Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PC remote neustarten (hardware) power button auslösen


von Serge B. (godlich)


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Ich nutze ein selbstgebautes NAS aus Basis eine J4205 motherboards von 
Asrock. In letzter Zeit friert das Gerät von Zeit zu Zeit ein, manchmal 
nach 3 Tagen, manchmal 3 Wochen. Natürlich immer dann, wenn länger 
niemand zu Hause ist wegen Dienstreise oder Urlaub.

Wie kann ich den Einschaltknopf aus der Ferne betätigen, um das Gerät 
neu zu starten? Ich dachte an einen pi zero oder einen ESP, der den 
Schalter schaltet. Ich kann einen ESP programmieren, aber von der 
Hardwareseite habe ich wenig Ahnung. Kann mir jemand ein paar Tipps 
geben, wie so etwas am einfachsten zu bewerkstelligen ist?

: Verschoben durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Am sichersten wäre es, den Fehler zu suchen und zu beheben. ;-)

Am einfachsten dürfte es sein, eine Transistorstufe an einen GPIO des 
ESP32 zu hängen und dort ein Relais dran. Ein Reed-Relais dürfte 
genügen.

von Christian M. (likeme)


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WLAN Steckdose?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Es gibt einbaukarten mit einem ESP drauf, die eigentlich via WLAN Reset 
und Power drücken sollen/können.
Eine WLAN-Steckdose mit regelmäßigem Ping und "10 Sekunden aus wenn 
keine Antwort" könnte das aber wohl auch.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Es gibt LAN-/WLAN-Steckdosen mit Webinterface. Dort kann man zum 
Beispiel einstellen, dass ein Gerät in regelmäßigen Abständen angepingt 
werden soll. Sobald n x Echos ausfallen, schaltet die Steckdose den 
Strom für wenige Sekunden aus. Dadurch wird letztendlich das Gerät neu 
gestartet.

https://www.reichelt.de/schaltbare-wlan-steckdose-allnet-3073v2w-p270849.html

Zitat:

Mit der "Server Überwachungsfunktion" können Sie die ALL3073v2 
veranlassen einen Rechner oder Router zu überwachen und zurücksetzen.

An das eingetragene System wird ein Ping gesandt, antwortet das System 
nicht in einer vorgegeben Zeit, wird der Ausgang für eine einstellbare 
Zeit ausgeschaltet.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ist aber auch nur 'ne Krücke: Ping sagt ja nur, dass die unteren 
Netzwerkschichten noch funktionieren. Deshalb muss der Rest obendrüber 
noch lange nicht intakt sein.

von Bauform B. (bauformb)


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Frank M. schrieb:
> An das eingetragene System wird ein Ping gesandt, antwortet das System
> nicht in einer vorgegeben Zeit, wird der Ausgang für eine einstellbare
> Zeit ausgeschaltet.

Die 10-Sekunden-Abschaltung sollte auch manuell möglich sein. Der Linux 
Kernel antwortet auf ein Ping auch dann noch, wenn kein Samba- oder 
HTTP-Server mehr läuft...

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Ping sagt ja nur, dass die unteren Netzwerkschichten noch funktionieren.
> Deshalb muss der Rest obendrüber noch lange nicht intakt sein.

Natürlich. Das kann aber nur der TO feststellen, ob sich im Falle des 
beschriebenen Fehlers lediglich die Services weggehängt haben oder die 
ganze Kiste.

Ich tippe auf letzteres, denn er schreibt: "friert das Gerät von Zeit zu 
Zeit ein". Meines Erachtens reagiert ein "eingefrorenes" Gerät auch 
nicht mehr auf ping. Vielleicht kann der TO dazu was schreiben.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bauform B. (bauformb)


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Hier passiert manchmal ein netter Fall von "eingefroren": alles läuft, 
aber das Netzwerk-Interface wird seeehr langsam. Für geduldige Leute 
funktioniert ssh noch, andere Leute oder andere Protokolle bekommen ein 
Time-Out :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Frank M. schrieb:
> Meines Erachtens reagiert ein "eingefrorenes" Gerät auch
> nicht mehr auf ping. Vielleicht kann der TO dazu was schreiben.

vielleicht auch stumpf nach Zeit gehen?

einmal alle 24h einen Reset machen.
-Per Zeitrelais und zu einer (Tages-) Nachtzeit,
wo keine Aktivität zu erwarten ist

von Thomas W. (Gast)


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Wenn es auch Geld kosten darf (eine KVM-Losung mit einem Pi):

https://pikvm.org/

Deutscher Distributer (welektron):

https://www.welectron.com/PiKVM-v33-HAT

Plus einem RaspberryPi.

Gruesse

Th.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ne alte Netzwerkkarte mit WOL Fähigkeit nehmen. Bei Emfang des passenden 
Magic Packet, wechseln am WOL Anschluss der Pegel. Das 3 adrige WOL 
Kabel hat +5V, Masse und in der Mitte das Logiksignal. Die 5V kommen von 
der Schlafspannung. Wenn man jetzt die LAN Karte über den WOL Anschluss 
mit 5V und Masse versorgt, und ein Netzwerkkabel ansteckt, ist die Karte 
arbeits- bzw. in dem Fall weckfähig. Mit dem WOL dann einfach den Reset 
per Transistor ansteuern und du hast das Problem gelöst, da du 
unabhängig von der Funktion des Gerätes bist, das du neu starten willst 
:-)

von Harry L. (mysth)


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Ich würde mir ja eher um die Ursache Gedanken machen, statt die Symptome 
zu behandeln.

von G. K. (zumsel)


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Serge B. schrieb:

> Wie kann ich den Einschaltknopf aus der Ferne betätigen, um das Gerät
> neu zu starten? Ich dachte an einen pi zero oder einen ESP, der den
> Schalter schaltet. Ich kann einen ESP programmieren, aber von der
> Hardwareseite habe ich wenig Ahnung. Kann mir jemand ein paar Tipps
> geben, wie so etwas am einfachsten zu bewerkstelligen ist?

Reset oder den PowerKnopf vom Mainboard auf Masse ziehen, also an den 
Kontakten am Mainboard die zum Front-Panel gehen.

Einfacher Transistor mit Vorwiderstand reicht, zur Orientierung:
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm

von (prx) A. K. (prx)


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Falls Fritzbox als Router, bietet sich deren DECT-Steckdose an, aufgrund 
der Integration in die Box ohne Cloud und ohne Forwarding.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Serge B. schrieb:
> In letzter Zeit friert das Gerät von Zeit zu Zeit ein,

Früher hatten wir eine ISA-Karte im PC, die per Software zyklisch 
getriggert wurde und bei Ausbleiben den Resetknopf betätigt hat. Füttere 
mal die Suchmaschine mit "pc watchdog karte" und finde z.B. (zu teuer)

https://www.esons.ch/pi/PC-Zubehoer/Crypto-Mining/USB-PC-Watchdog-60-Ueberwacht-PC-Grafikkarte-HDD-Bei-Problem-Reset.html

Ob es aktuell PCI-Karten gibt, darfst Du selbst suchen. Falls ja, werden 
das eher seltene Teile zu Industriepreisen sein.

Der Idee USB folgend, könnte ein Arduino alle paar Sekunden ein paar 
Daten bekommen und, wenn diese ausbleiben, ein Relais schalten. Bedenke, 
dass es auch mal Wartungsarbeiten geben kann, wo der Watchdog nicht 
greifen darf.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bauform B. schrieb:
> Hier passiert manchmal ein netter Fall von "eingefroren": alles läuft,
> aber das Netzwerk-Interface wird seeehr langsam. Für geduldige Leute
> funktioniert ssh noch, andere Leute oder andere Protokolle bekommen ein
> Time-Out :)

Montag: Ich habe einen Laptop mit Celeron N3450, einem leistungsarmen 
Vierkerner und Windows10. Ich habe eine USB3-SSD drangesteckt und mit 
dem Programm ExactFile die Checksummen aller Files bilden lassen, 
335.000 Dateien. Dabei waren alle vier Kerne in Benutzung, gedauert hat 
das mehrere Stunden, laut Taskmanager um 75% CPU-Last.

Zwischendrin wollte ich ein paar Dateien per WLAN holen, ging nicht, die 
Kiste war weg vom Netz. Kein Ping, Windows zeigte "nicht verbunden" an.

Wie von Geisterhand, als ExactFile fertig war, meldete sich die Kiste 
wieder im Netz. Da hat das Betrübssystem wohl ein Problem, Ressourcen 
passend zuzuteilen.

von Harry L. (mysth)


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Manfred P. schrieb:
> Wie von Geisterhand, als ExactFile fertig war, meldete sich die Kiste
> wieder im Netz. Da hat das Betrübssystem wohl ein Problem

Windoof benutz man auch nicht für Server.
Nur von MS gepuderte Noobs machen sowas.

Serge B. schrieb:
> In letzter Zeit friert das Gerät von Zeit zu Zeit ein, manchmal
> nach 3 Tagen, manchmal 3 Wochen. Natürlich immer dann, wenn länger
> niemand zu Hause ist wegen Dienstreise oder Urlaub.

Dann finde die Ursache dafür!

Du hast ja nicht gesagt, welche Software du für dein NAS verwendest, 
aber, wenn das auf Linux oder FreeBSD basiert, ist die Software mit an 
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die Ursache für dein 
Problem.

Meine 2 NAS (beide TrueNAS) laufen seit Jahren ganz ohne solche 
Probleme.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Harry L. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Wie von Geisterhand, als ExactFile fertig war, meldete sich die Kiste
>> wieder im Netz. Da hat das Betrübssystem wohl ein Problem
> Windoof benutz man auch nicht für Server.

Ein dummer Kommentar!

Ich schrieb "Windows10", also nichts von Server.

Und natürlich benutzt man Windows auch als Server, das bietet Microsoft 
sogar zum Kauf an.

von Werner W. (wam)


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Serge B. schrieb:
> Wie kann ich den Einschaltknopf aus der Ferne betätigen, um das Gerät
> neu zu starten?

Fingerbot
oder
Smart Switch Toggle

Gruß
wam

von Michael O. (michael_o)


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Ja und Windos Server laufenbweit zuverlässiges als jedes Linux NAS dss 
ich jd beim Kunden hatte. Keines davon ist je mehrere Jahre 
durchgelaufen.
Nimmt man als Hardware ein vrrnünftiges Server Mainboard, hat man eine 
zweite Netzwerkkarte mit zugang selbdt bei Ausgeschaltetem System, und 
kann sich den Bluescreen odr was imer auch passiert ist ansehen ins Bios 
und alles andere Treiben was so mit kvm über Ethernet möglich ist inkl. 
Neustart aus oder Einschalten etc.
WOL ist nur unzuverlässiger Müll, von 50 getesten Mainboards ging es 
genau mit einem auch nach Stromausfall noch. Normalerweise wissen die 
Netzwerkkarten nach einem Stromausfall ihre Adressen nicht mehr. Woher 
auch ohne das vorher das Betriebssystem es der Karte mitgeteilt hat. 
Einen Flash dafür haben die fast alle nicht.

MfG
Michael

von Rüdiger B. (rbruns)


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WLAN Steckdose per VPN.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Michael O. schrieb:
> Normalerweise wissen die
> Netzwerkkarten nach einem Stromausfall ihre Adressen nicht mehr.

Die MAC Adresse vergessen ???

von C-hater (c-hater)


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Serge B. schrieb:

> Kann mir jemand ein paar Tipps
> geben, wie so etwas am einfachsten zu bewerkstelligen ist?

Klar: Mit remote schaltbaren Steckdosen. Braucht keine Bastelei am Gerät 
und keine selbst zu bauende und zu programmierende Hardware.

Also genau das Richtige (und vermutlich das einzig Mögliche) für deine 
Kompetenzen.

Das einzige, was blöd ist: die Steckdose selber kann man auf diese Weise 
nicht sichern und auch nicht das Internet-Gateway. Aber zumindest 
letzteres ist auch bei jeder anderen Lösung unmöglich...

Deswegen: besser die eigentliche Ursache beheben. Auch deshalb, weil man 
damit rechnen muss, dass Elektronik, die bereits rumzickt, in absehbarer 
Zukunft ganz ausfällt. Da hilft dann auch kein Reboot mehr...

von (prx) A. K. (prx)


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C-hater schrieb:
> besser die eigentliche Ursache beheben

So weit die Theorie. Aber ein System zu debuggen, das nur alle paar Tage 
oder Wochen zickt, kann die Hölle sein und endlos viel Zeit 
beanspruchen. Da kann es bei nicht existenziellen Folgen sinnvoller 
sein, den pragmatischen Weg zu gehen.

> in absehbarer Zukunft ganz ausfällt

Vorausgesetzt die Ursache liegt überhaupt in Hardware, und nicht in 
Software, dem Zusammenspiel vieler Komponenten in Verbindung mit 
irgendwelchen Zufällen und Zeitbedingungen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber ein System zu debuggen, das nur alle paar Tage oder Wochen zickt,
> kann die Hölle sein und endlos viel Zeit beanspruchen.

Meist lohnt es sich, die Logs zu studieren und sich mal die Minuten vor 
dem Totalausfall anzuschauen. Oft kündigen sich solche Ausfälle mit 
entsprechenden Fehlermeldungen bereits vorher an.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Oft kündigen sich solche Ausfälle mit
> entsprechenden Fehlermeldungen bereits vorher an.

Manchmal. Es ist natürlich sinnvoll, sich das anzusehen. Oft ergibt sich 
daraus aber nichts, besonders nicht bei Systemen, deren Logging schwach 
ist, gut versteckt ist, oder nur durch den Entwickler lesbar. Weshalb 
bei seltenen Ereignissen ein erhebliches Missverhältnis zwischen dem 
Aufwand einer ursächlichen Behebung und der Beseitigung der Symtome 
bestehen kann. Branchenspruch: Boot tut gut.

Wenn sich aus dem Log ergibt, dass das System mangels RAM wild Prozesse 
gekillt hat - trivial. Wenn aber ein Embedded-System genau zu dem 
Zeitpunkt seine höheren Services einstellte (nicht jedoch PING), als der 
damit nicht direkt in Verbindung stehende Zugang der Lokation einige 
Minuten offline war, dann wirds bizarr bis nahezu unmöglich.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Michael O. schrieb:
> Ja und Windos Server laufenbweit zuverlässiges als jedes Linux NAS dss
> ich jd beim Kunden hatte. Keines davon ist je mehrere Jahre
> durchgelaufen.

Genau. Und genau deswegen sind etwa 90% aller Webserver mit einem 
unixioden OS wie Linux, FreeBSD o.ä. ausgestattet.
Der IIS kommt auf 10%.
Quelle https://de.hostadvice.com/marketshare/server/

90% der Betreiber müssen also dümmer sein als Du.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stephan S. schrieb:
> Der IIS kommt auf 10%.

Hier gehts um ein NAS, also wenn schon, dann um den Marktanteil von 
Windows Servern für Fileservices, nicht dem des IIS.

Es ist jedoch sinnlos, das hier wie vom Troll gewünscht in eine 
Linux/Windows/BSD-Schlacht münden zu lassen.

: Bearbeitet durch User
von Alex R. (geneo)


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Ich hatte mir vor Jahren einen Flirc an meinen  Htpc angeschlossen:
https://flirc.tv/products/flirc-streacom?variant=43085036486888
Funktioniert tadelos. Allerdings ist das nur Infrarot. Man müsste also 
schauen, wie man das ansteuern will.

von Thomas H. (thomash2)


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Nen Linux Router via VPN verwenden und z.B mittels nem Atmel (eg. 
Arduino) den power pin auf ground ziehen.
Der Power Pin ist denke ich üblicherweise 5V und high?
So hatte ich das mal vor Jahren gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


Angehängte Dateien:

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Serge B. schrieb:

> Wie kann ich den Einschaltknopf aus der Ferne betätigen, um das Gerät
> neu zu starten? Ich dachte an einen pi zero oder einen ESP, der den
> Schalter schaltet. Ich kann einen ESP programmieren, aber von der
> Hardwareseite habe ich wenig Ahnung. Kann mir jemand ein paar Tipps
> geben, wie so etwas am einfachsten zu bewerkstelligen ist?

Ich habe vor über 10 Jahren mal für so einen Zweck eine PC-Einsteckkarte 
gebaut, die per Standby Power vom PC-Netzteil versorgt wird, Reset und 
Power-On Buttons per Read-Relais schaltet und die Spannungen 5V und 12V 
über ein Stromversorgungskabel für Diskettenlaufwerke überwacht. Ein 
PIC18F67J60 mit integrierten Ethernet MAC und PHY und einem kleinen 
Webserver steuert das ganze.

fchk

von G. K. (zumsel)


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Manfred P. schrieb:

> Und natürlich benutzt man Windows auch als Server, das bietet Microsoft
> sogar zum Kauf an.

Es gibt auch Händler die Chlorbleiche gegen Impotenz zum Kauf anbieten.

von Ruediger (ruediger1950)


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Ganz einfach: Du aktiviert im Bios Power after AC recovery oder so 
ähnlich.

Dann kannst Du remote den PC mit dem Sicherungsschalter für das Zimmer 
neu starten.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> Normalerweise wissen die
> Netzwerkkarten nach einem Stromausfall ihre Adressen nicht mehr. Woher
> auch ohne das vorher das Betriebssystem es der Karte mitgeteilt hat.

Die vom Hersteller vergebene eindeutige MAC-Adresse ist eine Eigenschaft 
der Hardware einer Netzwerkanbindung eines Servers oder PCs, und wird 
nicht vom Betriebssystem vergeben. Andernfalls liessen sich Systeme 
beispielsweise nicht kalt von Netz booten.

> WOL ist nur unzuverlässiger Müll, von 50 getesten Mainboards ging es
> genau mit einem auch nach Stromausfall noch.

Bisher funktionierte WoL in allen Fällen, in denen ich es bei Systemen 
versuchte, die diese Funktion offiziell anbieten. Von 08/15-Mainboard 
über Büro-PC bis Server. Auch nach Stromausfall. Es kann sein, dass man 
es im BIOS oder per Jumper auf dem Mainboard einschalten muss.

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (thomash2)


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Frank K. schrieb:
> Serge B. schrieb:
>
>> Wie kann ich den Einschaltknopf aus der Ferne betätigen, um das Gerät
>> neu zu starten? Ich dachte an einen pi zero oder einen ESP, der den
>> Schalter schaltet. Ich kann einen ESP programmieren, aber von der
>> Hardwareseite habe ich wenig Ahnung. Kann mir jemand ein paar Tipps
>> geben, wie so etwas am einfachsten zu bewerkstelligen ist?
>
> Ich habe vor über 10 Jahren mal für so einen Zweck eine PC-Einsteckkarte
> gebaut, die per Standby Power vom PC-Netzteil versorgt wird, Reset und
> Power-On Buttons per Read-Relais schaltet und die Spannungen 5V und 12V
> über ein Stromversorgungskabel für Diskettenlaufwerke überwacht. Ein
> PIC18F67J60 mit integrierten Ethernet MAC und PHY und einem kleinen
> Webserver steuert das ganze.
>
> fchk

Das ist eine nette Idee, ich hatte damals auch noch Grub installiert auf 
dem Rechner damit ich remote zwischen Linux und Windows auswählen 
konnte. Grub kann ja via Seriellen Port das Menü ausgeben das hatte ich 
auch über den Mikrocontroller mit entsprechendem zwischen IC max232 
(denke ich war das) ausgelesen.
Es gab auch die Option den PC hart runterzufahren (PWR Pin länger auf 
Ground ziehen)

von Michael O. (michael_o)


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Schon mal darüber Nachgedacht, das Linux nur deshalb zum Einsatz kommt, 
weil es billig ist und nicht aus technischen Gründen?

MfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> Schon mal darüber Nachgedacht, das Linux nur deshalb zum Einsatz kommt,
> weil es billig ist und nicht aus technischen Gründen?

Welchen Zusammenhang siehst du zwischen der Entscheidung für ein 
Betriebssystem und der Thematik des Threads? Kleine Hilfe: Die 
Stabilität ist erfahrungsgemäss nicht davon betroffen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael O. schrieb:
> weil es billig ist

Seit es an jeder Ecke billige Windows-OEM-Lizenzen gibt, kannst du das 
Argument sowieso knicken. Es gibt also offensichtlich doch weitere 
Gründe, warum Leute für NAS & Co. etwas anderes nehmen. ;-)

Ansonsten: volle Zustimmung zu A.K.: hat mit dem Thema des Threads 
nichts zu tun. Meist sind es (leider) doch irgendwelche versteckten 
Hardware-Gurken, die zu solchen Effekten führen. Nicht jeder will sich 
unbedingt für ein privates NAS einen zwar prima stabilen aber mordsmäßig 
herum fauchenden Rackmount-Server ins Wohnzimmer stellen.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Meist sind es (leider) doch irgendwelche versteckten
> Hardware-Gurken, die zu solchen Effekten führen.

Und Hardware-Defekte gibts überall.

Eine reichlich zweistellige Anzahl TS-112P, das billigste was man damals 
von QNAP kaufen konnte, fühlt sich seit einem Jahrzehnt sehr wohl in der 
Rolle als NFS-Server. Mit Uptimes, die nur von Firmware-Updates begrenzt 
werden - letzter war dieses Jahr.

: Bearbeitet durch User
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