Hi, ein 48V24Ah Li-Ionen- Akku ist voll geladen. Nach zwei Stunden versucht man diesen wieder zu laden und dieser läßt sich tatsächlich laden. Warum?
Wer oder was behauptet, das der Akku voll ist, und wie wird das festgestellt? Die Antworten darauf beantworten auch deine Fragen. Oliver
Das hängt vom BMS (Battery Management System) ab. Dieses sollte zumindest den Ladevorgang unterbrechen um ein Überladung zu verhindern. Das ist bei einer Zellspannung von 4,2V erreicht. Wird diese Spannung überschritten, kann der Akku zerstört werden. Es besteht Brandgefahr.
Owen S. schrieb: > Hi, > ein 48V24Ah Li-Ionen- Akku ist voll geladen. Nach zwei Stunden versucht > man diesen wieder zu laden und dieser läßt sich tatsächlich laden. > Warum? 'Dispersion'. Der Akku ist ein Volumen, von dem nur ein Teil nahe den AnschlussKlemmen ist und der grössere Teil weiter weg, über den Innenwiderstand des Akkus schlechter mit den Klemmen verbunden ist. Lädt man den Akku, ist die Gegend um die Klemmen voll geladen und chemisch ganz umgewandelt und damit die Klemmenspannung so hoch dass das Ladegerät abschaltet. Liegt der Akku nun, verteilt sich die Ladung besser über den ganzen Akku, die Gegend um die Klemmen wird etwas entladen während sich die weiter entfernten Gegenden damit aufladen und chemisch weiter umwandeln, die Klemmenspannung sinkt und das Ladegerät bekommt noch was rein. Je nach Ladegerät und Ladestrom ist dieses Anbrechen der Ladung bevor sich alles gleichmäßig im Akku verteilt hat unterschiedlich ausgeprägt, es hängt auch von der Entladegeschichte des Akkus ab. Zudem gibt es manche Ladegeräte die beim Einschalten erst mal laden und erst nach gewisser Zeit bereit sind den Ladevorgang abzubrechen, beispielsweise weil sie jede Sekunde einen Messwert ermitteln und 5 Sekunden den Mittelwert, brechen sie erst nach 6 Sekunden ab.
Ein Li-Io Ladegerät beginnt auch einen "vollen" Akku zu laden, weil die "Intelligenz" im Ladegerät ja erstmal messen muss, ob es ein geeigneter und intakter Akku ist. Dann wird -je nach Füllstand des Akkus- evtl. mit sehr geringem Strom eine kurze Weile geladen. Das reicht, um die Klemmenspannung des Akkus wieder auf den Pegel zu bringen, bei dem das Ladegerät sagt:" Jepp, der Kandidat ist ein Li-Io Akku, der lässt sich prinzipiell laden (ist nicht defekt), ist aber nun doch voll..." So etwa spielt sich das ab. Und bis das Ladegerät diesen Zyklus beendet hat, sieht es so aus als würde der Akku geladen werden. Der Ladestrom ist dann aber wie gesagt so gering, dass er eher nur als "Check" Strom zu betrachten ist.
Stefan M. schrieb: > Ein Li-Io Ladegerät beginnt auch einen "vollen" Akku zu laden, Das ist so zu erwarten. > weil die > "Intelligenz" im Ladegerät ja erstmal messen muss, ob es ein geeigneter > und intakter Akku ist. Na ja .. > Dann wird -je nach Füllstand des Akkus- evtl. mit sehr geringem Strom > eine kurze Weile geladen. Richtig, und diesen Strom muss der TO messen, um eine sinnvolle Aussage zu treffen. Vorab wäre natürlich erstmal der zu beantworten: Oliver S. schrieb: > Wer oder was behauptet, das der Akku voll ist, und wie wird das > festgestellt?
Danke. Diffusion ist leicht zu verstehen. Wie lange kann dieser Vorgang dauern? Ich dachte immer elektrische Bewegungen sind blitzschnell.
Owen S. schrieb: > Ich dachte immer elektrische Bewegungen sind blitzschnell. und ich dachte immer chemische Bewegungen sind weniger schnell ausser es ist eine Bombe.
Owen S. schrieb: > Ich dachte immer elektrische Bewegungen sind blitzschnell. Jein. Das Feld ja. Die Elektronen selbst nur so 1/10 mm/s. Und im Akku müssen sich die mehrere tausendmal mal schwereren Ionen bzw. Moleküle bewegen.
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