Hallo, ich weiß, das ist ein großer Wunsch, aber ich sah kürzlich ein 2465B auf kleinanzeigen (600 Eur). Angeblich als Ersatzgerät angeschafft und nur wenige Stunden gelaufen. Der Verkäufer antwortete alle paar Tage mal knapp, dann war angeblich noch ein anderer Interessent da und ich habe gleich 1000 (!!!) Euro geboten damit ich es bekomme. Wochenlang nix gehört und dann war es weg.. Depp! Ja, es ist mir 1000 Euro wert. Sogar mehr. Ich will ein neuwertiges Tektronix 2465B oder 2467B besitzen. Nicht beschädigt. Nicht repariert. Nicht instandgesetzt. Nicht verbastelt. Nicht mehr als ein paar Stunden oder meinetwegen Wochen gelaufen. ZB. ein Zweitgerät, ewig gelagert und nie benutzt. Oder tatsächlich neu OVP. Für jeden Hinweis bin ich dankbar! Grüße, Florian
Du kannst eines von meinen 2465B Geräten haben. Und nein, weniger als 1000€. Ich habe das 2467 mal genutzt, doch der MCP Bildschirm hat mich nicht so begeistert -- aber das ist letztlich Geschmackssache. Wo bist Du denn beheimatet? BTW: Angebote wie dieses hier (ebay 115876866784) ist natürlich klar das dieser Anbieter die interne Betriebsstunden und Einschaltspeicher händisch rückgesetzt hat. Siehe seine Bilder .-)
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In welchem Zustand ist denn dein bestes 2465B? :-) Ich habe ja die Möglichkeit, ein professionell instandgesetztes Gerät zu bekommen (von einem ehemaligen Tektronix-Mitarbeiter). Aber das reicht mir halt irgendwie nicht, weil die Betriebsstunden unbekannt sind. Und irgendwann ist dann die Röhre verbraucht, die Bedienelemente fehlerhaft usw. und dann muss man wieder alles restaurieren.. Oh ich dachte das 2467 ist einfach heller? Was hat dich denn daran gestört? Wohne bei Salzburg.
Die Faszination kann ich verstehen, IMHO sind das die besten analogen Bench-Oszis, die je gebaut wurden. Besonders die MCP-Röhre hat mich begeistert. Man kann darauf Einzel-Events auch noch bei maximaler Horizontalgeschwindigkeit erkennen. Allerdings ist deren Schirm kleiner und steht vor, die Röhre ist länger. Ich habe ein 2467B in gutem Zustand. (Neuwertig kann man wohl nichts in dem Alter nennen.) Gerade gegoogelt wie man das rausfindet: Es hat 2382 Betriebsstunden und wurde 528 mal eingeschaltet. Nix eingebrannt, hell und scharf, keine erkennbaren Gebrauchsspuren. Es wurde 2002 auch einmal kalibriert. (Längst abgelaufen, aber wenn das im gesetzten Alter erfolgte sicher nicht schlecht.) Habe es mir vor einigen Jahren aus dem Nachlass einer Elektronikwerkstatt gekauft, für meine ich gut 600€, ohne Probes. Die habe ich mir später sukzessive zusammengekauft (Tek P6137), auch nicht billig. Ein paar Restaurationen waren nötig, entlang einigem Input von diesem Riesen-Thread: https://www.eevblog.com/forum/testgear/tektronix-2465b-oscilloscope-teardown/ Es gibt da bestimmte kleine Elkos die eigentlich immer auslaufen, war auch bei mir schon im Beginn, ich habe sie ersetzt und die Umgebung gesäubert. Dann ist ein Dallas-SRAM mit integrierter Batterie drin, die irgendwann leer sein wird und die Kalibrierwerte oder was auch immer verlieren würde. Die habe ich durch ein FRAM ersetzt, was keine Batterie braucht. Zum Kopieren des Inhalts war in dem Thread irgendwo ein DIY-Programmer auf PIC-Basis, den hatte ich auf einem Steckbrett nachgebaut um ihn genau einmal zu benutzen. Das originale Dallas-SRAM habe ich natürlich noch. Zu guterletzt habe ich liebevoll einen Kühlkörper für U800 gebaut, ein Custom-Chip der recht heiß läuft und um den sich die Community deshalb sorgt. Das würde ich hoffentlich nicht verbastelt nennen. Einige Zeit danach habe ich mir aber doch was digitales gekauft (Keysight DSOX3014A, nun maximal hochgerüstet auf eher MSOX3054A) und verwende das Tek nicht mehr, es steht nur rum, ich könnte es in der Tat verkaufen wenn es jemand zu schätzen weiß. Die Probes habe ich allerdings am Keysight im Einsatz. Lass' uns bei Interesse per PM weiter kommunizieren. Grüße (aus Hannover) Jörg
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Florian B. schrieb: > In welchem Zustand ist denn dein bestes 2465B? :-) Alle die hier noch vorhanden sind: Sind kosmetisch fast NOS, und funktional komplett ok. Ist halt meine private Sammlung. > Ich habe ja die Möglichkeit, ein professionell instandgesetztes Gerät zu > bekommen (von einem ehemaligen Tektronix-Mitarbeiter). Nun denn, da wäre doch der Vertrauenslevel schon mal sehr gut, oder? > Aber das reicht > mir halt irgendwie nicht, weil die Betriebsstunden unbekannt sind. Und > irgendwann ist dann die Röhre verbraucht, die Bedienelemente fehlerhaft > usw. und dann muss man wieder alles restaurieren.. Darf ich Dich mal "erden"? Die 2465B waren als sie "damals" verkauft wurden, bei über 20000 DM mit Optionen. Sowas läßt kein Käufer mal "nur unbenutzt" im Schrank stehen. Somit ist die Chance, ein "Gerät mit einstelliger Stundenanzahl" zu erhalten: 0,0. Das die Stundenuhr auf beliebige Werte eingestellt werden kann: Hatte ich oben schon geschrieben. Ist eine offiziell beschriebene Einstellmöglichkeit im Servicemanual. Somit: WENN Du so ein Gerät erhälst, sagt sowas nix aus. > die Bedienelemente fehlerhaft > usw. und dann muss man wieder alles restaurieren.. nun, Dein Tek Kontakt hat es doch professionell repariert? Scope sollte also bei Übergabe i.o. und mangelfrei sein. Und das bei einem Oldtimer (diese Scopes stammen aus den 80er Jahren) immer wieder etwas an Problemchen auftritt/treten kann: Damit musst Du leben. Deine Wunschvorstellung, das ein Gerät das nur im Schrank geruht hat all diese Themen NICHT hat: Ist komplett illusorisch. Verabschiede dich davon. Den Rest hat Jörg ja schon sehr gut geschildert. > > Oh ich dachte das 2467 ist einfach heller? Was hat dich denn daran > gestört? Der deutlich kleinere Bildausschnitt, und die Baulänge. > > Wohne bei Salzburg. Tja, dann ist vorbeikommen mal schlecht (bin in Stuttgart und Münster/Osnabrück) -- aber wenn ich mal in Deiner Gegend Urlaub mache...
Nimm ein 2465B ohne MCP und sei glücklich. So ne normale Röhre hält fast ewigs, bei meinen Tek7k hatte ich noch keins mit eingebrannter Röhre, die sterben eher beim Versand, an schlechter Verpackung. Strahl nach oben/unten aus dem Bild drehen, Intensität voll auf, und wenn gleichmässig grün, dann ist die Röhre ohne Einbrand. Bei den Tek246x hätte ich eher Angst, dass die Ablenkungs-ICs abrauchen. Deswegen Tek7k, da gibts ausserdem passenden Verstärker für alle Anwendungen.
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Andrew T. schrieb: > Ist komplett illusorisch. > Verabschiede dich davon. Es gibt ja Leute, die haben VW Käfer Cabrios fabrikneu in Folie einschweißen lassen, und eingelagert. Ich schätze mal, so etwas ähnliches schwebt dem TO auch vor. Es gibt ja nichts auf dieser Welt, was es nicht doch irgendwo gibt. Ich hätte allerdings bei Elektronik, die >30 Jahre unbenutzt im Schrank stand, die sehr groß Befürchtung, daß der magische Rauch beim einschalten frei wird. Oliver
Rote T. schrieb: > Bei den Tek246x hätte ich eher Angst, dass die Ablenkungs-ICs abrauchen. Die Hybride sind eigentlich recht robust, da gibt es wenig Ausfälle. Aufpassen muss man bei dem U800 im Epoxy-Gehäuse. Da hält sich hartnäckig das Gerücht, die Stümper bei Tek hätten ihr Thermomanagement nicht im Griff und man müsse dem Chip unbedingt einen Kühlkörper verpassen. Viele machen das dann auch, grundsätzlich schadet es ja nicht, nutzen dann aber die vorhandenen Gewindebolzen zur Montage des Kühlkörpers. Zwischen IC und Leiterplatte ist ein halber Millimeter Luft. Legt man den Kühler oben drauf, fixiert das mit zwei Muttern und zieht diese kräftig an, dann drückt man den IC auf die Leiterplatte. Dabei bekommt das Gehäuse Risse, Feuchtigkeit dringt ein und es gibt Probleme, die man sonst nicht hätte.
Die alte Technik war damals sicher top und ist auch heute noch bewundernswert. Aber es hat sich verdammt viel getan in den letzten 40 Jahren. Für Digitaltechnik sind die Tek zu vergessen. Keine automatische Dekodierung von seriellen Bussen. Bescheidene Trigger Möglichkeiten. Kein Speicher. Bescheidene Bandbreite. Der Bildschirm ist winzig, der mit der langen Nachleuchtdauer ist noch winziger. Keine Farbe. Kein Ethernet oder USB. Dazu die Probleme mit Potis und ausgetrockneten Elkos und ausgebrannten Bildröhren. Gross, schwer, laut. Heute ein Liebhaberstück, aber nichts mit dem man arbeiten will.
Oliver S. schrieb: > Ich hätte allerdings bei Elektronik, die >30 Jahre unbenutzt im Schrank > stand, die sehr groß Befürchtung, daß der magische Rauch beim > einschalten frei wird. Wohl wahr. Und auch ein professionell eingeschweisster VW Käer oder Porsche959 (da gibt es tatsächlich ein komplett versiegeltes Exemplar bei einem Sammler): Wenn man das wieder mal in Betrieb nehmen will, dann ist sicher erstmal nach 30 Jahren eine General Überholung fällig. Sofern der TO aber nur "es ansehen" will mit dem Wissen "das hat null Betriebsstunden" -- ist's ja fast egal ob's funzt oder nur top aussieht. Ist a bisserl wie mit der neulich auf einer Auktion ersteigerten 120 jährigen Weinflasche: Der Wein könnte noch Trinkbar sein -- aber um das festzustellen ist die Flasche dann halt entsiegelt. Irgendwie erinnert mich das an Physik, das Schrödinger Paradoxon... ;-) Um wieder "on topic" zu werden: Für den TO schau mal hier, da ist ein Landsmann, bekannt für Tektronix in Österreich: ebay Nr. 195936191149 Der hat Dutzende 2465B davon, alle auf Wunsch mit 0 Stunden bzw. mit beliebig justierter Stundenzahl. Kannst ihn ja mal ansprechen, ob er ein Gerät hat das Deine Wünschen nahe kommt.
Soul E. schrieb: > Aufpassen muss man bei dem U800 im Epoxy-Gehäuse. Da hält sich > hartnäckig das Gerücht, die Stümper bei Tek hätten ihr Thermomanagement > nicht im Griff und man müsse dem Chip unbedingt einen Kühlkörper > verpassen. Leider kein Gerücht. Das IC wird bauartbedingt ins Limit getrieben. Sollte der Lüfter des Scopes mal verschmutzt oder sonstwie reduziert werkeln: Wird es thermisch eng -- zu eng. > Viele machen das dann auch, grundsätzlich schadet es ja > nicht, Das sind umsichtige Nutzer. > nutzen dann aber die vorhandenen Gewindebolzen zur Montage des > Kühlkörpers. Zwischen IC und Leiterplatte ist ein halber Millimeter > Luft. Legt man den Kühler oben drauf, fixiert das mit zwei Muttern Darum nutzt man Thermisch leitfähigen Kleber oder (besser) flexible Silikon-Thermopads. > und > zieht diese kräftig an, dann drückt man den IC auf die Leiterplatte. Das ist dann für Leute die den Begriff "Drehmomentschlüssel" nicht in Miniatur angepasst umgesetzt haben. Das Model für die 18 Zoll Autofelge ist halt a bisserl grob. > Dabei bekommt das Gehäuse Risse, Feuchtigkeit dringt ein und es gibt > Probleme, die man sonst nicht hätte. Man(n) kann fast alles auf diesem Planeten vermurksen, wenn man sich nur passend anstellt .-) Es gibt aber auch genug clevere, die es richtig machen, und da bringt der KK Vorteile.
Falls der TE noch mitliest: kleinanzeigen.de Tektronix 2467B 4 Kanal 400MHz Analog Oszilloskope mit TV Option 900€
Wobei allgemein ein kaum genutztes fast NOS Gerät doch einen gewissen Charme hat. Oftmals doch besser als das im Service um die halbe Welt geschleifte Gerät mit ausgenudelten Schaltern. Wobei bestimmte Bauteile ja bei diversen Herstellern ein Fall für präventiven Service sind. Ob rissige Rifa- Kondensatoren auch außerhalb des Netzteils bei HP - oder die undichten SMD Elkos bei Tek. Manchmal gibt es ja aus Militärbeständen auch kaum genutztes Geräte, die immer nur zum Kalibrieren geschleppt wurden und gepflegt in einem Einbaurahmen im sauberen Schaltschrank als Bedarfsmessmittel auf Einsatz warteten. Ich hab so eins aus der 4xx Serie mit 20MS/s - der wegen der vermutlichen Schaltschrankvergangenheit fehlende Tragegriff stört manchmal. Mal irgendwo für billig mitgenommen- und zu schätzen gelernt, da etwas Portabler als mein 76?3 oder flinker als das moderne 724A mit der schnarchlangsamen Reaktionszeit. Und die Freude an was perfekt erhaltenem Alten kultiviere ich jeden Sommer mit meinem Oldtimer - den ich mit 20 Jahren Fajrzeigalternund weniger als 100tkm und nachweislich keinem Winterbetrieb gekauft habe - und nun schon weitere 20Jahre als Sommerauto pflege... Das gönne ich dem TO auch von ganzem Herzen mit seinem Scope. Ich habe damals aber beim Kauf auch ein paar Abstriche gemacht. Vielleicht muss der TO doch ein paar Betriebsstunden akzeptieren. Viel Erfolg
Florian B. schrieb: > Ich will ein neuwertiges > Tektronix 2465B oder 2467B besitzen. Darf man fragen warum? Das war um 1990 herum sicher mal der ganz große Wurf, aber das ist >30J her und heute kann jedes halbwegs anständige Mittelklasse China Scope echt schöne Sachen die so ein olle Tek allesamt nicht kann. Als Fetisch zum Liebhaben mag das ja ganz toll sein, zum Arbeiten würde ich was modernes vorziehen.
Michael schrieb: > Das war um 1990 herum sicher mal der ganz große Wurf, aber das ist >30J > her und heute kann jedes halbwegs anständige Mittelklasse China Scope > echt schöne Sachen die so ein olle Tek allesamt nicht kann. Für Digitalkram schon, für Analog/Schaltnetzteil/Umrichter/Schweissinverter.... tut es ein gutes altes Röhrenoszi mindestens genauso gut. Beim Tek7k bekommt man sogar noch passende Verstärker nachgeworfen, die es bisher bei keinem China-Oszi gibt.
Rote T. schrieb: > für > Analog/Schaltnetzteil/Umrichter/Schweissinverter.... tut es ein gutes > altes Röhrenoszi mindestens genauso gut. Oha, ich mache Schaltnetzteile und da sieht man mit einem Analogoszi nur Radio Eriwan. Ohne die modernen Triggeroptionen, Speicher, Zoom, Math Funktionen ist das Kaffesatzleserei. Außerdem kostet 'ein gutes Analoges' erheblich mehr als ein Modernes Digitales, weil DSP algos längst die extrem aufwendige analoge Signalverarbeitung abgelöst haben. Zu ihrer Zeit waren Oszis wie das besagte Tek genial. Hatte man sich doch vorher mit Analogspeicherröhren und Sichtschutzhüllen als Aufsatz für das schnell verblassende Bild herumgeärgert. Das besagte Tek ist das beginnende Digitalzeitalter, das auch historischen Gründen, zur besseren Akzeptanz und weil Digital noch viele Beschränkungen hatte, noch Analog integriert. Der gute Ruf liegt nicht am Analogteil, sondern das es schon viel digital konnte und die Röhre nicht so besch.ssen war wie viele andere. Nach heutgem Stand ist das der Jaguar E-Type. Laut, unbequem, springt nie an, frisst Öl und ist mit einer Damenhandtasche schon fast überladen. Bildschön, hat einen tollen Ruf, ist furchtbar unpraktisch und jeder moderne Daewoo Kleinwagen ist im Alltag praktischer. Daher die Frage nach dem warum. Aus nostalgischen Gründen täte es ein renoviertes. Zum Arbeiten würde ich jedes moderen Siglent oder Rigol für den halben Preis vorziehen.
Michael schrieb: > Das besagte Tek ist das beginnende Digitalzeitalter, das auch > historischen Gründen, zur besseren Akzeptanz und weil Digital noch viele > Beschränkungen hatte, noch Analog integriert. Der 2465B stellt so ziemlich die Spitze der analogen Oszilloskopentwicklung dar. Zusammen mit den modularen Geräten der 7000er Serie. "Analog integriert" ist ein bisschen untertrieben, die Signalverarbeitung von der BNC-Buchse bis zur Röhre ist komplett analog. Lediglich die Bedienung erfolgt nicht mehr signalschaltend mechanisch, sondern über elektrische Steuersignale. Die werden von einem Microcontroller erzeugt, was auch eine Fernsteuerung über GPIB erlaubt. Parallel zu 2465/67B gab es die 2430 und 2432A. Das waren Digitalgeräte mit CCD-Speicher ("schnell rein, langsam raus"). Die sind heute nur noch für Sammler interessant, arbeiten will man damit nicht mehr. Obwohl die Fuktionen für den Hausgebrauch immer noch völlig ausreichen -- in meiner Jugend war man mit einem Hameg 203 der König. Wer sich mal das Innenleben dieser Meisterwerke analoger Schaltungstechnik angucken will ohne sich die Bude vollzustellen, dem sei dies empfohlen: http://www.k100.biz/parade.htm
Michael schrieb: > Nach heutgem Stand ist das der Jaguar E-Type. Nehm ich. NOS also wenig km vorausgesetzt und wie Florian zu 1/20 des Neupreises. Aber nur die 12-Zylinder Version.
Maik .. schrieb: > Wobei allgemein ein kaum genutztes fast NOS Gerät doch einen gewissen > Charme hat. Oftmals doch besser als das im Service um die halbe Welt > geschleifte Gerät mit ausgenudelten Schaltern. Wunschdenken. Andrew T. hat es auf den Punkt gebracht: > Darf ich Dich mal "erden"? > Die 2465B waren als sie "damals" verkauft wurden, bei über 20000 DM mit > Optionen. > Sowas läßt kein Käufer mal "nur unbenutzt" im Schrank stehen. Ich habe mal ein HAMEG 205-3 aus einer Schule für 80 Euro ergattert, das sah tatsächlich wie neu aus. Wie oft (oder besser gesagt: selten) wird es der Physiklehrer aus dem Schrank geholt haben? Das ist "nur" ein 20 Mhz-Oszi. Mittel zur Anschaffung eines Teks 2465B standen sicher keiner Schule zur Verfügung.
Soul E. schrieb: > Der 2465B stellt so ziemlich die Spitze der analogen > Oszilloskopentwicklung dar. Glaube ich gern. Die Domäne der alten Platzhirsche Tek, R&S etc. Die Technik hat sich seitdem >30J in die Zukunft bewegt und was damals absolute Spitzentechnologie war ist es heute auch noch, nur eben die von vor 30J. Heute ist das gerade noch bis zum ersten ADC analog. Und selbst wenn es auf dieser kurzen Strecke Signalverfälschungen gibt, kann man sehr vieles davon digital rausrechnen. Diese Technik stand damals einfach nicht zur Verfügung. Auch Tek und R&S bauen heute PCs mit ADC Karte die sich dann Oszi nennen. Und das ist eben relativ einfach im Vergleich zu den damaligen analogen Klimmzügen, daher können das die Chinesen auch längst in sehr guter Qualität. Damals gab es nicht unbedingt den Bedarf auf ein einmaliges Ereignis zu triggern das z.B. mindestens 2us high ist aber max 3us. Oder einen Seriellen Datenstrom zu dekodieren oder 4 Kanäle in verschiedenen Farben übersichtlich darzustellen und dazu noch zwei gespeicherte Kurven drüberzulegen und das dann mit Zoom Funktion zu untersuchen, eine FFT drüberlaufen zu lassen und Bildschirmfoto + Daten als CSV abzuspeichern um es am PC verfügbar zu machen. Das Tek war damals ganz toll und ein Premiumgerät seiner Zeit. Heute ist es m.E. jedem 500€ Rigol meilenweit unterlegen. Also sollte man sich fragen wozu will ich das Oszi benutzen? Geht es um in die Vitrine stellen und daran erfreuen oder brauche ich ein Arbeitsgerät?
Beitrag #7480280 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer Z. schrieb: > Andrew T. hat es auf den Punkt gebracht: >> Darf ich Dich mal "erden"? >> Die 2465B waren als sie "damals" verkauft wurden, bei über 20000 DM mit >> Optionen. >> Sowas läßt kein Käufer mal "nur unbenutzt" im Schrank stehen. > > Ich habe mal ein HAMEG 205-3 aus einer Schule für 80 Euro ergattert, das > sah tatsächlich wie neu aus. Wie oft (oder besser gesagt: selten) wird > es der Physiklehrer aus dem Schrank geholt haben? > > Das ist "nur" ein 20 Mhz-Oszi. Mittel zur Anschaffung eines Teks 2465B > standen sicher keiner Schule zur Verfügung. Wenn wir schon "Sammelleidenschaft" schwelgen: Ich habe je ein Hameg 203-7 und ein 604, beide mit "null Kilometer" da aus dem Lagerbestand eines E-Grosshändlers. Diese beiden sind nie eingeschaltet, original verpackt, mit allem Original-Zubehör im Original-Karton. Da ich je 100 DM (ja, Mark!) dafür bezahlt habe, gönne ich mir das schöne Gefühl das "sowas im Raum steht". Natürlich ist sowas heute total outdated. Die Tektronix meiner Sammlung nutze ich gelegentlich, wobei mir das 2445A vollauf genügt. Und ja für Arbeiten mit Dokumentation: Das Teledyne-Lecroy T3DSO1104, also die "TD gebrandete" Version des Siglent 1104 ist das was mir die regelmäßige Messung erleichtert. Ich verstehe den TO aber voll und ganz: Es gibt immer Dinge im (E-Hobby-) Leben, die kann man Aussenstehenden nicht wirklich erklären. Und ja, wenn das Glück davon abhängt das man so ein Tektronix hat/kauft: Dann sollte man es tun. Das Leben ist eh kurz, und da gilt es nicht allzu lang zu zaudern. Sondern einfach das tun, was der Herzenswunsch ist. Ich drücke Florian die Daumen, das er das (sein) Gerät findet, und sich daran lang und intensiv erfreut.
Andrew T. schrieb: > Ich verstehe den TO aber voll und ganz: Es gibt immer Dinge im > (E-Hobby-) Leben, die kann man Aussenstehenden nicht wirklich erklären. > Und ja, wenn das Glück davon abhängt das man so ein Tektronix hat/kauft: > Dann sollte man es tun. Na klar! Wir sind Euro-mäßig noch im dreistelligen Bereich. Das ist okay. Wollte nur sagen, dass man mit Chance wenig gebrauchte Geräte bekommt, aber kaum mit null Betriebsstunden. Andrew T. schrieb: > Ich habe je ein Hameg 203-7 und ein 604, beide mit "null Kilometer" da > aus dem Lagerbestand eines E-Grosshändlers. > Diese beiden sind nie eingeschaltet, original verpackt, mit allem > Original-Zubehör im Original-Karton. Das ist nun ein wirklich besonderer Glücksfall. Hier bekäme ich selber ein Problem, sie einzuschalten. Was eigentlich schade ist. Denn gerade im Betrieb strahlen die Oszis im wahrsten Sinne des Wortes mit ihren blaugrünen Leuchtschirmen ihrem Charme aus. Ich selber nutze das HAMEG 205-3, auch wenn es inzwischen selten vorkommt. Es ist alt, aber kein abgewracktes Gerät mit den typisch kaputten Füßen.
Ich hab auch noch das Tek465 da ich mir 1990 als Student gekauft habe. Daneben steht das RTB2004. Das Tek wuerde ich nie hergeben als Erinnerung an die gute alte Zeit, aber ehrlich gesagt nutzen tut man es nicht mehr. Aber so einmal im Jahr zu Weihnachten schaltet man es dochmal ein, erfreut sich an dem wohligen Klang des Luefters welcher den Original Tek-Duft verbreitet. :-D Es ist leider wahr, so schoen die Teile damals waren, man will sowas heute nicht mehr benutzen. Wuerde mir einer ein 2465 schenken wuerde ich auch nicht nein sagen obwohl ich schon das eine oder andere Oszi abgelehnt habe, aber mehr wie einmal einschalten? Wieso? Man will Farbe, man will Netzwerkanbindung und den anderen modernen Firlefanz haben! Vanye
Vanye R. schrieb: > Man will Farbe, > man will Netzwerkanbindung und den anderen modernen Firlefanz haben! Es ist einfach eine Notwendigkeit. Ich kann natürlich mit dem alten gußeisernen Handbohrer und dem handgefertigten Schlitzschraubendreher mit Eichengriff arbeiten. Da habe ich aber nach drei Tagen eine Sehnenscheidenentzündung und bin erst zu 20% fertig. Oder es wird die Akkubohrmaschine mit Torx Schnellwechselaufsatz und ich nagel den Kram in einem halben Tag an die Wand. Moderne Tools erleichtern die Arbeit und machen manches erst möglich. Wenn der TO einen Sammelfetisch hat, okay. Wenn er damit arbeiten will, sollte er sich das nochmal überlegen und eines dieser unhübschen Plastikbomber von Rigol oder Siglent kaufen, die nach nichts aussehen aber vervorragende Werkzeuge zu einem sehr anständigen Preis sind.
> eines dieser unhübschen Plastikbomber von Rigol oder Siglent kaufen, > die nach nichts aussehen aber vervorragende Werkzeuge zu einem > sehr anständigen Preis sind. Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Als ich mir das RTB2004 gekauft habe, da habe ich mir auch ganz bewusst vergleichbar teure Rigol und Siglent angeschaut. Rigol kam nicht in betracht weil die stark Rauschen, Siglent nicht weil ich Kotzen muss wenn ich die mit ihren verchromten Plastikknoepfen sehe. Und beide Firmen sind doch deutlich von der Qualitaet von R&S,Tek, Agilent, usw entfernt. Das muss man auch hier beim Tek bedenken. Das 2465 war nicht nur damals technisch eine Spitzenkiste sondern auch in Details waren diese Geraete immer eine Freude zu bedienen. Man kann sowas nicht mit einem 350Euro Rigol vergleichen wo man bei der Bedienung weinen muss. Man muss schon auch die Spitzenkisten von damals mit vergleichbarem von heute vergleichen. Wobei ich im direkten Vergleich 2465 zu 465 schon sage das man sieht wie das Tek-Feeling langsam den Bach runtergeht auch wenn messtechnisch das 2465 sicher zeigte wo der Hammer haengt. Hier repariert uebrigens jemand so ein Teil: https://www.youtube.com/watch?v=kLznMomSaGY Wenn ich sehe das dort ein Spezialhybrid neben dem anderen drin ist dann waere das fuer mich der Grund vom 2465 Abstand zu nehmen. Zumal ich den Eindruck habe, ganz am Ende des Videos, das diese Kiste noch einen weiteren Fehler hat. Das Signal ist zu Begin der Darstellung am linken Bildschirmrand immer deutlich dunkler. Die Dinger sind also nun alt und brauchen tendenziell Zuwendung, aber es sind halt krass viele Spezialteile drin. BTW: Nicht nur Tek wird alt, auch die Sammler/Liebhaber: https://www.sphere.bc.ca Sphere wird wohl bald dichtmachen weil es dem Inhaber nicht gut geht. Das wird die Ersatzeilversorgung nicht verbessern. Vanye
Vanye R. schrieb: > beide Firmen sind doch deutlich von der > Qualitaet von R&S,Tek, Agilent, usw entfernt. Vom Preis aber auch. Am RTB2004 habe ich übrigens gerade eine ganze Zeit gearbeitet. Das ist wirklich nichts auf das R&S besonders stolz sein sollte. Sich überlagernde Bildschirmlayouts die uneinstellbar sind, Abstürze der kompletten Kiste bei zweifinger Zoom etc. pp. Die Kiste hat einige massive SW Macken. An die Bedienung aller Geräte muss man sich erst gewöhnen. Natürlich sind R&S, Tek, Agilent immer noch die Spitzenreiter. Aber was man heute für 350€ von Siglent bekommt, konnte man vor 30J nicht für 20.000 Mark kaufen.
> Die Kiste hat einige massive SW Macken.
Ich kenne den nur mit der aktuellsten Firmwareversion und wuerde
nicht sagen das er 100% bugfrei ist, aber er ist schon zuverlaessig,
brauchbar und sinnvoll nutzbar! Ich bereue den kauf nicht.
Aber ich denke man wird kein aktuellen Scopes finden die
ohne Bugs sind. Dafuer sind die mittlerweile viel zu komplex.
So gesehen ist dann natuerlich die Anschaffung eines alten Teks
sinnvoll.
Damals war die Software darin wohl noch ueberschaubar.
BTW: Was hat der 2465 eigentlich fuer eine CPU?
Vanye
Was 8bittiges, Motorola 6802 in dem Fall. https://w140.com/tekwiki/wiki/2465B#/media/File:Tek_2445B-RHS.jpeg
Andrew T. schrieb: > Wohl wahr. > Und auch ein professionell eingeschweisster VW Käer oder Porsche959 (da > gibt es tatsächlich ein komplett versiegeltes Exemplar bei einem > Sammler): Wenn man das wieder mal in Betrieb nehmen will, > dann ist sicher erstmal nach 30 Jahren eine General Überholung fällig. meine Kolben vom Escort BJ. '74 sind schon nach 3 Monaten in der Garage an den Zylinderwänden festgerostet, was mögen da 30 Jahre anrichten? Sämtliche Kabel und alle Kunststoffe haben alle ihre Weichmacher verloren, der Tank ist verrostet, Fette sind verharzt.
> https://w140.com/tekwiki/wiki/2465B#/media/File:Tek_2445B-RHS.jpeg
Ah! Auf dem Bild sieht man ja gleich die naechste Sorgenfalte von
Dallas. :-)
Ich hab erst letztens so ein Teil aufgesaegt um einen TDS3014 wieder zu
beleben und der hatte auch erst so 2500h auf dem Zaehler.
Vielleicht ist also der Wunsch des TO nach zu lange ungenutzt rumstehen
im Schrank eher kontraproduktiv. Vermutlich ist es fuer den Dallas
besser
wenn er moeglichst oft unter externer Spannung war.
Vanye
Oliver S. schrieb: > Ich hätte allerdings bei Elektronik, die >30 Jahre unbenutzt im Schrank > stand, die sehr groß Befürchtung, daß der magische Rauch beim > einschalten frei wird. Wegen der eingetrockneten Elkos? Andrew T. schrieb: > Für den TO schau mal hier, da ist ein Landsmann, bekannt für Tektronix > in Österreich: Danke, bei dem hab ich mir schon ein 2465B abgeholt :-) Ist halt weit entfernt von neuwertig, er muss sie ja billig kaufen um noch Gewinn zu machen, aber zum rumspielen und lernen reichts, und sollte es kaputt gehen werde ich dem Gerät nicht nachtrauern.. Andrew T. schrieb: > Falls der TE noch mitliest: > > kleinanzeigen.de Danke, schon gesehen. Die Front sieht ziemlich schmuddelig aus. Nix für mich als "Liebhaber". (Ich weiß ich weiß, die inneren Werte zählen. Von denen ist aber noch weniger bekannt) Maik .. schrieb: > Wobei allgemein ein kaum genutztes fast NOS Gerät doch einen gewissen > Charme hat. Oftmals doch besser als das im Service um die halbe Welt > geschleifte Gerät mit ausgenudelten Schaltern. Genau das denke ich auch. > Vielleicht muss der TO doch > ein paar Betriebsstunden akzeptieren. Viel Erfolg Ja das würde ich ja auch. Michael schrieb: > Darf man fragen warum? > Das war um 1990 herum sicher mal der ganz große Wurf, aber das ist >30J > her und heute kann jedes halbwegs anständige Mittelklasse China Scope > echt schöne Sachen die so ein olle Tek allesamt nicht kann. Liebhaberei :-) Und ich verabscheue chinesisch-chinesische Ware. Rainer Z. schrieb: > Wunschdenken Nicht so negativ. Habe letzte Woche ein Hameg HM1505 bei ebay ergattert, neu in OVP. Datum scheinbar 1998. Klar, ein schwacher Trost im Vergleich zu einem Tektronix, aber immerhin neu und ich mag die Optik der Hameg-Geräte. Andrew T. schrieb: > Es gibt immer Dinge im > (E-Hobby-) Leben, die kann man Aussenstehenden nicht wirklich erklären. > Und ja, wenn das Glück davon abhängt das man so ein Tektronix hat/kauft: > Dann sollte man es tun. > Das Leben ist eh kurz, und da gilt es nicht allzu lang zu zaudern. > Sondern einfach das tun, was der Herzenswunsch ist. > > Ich drücke Florian die Daumen, das er das (sein) Gerät findet, und sich > daran lang und intensiv erfreut. Volle Zustimmung. Danke, hast du meine PM bekommen?
Florian B. schrieb: > Nicht so negativ. Habe letzte Woche ein Hameg HM1505 bei ebay ergattert, > neu in OVP. Datum scheinbar 1998. > Klar, ein schwacher Trost im Vergleich zu einem Tektronix, aber immerhin > neu und ich mag die Optik der Hameg-Geräte. Immerhin. Ja, die Optik der HAMEG-Geräte mag ich auch, weil die Bedienung meiner Meinung nach sehr intuitiv ist. Magst Du meine Neugier befriedigen und den Preis des HM 1505 verraten? Keine Sorge, ich werde bestimmt nicht neidisch. Im Gegenteil beglückwünsche ich Dich in jedem Falle schon jetzt dafür.
Florian B. schrieb: >> Ich hätte allerdings bei Elektronik, die >30 Jahre unbenutzt im Schrank >> stand, die sehr groß Befürchtung, daß der magische Rauch beim >> einschalten frei wird. > Wegen der eingetrockneten Elkos? Es ist nicht nur das eintrocknen. Der Legende nach können Elkos sich durch dauerhafte Entladung deformieren. Das ist jetzt nicht mechanisch gemeint, sondern die Formierung geht verloren, die Oxydschicht baut sich ab. Durch anliegende Spannung ist der Effekt reversibel. Deshalb sei es besser, Geräte ab und an einzuschalten, sie nicht jahrzehntelang unbenutzt lassen. Ich hätte deshalb auch Bammel, meine Homecomputer die noch auf dem Dachboden liegen einzuschalten.
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Jörg H. schrieb: > Der Legende nach können Elkos sich durch dauerhafte Entladung > deformieren. Das ist jetzt nicht mechanisch gemeint, sondern die > Formierung geht verloren, die Oxydschicht baut sich ab. Durch anliegende > Spannung ist der Effekt reversibel. > Deshalb sei es besser, Geräte ab und an einzuschalten, sie nicht > jahrzehntelang unbenutzt lassen. > Ich hätte deshalb auch Bammel, meine Homecomputer die noch auf dem > Dachboden liegen einzuschalten. Das ist richtig und gilt für Elkos mit nicht-oxidierenden Elektrolyten. Die wurden bis Ende der '70er Jahre gebaut. Insbesondere alte Röhrenradios und -fernseher sollte man nach längerer Standzeit nicht hart einschalten, sondern erstmal strombegrenzt versorgen (eine Glühbirne in Reihe oder einen nicht zu fetten Stelltrafo langsam hochdrehen). Moderne Elkos brauchen nach Lagerung nicht formiert werden. Allerdings ätzen deren oxidierende Elektrolyte die Platine an, wenn sie auslaufen. In den 24er Teks sind moderne Typen verbaut, und bei den 24xxB mit SMD-Platine gibt es tatsächlich auch eine Serie, die ausläuft und die Controllerplatine beschädigen kann. Daher nicht nur alle paar Jahre mal einschalten, sondern auch aufschrauben und Sichtkontrolle bzw Schnüffelprobe machen! Im Markt wird ein anscheinend ziemlich gut erhaltener 2445A günstig angeboten. Die Unterschiede zwischen 2445A (200 MHz) und 2456A (350 MHz) sind kleiner als man denkt. Eine andere SW-Konfiguration und ein Tiefpassfilter vs. peaking coil in der Vertikalendstufe auf der Hauptleiterplatte. D.h. die meisten Baugruppen und alle sichtbaren Gehäuseteile passen vom 244x auf den 246x und umgekehrt. So kann man auch ein gutes aber vermacktes und ein schönes aber defektes Gerät kombinieren.
Soul E. schrieb: > Das ist richtig und gilt für Elkos mit nicht-oxidierenden Elektrolyten. > Die wurden bis Ende der '70er Jahre gebaut. Dann bin ich beruhigt, was das Einschalten meiner Homecomputer angeht, die sind neuer, aber vielleicht seit 20 Jahren unangetastet. Danke!
Jörg H. schrieb: > Dann bin ich beruhigt, was das Einschalten meiner Homecomputer angeht, > die sind neuer, aber vielleicht seit 20 Jahren unangetastet. Einem C64 oder Atari 800 ist das herzlich egal. Bei einem Spectrum muss man den Spannungswandler für die 4116-RAMs prüfen, das ist eine Schwachstelle. Ein Amiga, Macintosh oder eine Playstation 1 will seine SMD-Elkos kontrolliert haben wegen Auslaufgefahr. Auch an Batterien bzw Stützakkus denken, die laufen auch aus! Einer PDP-8, einem SOL oder einem Altair würde ich beim ersten Einschalten eine 100 W-Glühbirne vorschalten. Wenn die nach kurzer Zeit dunkler wird oder ausgeht ist alles in Ordnung.
Andrew T. schrieb: > tl;dr Schade. Naja, ich finde mein NOS 2465B schon noch. Ein Upvote von mir dafür, dass du einfach du selbst bist.
Rainer Z. schrieb: > Magst Du meine Neugier befriedigen und den Preis des HM 1505 verraten? Klar, warum nicht: 935 USD. Viel zu viel. Aber als Sammler/Liebhaber/Verrückter zahlt man das halt.. kam dann noch Import dazu, also roundabout 1000 Euro. Hab kräftig versucht zu verhandeln, aber die Dubaianer waren hart. Gibt sogar noch ein zweites auf Ebay, vom selben Anbieter, bloß ohne Probes.
Florian B. schrieb: > Klar, warum nicht: 935 USD. Viel zu viel. Aber als > Sammler/Liebhaber/Verrückter zahlt man das halt. Danke für Deine Info. Ich möchte Dir im Gegenzug erzählen, dass ich für ein sehr gut erhaltenes SABA Röhrenradio - Freiburg 15M - vor mehr als 30 Jahren 900 DM bezahlt habe (und das war gebraucht, nicht neu verpackt). Will sagen, ich verstehe Dich.
Florian B. schrieb: > Andrew T. schrieb: >> tl;dr > Schade. Naja, ich finde mein NOS 2465B schon noch. Ein Upvote von mir > dafür, dass du einfach du selbst bist. Du hast es wohl nicht verstanden: die Forumsfunktion stellt etliche Mails AN gmx.de nicht zuverlässig zu. Daher: tl;dr
Hm, ich war noch nie gut im Rätselraten. Wem ist was tl;dr? Habe meine Email hier mal geändert.
Florian B. schrieb: > Hm, ich war noch nie gut im Rätselraten. Wem ist was tl;dr? "Too long, did not read". Unfreundlich gesagt, "ich habe keine Zeit, mir Dein längliches Geschwafel komplett durchzulesen -- fasse Dich kurz!". Die Abkürzung wird aber auch als Substantiv gebraucht und leitet dann eine nachgestellte Zusammenfassung hinter einem längeren Artikel ein (die "executive summary" für das Management). https://dictionary.cambridge.org/de/worterbuch/englisch/tldr Das GMX-Problem ist ein anderes: manche Mailserver sehen die Domäne "microcontroller.net" als Spamschleuder und verweigern daher die Annahme von Mails mit diesem Absender. Die werden also gar nicht weiterbefördert und landen auch nicht im Spamorder des Empfängers. Die Admins bemühen sich regelmäßig darum, dass ihre Domäne aus den Blacklists gelöscht wird, es scheint aber trotzdem immer wieder mal Zustell-Ausfälle zu geben.
Jörg H. schrieb: > Ich habe ein 2467B in gutem Zustand. Um den Thread gewissermaßen abzuschließen: Das hat jetzt der TE, Florian. Soweit ich beurteilen kann ist er ganz zufrieden damit.
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