Hallo Zusammen! Ich wende mich heute an Euch, weil ich denke, daß hier die höchste Wahrscheinlichkeit besteht eine Antwort zu bekommen. Ich poste auch bewußt hier im OT-Bereich, weil das Anliegen "interdisziplinär" ist. Es geht darum, daß sich in Audioaufzeichnungen vom DDR-Rundfunk aus den frühen 80er Jahren serielle Datenpakete finden, mit denen beispielsweise das MPX-Signal am Sender abgeschaltet wurde, wie im Bild zu sehen. Das Signal lag genau bei 8 KHz und bestand aus einem Syncton (53ms) und den Datenbits, die jeweils 16 Schwingungsdurchgänge lang waren (2ms). Die Datenbits wurden einmal wiederholt, die gesamte Übertragung dauerte 200ms. Hat jemand dazu nähere Informationen? Wenn man vom Anfang der 80er ausgeht, könnte man das mit dem U880 (Z80-Clon) gelöst haben, aber auch andere Schaltungen mit den damals in der DDR verfügbaren Bauelementen wären sicher denkbar. Darum frage ich Euch. Die komplette Story - von der Entdeckung des Signals vor über 40 Jahren bis zum aktuellen Stand der Ermittlungen - könnt ihr bei Bedarf in den Radioforen nachlesen. TIA Heiko https://www.radioforen.de/threads/geheimnisvolle-geraeusche-signale-codes-o-ae-in-alten-radiomitschnitten.48299/
Ich kann nichts zu dem eigentlichen Thema beitragen. Mir kam gerade etwas in den Sinn, was vielleicht für den ein- oder anderen Funkinteressierten auch interessant ist: Operation Hamster: https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Hamster https://www.youtube.com/watch?v=xAbYd78uLWA
Im Monobetrieb ist der Störabstand am Empfänger dann besser.
An die zeitweisen Umschaltungen auf Mono kann ich mich auch noch erinnern. Es klingt durchaus plausibel, daß dann die Richtfunkstrecken gewartet wurden und solange das Programm über Postkabel übertragen wurde. Ich denke mal, das wird einfach über analoge Filter und Flipflops realisiert worden sein, also kein kompliziertes Protokoll.
Heiko schrieb: > Das Signal lag genau bei 8 KHz Man kann mit einem schmalbandigen Filter den 8kHz Ton rausholen und dann nach Detektor dem U880 zuführen. Der Synchronisationston kann zum Kalibrieren der Schwelle zwischen 0/1 genutzt werden. Andererseits wird es z.B. den NE567 auch bereits gegeben haben, notfalls eben diskret aufgebaut. mfg mf
> Der Synchronisationston kann zum > Kalibrieren der Schwelle zwischen 0/1 genutzt werden. Oemmmm, welche Schwelle? Der Stereodekoder weiss auch so was zu tun ist. An das kurze Piepen kann ich mich allerdings auch noch erinnern.
Hm. Vielleicht gab es mal ein Fernsteuerungprojekt über UKW?
> Vielleicht gab es mal ein Fernsteuerungprojekt > über UKW? Bestimmt! Damit wurden dann Agenten "gesteuert".
Selbstverständlich war das ein "Fernsteuerungsprojekt", wenn man das so nennen will. Grundsätzlich hatte die "Deutsche Post" die technische Hoheit und war für die Sendetechnik zuständig, Techniker waren bei der Post angestellt. Alles streng aufgeteilt. Wer weiß, wie lange es gedauert hat einen Telefonanschluß zu bekommen - der Normalsterbliche ja gar nicht - dem wird auch klar, warum man an dieser "in-band"- Lösung gebastelt hat. Eine extra "Datenleitung" legen? Die Post-Standleitungen (in Westdeutschland "R15k" genannt und Richtfunk waren vorhanden, warum also nicht das NF-Band für solche Schaltaufgaben nutzen? Übrigens, in der FFT oben sieht ma das ja schon einigermaßen, das waren Sinusschwingungen und "ordentliche" Schwingungspakete, also so richtig schön mit Torschaltung am Nulldurchgang. Kann man hier mp3 anhängen? Ich schneide euch mal einen Ausschnitt zusammen. Notfalls halt über Dropbox. Wird aber erst am Abend. Bis denne! @IM-Motopic: Kode blau, Kode blau! Warten Sie auf weitere Anweisungen.
Heiko schrieb: > Wer weiß, wie lange es > gedauert hat einen Telefonanschluß zu bekommen - der Normalsterbliche ja > gar nicht - dem wird auch klar, warum man an dieser "in-band"- Lösung > gebastelt hat. Im Westen gab es ebenfalls Inband-Signalisierung, hier für das ARI-System: https://de.wikipedia.org/wiki/Autofahrer-Rundfunk-Information#Hinz-Triller
Ich vermute sehr stark, wenn man das bis heute nicht ermitteln konnte wozu das gut war, dann erfährt man das nie. Ich bin leider zu jung, um mich an irgend ein Piepsen im Radioprogramm zu erinnern bzw. wahrscheinlich habe ich sogar damals schon sehr ungerne Radio gehört. Mein Opa hatte eine recht hohe Position im DDR-Rundfunk (Sendeleiter und Produktionsleitung von mindestens einer Sendung, aber kein Moderator), Funkhaus Nalepastraße in Berlin. Das Problem an der Sache ist, daß man ihn heute leider nicht mehr fragen kann. Bei dem derart gut funktionierenden Geheimdienst der DDR halte ich es auch für sehr unwahrscheinlich, daß nicht an diesen Projekt beteiligte Personen irgendwas darüber wussten. Da müsste man einen damaligen Techniker oder Sendeleiter der eigentlichen Sendeanlage kennen... aber selbst der muss das nicht wissen. Diese Anlagen bekamen das Signal auch nur über Kabel oder Richtfunkstrecken, die Techniker dort bedienten nur die Sendetechnik, stimmten die Antennen ab und wählten die Signalquelle. Das wurde zwar alles auf die Sekunde genau protokolliert, aber von irgendwelchem Geheimdienstaktivitäten steht garantiert nichts in solchen Büchern. Manchmal denke ich, daß man solche Relikte aus der Vergangenheit besser einfach auf sich beruhen lassen sollte. Es wird sowieso niemandem gefallen, was man da findet und die DDR ist seit weit über 30 Jahren Geschichte.
Heiko schrieb: > Wer weiß, wie lange es > gedauert hat einen Telefonanschluß zu bekommen - der Normalsterbliche ja > gar nicht War schon möglich, der "Normalsterbliche" konnte z.B. bei einem Wohnungstausch einen bestehenden Anschluß übernehmen. Der höher berechtigte Umzugspartner (z.B. Arzt, Taxifahrer, Pfarrer) hat etwas später am neuen Wohnort einen neuen Anschluß beantragt. So haben wir z.B. 1980 ein Telefon gekriegt.
Hm. Gibt es eigendlich nen Zeitrahmen, wo diese Übertragungen stattfanden? Ende der 80iger Jahre wurde für die NVA ein Fernsteuersystem entwickelt, das nur auf CMOS Technik und geschalteten Filtern beruhte und keinen Prozessor brauchte. Es bestand aus Sender und Empfänger, die beide an einem "Bus" aus Feldkabel angeschlossen wurden. Sender und Empänger bildeten jeweils ein Paar, das nur kommunizieren konnte, weil beide Teile gleich adressiert waren. Damit konnten am selben Feldkabelstrang mehere Paare angeschlossen sein, die sich aber nicht störten. Der Sender hatte ne Hexatastatur zur Befehlseingabe der Empfänger Anschlüsse für ich glaub 4X4 Geräte jeweils 3 feste ein/aus Befehle und 1 Monoflop. Ist jemand in der Lage, den 8-Khz Impuls zu "dehnen" ob da ein Protokoll erkennbar wird? mfg
Ich hatte zwar extra im Eingangsposting den Link zum entsprechenden Thread in den Radioforen gesetzt, damit man bei Bedarf die komplette Geschichte nachlesen kann (Wer lesen kann...), aber nochmal ganz kurz... Ich hatte zwischen 1982 und Mitte 1983 dieses Signal "entdeckt" und mittels Tonbandgerät und Kassettenrekorder gedehnt. Es war eindeutig "künstlich". Das geriet natürlich über die Jahre wieder in Vergessenheit. 2008 fiel mir das wieder ein und ich habe in den radioforen diesbezüglich nachgefragt, aber niemand konnte auch nur ansatzweise antworten. Jahre später: "Digiandi" konnte vor einiger Zeit 25000 Kassetten mit Sendungsmitschnitten aufkaufen. Diese Geschichte ist völlig unglaublich (https://www.digiandi.de/save-the-tapes/), es waren (und sind) aber auch Aufnahmen des DDR-Rundfunks dabei. Und das "Signal" war auch schon mehrfach dabei. Ein Fund ist vom 19.10.1983 um 1930 Uhr vom Berliner Rundfunk. Den habe ich hier angetackert. Jetzt bin ich auf der Suche nach den Hintergründen dieses Teils der Rundfunkgeschichte und mittlerweile auch hier aufgeschlagen. Ich hoffe ja, daß hier ein User "Jemanden" kennt, der evt. wieder "Jemanden" kennt... Der Opa von Ben wäre schon gut gewesen als Zeitzeuge. Letztendlich hat das Signal nichts mit Stasi und Agenten zu tun, es ist eher BMSR-Technik. Die Fragen sind halt: - Wie hat man das technisch realisiert? - Was genau wurde mit diesen Codes geschaltet? - usw. In der FLAC-Datei ist ein kurzer Programmausschnitt in Originalgeschwindigkeit zu hören, dann das Signal 64 x gedehnt. Aus den 200 ms werden also etwa 13 Sekunden. Schönen Abend! Heiko
:
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Schon klar, Heiko ich hab ja nur laut nachgedacht. Es gab ja in den 1980iger Jahren in der DDR und auch in den 1990iger Jahren auf Mittelwelle und auf UKW ne Menge Experimente. Auf Mittelwelle etwa DRM , Radio Mondiale, Mittelwelle in Stereo im Funkamt Köpenick. Man muß sich das mal vorstellen, das Eqipment dazu wurde im laufenden Betrieb geklaut, da die neuen Westherren nicht in der Lage waren das Gelände richtig abzusichern --- Tja, Anekdoten gibts... ;-P Leider war nen Teil meiner Familie mehr auf Kurz und Mittelwelle unterwegs, nicht im UKW-Bereich. Ich werd trotzdem mal nachfragen. Der Hersteller der Übertragungs und Sendetechnik war übrigens das Funkwerk Köpenick in der Wendenschloßstraße. Wenn wirklich das Signal Offiziell und BMSR_like war, etwa zwischen Richtfunkstrecken, dann wäre es doch in der Übertragungstechnik geblieben und nicht auf den Sender gelangt. Also muß es für besondere "Empfänger" in Berlin gewesen sein. Der Stereodekoder benötigt es nicht, der beschäftigt sich nur mit 19 bzw. 38 Khz. ( Pilotton ) Absolut interessant. Das Programm wurde ja in der Nalepastraße in Berlin-Schöneweide produziert. Zumindest für die "Stimme der DDR" die dann auch über Mittelwelle vom "Funkamt Köpenick" in der Mahlsdorfer Straße abgestrahlt wurde. Auf den Nachbargeländen der Nalepastra0e befand sich ein Rechenzentrum und ein Institut, das seltsame Geräte für die Flugtechnik entwickelt hat. Hm. Das Signal kann aber auch auf dem Weg von der Nalepastraße zum Sender eingemischt worden sein. War der UKW-Sender auf dem Fernsehturm stationiert? (Frage, war ja alles vor "meiner Zeit" ) mfg
Lotta . schrieb: > War der UKW-Sender auf dem Fernsehturm stationiert? Sehr wahrscheinlich, die Berliner UKW-Rundfunksender konnte man ziemlich weit im Lande empfangen.
Verkehrsfunk ARI "In der DDR wurde Verkehrsfunk mit ARI durch Radio DDR I als „Radio-DDR-Verkehrsservice“ ausgestrahlt, ebenfalls mit abweichendem Aktivierungston. In der Tschechoslowakei wurde ab dem 15. Januar 1987 (Tests bereits ab 1985 über den Sender Cukrak im CCIR-Band) " Der Start von RDS fällt auch in diesem Rahmen, vielleicht ging es auch um "Beschallung" der Transitstrecken zu Westberlin. https://de.wikipedia.org/wiki/Autofahrer-Rundfunk-Information#Hinz-Triller https://de.wikipedia.org/wiki/Transitverkehr_durch_die_DDR#Stra%C3%9Fenverkehr Und wenn sich nicht gestorben sind, hilft dir in Sachen DDR-Technik das forum von robotron-Technik weiter: https://www.robotrontechnik.de/
Vielleicht muss man das Ganze nur zeitlich passend einordnen.
Der Berliner Rundfunk der DDR hatte zur damaligen Zeit noch keine
großartige Computertechnik. Der operative Teil bestand im Wesentlichen
aus drei Teilen. Der Sendeleitung, der Produktion und dem Archiv. Wenn
der Berliner Rundfunk irgendwas noch mehr als Papier und Karteikarten
hatte, dann war das Tonband. Alles 38cm/s, nicht wie zuhause 9,5cm/s,
nur Reportagen von außen konnten evtl. 19cm/s sein, für Sprache reichte
das. Das Archiv bestand nicht aus einem kleinen Computer mit ein paar
Terabyte Festplattenspeicher und einem Netzwerk (das würde heute völlig
ausreichen), sondern wenn man ein Musikstück spielen wollte, dann musste
dieses aus dem Archiv geholt werden, physikalisch als Tonband und das
Archiv musste den Überblick behalten, wo welches Band gerade liegt. Ich
weiß noch wie manchmal in der Produktion drauf gewartet wurde bzw.
nochmal jemand nachsehen gegangen ist, ob ein bestimmtes Band von einer
anderen Produktion bereits an das Archiv zurückgegeben wurde wenn man
das brauchte.
In der Produktion waren die meisten Leute beschäftigt, da gabs so viele
Zuständigkeiten... Produktionsleitung bzw. Programmgestaltung,
Aufnahmeleitung, Tontechnik, Sprecher, Cutter... Zu dieser Zeit wurde
kaum was live gesendet, nicht mal Nachrichten. Live-Sendungen oder
Außenschaltungen wurden als echtes Ereignis gefeiert. Folglich sah die
Produktion so aus, daß die fertige Sendung hinterher als Band vorlag.
Entweder wurde alles vom Cutter aneinandergeklebt oder es wurde während
der Produktion passend zusammenkopiert. Manchmal beides, wenn Fehler
drin waren, oder es wurden Versprecher herausgeschnitten, wobei das
Herausschneiden wörtlich zu nehmen ist.
Als Folge davon sah es in der Sendeleitung so aus, daß alles vom Band
gesendet wurde. Es gab dort einen vergleichsweise kleinen
Tontechnik-Arbeitsplatz und eine große Anzahl Bandmaschinen. Eine
Sendung musste dort rechtzeitig hingebracht werden, damit man sie auf
die Bandteller legen und senden konnte. Sowas wie Nachrichten waren
vergleichsweise kleine Bandwickel, längere Sendungen konnten mehrere
Bandwickel in voller Größe sein. Besonders beliebt "auf dem Sender"
waren diese zusammengeschnipselten Bänder mancher Produktionen, die
einen Cutter zu haben schienen, welcher sich für besonders begabt hielt.
Die sind dann gerne mal während der Sendung gerissen oder haben sich um
den Capstan-Antrieb gewickelt, was in der Sendeleitung für besondere
Freude und Heiterkeit sorgte. Außerdem war das Archiv ganz und gar nicht
begeistert, wenn evtl. an ihren Archivbändern herumgeschnitten oder
diese in sendefertige Bänder eingeklebt wurden. Ich glaube manche Bänder
hat das Archiv sogar selbst kopiert und nur die Kopie herausgegeben.
Das war überhaupt komisch, überall standen Bandmaschinen herum, auf
denen man entweder irgendwas abhören, schneiden oder umkopieren konnte.
Ich weiß nicht, was die für ein Heer an Technikern hatten, um das alles
am Laufen zu halten.
Zurück zu den fraglichen Signalen - ich vermute daß dies einfach nur
sowas wie Bandende-Markierungen sind, wodurch die Abspieltechnik evtl.
automatisiert auf das nächste Band umschalten konnte. Ich weiß, daß
Nachrichten bei manchen Sendungen auf diese Weise in eine vorproduzierte
Sendung hineingeschnitten wurden. Also es war bekannt wie lang die
Nachrichten sein werden, das wurde bei der Produktion berücksichtigt und
in der Sendeleitung wurde dann das vorproduzierte Band angehalten, die
Nachrichten abgespielt und dann wurde das vorproduzierte Band
weiterlaufen lassen. Die Nachrichten wurden dann einfach nur zurück auf
Anfang gespult und ggf. später erneut gesendet wenn sie nicht durch neue
ersetzt wurden.
Es wäre auch möglich, daß damit irgendwelche Kommandos an die
Sendetechnik übertragen wurden, evtl. Erhöhung der Sendeleistung oder
was auch immer.
Zum Rundfunk gehörten neben dem großen Funkhaus in der Nalepastraße auch
mehrere andere Objekte im Südosten Berlins oder im Umland, die teilweise
schon angesprochen wurden. Beispielsweise das Funkhaus Wendenschloss,
Funkhaus Grünau, Funkhaus Friedrichshagen/Heidemühle, Objekt Bestensee
bei Königs Wusterhausen. Auf einigen Objekten hatte die Stasi die Finger
drauf (z.B. Friedrichshagen und Bestensee, hier wurden z.B. der
Soldatensender 935 und der Freiheitssender 904 produziert), die aber
trotzdem von Technikern des Rundfunks betreut wurden.
Die Sendeanlagen selbst waren alle streng abgeschottet, weil diese auch
militärische Aktivitäten erledigten und die dort arbeitenden Techniker
zwangsweise über die Art, Herkunft und Aufgabe ihrer Sendungen Bescheid
wussten, bzw. sie wussten ja wann sie auf welcher Frequenz sendeten. Die
beiden Propagandasender Soldatensender 935 und Freiheitssender 904 waren
z.B. nicht für DDR-Bürger gedacht, sie wurden offiziell als Feindsender
bezeichnet und sollten für "Spaß" in der BRD sorgen. Daher wurden sie
zwar in Berlin (bzw. in Bestensee nahe der südlichen Stadtgrenze)
produziert, aber vom Sender Burg (bei Magdeburg) aus gesendet.
> War der UKW-Sender auf dem Fernsehturm stationiert?
Definitives Ja. Also die Verstärker- und Antennentechnik.
Das Ding wurde nicht nur für das Turmrestaurant gebaut, die Kugel und
der darüberliegende Antennenträger hat so manche Etage mehr...
Das war sehr ausführlich, danke. Ich erinnere mich, bei UKW (West) sehr niederfrequente Steuertöne gehört zu haben, z.B. beim Umschalten zur vollen Stunde ins Nachrichtenstudio. Eher ein Blubbern, aber das war Ende der 70er und nur im Kopfhörer bei hochgedrehtem Bass.
Michael schrieb: > Operation Hamster: > https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Hamster > https://www.youtube.com/watch?v=xAbYd78uLWA Hier ein Amerikanisches Video das zeigt, wie das System mit den auf feindlichem Gebiet verteilten Sensoren genau funktioniert hat; sehr interessant. "Bugging the Battlefield (1969)" https://youtu.be/G5Yzwul8Ijg
Motopick schrieb: >> Der Synchronisationston kann zum >> Kalibrieren der Schwelle zwischen 0/1 genutzt werden. > > Oemmmm, welche Schwelle? > Der Stereodekoder weiss auch so was zu tun ist. Siehe Wasserfalldiagramm. Der 19kHz Pilotton ist sichtbar, bis der Heiko schrieb: > Syncton (53ms) kommt. Danach kommen die Heiko schrieb: > Datenbits, die jeweils 16 Schwingungsdurchgänge lang waren (2ms) Im Wasserfalldiagramm sind bei den vermeintlichen Datenbits ein paar Pausen zu sehen. Das codieren des Stereosignals erfolgt abgesetzt vom Studio und wird durch ebendiese Signalisierung ein- und ausgeschaltet. Und erst jetzt weiß dein Stereodecoder, was zu tun ist. Oder, dass eben nix zu tun ist. mfg mf
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich erinnere mich, bei UKW (West) sehr niederfrequente Steuertöne gehört > zu haben Das dürfte Rundsteuerung gewesen sein https://de.wikipedia.org/wiki/Rundsteuertechnik und das habe ich auch gehört. Es reichte mitunter einen leicht brummenden Trafo zu hören, die Rundsteuertöne waren dann aus diesem deutlich zu hören.
Auch wenn sich der Gedanke aufdrängt, Tonfrequenz-Rundsteuerung findet auf Frequenzen um und unter 1kHz statt und arbeitet mit Telegrammdauern im Sekunden-Bereich.
Vielen Dank für die Infos. Aber wenn man die "Zeit" sieht, dann sind der Soldatensender und der Freiheitssender längst Geschichte (aufgrund "Grundlagenvertrag"), ARI und erstrecht der sog. "Zonendödel" noch Quark im Schaufenster. Der "Berliner Rundfunk" war nur Beispiel und sendete zu dieser Zeit nicht nur über den Fersehturm, sondern in der ganzen DDR. Das Signal (mit anderen Bits) fand sich auch schon in Aufnahmen von "Radio DDR 1" im Juni 1983. RDS kam auch erst ab Mitte der 90er richtig auf. Dynamisches RDS wurde damals noch "in-band" mit "MADAT" der Firma Mandozzi (Schweiz) realisiert und "oben" kurz vor 15kHz in der NF an die Sender verteilt. @Christoph: Wenn Du noch den/die Sender weißt, wo Du dieses tiefe Geblubber gehört hast, dann könnte man bei Digiandi durchaus fündig werden. Im Archiv befinden sich mehrere hunderte längere Aufnahmen pro Jahrgang. Es gibt übrigens noch eine geheimnisvolle Geschichte, die jahrzehntelang niemand bemerkt hat und bisher auch nicht aufgeklärt wurde: Ein schmaler Notch bei genau 10kHz in der NF bei etlichen "Westsendern" von NDR2 bis Antenne Bayern... https://www.radioforen.de/threads/10-khz-linie-bei-ndr-2-in-den-80ern.44996/ Bis denne Heiko
>Wenn Du noch den/die Sender weißt https://de.wikipedia.org/wiki/SWF3 z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Pop_Shop mit https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Laufenberg und anderen, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Evi_Seibert vor allem ihre Telefonate mit "Hein Piepenbrink" auf seiner Hallig (Näch Agathe ? - Agathe nickt mit'n Kopp") und Auftritte als ständig jammernde britische Prinzessin Fergie.
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