Immer mehr Studien bescheinigen eine höhere Produktivität bei einer 4 Tage Woche, von den vielen Vorteilen für Arbeitnehmer ganz zu schweigen. Dass die etwas in der Zeit zurückgebliebenen Arbeitgeberverbände noch dagegen wettern kann man ja noch etwas nachvollziehen, aber warum auch die Gewerkschaften die ja eigentlich nur das beste für die Arbeiter wollen? https://www.telepolis.de/features/Vier-Tage-Woche-Warum-sind-die-Gewerkschaften-nicht-begeistert-9263441.html
Der Unterschied zwischen der BILD-Zeitung und Heise ist nur, dass bei Heise beim Klick auf den Titel ein ausführlicher Inhalt kommt. Das sollte man dann aber auch beherzigen.
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Mal angenommen, diese Zahlen stimmen:
1 | Rund 81 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen wünschen sich eine |
2 | Vier-Tage-Woche mit entsprechend niedrigerer Wochenarbeitszeit, |
3 | zeigt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung. |
4 | Knapp 73 Prozent geben dabei an, eine Arbeitszeitverkürzung |
5 | nur bei gleichem Lohn zu wollen. |
"bei gleichem Lohn", da dürfte jedem, der in "Betriebswirtschaft für absolute Anfänger" nicht durchgehend geschlafen hat, klar sein, dass dadurch zwingend die Inflation steigen wird. Denn natürlich dürfte auch klar sein, dass einer, der nur 4/5 der Zeit arbeitet, auch weniger schafft. Wenn es anders wäre und jede Verkürzung der Arbeitszeit eine Effektivitätssteigerung brächte, dann wäre bei Arbeitszeit=0 die maximale Produktivität erreicht. Das stimmt meiner Erfahrung nach nur in seltenen Einzelfällen: wenn diese Einzelfälle nicht arbeiten, dann machen sie keine Fehler und halten nicht noch andere von der Arbeit ab.
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Manche hier träumen ja gelegentlich davon, angesichts eines ihrer Ansicht nach vor die Hunde gehenden Deutschlands, in die Schweiz auszuwandern. Und den Schweizern geht es insgesamt wirklich besser. Aber hoppla, die dortige Wochenarbeitszeit liegt bei 42,7 Stunden bei einer Vollzeitstelle, gegenüber D mit 38,9. Obendrein haben die Schweizer deutlich weniger Urlaubstage als die Deutschen. Provokante These: Mehr arbeiten für mehr Wohlstand? Oder andersrum: Weniger Geld in weniger Zeit gibt mehr Zeit und Grund fürs Meckern. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Aber hoppla, die dortige Wochenarbeitszeit liegt bei 42,7 Stunden bei > einer Vollzeitstelle, gegenüber D mit 38,9. Obendrein haben die > Schweizer deutlich weniger Urlaubstage als die Deutschen. Sie haben aber durchschnittlich den höheren Stundenlohn, d.h. die Mehrarbeit wird auch vergütet. Und: Die Schweizer rechnen die 42.x auch genau ab, während deutsche oft nach Erreichen der täglichen Arbeitsendzeit stechen gehen, und dann weiterarbeiten. Es wird immer öfters erwartet, dass man mehr arbeitet. In den Verträgen steht dann dass diese abgegolten ist. Wer das nicht stillschweigend macht, leistet weniger und bekommt keine Beförderung oder Steigerung der Zulage! Im Vergleich dazu steht man in CH deutlich besser. Das sieht auch ein ehemaliger Kollege so, der dorthin gewechselt ist. Ich hätte es auch, musste aber wegen der Familie hier passen.
Manni T. schrieb: > während deutsche oft nach > Erreichen der täglichen Arbeitsendzeit stechen gehen, und dann > weiterarbeiten. Wer bitte spinnt so laut?
Manni T. schrieb: > Wer das nicht stillschweigend macht, leistet weniger Also doch? Es steht zur Gegenfinanzierung von geringerer Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich die These im Raum, wer weniger arbeite sei produktiver. Demzufolge sollte sich das ausgleichen. Dann müssten die Schweizer eigentlich weniger produktiv sein. Dem scheint aber nicht so zu sein. https://www.economiesuisse.ch/de/dossier-politik/die-fakten-waechst-die-schweiz-vor-allem-die-breite
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Manni T. schrieb: > während deutsche oft nach Erreichen der täglichen Arbeitsendzeit stechen > gehen, und dann weiterarbeiten. Wo läuft das "oft" so? Ich kenne das eher anders rum: einstempeln und dann eine halbe Stunde in der Kaffeeecke abhängen.
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Flo schrieb: > Immer mehr Studien bescheinigen eine höhere Produktivität bei einer 4 > Tage Woche, von den vielen Vorteilen für Arbeitnehmer ganz zu schweigen. Bei einer 4-Tage-Woche mit 40h ist das manchmal offensichtlich (spart die bezahlte Anfahrt am Tag 5) und wird seit Jahrzehnten auch praktiziert.
Manni T. schrieb: > Im Vergleich dazu steht man in CH deutlich besser. Sofern man nicht Kinder hat und deren Betreuung organisieren muss (Kindergarten o.ä.), so etwas ist in der Schweiz nämlich sehr, sehr teuer. Dann relativiert sich der Gehaltsunterschied; die höheren Lebenshaltungskosten kommen noch dazu. Ein mögliches Modell: Arbeiten in Zürich, leben in Hohentengen (o.ä.), das ist dann halt viel Pendelei. Über die Grenze.
Ist doch alles schon in Planung: "Vier-Tage-Woche kommt endlich! Regierung streicht Freitag, Samstag und Sonntag" https://www.der-postillon.com/2023/06/vier-tage-woche.html
Wenn man die ganze BS Meetings die auch eine Mail sein kann streicht dann geht das auch: in 4x8h das selbe leisten wie in 5x8h. Nichts anderes haben fastballs Studien gezeigt. Einfach weiter rumpimmeln wie bisher ist sicher nicht mehr produktiv. Fast alle Studien beziehen sich auch auf 0815 White Collar Pimmel BWL/Marketing Büro Jobs. Da wird effektiv eh nur 20h gearbeitet. Logisch dass es keiner auffällt. Wenn die Erzieherinnen deiner Kinder, der Postbote oder Kassierer weniger bei gleichem Geld arbeiten will fällt das viel schneller auf. Und da ist eh schon Mangel
IT G. schrieb: > Wenn die Erzieherinnen deiner Kinder, der Postbote oder Kassierer > weniger bei gleichem Geld arbeiten will Oder viel näher am Geschäft: der hinten in der Fertigung. Denn wenn der nur 4/5 arbeitet, dann gehen nur 4/5 der Maschinen raus. > Fast alle Studien beziehen sich auch auf 0815 White Collar Pimmel > BWL/Marketing Büro Jobs. Ich hätte da die Softies auch mit reingenommen. Das sind bei uns die, die in der Kaffeeküche hocken. Wenn sie nicht grade im Homeoffice den Rasen mähen. Ohne Witz: da wollte mir einer weismachen, dass er dabei die besten Ideen habe.
Lothar M. schrieb: > Denn natürlich dürfte auch klar sein, dass einer, der nur 4/5 der Zeit > arbeitet, auch weniger schafft. Da sagen Studien aber was anderes. Die kommen sogar auf eine höhere Produktivität.
Ich finde es sehr schade, dass in dieser Debatte (nicht hier, sondern oft in den Medien) nicht zwischen verschiedenen Tätigkeiten differenziert wird. Denn die Jobs, bei denen es nicht unmittelbar auffällt, wenn ein Tag pro Woche gestrichen wird, sind ehr die besser bezahlten. Jede Stunde, die in der Produktion weniger gearbeitet wird, wird such weniger produziert. Dazu sind die Prozesse doch optimiert genug. Aber genau diesen Jobs würde ich es wünschen, bei gleicher Bezahlung einen freien Tag pro Woche mehr zu haben.
Wer nur 4 Tage arbeitet, bekommt auch nur für 4 Tage Auslöse und ähnliche Zahlungen. Kann bei der Steuer weniger Wechseltätigkeit, Verpflegungsmehraufwand, Fahrt- und Reisekosten geltend machen.
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Harald K. schrieb: > Ein mögliches Modell: Arbeiten in Zürich, leben in Hohentengen (o.ä.), > das ist dann halt viel Pendelei. Über die Grenze. Ich mache das seit 15 Jahren, seit Corinna mit 2 von 4 Tagen Tagen Heimbüro. Bin nach Baden 30 min entspannt im Auto unterwegs. Ich könnte mich selbst beißen, nicht früher in CH gestartet zu sein. Inzwischen erlauben mir der Wechselkurs und die Boni nur 4 Tage die Woche zu arbeiten und ich habe immer noch zuviel Steuerlast in DE. Werde wohl demnächst auf 60 % gehen. Freizeit rulez.
Flo schrieb: > Da sagen Studien aber was anderes. Die kommen sogar auf eine höhere > Produktivität. Ich glaube keiner Studie, die ich nicht selbst geschrieben habe.
Andreas M. schrieb: > Wer nur 4 Tage arbeitet, bekommt auch nur für 4 Tage Auslöse und > ähnliche Zahlungen. Reicht ja normal. > Kann bei der Steuer weniger Wechseltätigkeit, > Verpflegungsmehraufwand, Fahrt- und Reisekosten geltend machen. Hat aber halt einen freien Tag mehr. Fahrt- und Reisekosten sind bei sowas ja eh gerne mit der Arbeitszeit abgegolten.
(prx) A. K. schrieb: > Aber hoppla, die dortige Wochenarbeitszeit liegt bei 42,7 Stunden bei > einer Vollzeitstelle, gegenüber D mit 38,9. Obendrein haben die > Schweizer deutlich weniger Urlaubstage als die Deutschen. > > Provokante These: Mehr arbeiten für mehr Wohlstand? Oder andersrum: > Weniger Geld in weniger Zeit gibt mehr Zeit und Grund fürs Meckern. ;-) In Südkorea, das Land das sich aus zerbombter Steinzeit ins digitale Hightech zeitalter hoch gearbeitet hat, liegt die gesetztliche arbeitszeit bei 52h. In Deutschland wird der technische Fortschritt von den dauerarbeitenden Selbständigen getragen. Oder von den Überstunden anhäufenden Doktoranden. Ja mehr Arbeiten, für mehr Wohlstand ist eine berechtigte These. Dank Bürgergeld reicht ja 0h Arbeit fürs Überleben. Also muss es für die verschiedenen Vorstellungen von Lebensstandard auch genügend Spielraum in der Wahl der Wochenstunden geben.
Crazy H. schrieb: > Manni T. schrieb: >> während deutsche oft nach >> Erreichen der täglichen Arbeitsendzeit stechen gehen, und dann >> weiterarbeiten. > > Wer bitte spinnt so laut? Doch die gibt es! Besonders im Bereich Automotive. Da wird kurz vor dem Erreichen der 10h-Grenze ausgestemnpelt und weiter gearbeitet. 4-Tage Woche, wenn alle an den gleichen Tagen arbeiten, Freitag für alle frei. Sonst wird das schwierig, einer macht den Montag frei, der andere den Mittwoch,...
Flo schrieb: > aber warum auch > die Gewerkschaften die ja eigentlich nur das beste für die Arbeiter > wollen? Die tanzen nach der Pfeife des Arbeitgebers, muss man das 2023 immer noch erklären?
Rick M. schrieb: > Freitag für alle frei. Jawoll! Auch für die im Supermarkt! > Freitag für alle frei. Ich will am Freitag nicht frei. Da ist es so schön zu arbeiten, wenn ein Drittel zuhause Homeoffice macht, ein Drittel eh' schon weit, weit weg ist und das restliche Drittel ab 12 Uhr kleckerlesweise nach Hause geht.
Lothar M. schrieb: > Da ist es so schön zu arbeiten, wenn ein > Drittel zuhause Homeoffice macht, ein Drittel eh' schon weit, weit weg > ist und das restliche Drittel ab 12 Uhr kleckerlesweise nach Hause geht. Das ergibt dann aber mit dir 101%. :-) Lothar M. schrieb: > Ich hätte da die Softies auch mit reingenommen. Das sind bei uns die, > die in der Kaffeeküche hocken. Wenn sie nicht grade im Homeoffice den > Rasen mähen. Ohne Witz: da wollte mir einer weismachen, dass er dabei > die besten Ideen habe. So eine Pauschalisierung hätte ich jetzt von dir nicht erwartet. Ich kenne es genauso, dass manche Leute auch Samstags und Sonntags noch ihre Firmenmail checken oder gar im Urlaub dann noch ansprechbar sind. Und das wird ausgenutzt. Das ist gerade in der unteren Führungsebene bei uns (Software) fast "normal", und wenn man klar sagt, dass man das nicht tut, wird man auch mal schräg angeschaut. Ich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten. Übrigens mache ich seit einigen Jahren schon eine 4 Tage Woche, allerdings bei vollem (negativen) Lohnausgleich. Also 80% arbeiten bei 80% Lohn. Die Lebensqualität ist für mich deutlich höher, wenn jemand halt nicht weiß was er mit sich außerhalb der Arbeit anfangen soll, mag das anders sein.
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Lothar M. macht heute Moderator und Einpeitscher in Personalunion...
(prx) A. K. schrieb: > Provokante These: Mehr arbeiten für mehr Wohlstand? Oder andersrum: > Weniger Geld in weniger Zeit gibt mehr Zeit und Grund fürs Meckern. ;-) Im Ausland arbeitet man bisweilen auch in gänzlich anderen Jobs, aber Hauptsache man ist angekommen. Und im Süden arbeitet man ja auch dort wo andere Urlaub machen. heeerlich! BTW: Ich sehe das immer grad anders herum, ich mache dort Urlaub, wo andere (für mich) arbeiten.
Jan H. schrieb: > Lothar M. macht heute Moderator Wo hänge ich hier den Moderator raus? Soll ich mich zum Mitdiskutieren als jemand Anderer anmelden, oder wie stellst du dir das denn so allgemein vor? > Lothar M. macht heute Moderator und Einpeitscher in Personalunion... Zum Thema an sich fällt dir aber nichts ein? Udo S. schrieb: > Das ergibt dann aber mit dir 101%. :-) Ich rechne mich zu der letzten Gruppe und schleiche mich so gegen 15 Uhr aus der Firma. Das reicht noch locker fürs Grillfest oder das Konzert. > So eine Pauschalisierung hätte ich jetzt von dir nicht erwartet. Sieh es als Satire und der Nähe zu den Softies geschuldet an. Aber natürlich stehen die nicht morgens nach dem Einstempeln rum, weil da ja jeder zwischen 6 und 9 mal eintrudelt, sondern nach dem den Kantinengang abschließenden mittagspäuslichen Einstempeln... ;-) > Ich kenne es genauso, dass manche Leute auch Samstags und Sonntags noch > ihre Firmenmail checken oder gar im Urlaub dann noch ansprechbar sind. Ich war auch mal so bis hin zur Urlaubsunterbrechung, weil eine Maschine nicht lief. Bis ich dann nach wenigen Jahren erkannt habe, dass es eben nicht von einem einzigen abhängt, ob eine Firma auf- oder absteigt. Und dann kam das Wörtchen "Nein" in meinen Sprachgebrauch. Geht. > Also 80% arbeiten bei 80% Lohn Hört sich nachvollziehbar an. Ich mache es ähnlich...
Flo schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Denn natürlich dürfte auch klar sein, dass einer, der nur 4/5 der Zeit >> arbeitet, auch weniger schafft. > > Da sagen Studien aber was anderes. Die kommen sogar auf eine höhere > Produktivität. Siehe meinen Kommentar, diese Studien sind alle mit 0815 Büro Jobs wo man 10-15h die Woche in irgendwelche Meetings hockt die dann zu nix führen gemacht worden. Es ist ganz logisch, wenn ich diese Meetings abschaffe ( was in der Studie genau beschrieben wurde) dass es dann zu keinem wirklichen Produktivitätsverlust kommt. Am Ende ist man sogar produktiver weil man weniger gefrustet ist von diese billo Meetings. Das ganze lässt sich aber halt nicht wirklich auf Jobs übertragen wo es sowas nicht gibt
Wir brauchen eine 6-Tage-Woche um die Automobilindustrie zu retten!
Bin total gegen 4-Tage-Woche, obwohl ich das sofort machen könnte (Gleitzeitvertrag 35h). Wenn ich 5 Tage je 8h arbeite macht das 5 Überstunden/Woche, d.h. rund 3 Gleitzeittage/Monat. Inkl. Urlaub komm ich so auf 60 freie Tage/Jahr und kann diese legen, wann ich will.
Rick M. schrieb: > 4-Tage Woche, wenn alle an den gleichen Tagen arbeiten, Freitag für alle > frei. > Sonst wird das schwierig, einer macht den Montag frei, der andere den > Mittwoch,... Das ist einer der Vorteile einer 4-Tage-Woche.
Weich W. schrieb: > Wir brauchen eine 6-Tage-Woche um die Automobilindustrie zu retten! Genauuuu!! Wir müssen viiiel mehr Stinke-Verbrenner für die Welt bauen. Dummerweise kaufen diese nur alte weiße Männer in Deutschland, während China den Weltmarkt mit E-Autos bedient. Es sieht überhaupt nicht gut aus wegen der ewig-gestrigen Vorstände in deutschen Konzernen. Das Spiel kennen wir von der hinterherhinkenden Unterhaltungsindustrie in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Von Fern-Ost längst plattgemacht worden.
Lothar M. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Freitag für alle frei. > Jawoll! Auch für die im Supermarkt! Das gleiche dann bitte auch für die Paketdienstleister, insbesondere die Zusteller. Nur noch an 4 Tagen arbeiten und zustellen, also Fr bis So frei für alle. Gleiches auch für die Schulen. IT G. schrieb: > diese Studien sind alle mit 0815 Büro Jobs Vermutlich kennst Du das so aus Deinem Arbeitsleben. Motivation hinter niedrigeren Arbeitszeiten wäre, dass eine Familie mit Kindern von den 336h einer Woche rund 270-280h nicht für die Arbeit abwesend sein dürfte, also Arbeitszeit plus Fahrzeiten (max 60h). Setzt sich zusammen aus: - 20h für Eltern aus einer Person - 60h für Eltern aus zwei Personen -100h für Eltern aus drei Personen -140h für Eltern aus vier Personen
Flo schrieb: > Immer mehr Studien bescheinigen eine höhere Produktivität bei einer 4 > Tage Woche, Diese Studien gibt es seit 30 Jahren und so alt ist die Diskussion darum. Ich sehe zunächst nicht, wieso die Produktivität automatisch steigen muss, wenn man Zeit umräumt und auf einen geringeren Zeitraum verkürzt. Natürlich kann man vorrechnen, dass all das, was normalerweise am Fr fertig gewesen wäre, nun am Do abend fertig ist. Aber dem entgegensteht, dass viele Abläufe nicht komprimierbar sind und sofort die Notwendigkeit der Umbeschäftigung entsteht, um keinen Leerlauf zu erzeugen. Und ehrlich: 40h in 4 Tagen, was sich manche denken, das geht man kurzfristig, führt aber zu noch mehr burnout, insbesondere, wenn man mal einen Tag hat, wo man sich nicht so gut fühlt. Die hinteren Stunden am Tag sind oft genug gekennzeichnet von mehr Fehlern und Müdigkeit. Ich mache da lieber 7h und nutzte den 6. Tag um auf 40 zu kommen, mache dafür mittendrin mal Pause. > von den vielen Vorteilen für Arbeitnehmer ganz zu schweigen. Ganz spontan: Wenn irgendetwas Vorteile für die eine Seite hat, dann muss die andere Seite die Nachteile nehmen.
Für die Familie ist Homeoffice und flexible Arbeitszeit viel besser. Geht halt auch wieder nur in white collar jobs. Und nochmal: diese Studien waren genau mit Bürojobs wo die Reduzierung hauptsächlich aus weglassen von Bullshit Tätigkeiten erzielt wurde. Die Produktivität sinkt unweigerlich bei den meisten Jobs wenn man die Stunden reduziert
Andreas M. schrieb: > Wer nur 4 Tage arbeitet, bekommt auch nur für 4 Tage Auslöse und > ähnliche Zahlungen. Kann bei der Steuer weniger Wechseltätigkeit, > Verpflegungsmehraufwand, Fahrt- und Reisekosten geltend machen. Der Mehrzahl aller Arbeiter ist das egal, die haben einen festen Arbeitsort in Wohnortnähe. Rick M. schrieb: > 4-Tage Woche, wenn alle an den gleichen Tagen arbeiten, Freitag für alle > frei. Quatsch. Es gibt einige Firmen mit 4-Tage-Woche, was sogar von der IG-Metall in deren Zeitung positiv dargestellt wird. Da wird rolliert, die Firma ist natürlich alle Tage besetzt. Lothar M. schrieb: > Ich will am Freitag nicht frei. Da ist es so schön zu arbeiten, wenn ein > Drittel zuhause Homeoffice macht, ein Drittel eh' schon weit, weit weg > ist und das restliche Drittel ab 12 Uhr kleckerlesweise nach Hause geht. Jou, ab etwa 12:00 war Ruhe im Werk, angenehm. Lothar M. schrieb: > Und dann kam das Wörtchen "Nein" in meinen Sprachgebrauch. Geht. Kommt mir bekannt vor, Dinge, die ohne mich vor die Wand liefen. Habe ich ein Weile mitgespielt und wurde dafür gut bezahlt - bis es mir zu viel wurde. Ob dann ein paar DM mehr helfen "Nein, Geld auf dem Konto und keine Zeit mehr, es auszugeben" konnte der Chef nicht erfolgreich kontern. Crazy H. schrieb: > Wenn ich 5 Tage je 8h arbeite macht das 5 > Überstunden/Woche, d.h. rund 3 Gleitzeittage/Monat. Gleitzeit abbummeln war toll, bis es irgendwann Widerstände gab. Dann eben nicht, wobei die dafür Verantwortlichen nicht wirklich überschaut haben, welche Auswirkungen das hat. Die Tage gab es im RND einen Presseartikel zu VW, dass die Mehrzahl der Arbeiter freien Tagen den Vorzug vor mehr Einkommen gibt!
Manfred P. schrieb: > dass die Mehrzahl der > Arbeiter freien Tagen den Vorzug vor mehr Einkommen gibt! Interessant. gilt das nur für die VW-ler order auch die gesamte Belegschaft in den zuliefernden Abteilungen und SUBs, die die eigentlich Arbeit machen? Bei der Stammbelegschaft, mit ihren überdurchschnittlichen Gehältern kann ich das nachvollziehen, weil sie genug verdienen. Es gibt nämlich gegenteilige Studien, die besagen, dass viele Deutsche lieber etwas mehr arbeiten würden für mehr Geld, wegen der gestiegenen Kosten überall. Oder aber die Zahl der Zeitarbeiter bei VW, die wenig Kohle bekommen und zu ungünstigen Zeiten arbeiten müssen, ist schon so groß, dass deren Meinung die Mehrheit hat. Was mir nämlich eine Bekannte geflüstert hat, die in dem Sektor tätig ist: Die Firmen planen durchaus in die Richtung Arbeitszeitflexibilisierung und denken da auch in die 4Tagewoche hinein. Allerdings ist es so, dass gerade bei solchen Firmen wie VW die unbeliebten Zeiten wie früh morgens und spät abends, sowie am Wochenende mit Zustimmung des Betriebsrates immer mehr mit Zeitarbeitern aufgefüllt wurden und werden, weil man die einfacher zu diesen Zeitmodellen verpflichten kann. Da tut sich eine Gewerkschaft natürlich leicht, deren Reduktion zu fordern, weil die Stammbelegschaft kaum tangiert wäre.
Wenn man 5000 netto hat sind ein paar Euro mehr halt nicht mehr so wichtig. Ich nehme auch idr TZUG Tage statt Geld. Aber wenn man so ein 0815 netto mit 2300 hat dann ist jeder Euro mehr viel wert.
Weich W. schrieb: > Wir brauchen eine 6-Tage-Woche um die Automobilindustrie zu > retten! Ja alles schlimm schlimm schlimm. Machst du FB jetzt Konkurrenz in Pessimismus?
Flo schrieb: > Weich W. schrieb: >> Wir brauchen eine 6-Tage-Woche um die Automobilindustrie zu >> retten! > > Ja alles schlimm schlimm schlimm. Machst du FB jetzt Konkurrenz in > Pessimismus? Das war ja ironisch gemeint. Dennoch hat es einen Kern. Als Nachtrag zu oben: Nach ihrer Aussage ist es in der von ihr beratenen Firma so, dass 70%-80% der unbequemen Arbeitszeit, außerhalb der Kernzeit mit Zeitarbeitern besetzt ist. Da macht das schon Sinn, nach der 6T-Woche zu schreien und dann sofort, weil ja nicht genug AN zur Verfügung stehen, mit anderen aufzufüllen. Tesla soll angeblich von vorn herein mit 6T geplant haben. Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.
J. S. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> dass die Mehrzahl der >> Arbeiter freien Tagen den Vorzug vor mehr Einkommen gibt! > Interessant. gilt das nur für die VW-ler order auch die gesamte > Belegschaft in den zuliefernden Abteilungen und SUBs, die die eigentlich > Arbeit machen? In dem Artikel geht es nur um VW (Vorsicht, viel Reklame): https://www.news38.de/wolfsburg/vw/article300229167/vw-sonderzahlung-t-zuv-freie-tage-mitarbeiter-news-l.html > Bei der Stammbelegschaft, mit ihren überdurchschnittlichen Gehältern > kann ich das nachvollziehen, weil sie genug verdienen. Es gibt nämlich > gegenteilige Studien, die besagen, dass viele Deutsche lieber etwas mehr > arbeiten würden für mehr Geld, wegen der gestiegenen Kosten überall. Das mag so sein. > Oder aber die Zahl der Zeitarbeiter bei VW, die wenig Kohle bekommen und > zu ungünstigen Zeiten arbeiten müssen, ist schon so groß, dass deren > Meinung die Mehrheit hat. > > Was mir nämlich eine Bekannte geflüstert hat, die in dem Sektor tätig > ist: Die Firmen planen durchaus in die Richtung > Arbeitszeitflexibilisierung und denken da auch in die 4Tagewoche hinein. > Allerdings ist es so, dass gerade bei solchen Firmen wie VW die > unbeliebten Zeiten wie früh morgens und spät abends, sowie am Wochenende > mit Zustimmung des Betriebsrates immer mehr mit Zeitarbeitern aufgefüllt > wurden und werden, weil man die einfacher zu diesen Zeitmodellen > verpflichten kann. Das kann man auch anders sehen: Die BR-Vorsitzende Cravallo beanstandet ausfallende Schichten mit der Begründung, dass die Mitarbeiter diese wegen der Mehrbezahlung gerne machen. VW will sparen, da sind Zeitarbeiter in den Schichten vermutlich billiger. > Da tut sich eine Gewerkschaft natürlich leicht, deren Reduktion zu > fordern, weil die Stammbelegschaft kaum tangiert wäre. Wie auch immer, gibt es viele Seiten, denen man es recht machen kann oder auch nicht.
> Die BR-Vorsitzende Cravallo beanstandet > ausfallende Schichten mit der Begründung, dass die > Mitarbeiter diese > wegen der Mehrbezahlung gerne machen. >> VW will sparen, da sind Zeitarbeiter in den Schichten >> vermutlich billiger. >> Da tut sich eine Gewerkschaft natürlich leicht, deren Reduktion zu >< fordern, weil die Stammbelegschaft kaum tangiert wäre. Vo mir selbst von vor 40 Jahren erlebt, seinerzeit als Vertrauensmann der IGM zugange in einer damals örtlich sehr relevanten und gewerkschaftflich stark organisierterten Fa. im Metallbereich in Maintal (Bereich Hanau). Da kam ein damals als "zukunftsweisend" deklarierter Arbeiterverteter obersten Ranges angelegentlich einer Info-Veranstaltung zu uns (überwiegend) Ehrenamtlichen und verklickerte uns die Gewerkschaftsaufgaben der Zukunft. Wichtige Eckpfeiler dabei: - Gegensatz von Kapital und Arbeit ist "out", - CO-Management ist "in". Wen kann es wundern, dass dieser damalige 2. Vorsitzende einer wichtigen Gewerkschaft zum Bundesminister befördert wurde und nebenbei der zumindest grösste (wenn auch bestimmt nicht der einzige!) Profiteur der Riester-Rente ist?
Hi Ich mal wieder. Lothar M. schrieb: > "bei gleichem Lohn", da dürfte jedem, der in "Betriebswirtschaft für > absolute Anfänger" nicht durchgehend geschlafen hat, klar sein, dass > dadurch zwingend die Inflation steigen wird. Denn natürlich dürfte auch > klar sein, dass einer, der nur 4/5 der Zeit arbeitet, auch weniger > schafft. Nun, das es beispielsweise bei Jobs mit Schichtbetrieb, also mit festgelegten Tagesarbeitszeiten nicht geht, dürfte jedem klar sein. Allerdings gibt es auch genug Jobs, die eine Gleitzeitklausel haben. Ich habe einen Job mit einer Wochenarbeitszeit von 35 Std und Gleitzeit gehabt. Wenn man in einer Arbeit steckt und es läuft gut, dann sind die erlaubten 10 Stunden schnell vorbei und so war klar, das der Freitag nicht nur so hieß, sondern auch das bedeutete. Von ein paar Ausnahmen abgesehen. Klar sollte daher sein, das man den freien Tag mit einer längeren Tagesleistung kompensieren muß. Mehr Geld und weniger Arbeit paßt nicht so recht, soll es aber auch geben. Aber ich halte diese Diskussion sowieso nur für politisches Ablenkungsgeschwafel. Wer die Möglichkeit hat und seine Leistung in einer längeren täglichen Arbeitszeit bringt, regelt das mit seinen Vorgesetzten. Der braucht keine Politik und auch keine Gewerkschaft. Gruß oldmax
Martin V. schrieb: > dann sind die erlaubten 10 Stunden schnell vorbei und so war klar, das > der Freitag nicht nur so hieß, sondern auch das bedeutete. Es bedeutet aber auch, dass du nur schwer einen Tag Überstunden "einarbeiten" konntest, wenn du nicht jeden Arbeitstag 10 Stunden schaffst. > Mehr Geld und weniger Arbeit paßt nicht so recht, soll es aber auch geben Das sich genau das dann aber "voller Lohnausgleich" nennt, hat mir auch noch nie so richtig eingeleuchtet. Udo S. schrieb: > Übrigens mache ich seit einigen Jahren schon eine 4 Tage Woche, > allerdings bei vollem (negativen) Lohnausgleich. > Also 80% arbeiten bei 80% Lohn. Dann hast du offenbar deine Produktivität nicht angepasst oder schlecht argumentiert. Sieh dort den zweiten Absatz: - https://de.wikipedia.org/wiki/Lohnausgleich ;-)
Lothar M. schrieb: > Martin V. schrieb: >> dann sind die erlaubten 10 Stunden schnell vorbei und so war klar, das >> der Freitag nicht nur so hieß, sondern auch das bedeutete. > Es bedeutet aber auch, dass du nur schwer einen Tag Überstunden > "einarbeiten" konntest, wenn du nicht jeden Arbeitstag 10 Stunden > schaffst. So ist es und es kommt noch ein Punkt hinzu: Wenn man eine größere Abteilung von Personen mit 35h betrachtet, dann sind diese im Schnitt 7h da. In der typschen Arbeitszeit der Meisten von 7.00 - 18.00, also 11h verteilen sich diese mit 7:11. D.h während 4h morgens und abends herrscht nur eine statistische Besetzung von 50%. Wird aber die Woche 5/4 gearbeitet, sind das 8.75h. Damit ist die Überlappung größer und das Büro während der meisten Stunden voll besetzt. Das ist bei einem 5T Modell so gut wie nie der Fall, höchstens um die Tagesmitte und da gibt es eine Delle wegen Mittagspause. D.h. mehr Lärm, weniger Ausweichmöglichkeiten, überhäufte Besprechungsräume. Es häuft sich auch in der Kantine, obwohl die Essenszeiten noch stärker verteilt werden müssten. Bei uns in der Firma wird es das Toilettenproblem verschärfen, weil man jetzt schon anstehen muss, da unterplant! Es geht also gar nicht anders, als dass viele doch am Freitag kommen müssen. Es führt nur zu einer Vereinzelung, d.h. eine Person fehlt mal Di, die andere Mi und die dritt am Do komplett. Damit fehlt der Ansprechpartner. Und dreimal darf man raten, wer dazu verdonnert wird, am Freitag zub kommen. Es werden die Schwachen sein, die eh schon eine schlechte Stellung in der Firma haben.
IT G. schrieb: > Wenn man 5000 netto hat sind ein paar Euro mehr halt nicht mehr so > wichtig. Ich nehme auch idr TZUG Tage statt Geld. > Aber wenn man so ein 0815 netto mit 2300 hat dann ist jeder Euro mehr > viel wert. OT: Hab mir echt überlegt hier auf -1 zu drücken, allein wegen der großkotzigen Antwort, aber du hast leider recht mit dieser Aussage. Nebenbei bemerkt kann man TZug-Tage nur nehmen, wenn man Kinder im richtigen Schulalter hat oder jemanden pflegt. Ansonsten wird das ausgezahlt ..... auch wenn manche Firmen sich nicht daran halten ;-)
Crazy H. schrieb: > wenn man Kinder im > richtigen Schulalter hat Leider nur zweimal pro Kind (Ausnahme Corona, da ging noch ein drittes Jahr). :-( Die 8 Tage waren wirklich immer eine gute Sache, nun ja d.h. jetzt wieder öfters Mal ne Überstunde fürs GLZ-Konto, dann geht das auch.
Crazy H. schrieb: > IT G. schrieb: >> Wenn man 5000 netto hat sind ein paar Euro mehr halt nicht mehr so >> wichtig. Ich nehme auch idr TZUG Tage statt Geld. >> Aber wenn man so ein 0815 netto mit 2300 hat dann ist jeder Euro mehr >> viel wert. > > OT: Hab mir echt überlegt hier auf -1 zu drücken, allein wegen der > großkotzigen Antwort, aber du hast leider recht mit dieser Aussage. > Nebenbei bemerkt kann man TZug-Tage nur nehmen, wenn man Kinder im > richtigen Schulalter hat oder jemanden pflegt. Ansonsten wird das > ausgezahlt ..... auch wenn manche Firmen sich nicht daran halten ;-) War nicht großkotzig gemeint sondern einfach realistisch. Mein erstes netto nach der Ausbildung 2005 lag btw bei 900 Euro, bin also nicht mit dem golden IGM Löffel geboren worden. Natürlich Für VZ. Bei uns kann jeder TZUG nehmen, gibt halt keine extra Tage. Aber noch kann ich von den Kids „zerren“ ;-)
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IT G. schrieb: > Aber noch > kann ich von den Kids „zerren“ ;-) Zerr mal nicht so doll an deinen Kindern.
IT G. schrieb: > War nicht großkotzig gemeint sondern einfach realistisch. Zu diesem Schluss bin ich auch gekommen. Man drückt viel zu leichtfertig -1, aber wieso? Weil einem die Antwort nicht gefällt? Manchmal hilf es an "Meinungsfreiheit" zu denken :-) ..... es wurde dann bei dir ein +1.
J. S. schrieb: > Flo schrieb: >> Immer mehr Studien bescheinigen eine höhere Produktivität bei einer 4 >> Tage Woche, > Diese Studien gibt es seit 30 Jahren und so alt ist die Diskussion > darum. Ich sehe zunächst nicht, wieso die Produktivität automatisch > steigen muss, wenn man Zeit umräumt und auf einen geringeren Zeitraum > verkürzt. Die persönliche Produktivität steigt allein schon durch einmal weniger an-/abfahren. > Ich mache da lieber 7h und nutzte den 6. Tag um auf 40 zu kommen, mache > dafür mittendrin mal Pause. Wenn das für dich so geht und Spaß macht: Schätze dich glücklich. J. S. schrieb: > Und ehrlich: 40h in 4 Tagen, was sich manche denken, das geht man > kurzfristig, führt aber zu noch mehr burnout, insbesondere, wenn man mal > einen Tag hat, wo man sich nicht so gut fühlt. Das geht auch langfristig, machen manche jahrzehnte lang. > Die hinteren Stunden am Tag sind oft genug gekennzeichnet von mehr Fehlern > und Müdigkeit. Kann gut sein, kann aber auch bereits für die ersten Stunden zutreffen. Hier liegt mMn eher am persönlichem Umgang mit der Arbeit. Stressen lassen sollte man sich weder bei 6 noch bei 8 oder 10h Arbeit am Tag.
Lothar M. schrieb: > Ohne Witz: da wollte mir einer weismachen, dass er dabei > die besten Ideen habe. Ja und? Stimmt vielleicht auch. Aber was für Ideen? Urlaub/Blau machen... oder gar für die Firma? Und wie siehts mit der Umsetzung aus? ^^
Crazy H. schrieb: > Nebenbei bemerkt kann man TZug-Tage nur nehmen, wenn man Kinder im > richtigen Schulalter hat oder jemanden pflegt. Die IG-Metall sagt dazu: "Schichtbeschäftigte in Vollzeit, die seit mindestens drei Jahren in Dreischicht oder Dauernachtschicht arbeiten und fünf Jahre im Betrieb sind. Sowie Beschäftigte, die mindestens fünf Jahre in Wechselschicht arbeiten und sieben Jahre im Betrieb sind." Geht also auch ohne Kinder, wenn man lange genug Schicht arbeitet.
Und jeder Firma steht es frei die Tage so anzubieten. Wer will was dagegen sagen, es ist ja nur zum Vorteil des AN.
Reinhard S. schrieb: > Die persönliche Produktivität steigt allein schon durch einmal weniger > an-/abfahren. Das ist aber nicht die Produktivität sondern die Effizienz. Für den AG kommt da erst mal nicht mehr bei raus. Richtig ist natürlich, dass man dadurch nutzlose Zeit spart. Ich glaube aber, dass jemand, der relevant lange Anfahrten hat, um so mehr darunter leiden wird, wenn er noch längere Tage hat. Irgendwann ist man platt. Das Einsparen von Anfahrten sollte besser durch einen homeoffice-Tag erzielt werden, weil dann der Anfahrtstress wegfällt und der Mitarbeiter dann ausgeruht und entspannt in den Arbeitstag geht, statt in die Freizeit, wo er all das erledigen muss, was unter der Woche liegengeblieben ist. Das hat für den AG und den An Vorteile, weil er an z.B. einem Freitag eh nichts anderes machen kann, als zu arbeiten, weil Behörden und Ärzte zu haben. Da kann man sich voll auf die Arbeit konzentrieren und sehr effektiv arbeiten. Zudem muss man nicht um 17.05 den Stift fallen lanssen, um z.B. den Zug zu bekommen.
> Und jeder Firma steht es frei die Tage so anzubieten. > Wer will was dagegen sagen, es ist ja nur zum Vorteil des AN. Und garantiert-bestimmt-nicht zum Nachteil des AG! SCNR
Beitrag #7484938 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hi Ich sehe, die Diskussion ist noch nicht zu Ende. Ja, es kann nicht überall eine 4 Tage Woche ohne Lohneinbußen oder anders ohne steigende Betriebskosten geben. Darüber zu streiten macht keinen Sinn. Auch wenn die sogenannten Arbeitswissenschaftler anderer Meinung sind, begründet durch gesteigerte Arbeitsleistung. 50 Jahre im aktiven Berufsleben geben mir da eine andere Erkenntnis. Da gibt es die, die ach ihrer Ausbildung stehen bleiben weil sie zufrieden oder zu bequem sind. Da gibt es einige, die ihre Arbeit mit em Mund und nicht mit den Händen schaffen. Da gibt es die Partytypen. die Morgenmuffel, die ewig Überlasteten und auch welche, de mit Leib und Leben ihre Berufung gefunden haben. Letztere sind auch nach Feierabend gut gelaunt. Aber die Menschen sind halt verschieden. Und auch die Arbeitsleistung. Je mehr Spaß man an seiner Arbeit hat, umso besser ist auch das Ergebnis. Ich hatte das Glück, die letzten 5 Arbeitsjahre Spaß an meiner Arbeit zu haben. Mich hat nicht interessiert, wer von meinen Kollegen wo angesiedelt war. Klar, die Sprücheklopfer hat man ohne Mühe erkannt und laufen lassen, aber den Schwächeren hab ich geholfen, so gut ich konnte. Das ich mir eine 4 Tage Woche einrichten konnte, lag an meinem Aufgabenbereich und da war ich ziemlich eigenständig. Ich konnte eine GLZ von 70 Std ansammeln, Überstunden wurden nicht bezahlt. So war klar, entweder weniger Arbeiten oder eben Freizeit. Aber das war nicht immer so. Schon in der Lehre habe ich fast jede Woche 60 Std. (45 Std./Woche) gearbeitet, die Überstunde zu 2 DM. Des Geldes wegen und auch, weil ich es gern gemacht habe. Auch im Schichtbetrieb später regelmäßig Samstag und auch Sonntag Sonderschichten. Erst mit der GLZ habe ich mir die 4 Tagewoche eingerichtet. Also, ich weiß sehr wohl über das Bestreben, Geld zu verdienen und auch Freizeit zu haben.. Leider dauert es eine sehr lange Zeit, bis man Beides unter einen Hut bringen könnte, es sei denn, man erbt oder wird wahnsinnig gut bezahlt. Aber versucht lieber, euch an euch selber zu orientieren, das bringt mehr. Schielt man mit einem Auge immer zu den "Bessergestellten" bringt es außer Neid und Frust nichts. Gruß oldmax
Wenn mein Arbeitgeber es zulassen würde, würde ich sofort auf eine 4 Tage Woche wechseln. Aber wir sind ja unterbesetzt usw... Pikettdienst hab ich auch noch... Aber wechseln will ich auch nicht, der Arbeitsplatz ist quasi direkt vor der Tür, und mein Haus hat eine Traumlage. Ich komme gar nicht dazu, all mein Geld zu verbrauchen, mir fehlt dazu schlicht die Zeit. Und während es sich auf dem Konto ansammelt werden die Steuern auch höher und höher, aber dank der Steuerprogression steigen die Steuern schneller als das Vermögen. Würde ich aufhören zu arbeiten, wäre alles sofort wieder weg, obwohl sich doch einiges angesammelt hatte... Solange man kein Billionär ist, nützt einem viel Geld einen Scheiss. Geld ohne Zeit ist wertlos, Zeit ohne Geld auch. Für Wohlstand braucht man beides. Zeit und Geld. Naja, eigentlich braucht man nicht das Geld selbst, sondern das, was man damit Kaufen kann. Und ein paar andere Sachen braucht es für den Wohlstand auch noch, Infrastruktur und so. Daher ist es doch klar, das man, für maximalen Wohlstand, Freizeit, Ressourcen, und Infrastruktur maximieren muss. Müsste ich es quantifizieren, würde ich sagen, Wohlstand = Freizeit * Ressourcen * Infrastruktur. Ist eins davon 0, ist Wohlstand 0. Momentan haben wir nur 28.6% Freizeit (5 von 7 Tagen), 100% Ressourcen, und vielleicht 75% Infrastruktur. Gibt gerade mal 21% Wohlstand. Mit nur 4 Tagen, und angenommen es reicht immer noch für 100% Ressourcen, wären es schon 32% Wohlstand. Also ich bin klar für die 4 Tage Woche!
Daniel A. schrieb: > Momentan haben wir nur 28.6% Freizeit (5 von 7 Tagen) Da sieht man mal, wie elastisch und biegsam Zahlen sind. Rechne das mal in Nettostunden um, indem du die nutzbaren Stunden pro Tag ansetzt mit Schlafen = 7-8h und Arbeit = 9-10h und Tagesdauer = 24h, womit also vom Tag noch 6-8h übrig bleiben, die man auch für Freizeit nutzen kann. Ich tu das auf jeden Fall...
Also selbst mit Frau und 2 kleinen Kindern bekomm ich mein IGM Gehalt schon los. Am Sonntag in den Urlaub, gleich mal ein Monats netto weg. Neues MTB bestellt für trails fahren am Wochenende, ebenso. Zum Sparen reicht es natürlich auch noch. Wenn man jetzt Single wäre mit einer normalen 35/40h Woche und wie der User da oben gleich neben der Arbeit wohnt wüsste ich nicht wo einem dientest fehlen soll. Das sind halt so Gen Z Probleme? Als X/Y kann ich das nicht verstehen. Klar arbeite ich mich nicht für den Job auf und will auch keine 50-60h Woche aber irgendwo muss ja auch das Geld für den Lohn herkommen. Und wenn nach 8h Arbeit und 7h schlafen und dann etwas Haushalt noch gute 6h Freizeit pro Tag plus 30h am Wochenende übrig bleiben und das dann mit: hab keine Zeit abgetan wird… Die 7h die man dann durch die 4 Tage Woche mehr hat macht den Kohl dann aber fett? In 60h Freizeit die Woche bekommt man nix gebacken aber wenn man 7h mehr hätte dann aber! Der große Teil hat einfach kein Time Management, sitzt mit dem Handy auf dem Klo, binged Netflix, verliert sich in klein klein, Instagram, Netflix TikTok und was noch und lässt da massiv Zeit. Bekannter auch letztens, er hat keine Zeit. Guck ich mir deine Handy Statistik an, 5h am Tag an dem Teil. Und auf Arbeit nutzt er das nicht.
Ich nutze die Zeit, die ich habe, schon. Manchmal für Projekte (https://github.com/Daniel-Abrecht/ (man beachte die Anzahl mittlerweile)), manchmal um was zu bauen, manchmal um irgendwo hin zu gehen. Aber so ein Wochenende ist schnell vorbei, und nach einem langen Arbeitstag kann man nicht all das machen, was man an einem freien Tag so tun könnte. Mit einem 3ten freien Tag könnte ich noch viel mehr, und ganz andere Sachen machen, als bisher! Was hast du dagegen, dass ich mehr vom Leben bekomme? Das wäre doch etwas Positives. Ich habe nun mal mehr Geld als Zeit, natürlich will ich da mehr Zeit, weil mir mehr Geld nichts mehr nützt. Bist du vielleicht einfach nur neidisch, weil du die Kinder am Hals hast, statt Geld auf dem Konto? Nicht das es mir was nützen würde...
Reduziere doch deine Arbeitszeit, Anspruch hat jeder. PS Ach ein Schweizer. Musst halt nach DE auswandern;-)
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IT G. schrieb: > Also selbst mit Frau und 2 kleinen Kindern Luxusproblem. :D > Neues MTB bestellt für trails fahren am Wochenende, ebenso. Wer dafür ein IGM-Monatsnetto hinlegt hat erst recht ein Luxusproblem. > Und wenn nach 8h Arbeit und 7h schlafen und dann etwas Haushalt noch > gute 6h Freizeit pro Tag Du vergisst die Pausen sowie evtl. Fahrtzeiten. > Der große Teil hat einfach kein Time Management, Das Problem ist unabhängig vom Alter. Andere verlieren sich in Zeitungen, Filmen, Spielen, etc
Luxusproblem, genau darum ging es ja dass man sein Geld nicht ausgebe könne war die Behauptung. Nun, der Poster ist vermutlich Single Nerd ohne sozial Kompetenzen (deswegen auch die persönliche Attacke) und bastelt ja scheinbar nur an irgendwelchen Programmen. Das kostet kaum was. Fahrtzeit war ja bei diesem Poster auch nicht gegeben, ansonsten: 24-8-7-6= 3h Rest für Pausen, pendeln und Hausbau. Als Single easy zu schaffen. Zum Thema spiele Zeitung usw: das macht man ja idR bewusst. Mal eben 3 h am Tag bei Instagram, Facebook use abhängen passiert unbewusst und dann hat man plötzlich keine Zeit. Wer 3h Computer spielt und dann behauptet er hat keine Zeit dem ist nicht zu helfen, das merkt man ja bewusster ob man jetzt aktiv 3h gespielt hat. Soll jetzt nicht heißen dass jeder 40h muss. In De kann ja jeder easy seine Zeit reduzieren in IGM erst recht. Aber halt 4 Tage bei vollem Lohn… Ist imo wunschdenken
IT G. schrieb: > Wer 3h Computer spielt und dann behauptet er hat keine Zeit Das Spiel nennt sich Mikrocontroller.net
Manfred P. schrieb: > IT G. schrieb: >> Wer 3h Computer spielt und dann behauptet er hat keine Zeit > > Das Spiel nennt sich Mikrocontroller.net 🤣🤣🤣
Manfred P. schrieb: > IT G. schrieb: >> Wer 3h Computer spielt und dann behauptet er hat keine Zeit > > Das Spiel nennt sich Mikrocontroller.net Das fällt halt wieder ins unbewusste. Ich hab ja gar nichts gemacht aber halt schon heute 30 Posts in irgendwelche Foren abgesetzt. Komisch ich hab gar keine Zeit. Auch wenn dein Kommentar sicherlich nicht ganz ernst gemeint war, aber genau das ist der Knackpunkt.
Hi Wenn man die Post liest und die Bewertung dazu, dann stellt sich schon die Frage "Was zum Teufel ist denn eine lesenswerte Antwort?" Man könnte fast glauben, die Antworten in diesem Forum kann man zwar lesen, aber nicht verstehen. Muss man auch nicht. Wozu. Dann sag ich es mal deutlich: Um in der Politik oder Gewerkschaft oder was auch immer für Institutionen der Öffentlichkeit ein Gehör zu bekommen, kann man die blödsinnigsten Ideen thematisiere. Ob Gendern, Umwelt und Klimaschutz, Bürgergeld oder Kindergrundsicherung. Da gibt es wahninnig viele Themen, die Menschen dazu veranlassen, irgendwie dazu oder dagegen zu stehen. Hier beim Thema Arbeit und Freizeit ist so ziemlich deutlich, die, die es können, haben sich längst entsprechend eingerichtet, andere arbeiten noch intensiv daran. Aber es scheint auch so, das einige darauf warten, das man ihnen das auf dem Silbertablett serviert und sie nichts, aber auch gar nichts dafür tun müssen. Und so folgen sie blind einem Geschrei ohne sich ihrer realen Situation bewusst zu sein. Gruß oldmax
Problem ist doch auch, wenn ich in IGM bei 35h meine 80-100k verdiene, dann reduziere ich genau 3h und hab meine 4 Tage Woche (4x8). Wenn ich 0815 Pfleger, Krankenschwester oder Erzieherin bin dann reduziere ich eher Nicht weil man auf jeden Cent angewiesen ist. Die müssten dann eben auf 4 Tage bei vollem Gehalt hoffen. Nur, wo haben wir einen starken Mangel an AN? Eben genau da. Wenn also erstmal alle 20% weniger arbeiten kann man mal 20% mehr einstellen damit man wieder das gleiche niedrige Niveau hat wo man derzeit eh keinen findet der es macht, woher auch. Aus unserer Wolkenkuckucksheim Aussicht kann man natürlich über 4 Tage Woche (was siehe oben für IGM MA 3h weniger heißt) palavern
IT G. schrieb: > Nur, wo haben wir einen starken Mangel an AN? Was ist denn überhaupt los in der Republik? Es fehlen Lokführer, die Bäckerfilliale neben dem NP-Markt "wegen Personalmangel geschlossen", nicht nur Pfleger und Kinderbetreuer (erziehen tun die nicht) fehlen. Auch in besser bezahlten Tätigkeiten wird über Personalmangel geklagt, sitzen alle Leute auf dem Sofa und leben von Sozialhilfe?
Das Ergebnis der Entwicklung der Work Life Balance über die Jahrzehnte. https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIV46.pdf
Beitrag #7486307 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manfred P. schrieb: > Auch in besser bezahlten Tätigkeiten wird über Personalmangel geklagt, > sitzen alle Leute auf dem Sofa und leben von Sozialhilfe? Es gibt hier herum einen ansonsten weniger bekannten Strom von Wirtschaftsflüchtlingen: den von D nach CH. Weshalb ich vor einiger Zeit den Hausarzt wechseln musste. Der vorherige machte rüber.
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Ich bin in CH, den Mangel gibt es hier auch, auch den von den (Haus)ärzten. In meiner Abteilung fehlen mindestens 2 Personen, und anderen Abteilungen in der Firma geht es ähnlich. Und die Tierärzte in meiner nähe sind jetzt auch alle anderswo... Gleichzeitig sind die Arbeitslosenzahlen aber auf einem normalen und niedrigen Niveau.
Daniel A. schrieb: > Und die Tierärzte in meiner nähe sind jetzt auch alle anderswo... Bis nach CH kann ich den Weg der modernen Völkerwanderung einigermassen nachvollziehen. Von <sonstwo> nach Osteuropa, dort jene ersetzend, die nach Westeuropa migrierten, oft D, dort jene ersetzend, die in die Schweiz ziehen. Aber wohin geht der Weg weiter, d.h. wohin flüchtet man als Schweizer? Ich könnte in diesem Fall aber denken: nach unten. Ein Beruf, in dem man auch mal bis zur Schulter im Arsch einer Kuh steckt, nachts und am Wochenende, ist für die Leute von Heute einfach nicht der Lebenstraum.
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Wenn man sich die Alters Pyramide anguckt ist es ganz logisch. Früher unter 10% 67+ heute gut 20%. Mal eben paar Millionen AN die fehlen.
Manfred P. schrieb: > Auch in besser bezahlten Tätigkeiten wird über Personalmangel geklagt, > sitzen alle Leute auf dem Sofa und leben von Sozialhilfe? Alle nicht, aber immer mehr. Oder sie sind freiberufliche Pharmareferenten, Selbstsucher (aber kaum Finder) oder , oder, oder. . .
(prx) A. K. schrieb: > Das Ergebnis der Entwicklung der Work Life Balance über die Jahrzehnte. > https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/tabIV46.pdf Sieht doch gut aus! Das nennt man Effizienzsteigerung! Das asiatische (China, Südkorea, Japan) Arbeitsmodell will im Westen keiner. Auch die Amis racken sich blöde! "Einge leben, ohne zu arbeiten. Doch noch mehr arbeiten, ohne zu leben."
(prx) A. K. schrieb: > Es gibt hier herum einen ansonsten weniger bekannten Strom von > Wirtschaftsflüchtlingen: den von D nach CH. Weshalb ich vor einiger Zeit > den Hausarzt wechseln musste. Der vorherige machte rüber. Tja, nennt man wohl Diffusions(lohn)gefälle. Aber dadurch wird diese Republik sicher nicht unter gehen. Oder planst du einen neuen Mauerbau? ;-) "Niemand hat die Absicht . . ."
IT G. schrieb: > Wenn man sich die Alters Pyramide anguckt ist es ganz logisch. Früher > unter 10% 67+ heute gut 20%. Mal eben paar Millionen AN die fehlen. Ja und? Was ist mit der Automatisierung? Auch wenn die nur sehr ungleich auf die Berufswelt wirkt.
4-Tage-Woche bedeutet eine Erhöhung der täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden auf 10 Stunden. Die Fahrt zur Arbeit und wieder nach hause, dann bleibt vom Rest des Tages noch weniger übrig. Ich bezweifle, dass die 4-Tage-Woche zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf führt. Und weniger Arbeitszeit bei gleichen Lohn kann nicht funktionieren.
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Rick M. schrieb: > Freitag für alle frei Alle? Und dann bleiben Freitag ab Null alle Züge stehen, kranke Menschen sterben weil kein Arzt da ist.... [sarkasmus ende]. 🤣
(prx) A. K. schrieb: > Daniel A. schrieb: >> Und die Tierärzte in meiner nähe > Ein Beruf, in dem man > auch mal bis zur Schulter im Arsch einer Kuh steckt, nachts und am > Wochenende, ist für die Leute von Heute einfach nicht der Lebenstraum. Komisch, meine Großnichte (37) macht genau das, allerdings in Bayern. Liegt vielleicht an ihrer Herkunft, sowohl Oma als auch Mutter haben ihr Einkommen erarbeitet anstatt Stunden abzusitzen.
Falk B. schrieb: > IT G. schrieb: >> Wenn man sich die Alters Pyramide anguckt ist es ganz logisch. Früher >> unter 10% 67+ heute gut 20%. Mal eben paar Millionen AN die fehlen. > > Ja und? Was ist mit der Automatisierung? Auch wenn die nur sehr ungleich > auf die Berufswelt wirkt. Welche Automatisierung? Die gab es vor Jahrzehnten, heute eher nicht. Was kann man wirklich Maschinen machen lassen? Das was geht wurde schon. Und die Berufe wo Mangel herrscht gehen eh nicht. Wer will sich von Bender den arsch abwischen lassen…
Daniel A. schrieb: > ch komme gar nicht dazu, all mein Geld zu verbrauchen, Dann rechne dir mal aus, ob es reicht, wenn du 80 wirst, mit 55 arbeitslos wirst und das Geld in 30 Jahren nur noch die Hälfte wert ist.
Hallo Rene H. René H. schrieb: > 4-Tage-Woche bedeutet eine Erhöhung der täglichen Arbeitszeit von 8 > Stunden auf 10 Stunden. Die Fahrt zur Arbeit und wieder nach hause, dann > bleibt vom Rest des Tages noch weniger übrig. Richtig. > Ich bezweifle, dass die > 4-Tage-Woche zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf > führt. Nicht nur da. Mittlerweile würde ich lieber in einer 7 Tagewoche 6h pro Tag arbeiten als in einer 5 Tagewoche 8h pro Tag. Möglicherweise ist das aber auch eine Frage des Alters...... Nach 8h habe ich einfach mein Pulver verschossen und bin für nichts mehr offen oder zu gebrauchen. > Und weniger Arbeitszeit bei gleichen Lohn kann nicht > funktionieren. Richtig. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: >> Und weniger Arbeitszeit bei gleichen Lohn kann nicht funktionieren. > Richtig. Doch natürlich "funktioniert" das. Es passiert täglich. Das nennt sich "Inflation". Weshalb ich schrieb: >>>> dass dadurch zwingend die Inflation steigen wird.
Bernd W. schrieb: > Mittlerweile würde ich lieber in einer 7 Tagewoche 6h pro > Tag arbeiten als in einer 5 Tagewoche 8h pro Tag. Jeden Tag arbeiten sollte man definitiv NICHT! auch wenn das rechnerisch gut aussieht. Eine 6T-Woche fände ich praktisch. Mache ich sogar: Ich lasse am Freitag Arbeit liegen und mache es am Samstag. Vor Montag geht eh keiner drauf ein. 7-Tage? Auf keinen Fall.
Man muss sich hier halt ehrlich machen: 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich ist nichts anderes als eine Lohnerhöhung die man hier fordert. Daran ändert sämtliches Geschwurbel von Effizienz nichts. Gar nichts. Allein wenn man den Dienstleistungssektor betrachtet wird dies klar. Wenn ich an 5 Tagen Kunden betreuen muss, und alle Mitarbeiter haben 4 Tage Woche, brauche ich mehr Personal. Habe höhere Kosten. Alle haben mehr Stundenlohn. Aber auch ein Entwickler schafft in 5 Tagen mehr als in 4. Schlicht und einfach.
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