Forum: Haus & Smart Home VARTA element backup - "Verbindungsprobleme"


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von Uwe B. (uwe_beis)


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Hallo zusammen,

hat jemand den gleichen Speicher und kennt den folgenden Effekt:

Im varta-portal.energy/report, wo die verschiedenen Messwerte über die 
Zeit grafisch aufgearbeitet dargestellt werden können (auch Messwerte 
bzw. Verläufe aus der Vergangenheit), ergeben sich jeden Morgen 
mehrere (zwei oder 3 Aufzeichnungslücken, siehe Screenshot. Manchmal 
auch tagsüber. Varta ist das nicht unbekannt, sie schreiben immer unter 
die Grafik:

"Offensichtlich war Ihr Speicher zu gewissen Zeitpunkten nicht mit dem 
Internet verbunden. Deshalb können Datenlücken in Ihren Diagrammen 
auftreten. Wir arbeiten bereits an einer Lösung um die Vollständigkeit 
der Daten auch bei Verbindungsproblemen zu gewährleisten."

Also, dass mein Speicher zu diesen Zeitpunkten nicht mit dem Internet 
verbunden ist, kann ich definitiv ausschließen. Wenn ich eine neue IP 
bekomme, dann zu völlig anderen Zeiten, und den Rest der Zeit steht die 
Verbindung.

Auch die Tatsache, dass es plötzlich zwischen zwei Lücken Netzbezug 
gibt, ist nicht mit einem Verbindungsproblem zu erklären. Es kann sich 
m. E. nur um einen Fehler in der Firmware handeln. Könnte sein, dass der 
Speicher jedes Mal neu bootet.

Ist das nur bei meinem Speicher so, oder kennt noch jemand dieses 
Verhalten?

von Rainer W. (rawi)


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Jedes Element in der Übertragungskette erhöht die 
Fehlerwahrscheinlichkeit.
Warum speicherst du die Daten nicht selbst und erzeugst deine eigene 
Grafik?

von Uwe B. (uwe_beis)


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Rainer W. schrieb:
> Warum speicherst du die Daten nicht selbst und erzeugst deine eigene
> Grafik?
Das versuche ich prinzipiell immer zu machen und würde es hier auch 
sehr gerne machen. Dazu müsste ich allerdings an die Daten des 
Speichers ran. Der hat keine einfache physikalische Schnittstelle (RS232 
oder RS485), mit der ich gut klar käme, sondern nur eine Möglichkeit 
über IP an die Messdaten zu kommen. Ich bin kein Software-Profi, das 
geht über meinen Horizont hinaus.

Hinzu kommt, dass eine Hardware zur dauernden Aufzeichnung laufen 
müsste. Ich weiß, der Maker nimmt einen Raspi zum Abgreifen der 
Messwerte, und lässt Grafana dort oder auf einem PC zur Darstellung 
laufen. Nicht meine Welt. Das wird es in dem mir verbleibenden Leben 
auch nicht mehr.

Nebenbei: Die Messwerte der Wechselrichter, die über RS485 zur Verfügung 
stehen, hole ich mir schon auf diesem Weg ab und verarbeite sie. Nix mit 
IP.

Noch ein Nebenbei: Gestern fiel der Server des Varta-Portals für ca. 12 
Stunden aus. Ja, ich wäre auch bezüglich der Datenauswertung autark.

von Christian S. (christian_element)


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Uwe B. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> hat jemand den gleichen Speicher und kennt den folgenden Effekt:
>
> Im varta-portal.energy/report, wo die verschiedenen Messwerte über die
> Zeit grafisch aufgearbeitet dargestellt werden können (auch Messwerte
> bzw. Verläufe aus der Vergangenheit), ergeben sich jeden Morgen
> mehrere (zwei oder 3 Aufzeichnungslücken, siehe Screenshot. Manchmal
> auch tagsüber. Varta ist das nicht unbekannt, sie schreiben immer unter
> die Grafik:
>
> "Offensichtlich war Ihr Speicher zu gewissen Zeitpunkten nicht mit dem
> Internet verbunden. Deshalb können Datenlücken in Ihren Diagrammen
> auftreten. Wir arbeiten bereits an einer Lösung um die Vollständigkeit
> der Daten auch bei Verbindungsproblemen zu gewährleisten."
>
> Also, dass mein Speicher zu diesen Zeitpunkten nicht mit dem Internet
> verbunden ist, kann ich definitiv ausschließen. Wenn ich eine neue IP
> bekomme, dann zu völlig anderen Zeiten, und den Rest der Zeit steht die
> Verbindung.
>
> Auch die Tatsache, dass es plötzlich zwischen zwei Lücken Netzbezug
> gibt, ist nicht mit einem Verbindungsproblem zu erklären. Es kann sich
> m. E. nur um einen Fehler in der Firmware handeln. Könnte sein, dass der
> Speicher jedes Mal neu bootet.
>
> Ist das nur bei meinem Speicher so, oder kennt noch jemand dieses
> Verhalten?

Uwe B. schrieb:
> hat jemand den gleichen Speicher und kennt den folgenden Effekt:

Hallo,
das gleiche Problem wie beschrieben,
gleicher Speicher,
Grüße Christian

von Uwe B. (uwe_beis)


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Da bin ich also nicht alleine. Ich führe diese "Verbindungsprobleme" 
mittlerweile sicher auf Reboots des Systems, also auf Softwarefehler, 
zurück.

Ich habe aber einen noch gravierenden Fehler in der Software gefunden - 
wenn es denn überhaupt ein Fehler ist. Hintergrund:

Auf den Diagrammen von Varta fiel mir oft auf, dass der Leistungsbezug 
des Hauses auf "magische Weise" jedes mal drastisch, um mehrere 100 W, 
sinkt, wenn das Laden des Speichers beginnt. Ein typisches Beispiel im 
Anhang:

Bei Beginn des Ladens, ca. 7:50, beträgt der (angebliche) Leistungsbezug 
des Hauses (rosa) ca. 700 W. Das ist auch plausibel. Bei voller 
Ladeleistung (blau, angeblich 4,2 kW), ca. 8:10, sind es nur noch 100 W. 
Obwohl sich im Haus nichts, zumindest nichts annähernd in gleicher 
Größenordnung wie diese 600 W, geändert hat. Im Haus beginnt das Leben 
erst um ca. 8:50. Dieses Phänomen habe ich vielfach beobachtet, ich 
könnte viele solcher Screenshots zeigen.

Weil ich, wie ich weiter oben schon schrieb, gerne meine eigene 
Messungen und Darstellung der Messwerte machen wollte, aber nicht direkt 
an die Messwerte des Speichers komme, habe ich einen weiteren, geeichten 
Drehstromzähler mit Schnittstelle an die Stelle gesetzt, wo vorher der 
Ferraris-Zähler war, und wo ich den kompletten Leistungsbezug des Hauses 
genau messen kann. Damit stehen mir 3 vom Speicher unabhängige Messwerte 
zur Verfügung, aus denen ich den vierten berechnen kann:
- Die Produktionsleistung bekomme ich aus den Wechselrichtern (RS485, 
proprietär)
- Die Leistung im Haus aus dem neuen Zähler (RS485, Modbus)
- Den Bezug und die Einspeisung ins Netz bekomme ich aus dem offiziellen 
Zähler (S0 mit Adapter, SML-Protokoll)
- -> Daraus kann ich berechnen, was in den Speicher geht oder aus ihm 
kommt.

Und dabei hat sich ergeben: Der Speicher lädt nicht mit max. 4,2 kW, 
sondern nur mit 3,6 kW (!).

Damit ist auch das obige Rätsel gelöst: Auch der Varta-Speicher erfasst 
3 Messwerte:
- Leistung ins Netz (mittels Stromwandlern etc.)
- Die Produktionsleistung der Wechselrichter (mittels Stromwandlern 
etc.)
- Leistung Speicher, intern
- -> Daraus berechnet er die Leistung ins Haus. Wenn er aber meint, es 
gingen 4,2 kW statt 3,6 kW in den Speicher, dann bleiben bei der 
Berechnung der Leistung im Haus 600 W weniger übrig. Genau das, was auch 
die Grafik auf dem Screenshot belegt.

(Nebenbei: Die Varta-Messung der WR-Leistung stimmt mit den Werten, die 
die WR selber angeben, ganz exakt überein. Und die Netzleistung ist in 
den beschriebenen Situationen prinzipiell ungefähr 0, auch da sind sich 
beide Systeme einig, also kann ich mich auf meine Messungen verlassen.)

Ich bin mit meinem Programm noch nicht fertig. Die Erfassung und 
numerische Darstellung der Messwerte, sowie weitere Berechnungen, die 
sich daraus ergeben, laufen, aber es fehlt noch das Schreiben einer 
Log-Datei und die grafische Darstellung.

Nicht jeden Tag kann man den Fehlereffekt so deutlich erkennen. Zum 
Bestimmen der maximalen Speicher-Entladeleistung habe ich noch keine 
Gelegenheit gehabt. Aber ich habe jetzt noch einen weiteren Verdacht:

Bei einer ersten und bisher einzigen Bestimmung der Kapazität des mit 15 
bzw. 19,5 kWh angegebenen Speichers hatte sich ergeben, dass zum Laden 
von 10% auf 100% ca. 11,5 kWh gebraucht wurden. Hmmm...

Es könnte also sein, dass auch die Kapazität des Speichers in ähnlichem 
Maß geringer ist, als der angebliche Ladestrom. Wenn das tatsächlich der 
Fall wäre, wäre die "Fehlmessung" des Speicherstroms eher Absicht als 
ein Fehler. Aber so weit bin ich noch nicht. Ich will hier nichts 
unterstellen, was ich nicht belegen kann, ich muss das mehrfach prüfen.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (christian_element)


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Hallo Uwe,
Danke für die Rückmeldung, ich möchte mal meine Konfiguration kurz 
mitteilen,
wir ( mein Elektriker und meinerseits) sind noch nicht ganz fertig mit 
der Installationen, das sollte aber Ende nächster Woche sein,

Ich habe drei VARTA element backup 18 und einen VARTA Pulse 6 neo als 
Speicher, die laufen über einen AVM Fritz Powerline 546E (sitzt im 
Zählerschrank) eine AVM Friz Box 6690 Cable,

ich hatte Täglich immer so 10 Aufzeichnungsabbrüche, diese dauerten 
immer exakt 4 Minuten, am Wochenende habe ich mich einmal damit 
Beschäftigt, ( ich bin darin allerdings nicht so ein Fachmann, (eher ein 
Benutzer) aber mein Elektriker ist darin sehr Erfahren, ich habe im Haus 
einige Powerline Adapter da die Fritz Box sehr schlecht steht und ich 
verwinkelt Wohne,

ich habe dann einmal in meiner Fritz Box die Einstellungen geschaut, 
darin war nur das 2,4gh Netz an, das habe ich dann umgestellt auf 
2,4/5,0gh, auch war das WLAN nicht angestellt, habe dann einmal einige 
Tage die Aufzeichnungen im Varta Portal angeschaut, ich war voller 
Hornungen, zwei Tage lang keine Lücken mehr, aber gestern hatte ich zwei 
Aufzeichnungslücken, wieder exakt 4 Minuten, aber sie sind wesentlich 
weniger geworden, bisher heute keine Lücke,

mein Elektriker will nun einen direkten Weg zu Fritz Box lagen, dann 
werden wir mal schauen, er ist der Meinung das es an der Powerline 
Adapter liegt,
was mir noch auffällt ist, ich habe eine Alexa, die läuft auch über 
Powerline Adapter, da waren auch immer wieder Abbrüche, sie sagte mir 
"zur Zeit kein Internet" das konnte ich verstehen da mein Laptop auch 
keine Verbindung hatte, der Laptop läuft über Lan eines anderen 
Powerline Adapter,
ich werde jetzt abwarten bis mein Elektriker die neue Leitung verlegt 
hat und wir dann direkte LAN Verbindung zum Router haben, wie es dann 
ist, aber das kann ich erst nach dem 21 September erfahren, da mein 
Elektriker erst am 19 + 20 September weiter macht,

mich würde Deine Installation Interessieren, bei mir wird auch immer die 
Fehlermeldung "Offensichtlich war Ihr Speicher zu gewissen Zeitpunkten 
nicht mit dem  Internet verbunden" angezeigt,

wir werden das weiter beobachten, ich würde mich dann wieder melden, sag 
mir mal kurz deine Installationen,  achja, die Zahlen, und die 
Diagramme, die passen bei mir auch absolut nicht, im Moment ist nur der 
Neo 6 als Speicher genutzt, die anderen wird er noch anschließen,
Grüße Christian

von Uwe B. (uwe_beis)


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Hallo Christian,
du hast 3 element backup 18? Das ist ja eine richtig große Anlage. Ein 
Mehrfamilienhaus? Ich habe eine VARTA element backup 15, ausgerüstet mit 
3 Speichermodulen, die, wie bei der element backup 18, mit je 6,5 kWh 
nominaler Kapazität angegeben sind. Lt. Datenblatt sind davon 5 kWh 
(statt 5,9 kWh bei der element backup 18) nutzbar. Merkwürdig: Für beide 
Speicher sind die Speichermodule mit der VKB 56462705099 vorgesehen. 
Trotzdem ist in der 18er für diese Speichermodule eine nutzbare 
Modulkapazität 5,9 kWh angegeben, in der 15er ist die nutzbare 
Modulkapazität nur 5 kWh (???).

Na, erst mal egal. Der Speicher ist über LAN-Kabel mit der Fritzbox 
verbunden. WLAN, Powerline oder andere "windige" Verbindungen mag ich 
gar nicht. Ich bekomme jede Nacht eine neue IP, aber keine dieser 
Unterbrechungen deckt sich mit den "Unterbrechungen", d. h., mit den 
Abstürzen der Firmware des Speichers, denen dann Reboots folgen. 
Auffällig oft, aber nicht immer, erfolgen die bei Lastwechseln.

Ansonsten habe ich 4 Strings mit insgesamt knapp 20 kWp (51 Panels, 
14+15 Ost, 14 West und 8 Süd) und einen 10 und einen 8 kW-Wechselrichter 
von Solarmax. Der geeichte (MID2023) Zähler für Leistungsaufnahme im 
Haus ist ein DS100 von B+GE-Tech, ein Zweirichtungs-Drehstromzähler für 
Hutschiene mit RS485 Modbus-RTU und S0.

Nochmal zurück zum Speicher: Ich beobachte das ja erst seit wenigen 
Tagen genauer, erst jetzt ist meine oben beschriebene Mess-Infrastruktur 
samt Software weit genug. Heute ein neues Ergebnis: Auf leicht 
unterschiedliche Weise bin ich 2 x zu folgendem Ergebnis gekommen: Für 
das Laden des Speicher von 10% auf 100% wurden 14,2 kWh gebraucht. 
Zugegeben, ein deutlich anderes Ergebnis als gestern. Das wären für 0 
auf 100% ca. 15,8 kWh. Eigentlich sollten es mindestens 19,5 kWh sein, 
wenn die Angabe der Nenn-Kapazität sich auf den Energiebedarf für eine 
volle Ladung inklusive aller Ladeverluste, also incl. AC/DC-Wandler, 
beziehen würde. Aber 6,5 kWh sind allein für die Speichermodule angeben.

Ich hoffe, demnächst die entnehmbare Kapazität (100% bis 10%) messen zu 
können. Dazu muss ich im richtigen Moment (nachts) irgendwann. bevor 
wieder geladen wird, die Messwerte ablesen - oder warten, bis meine 
Software das selber macht. Bzw. bis ich es der Software es beigebracht 
habe.

Grüße, Uwe

von Christian S. (christian_element)


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Hallo Uwe,

ja es ist ein Zweifamilienhaus, ich habe auch eine Neue Luft-Wärmepumpe 
vor vier Wochen bekommen, da der Trinkwasserspeicher eine Heizstab von 
7kw und der Wasserspeicher einen Heizstab von 14kw haben, benötige ich 
einiges mehr an Strom wie bei der alten Ölheizung, Gestern wurden 
weitere 10 PV Module Installiert, jetzt habe ich 58 Module mit einer 
Leistung von 25kwp auf dem Hausdach und auf dem Carport,

leider sind meine element Backup 18 noch nicht angeschlossen, es läuft 
nur der VARTA Pulse 6 neo,  die anderen drei Element 18 werden endlich 
nächste Woche eingebunden so das es endlich mal komplett ist, dazu habe 
ich noch die
Wallbox, go-eCharger HOMEfix, 
https://go-e.com/de-de/produkte/go-echarger-homefix und später noch den 
go-e Controller, https://shop.go-e.com/go-e-controller   den wollte er 
auch nächste Woche Installieren,

ich habe auch die Solarmax Wechselrichter, davon drei, 2x 10SMT und 
einen 8SMT, so sind unsere beiden Anlagen fast Identisch, Varta, AVM, 
und Solarmax, eben habe ich wieder eine Unterbrechung von vier Minuten 
gehabt, es sind wesentlich weniger als vor der Einrichtung des Routers, 
komisch genau vier Minuten, meine Vermutung ist, das eventuell die 
Software von Varta für diese Unterbrechungen zuständig ist, kann ich das 
nur vermuten, ich werde mal bis nächste Woche abwarten wenn meine Anlage 
komplett angeschlossen und Registriert ist, mich würde es Interessieren 
ob andere Varta element Backup Nutzer auch diese Unterbrechungen haben,
da ja offensichtlich unsere beiden Installationen fast Identisch sind 
ist es schwierig dies einzukreisen, mein Elektriker wird jetzt auch eine 
direkte LAN Verbindung mit dem Router herstellen, seine Vermutung ist ja 
das der Powerline Schuld ist, aber da Du ja direktes LAN hast und 
trotzdem diese Unterbrechungen hast, könnte man die Powerline nicht 
verantwortlich machen,

nachdem ich die Einstellungen im Router geändert habe, habe ich 
wesentlich weniger Unterbrechungen, es gab Tage wo keine waren, früher 
so 10-12 Unterbrechungen täglich, und jetzt so 2-3 oder auch mal keine, 
ich warte mal ab bis die ganze Anlage angeschlossen ist und würde mich 
dann so 7-10 Tage später melden, Grüße Christian

von Uwe B. (uwe_beis)


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Hallo Christian,

wenn du jetzt noch Panels von Ampere Solar hast, weiß ich, welches das 
von dir beauftragte Unternehmen ist. Wann hast du den Auftrag erteilt, 
und wann ist oder war sie einsatzbereit? Bei mir hat das etwas über ein 
Jahr gedauert. Ich war gegen Ende ziemlich sauer, weil wir alleine 6 
Wochen ab Fertigstellung der Anlage auf den Zählerwechsel mit Abnahme 
der AC-Montage gewartet haben und sie bis dahin nicht Einschalten 
durften. Danach wurde das Wetter mies... :-(

3 Element 18 + die Pulse 6, also eine gesamte Nennkapazität von 60 kWh - 
das ist heftig für "nur" 25 kWp. Ich habe jetzt schon einen Tag erlebt, 
bei dem ich den einen Speicher nicht voll bekommen habe, und die 
schlechte Zeit beginnt jetzt erst.

Aussetzer: Bei mir dauern die auch 4 Minuten, als zwei 
Update-Intervalle. Und, wie geschrieben, zuverlässig immer 2 Stück um 
zurzeit ca. 4 Uhr, teilweise auch keine weiteren, aber sonst häufig 
welche beim Lastwechsel des Speichers. Im Screenshot von heute einer bei 
Beginn der Ladung. Einen Totalabsturz hatte ich, da musste ich manuell 
resetten.

Auch sieht man wieder, wie der interne Verbrauch angeblich um ca. 600 W 
bei Ladebeginn sinkt.

Gestern Nacht habe ich noch dafür gesorgt, dass mein Programm eine 
einfache Log-Datei schreibt. Mittels der ist es jetzt viel einfacher, 
die im fraglichen Zeitraum in den Speicher geladene oder aus ihm 
entnommene Energie zu ermitteln. Danach ergibt sich, jetzt schon mit 
hoher Sicherheit korrekt:

- Varta behauptet, mit 4,2 kW zu laden und kommt damit auf die Ladung 
(10 - 100%) von 16,8 kWh.
- Ich habe eine Ladeleistung von 3,6 kW ermittelt und komme auf eine 
Ladung (10 - 100%) von 15,7 kWh.

Die Zahlenverhältnisse sind gleich, das schafft Vertrauen in meine 
Berechnung. Und dass lt. Varta angeblich jedes Mal bei Ladebeginn der 
interne Verbrauch um genau diesen Wert (4,2 kW - 3,6 kW = 600 W) sinkt, 
ist mehr als ein Indiz dafür, dass der Fehler bei Varta, und nicht bei 
mir liegt.

Auch die sich tatsächliche Kapazität zweifele ich immer mehr an: Allein 
schon zum Laden von 100% würden ungefähr nur 15,7 kWh gebraucht, damit 
ist die Angabe von nominell 19,5 kWh absurd. Beim Entladen steht noch 
weniger Energie zur Verfügung. Ein genaues Ergebnis werde ich morgen 
früh haben, wenn meine Software nicht abstürzt...

Falls es dich (oder jemand anderes - wohl möglich von Varta?) genauer 
interessiert, wie ich messe und rechne, lass' es mich wissen.

Grüße, Uwe

von Christian S. (christian_element)


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Hallo Uwe,
erstmal eine Frage, aus welchen Postleitzahl kommst Du? ich aus 31582 
Nienburg,

ja dann war auch bei Dir EKD zuständig?
und ja, ich bin auch schon über ein Jahr dabei, gut, den Auftrag von 
2022 hat mein Ansprechpartner Ende 2022 aufgehoben wegen der dann MwsT 
Befreiung wurde dann im Januar Neu erstellt,

Ja, nur Ärger mit EKD, die ersten Module 22 Stk. wurden schnell aufs 
Hausdach Installiert, aber dann war nichts mehr zu hören von dehnen, bis 
die endlich einen Elektriker angekündigt haben, das war jetzt im August, 
dann kamen zwei Polen für einen Tag, die habe Saumäßige Installation 
gemacht, Kabel Quer durch die Kellerräume mit Kabelbinder verlegt, wenn 
ich was Fragen wollte, habe ich den einen nur im Fahrzeug getroffen wo 
er am Rauchen war, das 3x, 16 Uhr war bei dem Feierabend, geschaft haben 
die den Wechselrichter und den Überspannungsschutz an die Wand zu bauen, 
keinen Speicher, keine PV Anlage angeschlossen, ich sollte tatsächlich 
einen neuen Termin vereinbaren, das hat mir dann gereicht, der Firma 
habe ich dann Hausverbot erteilt, die durften die Varta Speicher nicht 
anschließen weil sie nicht Zertifiziert waren, das sind Varta 
Bedingungen,

ich habe dann mit dehnen eine Woche lang Kommuniziert, bis die endlich 
zugestimmt haben das mein Elektriker die Anlage vervollständigen durfte, 
der ist Varta Zertifiziert, Sachverständiger und Meister, ganz toller 
Typ, der hat sich über deren Pfusch amüsiert, Fotos gemacht vom Pfusch 
der Polen,
inzwischen habe ich weitere 26 PV Module auf mein Carport erstellt, er 
hat jetzt angefangen die Anlagen fertig zustellen, hat mir wenigstens 
den Puls 6 Neo angeschlossen und der hat schon 1500kwh ins Netzt 
eingespeist,
Dienstag habe ich dann von EKD 10 weitere Module auf Hausdach bekommen, 
mein Elektriker wird jetzt am Dienstag und Mittwoch die Restarbeiten 
durchführen, am 21.09. muss dann die Abnahme von EKD's Elektriker 
erfolgen und die Anlage dann an Avacon anmelden, bzw. die 
Schlussabnahmeerklärung der Avacon zukommen lassen,

ich hatte in der ganzen Zeit einige Bekannte EKD empfohlen, die haben 
dann auch PV Anlagen Installieren lassen, und natürlich auch nur Ärger 
gehabt, keine von vier Anlagen läuft, die warten alle auf die 
Elektriker, ich hoffe mal das ich ab Oktober komplett fertig bin und 
ganz Offiziell die Anlage betreiben darf,

was mich bei den Unterbrechungen wundert, alle 100, in dieser Zeit, die 
waren immer exakt 4 Minuten lang, nicht eine mehr oder weniger, mein 
Elektriker will nun Dienstag eine direkte LAN Verbindung mit den Router 
herstellen, mal schauen ob es was bringt, nun aber glaube ich eher das 
es  nichts bringt da du ja auch direkt verlegt hast,

ich habe meine KFZ Werkstatt vor fünf Jahren Verkauft, ein Kunde von 
meinem Nachfolger war Außendienstmitarbeiter bei EKD, ich hatte schon 
einige Firmen hie, aber keins von dehnen passte mir, bis auf den jetzt 
von EKD, da er ein guter Bekannter von meinem Nachfolger ist habe ich 
ihn mal Rechnen lassen und mich für EKD Entschieden weil der hat auch 
mein Mietshaus nebenan Gekauft, er brauchte ganz dringend etwas als 
Anlage, und die Immobilienpreise waren letztes Jahr super gestiegen, 
daher habe ich das mit ihm gemacht, da war ich ihm ein bisschen 
verpflichtet, heute, nach diesen Erfahrungen, würde ich es nicht noch 
einmal mit EKD machen,
min Elektriker untersucht auch das Problem mit den Unterbrechungen, er 
ist immer Interessiert solchen Fehler zu beheben,

es ist schade das wir keine anderen Nutzer, die ebenfalls Varta und 
Solarmax in ihren Anlagen, kennen um zu schauen ob die auch diese Fehler 
haben,
mal abwarten bis Ende der Woche, wie es dann ist,
leider bin ich selbst nicht so firm in Elektrik, PV, EDV, mein Gebiet 
ist der im KFZ Bereich, ach da fällt mir ein, ich habe einen weiteren 
Speicher von 77kwp, das steht draußen, einen Hyundai Ioniq 5, der ist 
zur Not auch ein Speicher dem ich Energie entziehen könnte, das kann zur 
Zeit nur Hyundai und Porsche, den hatte ich im Julie Gekauft,
Grüße Christian

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7498143 wurde vom Autor gelöscht.
von Uwe B. (uwe_beis)


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Moin Christian,

Jetzt der Reihe nach, erst mal das Technische:

1. Ich habe oben eine falsche Zahl genannt: Bei der Ladung von 10 auf
100% habe ich die Zahl der extrapolierten Ladung 0 bis 100% (15,7 kWh)
angegeben, tatsächlich sind es 14,1 kWh. Peinlich, das sollte nicht
passieren, nicht unter diesen Umständen.

2. Die Messung der Entladung hat geklappt, wäre aber beinahe schief
gegangen, weil kurz bevor ich hier den Tag beendet hatte, meine Software
abgestürzt ist. Ja, die ist weder fertig noch reif. Ich hatte es gerade
noch bemerkt, aber die Messung der Entladung über die Integration der
Leistung ist unzuverlässig. Die Messung über die aufgelaufenen Energien
in den 3 Messgeräten (WR, Haupt-Zähler und Intern-Zähler) sind
wenigstens zuverlässig. Danach ergeben sich die gemessenen (90%) und
extrapolierten (100%) Werte:

Speicher von 10% auf 100% laden:    14,1 kWh (0% auf 100%: 15,6 kWh)
Speicher von 100% auf 10% entladen: 11,7 kWh (100% auf 0%: 13,0 kWh)

Dafür, dass der Speicher mit 15 kWh und auch irgendwie mit 3 x 6,5 =
19,5 kWh angegeben ist: Ganz schön daneben.

3. Unterbrechungen: Ich habe deutlich weniger und kann sie teilweise
eindeutig auf Fehler im Speicher zurückführen. Heute hatte ich erst eine
einzige: Die, die jeden Morgen um ca. 4 Uhr kommt. Dann spinnt der
Speicher und lädt sich während 10 Minuten schwach aus dem Netz(!) statt
weiter das Haus zu versorgen. Dann merkt er, dass das nicht sein kann
und bootet offensichtlich neu.

Jetzt zum eher privaten Teil, vielleicht sollte das per PN gehen:

Ich wohne bei Garbsen, also nicht weit, und meine Schwester hat in
Nienburg gewohnt (Fritz Heller Str.). Vielleicht waren das auch Kunden
von dir. Verwandtschaft habe ich in Marklohe, da wollten wir demnächst
mal hin, kommen also bei dir vorbei.

Unseren Auftrag hatten wir Juli '22 erteilt, diesen Juli ging die Anlage
in Betrieb. Mit den Handwerkern (Gerüstbauer, Dachdecker, Elektriker)
hatten wir keinerlei Probleme, die waren alle pfiffig und gut drauf. Die
Dachdecker brauchten genau zwei Tage für 51 Panels. Das war flott. Aber
eine Kommunikation mit EKD ging nur über Hotline, und die konnte gar
nichts bewirken oder sagen. Schriftlich: Antworten nur nach einigen
Wochen. Wenigstens der Außendienstler, Herr Wü....., war gut erreichbar,
hat aber auch nichts machen können.

Ich habe die Anlage vor der Schlussabnahme mit Zählerwechsel (25.7.) nur
probeweise in Betrieb genommen. (Hätte ich sie laufen lassen, dann hätte
mein Ferraris-Zähler angezeigt, dass ich bis dahin in diesem Jahr
ungefähr gar keine elektrische Energie für das ganze Haus gebraucht
hätte. Und das wäre richtig teuer geworden.) Beinahe wäre die
Schlussabnahme auch noch schief gegangen - nur weil der Prüfer den
Elektriker gut kannte und ihm vertraut hat, dass er das Geforderte noch
am gleichen Tag in Ordnung bringt, hat er ein Auge zu gedrückt. Das
hätte weitere Wochen gekostet. LeineNetz ist bei bei uns zuständig. Bei
Avacon habe ich einen guten Bekannten (der hat mir auch den internen
Zähler installiert).

Wie das bei uns mit dem Durcheinander bei der MwSt-Verrechnung etc.
wird, weiß noch nicht mal der Steuerberater. Ein Teil geliefert,
berechnet und bezahlt, als noch 19% galten, aber irgendwie zurückkommen
sollen (oder nicht?), ein Teil danach... Alles unklar. Gewerbe nur für
einen Teil oder so - gut dass ich nicht darum kümmern brauche (bin
glücklich verheiratet :-).

Grüße Uwe

von Christian S. (christian_element)


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Hallo Uwe,
gehen wir einmal auf PN,
cs33a@aol.com
ja 32 Module Ampere,
26 Glas/Glas Module Carport 345-380 Watt Bifacial, von Grid Parity,
ja Fritz Heller sagt mir was, ein Kunde, Moormann, und noch 1,2 andere,
wenn Du Marklohe fährst, kommst du fast bei mir vorbei, liegt auf dem 
Weg,
aber das alles per PN
schade das sich nicht mehr Anwender melden, EKD hat mit Sicherheit 
einige in der Konstellation Verkauft,
ich Sehe das auch als Problem an, scheinbar ist diese Fehler bekannt bei 
Varta, ansonsten würden die  nicht drunter Schreiben bei
"offensichtlich war Ihr Speicher zu bestimmten Zeitpunkten nicht mit dem 
Internet verbunden. Daher können Datenlücken in Ihren Diagrammen 
auftreten. Wir arbeiten bereits an einer Lösung, um die Vollständigkeit 
der Daten auch bei Verbindungsproblemen zu gewährleisten".
diese Ausfälle werden auch auf dem Smartphone angezeigt, das Problem, 
entweder Software oder Internes Speicherproblem,
Bis denne, Grüße Christian,

von Uwe B. (uwe_beis)


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Wenn sich noch mal etwas technisch Relevantes ergibt, z. B. 
Bestätigungen meiner ersten Messergebnisse, dann poste ich das hier. Ich 
überlege auch:  Vielleicht wäre es sinnvoll, für den Speicher einen 
eigenen geeichten Drehstromzähler zu installieren (der kostet nur 60,- € 
und ist sehr leicht zu installieren), so dass garantiert 
rechtsverbindliche Messungen gemacht werden könnten. Im Moment bekomme 
ich die Messwerte ja "nur" als Summe der - offensichtlich auch sehr 
genauen - Messwerte der anderen drei Teilnehmer im System.

Es gibt spezielle Foren für PV, aber so richtige Lust, mich dort 
anzumelden, habe ich nicht.

von Rüdiger B. (rbruns)


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von Uwe B. (uwe_beis)


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Hi Rüdiger,

danke für den Link. Da wurde vor 2 ½ Jahren gefragt: "Kann mir 
vielleicht einer weiterhelfen wir man die Daten des MODBUS auslesen 
kann. Leider ist mir dieses nicht ganz klar." Ich könnte helfen, auch 
ich musste mich in das Protokoll einarbeiten. Aber das dürfte sich 
mittlerweile erledigt haben.

Andererseits schreibt er, dass er eine Beschreibung des 
Modbus-Protokolls von Varta bekommen hat. Das ist eigentlich nicht 
interessant, denn das Protokoll ist standardisiert. Aber er meint 
wahrscheinlich die Beschreibung der Varta-Register. Das wäre für mich 
interessant, wenn meine Varta element backup die gleichen Register und 
eine Schnittstelle hätte - hat sie aber beides offensichtlich nicht.

Sonst hätte ich den ganzen Aufwand mit dem Anzapfen der anderen 
Datenquellen und dem Einbau eines weiteren Zählers nicht gemacht. Aber 
vielleicht hätte ich dann auch nicht die Diskrepanz zwischen den 
tatsächlichen Messwerten und denen von Varta bemerkt.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Noch ein paar neue Messwerte von der Kapazität des Varta-Speichers. Kurz 
noch einmal zur Erinnerung: Ich bestimme sie als Saldo aus drei 
Messwerten:
1. Der (geeichte) Hauptzähler des EVUs
2. Ein (geeichter) Drehstromzähler der den gesamten Verbrauch im Haus 
misst,
3. Die Angaben der Wechselrichter über deren gelieferte Energie
Zusammen mit dem, was in den Speicher geht oder aus ihm kommt, muss das 
immer 0 ergeben.

Also nehme ich die 3 Messwerte der Energie (möglichst) von dem 
Zeitpunkt, bevor abends bei 100% Ladung die Entladung beginnt. Am 
nächsten Morgen nehme ich die 3 Messwerte von dem Zeitpunkt, wenn die 
Entladung lt. Varta-Portal bei 10% endet. Dabei hat sich in den letzten 
Tagen ergeben:

15.9. - 16.9.: 100% - 10%: 11,66 kWh.  Für 100% ergäben sich 12,96 kWh.
16.9. - 17.9.: 100% - 10%: 11,25 kWh.  Für 100% ergäben sich 12,60 kWh.
17.9. - 18.9.:  99% - 10%: 11,33 kWh.  Für 100% ergäben sich 12,73 kWh.
18.9. - 19.9.: 100% - 10%: 11,05 kWh.  Für 100% ergäben sich 12,28 kWh.

Das entspricht gar nicht der von Varta für die Element Backup 15 
angegeben entnehmbaren Kapazität von 5 kWh (6,5 kWh brutto) für jedes 
der 3 Batterie-Module, also insgesamt 15 kWh.

Und es entspricht auch nicht der "Messung" aus dem Varta-Portal, bei 
der, wie ich oben schon schrieb, eine Ladeleistung von 4,2 kW behauptet 
wird, tatsächlich aber nur mit 3,6 kW geladen wird. Was sich leicht 
durch auffällig falsche Angaben des Varta-Portals des angeblichen 
Leistungsbedarfs im Haus belegen lässt, s.o..

Ich werde jetzt vielleicht noch einen weiteren geeichten Zähler, der nur 
den Energiefluss des Speichers misst, einbauen. Wenn sich meine 
Messungen auch damit bestätigen, würde es Zeit, irgendwelche Maßnahmen 
zu ergreifen. Das ist schließlich kein billiges China-Produkt, bei dem 
man in Anbetracht des Preises die Erwartung nicht unbedingt hoch 
ansetzen muss.

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