Forum: Fahrzeugelektronik E-bike Akku Schutzmechanismen


von Viktor232 (viktor232)


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Hallo, weiß jemand wo bei einem e-bike Akku der Tiefendladeschutz ist im 
Fahrrad oder oder im Akku selber?
Hintergrund ist ich möchte den e-bike Akku für andere Zwecke benutzen 
z.B. Hoverboard Motoren ansteuern. Ich bin mir aber nicht sicher ob der 
Akku einen Tiefendladeschutz im Akku drin hat oder im Fahrrad selber. 
Gibt es vielleicht noch irgendwelche anderen Schutzmechanismen die eine 
andere Verwendung als für ein Fahrrad vom Akku her verhindern bzw. 
sperren. Ich habe einen e-bike Akku von Yamaha 36v 500wh, aber ich 
möchte den ungern Tiefendladen, weil die Akkus über 500€ kosten.

: Verschoben durch Moderator
von J. R. (yoc)


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Da der Tiefentladeschutz oft programmierbar ist.
Sitzt der Tiefentladeschutz wohl normalerweise im Motorkontroller.

von S. M. (lichtmensch)


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Im besten Fall hast du im Rad und im bms im Akku.
Wenn du aber Pech hast nicht. Da hilft nur Messen und Gucken. Wenn der 
Akku nicht abschaltet bei einer gewissen Spannung hast du Gewissheit.

Du kannst aber auch Pech haben und der Akku gibt erst gar-keine Spannung 
frei ohne controller

von Axel S. (a-za-z0-9)


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J. R. schrieb:
> Da der Tiefentladeschutz oft programmierbar ist.
> Sitzt der Tiefentladeschutz wohl normalerweise im Motorkontroller.

Das kann man so nicht verallgemeinern.

Zu einen höre ich das erste Mal von einem programmierbaren 
Tiefentladeschutz. Meinst du nicht eher einen Akku-"Schonbetrieb" wie 
bei Handies mittlerweile üblich?

Eine Schutzschaltung, die diesen Namen auch verdient, gehört auf jeden 
Fall zwischen den Akku und dessen Anschlüsse. Mithin in das Gehäuse 
des Akkupacks. Und die Schutzschaltung sollte alle denkbaren Fehlerfälle 
erkennen: Über- und Unterspannung sowie Überstrom.

Inwieweit diese Schutzschaltung dann mit einem Controller im Gerät reden 
will (bzw. muß, damit der Akku überhaupt funktioniert) wird jeder 
Hersteller für sich entscheiden. Leider geht der Trend dahin, alles mit 
proprietären Schnittstellen und/oder Protokollen zu vernageln und keine 
Dokumentation dazu herauszurücken.

von Kilo S. (kilo_s)


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Axel S. schrieb:
> Inwieweit diese Schutzschaltung dann mit einem Controller im Gerät reden
> will (bzw. muß, damit der Akku überhaupt funktioniert) wird jeder
> Hersteller für sich entscheiden.

Ein großer Teil der Yamaha/Shimano E-Bikes verwenden die Bosch 
CX/Performance Motoren.

Deren system kommuniziert verschlüsselt und gibt den Akku nur mit 
Kommunikation frei.

von Anselm 6. (anselm68)


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Bosch hat eine umfangreiche Schutzschaltung im Akku.
Ohne Motor und der CANBus-Kommunikation gibt der aber auch nichts frei.

Yamaha-Akkus habe auch ein BMS integriert (Google Bildersuche), ich 
vermute mal dass dies bei Unterspannung aus schaltet (eine der 
Kernaufgaben eines vernünftigen BMS). Ob der Akku einfach zu auch Strom 
liefert kann ich aber nicht wissen.

o/
Anselm

von Kilo S. (kilo_s)


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Kurzes Google suchen: 
https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/yamaha-reverse-engineering.39480/

Yamaha hat Akkus mit CAN -> Idee kann ohne zusätzlichen Aufwand nicht 
durchgeführt werden.

von Viktor232 (viktor232)


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Danke für die Rückmeldung.

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