Forum: Platinen Kondensator mit Sockel auslöten


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von Mathias F. (Firma: keine) (trifid)


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Hallo,

ich möchte gerne den abgebildeten Kondensator intakt von der Platine 
bekommen und frage mich, welche Funktion der Sockel hat. Ist der Sockel 
evtl. auf der Patine befestigt, fest mit dem Kondensator verbunden oder 
liegt er üblicherweise nur lose zwischen Platine und Kondensator? 
Bekomme ich beides "im Paket" herunter, sobald ich die beiden 
SMD-Lötstellen gelöst bekomme?


Die Seite 
https://de.farnell.com/c/passive-bauelemente/kondensatoren/aluminium-elektrolytkondensatoren/aluminium-elektrolytkondensatoren-smd 
lässt mich glauben, dass sich beides im Paket lösen lassen müsste.

Ein erster sehr zaghafter Versuch hat keinen Erfolg gebracht. Bin für 
jeden Hinweis dankbar!

Grüße!

: Verschoben durch Moderator
von Thomas W. (goaty)


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Abdrehen mit Zange geht Recht gut. Vorsicht mit Heißluft.

von H. H. (Gast)


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Schaus dir an:

https://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/B300/PANASONIC_FKS-SERIE.png


Und da kann auch noch Kleber drunter sein.

von Bernhard S. (gmb)


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Mathias F. schrieb:

> fest mit dem Kondensator verbunden oder

ja

> Bekomme ich beides "im Paket" herunter, sobald ich die beiden
> SMD-Lötstellen gelöst bekomme?

ja

> Ein erster sehr zaghafter Versuch hat
> keinen Erfolg gebracht. Bin für jeden Hinweis dankbar!

da reichte die Hitze offenbar noch nicht ganz

von Thomas F. (tommf)


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Der "Sockel" gehört zum Kondensator.

von Wastl (hartundweichware)


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Mathias F. schrieb:
> Bin für jeden Hinweis dankbar!

Erst beide Lötstellen mit weichem Lot ausreichend benetzten,
dann mit zwei Lötkolben gleichzeitig beide Lötstellen auf-
heizen und mit Zangengriff (der Lötkolben) abheben. Evtl.
muss noch ein Klebepunkt "überwunden" werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wastl schrieb:
> Erst beide Lötstellen mit weichem Lot ausreichend benetzten
Am einfachsten mit verbleitem Lot. Ansonsten nimmt  man eben das gute 
Bleifreie.

> dann mit zwei Lötkolben gleichzeitig beide Lötstellen
Wenn ich nur 1 Lötkolben habe, dann mache ich eine Seite warm und hebe 
den Kondensator um 0,2 mm an. Dann mache ich die andere Seite warm und 
hebe den Kondensator um 0,4 mm an. Dann wieder die Erste Seite usf. Nach 
4-5 mal hin und her ist der Kondensator weg.

von Peter D. (peda)


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Mit bleihaltigem Lot beide Seiten gut benetzen und mit 2 Lötkolben 
gleichzeitig flüssig halten. Dann sollte er schon alleine abfallen.

von Mathias F. (Firma: keine) (trifid)


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Meine Güte, 10 Minuten nach dem Posting schon so ein Flut von tollen 
Hilfepostings, ganz herzlichen Dank an alle! Habe Heißluft und 
Standard-Kolben zu bieten, leider keinen tweezer/chiptool, 
gleichzeitiges Erhitzen wird also nicht möglich sein. Es geht sehr eng 
zu auf der Platine, es wird also ein elendes Gefummel. Ich werde 
berichten...

Vielen Dank nochmals!
M.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Wenn ich nur 1 Lötkolben habe, dann mache ich eine Seite warm und hebe
> den Kondensator um 0,2 mm an.

So mache ich das auch. Manchmal klappt das auch schon mit 2Zyklen,
haengt davon ab wieviel Platz um den Kondensator ist.

Guten Loetkolben mit ausnahmsweise mal dicker Spitze verwenden.
Die teile haengen gerne mit einer Seite an der dicken Masseflaechce
der Platine.

Vanye

von Thomas R. (thomasr)


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Ohne Zerstörung des Kondensators wird das aber schwer! So etwas gelingt 
eigentlich nur mit einem Tweezer oder Heißluft und vieel Gefühl.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> und vieel Gefühl.
Sollte man eh' immer haben.

Mathias F. schrieb:
> Es geht sehr eng zu auf der Platine, es wird also ein elendes Gefummel.
Der fotografierte Kondensator sitzt ja zum Glück ganz am Rand. Der 
sollte mit wechselseitigem erhitzen nach 20 Sekunden runter sein...

Aber ich würde auch mit annähernder Sicherheit sagen, dass der 
fotografierte Kondensator noch gut ist.

von Gunnar F. (gufi36)


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Thomas R. schrieb:
> Ohne Zerstörung des Kondensators wird das aber schwer! So etwas gelingt
> eigentlich nur mit einem Tweezer oder Heißluft und vieel Gefühl.

Ich habe - das mag verrückt klingen, aber es geht - gute Erfahrungen 
gemacht, fast horizontal einen Schraubendreher anzusetzen und auf dessen 
Schaft mit einer Kombizange oder sehr kleinen Hämmerchen einen beherzten 
"Pock" aufzubringen. Freilich sollte man das erstmal an Schrottplatinen 
üben. Bei mir ging das fast immer gut, ohne Platine oder Bauteil zu 
beschädigen. Funktioniert auch sehr gut mit LED von Alu Platinen. Ich 
hatte im vorigen Job viel Gelegenheit, das zu probieren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gunnar F. schrieb:
> und auf dessen Schaft mit einer Kombizange oder sehr kleinen Hämmerchen
> einen beherzten "Pock" aufzubringen.
Vogelwild. Ich würde erwarten, dass dann die Lötpads an den Elkobeinchen 
hängen bleiben...

> Freilich sollte man das erstmal an Schrottplatinen üben.
Bringt ja nichts, wenn es dann bei der einen Leiterplatte, auf die es 
ankommt, nicht so gut funktioniert.

von H. H. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Gunnar F. schrieb:
>> und auf dessen Schaft mit einer Kombizange oder sehr kleinen Hämmerchen
>> einen beherzten "Pock" aufzubringen.
> Vogelwild. Ich würde erwarten, dass dann die Lötpads an den Elkobeinchen
> hängen bleiben...

Funktioniert schon, aber wichtig ist es nicht zu ziehen, sondern sogar 
zu drücken während des Drehens.


>> Freilich sollte man das erstmal an Schrottplatinen üben.
> Bringt ja nichts, wenn es dann bei der einen Leiterplatte, auf die es
> ankommt, nicht so gut funktioniert.

Ein Restrisiko bleibt immer.

von Helmut -. (dc3yc)


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So, wie es auf dem Foto ausschaut, kommt man da gut während des 
Erhitzens mit einem Skalpell drunter. Da das kein Zinn annimmt, deht das 
ratz-fatz.

von Mathias F. (Firma: keine) (trifid)


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Zwischenstand: Das Ding ist garantiert zusätzlich festgeklebt, es bewegt 
sich gefühlt keinen Mikrometer. Ich habe die "Aufwackelmethode" 
rechts/links mit Bleilot und zusätzlich Flussmittel versucht. Habe auch 
versucht, eine superdünne Metallfolie zwischen Platine und Bauteil zu 
schieben. Geht nur begrenzt, was IMO ebenfalls auf Klebstoff deutet. Ein 
Skalpell hab ich auch hier, das wird als nächstes versucht...

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Wenn der Sockel nicht geklebt ist kann man ihn minimal bewegen, das ist 
nur eine Unterlegscheibe.
Mit Lupe und Pinzette mal fummeln.
Ich sehe jedenfalls keinen Grund warum er geklebt sein sollte.
Kann natürlich jetzt sein, das er durch Flussmittel verklebt oder durch 
Hitze verformt ist, aber ich glaubs nicht das er geklebt ist. Mal einen 
anderen auf diese Art testen, entweder klebt man alle oder keinen.

Was aber halt das Problem ist:
- Keine Wärmefalle
- Beide Seiten direkt viel Kupfer dran
- Pads zu 80% unter dem Teil

Da kommt man scheiße dran, und daher ist das eine Bauform die auch von 
Profis nur ungern repariert wird. (jaja, ihr seit alle Helden, ich kenne 
jedenfalls keinen der die gern, schnell, einfach und ohne den Sockel zu 
verschmoren runter und wieder rauf bekommt).

Versuch die LP erstmal auf locker 150 oder mehr Grad anzuheizen, dann 
muss der Kolben nicht so viel arbeiten. Das sollten die Teile eigentlich 
auch "länger" aushalten, bis auf Displays, Batterien und THT-Stecker. 
Aber muss ja auch nur begrenzt lokal gemacht werden.

Dann schnell und mit viel (nach Möglichkeit Blei-)Lot "nass" machen und 
abwechselnd hochruckeln.
Keine Gewalt anwenden, die Pads sind schnell ab und dann stehste da...

Und zuletzt die Frage: warum? Kaputt sieht er nicht aus...

: Bearbeitet durch User
von Johannes U. (kampfradler)


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Lothar M. schrieb:
> Wastl schrieb:
>> Erst beide Lötstellen mit weichem Lot ausreichend benetzten
> Am einfachsten mit verbleitem Lot. Ansonsten nimmt  man eben das gute
> Bleifreie.
>
>> dann mit zwei Lötkolben gleichzeitig beide Lötstellen
> Wenn ich nur 1 Lötkolben habe, dann mache ich eine Seite warm und hebe
> den Kondensator um 0,2 mm an. Dann mache ich die andere Seite warm und
> hebe den Kondensator um 0,4 mm an. Dann wieder die Erste Seite usf. Nach
> 4-5 mal hin und her ist der Kondensator weg.

Oder auch hier mal versuchen einmal Kupferdraht um den kondensator zu 
legen, die eiden Pads sind ja teilweise zugaenglich.
Kupferdraht jeweils dort satt anloeten.
Dann sollte die durch den Draht verteilte Hitze nur eines Kolbens 
eigentlich hinreichen beide Pads gleichzeitig ins Schwimmen zu bringen.

von Mathias F. (Firma: keine) (trifid)


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Zum Warum: Weil ich an das Bauteil nebendran ran muss und null Platz zum 
Ansetzen von Kolben oder Heißluft da ist.

Es geht eben nichts über das richtige Werkzeug, habe gerade die 
Entlötpinzette für meine Station mit für den Anwendungsfall passendem 
Spitzensatz bestellt.

Auch mit zwei Lötkolben gleichzeitig an beiden Füßen wollte sich der 
Kondensator einfach nicht bewegen. Immerhin habe ich auf diese Weise (2 
Kolben) den benachbarten Kondensator weg bekommen. Das ging schnell und 
ohne jede Mühe.

Vielen Dank für all die Tipps! Wenn die Axis cam erfolgreich wieder in 
Betrieb genommen ist, gibts ein Foto...

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Ich hab schon mal gesehen, dass jemand einen dicken Kupferdraht um die 
Lötspitze gewickelt hat und mit diesem quasi ähnlich wie mit der 
Pinzette ein Bauteil beidseitig erwärmt hat. bloss bei all diesen 
Duröhre Filmchen ist Vorsicht geboten, weil niemand weiss, das wievielte 
Filmchen das ist, das gemacht wurde. Ausserdem, ohne Leistung des 
Kolbens kanns, egal wie gut das auch gehen mag, nicht funktionieren. 
Unter 80W würde ich das auch unter sehr günstigen Umständen als fast 
aussichtslos sehen.
Dazu kommt natürlich um einen festen Sitz zu erreichen der einen guten 
Wärmeübergang ermöglicht, braucht man eine Zylindrische Spitze. Die ist 
eher selten. Fast alle sind konisch, lediglich ganz kurze T12 könnten
da geeignet sein. Oder manche der JBC-245.

Achso, du sagst, du hast ein Heissluftteil, damit könntest du, bevor du 
mit dem Kolben rumhantierst die entsprechende Rückseite schon mal auf 
eine Temperatur vorheizen, die den dort eventuell befindlichen Bauteilen 
nicht schadet, aber die Heizleistung deines Kolbens stark reduziert.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Thomas R. schrieb:

> Ohne Zerstörung des Kondensators wird das aber schwer!

Insbesondere, wenn man wenig Erfahrung mit Löten hat, ist die
Zerstörung des defekten Elkos mit Hilfe eines Seitenschneiders
oft die beste Lösung. die übrigbleibenden zwei Anschlussdrähte
lassen sich dann verhältnismäßig einfach auslöten.

von Bernd G. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ist die Zerstörung des defekten Elkos mit Hilfe eines Seitenschneiders
> oft die beste Lösung

Würde ich auch so machen. Was will man mit einem korrekt ausgelöteten 
Elko, wenn man ringsum die gesamte Leiterplatte vergurkt hat? Außerdem 
geht das am schnellsten.

von Bernhard D. (pc1401)


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Bernd G. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> ist die Zerstörung des defekten Elkos mit Hilfe eines Seitenschneiders
>> oft die beste Lösung
>
> Würde ich auch so machen. Was will man mit einem korrekt ausgelöteten
> Elko, wenn man ringsum die gesamte Leiterplatte vergurkt hat? Außerdem
> geht das am schnellsten.

Bei einem bedrahteten Elko vielleicht, bei SMD Bauteilen wäre ich sehr 
vorsichtig mit solchen Gewaltmethoden. Beim Zerstören des Bechers 
übertragen sich unvermeidlich Kräfte in unbekannter Höhe auf die 
Lötstellen, er besteht die Gefahr dass die Lötpads sich ablösen.

Die thermischen Methoden mit geeignetem Werkzeug sind deutlich 
schonender für die Leiterplatte.

von Joachim B. (jar)


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Bernhard D. schrieb:
> besteht die Gefahr dass die Lötpads sich ablösen.

ziemlich sicher und der Titel ist maximal falsch

von Bernd G. (Gast)


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Bernhard D. schrieb:
> Bei einem bedrahteten Elko vielleicht, bei SMD Bauteilen wäre ich sehr
> vorsichtig mit solchen Gewaltmethoden. Beim Zerstören des Bechers
> übertragen sich unvermeidlich Kräfte in unbekannter Höhe auf die
> Lötstellen, er besteht die Gefahr dass die Lötpads sich ablösen.

Irgendeinen Tod muss man sterben. Also wegdremeln das Ding, wenn die 
Bedenken zu groß werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mathias F. schrieb:
> Das Ding ist garantiert zusätzlich festgeklebt,
Ist die Leiterplatte tatsächlich beidseitig bestückt?
Denn nur bei beidseitig bestückten Leiterplatten wird wo nötig bei 
großen Bauteilen auf 1 Seite geklebt.

Aber wenn der Entwickler das Layout gut gemacht hat, dann hat er auf die 
Unterseite nur kleine und leichte Bauteile eindesignt, die ohne Kleben 
allein von der Adhäsion des flüssigen Zinns festgehalten werden.

Und weil dieser Kleber nur für das Festhalten eines 5 Gramm schweren 
Bauteils beim Löten zuständig ist, ist da auch nciht viel Kleber drann 
und du kannst das geklebte Bauteil später mit recht wenig Kraft wieder 
lösen.

> Ich habe die "Aufwackelmethode" rechts/links mit Bleilot und zusätzlich
> Flussmittel versucht.
War das Zinn auch wirklich insgesamt flüssig? Ich bin mir ziemlich 
sicher, dass es da klemmt und das Zinn nur direkt an der Lötspitze 
"weich" war.

Welchen Lötkolben mit welcher Spitze hast du da verwendet?

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin O. (mawin_original)


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Zerstöre den Elko einfach und kaufe einen neuen.

von Mathias F. (Firma: keine) (trifid)


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Lothar M. schrieb:

> Ist die Leiterplatte tatsächlich beidseitig bestückt?

Definitiv.

> War das Zinn auch wirklich insgesamt flüssig? Ich bin mir ziemlich
> sicher, dass es da klemmt und das Zinn nur direkt an der Lötspitze
> "weich" war.

Ich hatte die Platine auf der Vorheizplatte auf 120 Grad geheizt, 
Bleilot und Flussmittel verwendet und mit zwei Lötkolben gleichzeitig 
die Pins mehr als ausreichend lange erhitzt. Das Lot konnte man gut 
herumfließen sehen. Mehr geht da wohl kaum noch.

Ich habe es mehrfach versucht bei jedem Versuch länger drangehalten, 
beim letzten hab ich das Lot bestimmt 20 Sekunden lang flüssig gesehen. 
Nix! Ich will die Kolben ja nicht ne Viertelstunde lang dranhalten, 
wahrscheinlich hab ich das Teil jetzt eh schon frittiert.

> Welchen Lötkolben mit welcher Spitze hast du da verwendet?

Der eine war ein i-Tool 80W an einer Ersa Vario2, der andere war ein 
älteres Ersa stand alone Gerät, weiß nicht was für eins genau. Die 
Spitzen waren für diesen Zweck geegnet, keinesfalls zu klein, Standard 
Ersa Teile.

Ich hab das 2x40W Chip tool bestellt, das wird mir zukünftig bestimmt 
noch gute Dienste leisten. Ist leider noch nicht hier. Damit krieg ich 
dann auch den Flyback Transformer elegant herunter, an den ich 
eigentlich dran wollte.

von Keks F. (keksliebhaber)


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Ich glaube unter einigen Komponenten Kleber zu sehen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Keks F. schrieb:
> Ich glaube unter einigen Komponenten Kleber zu sehen.
Das, was beim letzten Bild oben ist, ist die "Unterseite", die zuerst 
gelötet wird. Das einzige, was da geklebt sein könnte, ist die Spule.

Aber egal: die Seite mit den Elkos un dem Übertrager ist die Seite mit 
den schweren Bauteilen. Die wird ohne Kleber im zweiten Durchgang oben 
gelötet.

Mathias F. schrieb:
> Damit krieg ich dann auch den Flyback Transformer elegant herunter, an
> den ich eigentlich dran wollte.
Der sieht für mich nach einem Fall für Wismutlot aus. Meines nennt sich 
ChipQuik SMD1, und das funktioniert super. Damit bekommt man sogar 
64-polige Steckerleisten raus. Wiederverwendbar.

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