Code Erfahrungen mit ChatGPT: Top!

[Thorsten M. (cortex_user)]

Hallo,

ich haue es mal hier rein. Ich muss ehrlich sagen, was den ESP32 angeht 
und seine Anbindung an meinen Solar Server hat mir ChatGPT 4.0 enorm 
geholfen was den Code angeht. Die gesamte Anwendung samt Smartphone 
Anzeige aller Messdaten und Datenaustausch über JSON ... wahnsinn! Auch 
beim Aufbau der Hardware, wie man eine Fritzbox anbindet usw.

Ich gebe aber auch zu, dass ich inzwischen gelernt habe wie man fragen 
muss, damit man die richtigen antworten kriegt. je präziser die anfrage 
desto besser das ergebnis. nicht alles ist richtig aber die json 
zerlegung samt einsortieren in einen struct den ich hatte machte "es" 
bestens.

Auch neue Dinge wie meine Einarbeitung in die Programmierung mit Java 
für eine eigene Handy App.... besser geht es nicht. Selbst mit dem Z80 
kennt er sich aus.

Ein Grund erst mit dem Bot zu arbeiten liegt aber auch an seiner 
"freundlichen" Art, die zumindest subjektiv dem Tonfall in vielen Foren 
überlegen ist. Er blafft nicht an, er erklärt nochmal usw.

Aus dem Aquaristik Forum habe ich mich inzwischen ganz verabschiedet 
weil da ein Tonfall herrscht, der gar nicht mehr geht. Macht nix, 
ChatGPT kennt sich auch mit Zierfischen bestens aus.

Wie sieht es bei euch aus?

Gruss,
Torsten

[Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)]

Thorsten M. schrieb:
> Aus dem Aquaristik Forum habe ich mich inzwischen ganz verabschiedet
> weil da ein Tonfall herrscht, der gar nicht mehr geht. Macht nix,
> ChatGPT kennt sich auch mit Zierfischen bestens aus.
>
> Wie sieht es bei euch aus?

Wie ist das im Aquaristik Forum, darf ich da nach herzenzlust moppern 
und politische Themen diskutieren?

[Rolf R. (dankobum)]

Um die Qualität von ChatGPT und Bard zu testen, habe ich beiden eine 
Aufgabe gestellt, die ich selber schon gelöst habe: Eine 
Weihnachtswichtelauslosung von 8 Personen in AWK.

ChatGPT war ganz gut, brachte aber auch nach mehrmaligem Nachfragen 
keine funktionierende Lösung zustande.

Bard war super schlecht. Da ging so einiges gar nicht und mit Nachfragen 
zu den Problemen drehte er sich im Kreis.

Ich habe nur dieses Beispiel probiert und bin zu der Erkenntnis 
gekommen, dass ich selber ohne KI-Hilfe schneller zum Ziel gekommen wäre 
als mit KI.

Bei anderen Aufgaben können die Ergebnisse allerdings auch anders 
aussehen.

Hier meine Version:
https://github.com/gumpdano/wichtelauslosung/blob/master/wichtelauslosung_Eltern.awk

[Thorsten M. (cortex_user)]

Mit Bard sind meine Erfahrungen bei Code ganz mies, das Ding hat nichts 
richtig gemacht, selbst einfach Umformungen von Code. GPT 4.0 aber spart 
mir sehr viel Arbeit, optimiert Code sogar richtig.

Nur mit dem MAX7219 und bei Daisy Chaining wusste er nicht Bescheid, 
erzählte Blödsinn statt zu sagen dass er es nicht weiss.

[Jonny O. (-geo-)]

Thorsten M. schrieb:
> Wie sieht es bei euch aus?

Im Grunde Ähnlich. Wenn man sich eine gewisse Kompetenz beim Erstellen 
der Prompts erarbeitet hat, kann man damit seine Effizienz beim 
Programmieren tatsächlich steigern und produktiv arbeiten. Man muss sich 
allerdings von der sehr tief sitzenden Grundhaltung trennen, dass ein 
Computer stets präzise und korrekt antwortet. Mit der KI ist die ganze 
Interaktion völlig anders und man muss die Ergebnisse genau prüfen. 
Idealerweise unterteilt man seine Aufgabenstellung in kleine 
Teileinheiten, die dann wiederrum gut prüfbar sind.

Bard habe ich getestet, aber da funktioniert gefühlt gar nichts :D Mir 
tut diese KI fast schon leid. Alleine der Name. Ich befürchte Bard wird 
die erste KI mit Minderwertigkeitskomplexen. :P

[Thorsten M. (cortex_user)]

Schneller kann jedenfalls kein mensch solchen code erzeugen, der auch 
noch richtig ist. ein 2D Array in ein 1D Bitfeld umwandeln, was über die 
SPI rausgeschoben wird in die kaskadierten Dot Matrix Display. dazu 
müsste ich erstmal die Bit Operationen nachdenken und das alles auch 
noch umsetzen. gerade dieses bit maskier geschnörkel kann einem den nerv 
rauben.

[Chris K. (kathe)]

Jonny O. schrieb:
> Im Grunde Ähnlich. Wenn man sich eine gewisse Kompetenz beim Erstellen
> der Prompts erarbeitet hat, kann man damit seine Effizienz beim
> Programmieren tatsächlich steigern und produktiv arbeiten. Man muss sich
> allerdings von der sehr tief sitzenden Grundhaltung trennen, dass ein
> Computer stets präzise und korrekt antwortet. Mit der KI ist die ganze
> Interaktion völlig anders und man muss die Ergebnisse genau prüfen.
> Idealerweise unterteilt man seine Aufgabenstellung in kleine
> Teileinheiten, die dann wiederrum gut prüfbar sind.

>gewisse Kompetenz beim Erstellen
> der Prompts erarbeitet hat, kann man damit seine Effizienz beim
> Programmieren tatsächlich steigern und produktiv arbeiten

Also du verbrauchst Zeit mit der KI zu interagieren um dann in deiner 
hoffentlich erlernten Programmiersprache schneller voranzukommen.
Mir kommt es als "Nullsummen" spiel vor.

>Man muss sich
> allerdings von der sehr tief sitzenden Grundhaltung trennen, dass ein
> Computer stets präzise und korrekt antwortet.
Aktuell versucht sie dir immer ein "politisch .... korrekte Antwort" zu 
liefern. Kennst du das BSB Spiel in Meetings?

>Mit der KI ist die ganze
> Interaktion völlig anders und man muss die Ergebnisse genau prüfen.
Wieviel zusätzliche Zeit musst du dafür aufwenden ?

> Idealerweise unterteilt man seine Aufgabenstellung in kleine
> Teileinheiten, die dann wiederrum gut prüfbar sind.
Ist das nicht die normale vorgehensweise jeglicher Arbeit?

[Thorsten M. (cortex_user)]

Chris K. schrieb:
> Ist das nicht die normale vorgehensweise jeglicher Arbeit?

Ich sehe das Ding eher als Taschenrechner, der den Rechenschieber 
ersetzt, wiederkehrende Aufgaben zu lösen, Sachen, die man weiss wie sie 
gemacht werden und die trotzdem viel Hirnschmalz verlangen, damit keine 
Indizes über die Array Grenzen laufen usw.

Den Code oben habe ich in 1 Minute erzeugt, selbst geschrieben wären 
locker 20 Minuten gewesen. Die gesamte Datei rein kopiert und er hat mir 
diverse überflüssige schleifen eliminiert, die beim "seriellen Denken" 
entstehen wenn Daten verarbeitet werden.

das Irre ist, dass er auch noch die Code Ausführung emulieren kann, was 
zb Tabellen erzeugt und stellt diese auch als Tabellen da.

[Chris K. (kathe)]

Thorsten M. schrieb:
> Ich sehe das Ding eher als Taschenrechner, der den Rechenschieber
> ersetzt, wiederkehrende Aufgaben zu lösen, Sachen, die man weiss wie sie
> gemacht werden und die trotzdem viel Hirnschmalz verlangen, damit keine
> Indizes über die Array Grenzen laufen usw.
>
"wiederkehrende Aufgaben"   STR+C  und STR+V ...
Boundaries check ok.

> Den Code oben habe ich in 1 Minute erzeugt, selbst geschrieben wären
> locker 20 Minuten gewesen. Die gesamte Datei rein kopiert und er hat mir
> diverse überflüssige schleifen eliminiert, die beim "seriellen Denken"
> entstehen wenn Daten verarbeitet werden.

Mein Fazit, etwas programmverbesserung für die Datenverarbeitung,,,, wo 
sind Ausreisser, .... ,

wie lange hast du damit gebraucht die Auswertung zu verifizieren?
KI ist aktuell für die "Masse" um irgendwelche Antworten zu liefern, 
aber
technisch gesehen hält se keiner "Bachelor/Master/Doktor" doppelten 
verifizierung Stand.
Apropos Rechenschieber:
Den hab ich nicht mehr kennengelernt, aber ich kann mein Taschenrechner 
bedienen. Glaub nicht so viel tolles neues "Marketing" Blafusel.

[Thorsten M. (cortex_user)]

Ich sasg mal so, mit sowas ist er überfordert bzw wüsste ich auch nicht 
wie ich es beschreiben soll, dass die matrix elemente von unten nach 
oben und von links nach rechts beschrieben werden da ich den MAX7219 
selbst programmiere ohne Libraries. Ich habe ein 32x8 Display und muss 
daraus ein 0,0 Koordinatensystem machen. das ging nur mit eigenem 
Hirnschmalz

/* Setzt oder löscht ein Pixel 
    x = 0..31 , y = 0 .. 7
*/
void SetPixel(int x, int y, int stat) {

  const uint8_t lut[Y_MAX] = { 0, 4, 8, 12, 16, 20, 24, 28 };

  /* Bereichsgrenzen ? */
  if ((x > X_MAX) || (y > Y_MAX))
    return;
  if ((x < 0) || (y < 0))
    return;

  uint8_t bytepos = lut[y] + (x / 8);
  uint8_t bitpos = 7 - (x % 8);

  if (stat)
    bitfeld[bytepos] |= (1 << bitpos);
  else
    bitfeld[bytepos] &= ~(1 << bitpos);
}

[Tom A. (toma)]

Hallo Leute.

Das klingt alles sehr interessant für mich, hatte bislang noch keinerlei 
Kontakt zu KI.

Bin gerade dabei die Schematics eines CAD-Programm A in das Format eines 
Programms B zu konvertieren. Nicht kompliziert aber durch die Vielfalt 
recht aufwändig, dabei aber gut in kleine Teilaufgaben zerlegbar. Das 
wäre für mich die Gelegenheit in das Thema programmieren mit KI 
reinzuschnuppern.

Vielleicht könnt ihr mir helfen an die benötigten Informationen zu 
kommen, also Links, PDFs, ... um den Einstieg zu finden.

Gruss. Tom

[Thorsten M. (cortex_user)]

ChatGPT ist ein Textmodell..... ähm... hust... außerdem kapert man keine 
Threads!

[Chris K. (kathe)]

Tom A. schrieb:
> programmieren mit KI
> reinzuschnuppern.
>
> Vielleicht könnt ihr mir helfen an die benötigten Informationen zu
> kommen, also Links, PDFs, ... um den Einstieg zu finden.

Brain wird niemals durch KI ersetzt werden können.

>Bin gerade dabei die Schematics eines CAD-Programm A in das Format eines
>Programms B zu konvertieren.

Das durch deine KI erstellte Programm geht nur solange gut, ist eine 
"Standardaufgabe convert A to B" bis einer der Hersteller meint ich mach 
alles neu in meinem Datenformat, danach kannst du alles neu machen.

Softwarelifecycle ist in meinen Augen mittlerweile bei ca. 4-5 Jahren 
angekommen danach wird alles neu Entwickelt.

[Tom A. (toma)]

Und Menschen werden nie fliegen können!

Dachte man, bist die Brüder Wright den ersten Hopser auf der Wiese 
hinter dem Haus hinlegten. Und schau dir an, wo die Luftfahrt heute ist.

[Tom A. (toma)]

Konnte mir inzwischen selbst helfen, bemüht euch nicht weiter.

Gute Nacht. Tom