Bei meiner Stichsäge (einfache Bauart, Reihenschlussmotor mit 350 Watt Aufnahme) ging die Triac-Steuerung defekt; das Gerät lief immer "volle Pulle" los. Reparatür war nicht möglich. Meine Lösung [eventuell auch für andere Anwendungen denkbar, es muss natürlich probiert werden, welche Glühlampe(n) passen]: Kleiner Schalter für "An/Aus" direkt in die Maschine eingebaut, in Reihe 2 Glühlampen à 100 W parallel und eine via Fusstaster überbrückbare Reihendiode: Mit Diode läuft das Gerät sanft an, mit kurzgeschlossener Diode ist es einigermassen "schnell".
Hallo Die Zeiten werden hoffentlich nicht, weder aus finanziellen noch aus Ökowahn Gründen, so schlimm werden, dass solche Lösungen ernsthaft in der Arbeitspraxis genutzt werden müssen. Als Gedankenexperiment, Lehr- und Lernschaltung oder einfach mal ausprobieren, bevor entweder ein echtes Ersatzteil besorgt wurde, oder das Gerät seinen letzten Gang macht, ist die Schaltung und die Funktion (Theorie) dahinter durchaus interessant und es wert es ruhig mal in echten Leben auszuprobieren. Aber als echte "Reparatur" an praktisch genutzten Werkzeugen (schon alleine die Vorwiderstände in Glühlampenform...) ist die Schaltung ein schlechter Witz - wobei die Sache für einen sicheren Aufbau auch bestimmt nicht preiswert werden würde (Gehäuse, Glühlampenkäfig,..). Dass so ein "repariertes" Werkzeug dann auch rechtlich nur was für die eigene Werkstatt in eigenen Händen wäre (es sei denn, man treibt einen riesengroßen Aufwand) ist eine weitere Tatsache. Vor 40 bis 50 Jahren als solche Werkzeuge noch extrem teuer waren und so einiges entspannter gesehen wurde, wäre die Schaltung der "Bringer" gewesen...
Ist nur für zu Hause gedacht => auf eigene Gefahr. Und natürlich für "richtige" Fachkräfte! Die Stichsäge wurde in 20 Jahren 20-mal benutzt, und Elektronik-Schrott gibt es schon genug.
Uwe schrieb: > in Reihe 2 Glühlampen à 100 W parallel und eine via Fusstaster > überbrückbare Reihendiode: > Mit Diode läuft das Gerät sanft an, > mit kurzgeschlossener Diode ist es einigermassen "schnell". Oh weia. Wenn dir eine Reparatur zu viel Mühe ist, nutze einen Schnurdimmer bzw. https://www.amazon.de/Leistungsregler-Steckdose-100-230V-Drehzahlregler-Teichpumpen/dp/B07H9428KP/ref=asc_df_B07H9428KP/ So was könnte man auch komplett selbst bauen. Phasenanschnitt reicht für die Allstrommotoren deiner Werkzeuge. Bei deiner Methode befürchte ich sogar, dass sie bei überbrückter Diode langsamer läuft als bei eingefügter Diode.
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@ Peter G. und Michael B: Mein Beitrag war spontan-idealistisch. Und zielte darauf ab, auch mal altes weiter zu nutzen, falls ohnehin alte Klamotten vorhanden sind, die sonst ggf. den Berg an Elektronikschrott weiter erhöhen würden. Die Mühe (und Kosten) einer "fachgerechteren" Reparatur erschienen mir bei dem gegebenen Gerät als nicht zweckmässig: Z.B. wäre der Schnurdimmer https://www.amazon.de/Leistungsregler-Steckdose-100-230V-Drehzahlregler-Teichpumpen/dp/B07H9428KP/ref=asc_df_B07H9428KP/ (der ist auch noch für ohmsche Last vorgesehen!) ähnlich teuer, wie ein komplettes Neugerät. Selbstbau wäre aus mechanischen Gründen (Potentiometer) "sperrig". Jedenfalls vielen Dank für die Amtworten. - Dank dieser werde ich mir zukünftig solche Beiträge definitiv verkneifen!
Uwe schrieb: > Jedenfalls vielen Dank für die Amtworten. - > Dank dieser werde ich mir zukünftig solche Beiträge > definitiv verkneifen! Nicht ganz so empfindlich sein. Wenn man hier postet muss man auch mit Gegenargumenten rechnen. Warum nicht einen Dimmer aus einem alten Staubsauger. Der kostet nichts! Ein Gehäuse brauchst du für deine Diode und den Schalter sowieso, da kannst du auch den Staubsaugerdimmer einbauen. Spart den großen Platz für zwei Fassungen und Lampen. Und man kann von wenig bis Vollgas stellen. Je nach Staubsauger für Elektrogeräte bis 2000W benutzbar.
Man könnte statt irgendwelcher Lämpchen oder Dioden auch eine Vorschaltbox bauen, die einen Dimmer aus nem ollen Staubsauger enthält. Wenn der Saugermotor damit betrieben werden konnte, gehts mit ner Bohrmaschine oder Flex auch. Früher hat es "Dreh"maschinen gegeben, die grundsätzlich von null auf voll innerhalb einer Sekunde los gegröhlt haben. -Konnte also nicht so schlimm gewesen sein. Das sind dann die Dinger, die heute auch noch leben.
Uwe schrieb: > ähnlich teuer, wie ein komplettes Neugerät Du darfst dir gerne ein günstigeres Angebot suchen, es gibt welche unter 10 EUR, https://www.ebay.de/itm/304953618448 , ob die für dich passen musst du dann selbst entscheiden, es ist nicht meine Aufgabe, dein Portemonnai zu schonen. > Selbstbau wäre aus mechanischen Gründen (Potentiometer) "sperrig 2 100W Glühbirnen sind nicht 'sperrig' ? Du hast eine merkwürdige Weltsicht.
Es gibt aus China diese Gasgebschalter für Bohrmaschinen um wenige Euro. Auch Dimmer mit nem Poti gibts für ganz wenig Geld. Du brauchst nur irgendwo den Platz, wo du das unterbringst. Je nachdem, welche Säge das ist, passt das alles vielleicht sogar ins Gehäuse.
Der stichsägende Ein-Mann-Musiker-Kapelle, die grosse Pauke auf dem Rücken, fussbedient per Seilzug, Gitarre, Mundharmonika im Haltegestell vor dem Gesicht, Gummiball-Fusströte zum Drauftreten und ein Tamburin unter den Ellbogen geklemmt. Und den Kleine-Spende-Becher am Boden. Im Ernst: Der musizierende Stichsägerich soll "kleine Schalter", Fußpedale und Glühbirnen vorrätig halten und bedienen, bei schwerer Last gibts dann auch mehr Heizlicht. Oder sie bleibt halt gleich stehen, noch mehr Licht. Fast schon hell... Genial. Oder halt doof.
Peter G. schrieb: > Die Zeiten werden hoffentlich nicht, weder aus finanziellen noch aus > Ökowahn Gründen, so schlimm werden, dass solche Lösungen ernsthaft in > der Arbeitspraxis genutzt werden müssen. Auch wenn es jetzt wirklich schlimm ist: Meine Stichsaege hat nur einen einfachen Einschalter - serienmaessig. Wirklich schlimme Zeiten!
Wir schreiben 2023. Wer hat denn noch genügend Glühlampen mit 100W rumliegen, um zwei davon in so einer Schaltung zu verballern?
2Glühbirnen + Fassung und die ganze Verkabelung dürften deutlich teurer sein, wie so ein China Zwischendimmer. Es reicht ja, wenn man die Drehzahl voreinstellt und die Maschine mit nem einfachen Taster anschaltet.
●DesIntegrator ●. schrieb: > ist dann sicherlich wieder ein guter Sender Genau so gut wie jeder deutsche Bohrmaschinen- oder Staubsaugerdrehzahlregler, die Induktivität der Last bremst die Stromanstiegsgeschwindigkeit also braucht es keine extra Funkentstörung. Für Rassismus ist Platz in der kleinsten Hütte.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Es labert wieder nur Ein laberkopp ist immer noch ein Er, aber mit der korrekten Anwendung der deutschen Sprache hast du es auch nicht so. Defizite über Defizite.
Nachtrag: - Ich vergass zu schreiben, dass alle Spezialteile (inkl. Glühlampen samt Fassungen) in meinen Bastelkisten Platz beanspruchen... Direkteinschaltung wäre bei dem Gerät nicht praktikabel möglich (=> viel zu schnell). "Sperrig" wäre es, einen selbstgebauten Triac-Steller im Griff der Maschine unterzubringen (die Lampen + Fusstaster können auf den Boden). Und ja, solche Griffschalter mit Triac-Steuerung sind auch komplett zu kaufen.
Wie wäre es denn, das original Ersatzteil zu besorgen, um die teure Edelmaschine fachgerecht in Stand zu setzten? Oder war das so Gelump, das es keine Teile dafür gibt? MfG Michael
Michael O. schrieb: > Gelump, das es keine Teile dafür gibt? unser Nachbar ärgert mich auch ab und zu mit so Aldi oder Lidl Schrott. Ich sag ihm, er solle es wieder dort hin bringen wo er es her hat, aus dem Wertstoffhof, wo er den Schlüssel für hat.
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