenge (macht sich eher beim Trockner bemerkbar, weniger bei der Waschmaschine) auch 2..3 Tage schieben wenn keine Sonne ist. Die für meine Verhältnisse echt große PV-Leistung möchte ich wie gesagt primär dafür haben, daß auch recht viel vom Bedarf abgefangen wird, wenn man ein paar trübe Tage oder Winter ist. Und ich kenne mich, ich bin mir definitiv auch nicht zu schade dafür, im Winter aufs Dach zu steigen und den Schnee von den Modulen zu fegen. > Und für Inselbetrieb auch auf einen sauberen Drehstrom achten. [..] Drehstrom ist nicht mein Ziel. Eine Phase, evtl. mit etwas mehr Bumms (maximal 5kW) und das reicht. Alles was Drehstrom nutzt wie ggf. der Herd oder der Durchlauferhitzer, zahle ich halt ein paar Euro. Den Herd würde man bei einer 5kW Nulleinspeisung sogar noch ziemlich vollständig abfangen können, den Durchlauferhitzer wegen seiner hohen Leistung sowieso nicht. Aber der läuft nur so kurz und ich brauche auch kein Dampfbad, die paar kWh bringen mich nicht um. > Du zahlst keine 40ct/kWh für den Strom, sondern eher so 7ct. > Der Rest ist Steuern, Abgaben, Netzentgelte, Umlagen, > Vertriebskosten usw. Da hast Du natürlich grundsätzlich Recht, auch wenn man das nicht gleich als Denkfehler bezeichnen muss. Letztendlich ist für mich entscheidend, was unten auf der Rechnung steht und eher weniger, wie sich das zusammensetzt. Mir ist auch klar, daß ich den kompletten Vertriebsweg und Zugang zum Stromnetz nicht kostenlos bekomme. Wenn das etwas kostet, bin ich vollends damit einverstanden - ich bin nur nicht mit der Höhe der einzelnen Posten einverstanden. Wenn der Strom "ab Kraftwerk" 7ct kostet und bei mir an der Steckdose vielleicht 15..20ct, dann hätte ich damit überhaupt kein Problem. Mir passt es in dem Moment nicht, wo sich irgendwelche fetten global agierenden Großkonzerne mit undurchsichtigen Netzentgelten und Vertriebskosten-Posten völlig unverhohlen die Taschen füllen - und dank Höchstpreisen in Deutschland jedes Jahr immer wieder neue Rekordgewinne verzeichnen. Wohlgemerkt Gewinne, nicht Umsätze. An dem Punkt fliegt mir das Blech weg, nicht wenn der Strom aus der Steckdose teurer ist als ich ihn über die Steckdose verkaufen könnte. Ich hätte kein Problem damit, für 8ct einzuspeisen, wenn der Bezug "nur" 20ct kosten würde. Deswegen werden die EVUs bei mir einen Großteil ihrer Einnahmen verlieren und ich möchte mal sehen wer mich dafür bestrafen möchte, wenn ich manchem Nachbarn evtl. mit meinem Überschuss noch seine Powerbox oder irgendwann evtl. sein Elektroauto auflade falls ich selbst keines bekommen sollte. Ich würde sowieso eher zum Plug-In-Hybrid tendieren und für die wird der Gebrauchtmarkt langsam interessant. Das wäre eine gute zweite Stufe wenn ich die PV am Laufen habe. > warum soll ein Micro-WR einen Standby-Strom brauchen? Viele kleine Einheiten haben vor allem bei Teillastbetrieb einen schlechteren Wirkungsgrad (oder nennen wir es höheren Eigenbedarf) als eine einzelne große Einheit. Für den Betrieb nahe der oberen Leistungsgrenze gilt das für Modulwechselrichter wahrscheinlich auch. So viel Hitze, wie die gerne genommenen China-Importe dabei erzeugen... so viele Lüfter kann man an einen einzelnen großen Stringwechselrichter mit der kompletten Leistung gar nicht dranschrauben. > Lese da ein paar Geraete, die Du scheinbar unterschaetzt: Ich glaube eher, daß Du sie überschätzt, bzw. noch nie nachgemessen hast. > Waschmaschinen [..] heizen mit 2 kW. Koenntest also nur kalt waschen. Quatsch. Sie heizen zwar mit 2kW, aber wie ich oben bereits schrieb, das macht 'ne Siemens Masterguard 3000 USV schon locker mit, obwohl bestimmt niemand bei der Planung bedacht hat, daß da irgend ein Doof mal seine Waschmaschine dranpieken könnte. > - Trockner unter 2 kW gibt es glaube ich gar nicht. Wärmepumpentrockner, braucht 1,2kW nach Warmlauf, vorher weniger. > - Klimaanlagen sind auch meisst Stromfresser Sind sie. Aber im Sommer, wenn man sie wegen der Sonne braucht, ist mehr als genug Strom dafür da. Wenn die PV groß genug ist und man eine Klimaanlage mit Wärmepumpen-Funktion besitzt, kann man diese sogar noch in der Übergangszeit PV-gespeist zum Zuheizen benutzen. Es funktioniert leider nur nicht im Winter, da bringt die PV nicht genug Strom dafür. > Dein PC wird wahrscheinlich ungefaehr so wie Mein PC will dank etwas leistungsstärkerer Hardware beim Zocken um die 250..350W aus der Steckdose sehen. Damit kalkuliere ich ihn zumindest, mit Bildschirm und ggf. Anlage nochmal 100W mehr. Wenns weniger ist, umso besser. > der Kuehlschrank so um die 200 Watt sein, nur beim Kuehlschrank > ist es schwierig zu sagen, wann er laeuft. Da hilft ein Energiekostenmessgerät ganz gut, der Motor nimmt 80W und der Verbrauch schwankt stark je nachdem was man warm zum Kühlen reinstellt oder wie oft man ihn ausraubt. Im Sommer stellt man ja oft Getränke kalt, daher braucht der auch im Sommer mehr Strom als im Winter. > Und auch wenn Du alles mit LED beleuchtest, > dann kann sich das auch summieren. In einer kleinen Single-Wohnung nicht ultimativ... Bad sind 10W LED, Küche sind 2x3W LED, Wohnraum sind 10W LED und über dem Basteltisch sinds nochmal 20W LED (in Planung, aktuell noch 150W HQI). Alles zusammen keine 50W und wenig Nutzungszeit, der Grundbedarf meiner IT liegt Welten darüber.
Michael H. schrieb: > Was durchaus sehr sinnvoll sein kann. Eine Solarthermie ist extrem > schwierig zu dimensionieren. > > zu klein -> wenig / kein Ertrag in schlechter Jahreszeit > zu groß -> Abkochen und Notabschaltung wegen zu viel Ertrag > > PV -> Strom kann flexibel genutzt werden die Überlegung Solarthermie durch PV zu ersetzen kommt eher daher das die Solarthermie an trüben Tagen gar nichts bringt, die PV aber durchaus Da hier eh eine Wärmepumpe vorhanden ist - vermutlich im Winter besser Ben B. schrieb: >> warum soll ein Micro-WR einen Standby-Strom brauchen? > Viele kleine Einheiten haben vor allem bei Teillastbetrieb einen > schlechteren Wirkungsgrad (oder nennen wir es höheren Eigenbedarf) als > eine einzelne große Einheit. vielleicht sollte man hier einfach besser differenzieren Was ein String-WR ist ist klar Aber ein Micro-WR? so was chinesisches wie oben gezeigt oder wegen mir auch ein Hoymiles HM-600 - ja ABer ein HMS-2000 oder ein HMT-2250 ist für mich kein Micro-WR mehr, er nutzt halt nur das gleiche Konzept der direkten Panelanbindung Firmen wie Hoymiles oder APSystems sind übrigens nicht durch Micro-WR groß geworden Anfangs bauten die Abschaltboxen - eines für jede Zelle - damit konnte man im Brandfall die ganze Anlage stromlos schalten Die Chinesen haben lange vor uns erkannt wie gefährlich ANlagen mit STring-WR sind
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