Hallo, Ich möchte meine J-Antenne wetterfest verpacken. Idealerweise würde ich sie in ein GFK-Rohr stecken. Aber wie hoch wäre die Dämpfung in einem PVC Rohr? 400 MHz, nur für Empfang. (Dass ich die Antenne neu abstimmen muss, ist mir bewusst.)
Als nichtleitender Kunststoff sollte die Dämpfung eines (trockenen) Rohres nicht sonderlich hoch sein. Wichtig ist es, das Reaktive Nahfeld (Faustformel: Wellenlänge / 6) frei von elektrisch leitfähigen Objekten zu halten. Also dort keine Metallschrauben etc.. Eis, Schnee, Feuchtigkeit auf den Stäben ist auch ungünstig und damit auch ein Rohr in dessen Zwischen-/Hohl-raum sich Feuchtigkeit sammeln könnte. Trotzdem stellt sich die Frage, warum man nicht wie seit Jahrzehnten üblich nicht die eigentliche Antenne Wetter-robust aufbaut. Letztlich sind es nur kurze Stäbe, die senkrecht nach oben ragen. So wie damals die Teleskopantennen am Auto. Und die Gummiwurst heisst eben wegen ihrer direkten Beschichtung, respektive den Schlauch oben drüber, so. Klar, aber warum soll man nicht mal so was neues wie GlasFaserverstärkten Kunststoff ausprobieren. Man muss ja nicht die alten Fehler, wie die die zu einer schlecht wartbaren Antenne führten, wiederholen. * Beispielbild im Anhang aus: https://www.wimo.com/de/j-duo * https://en.wikipedia.org/wiki/J-pole_antenna
Kurt schrieb: > Hallo, > Aber wie hoch wäre die Dämpfung in einem > PVC Rohr? > 400 MHz, nur für Empfang. > (Dass ich die Antenne neu abstimmen muss, ist mir bewusst.) Vernachlässigbar.
Habe bei PVC-Rohr anders gemessen. Da machte mit / ohne Rohr eine Verstimnung im einstelligen MHz-Bereich aus. Nicht dramatisch, aber am nanoVNA gut sichtbar. Wenn man vorher mm-weise Metall abknipst um das Optimum zu erreichen, ärgert das schon etwas.
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Warum nimmst du nicht 50 eur in die hand und kaufts einen micro-VNA? Glaub mir, es lohnt sich !
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Martin L. schrieb: > Habe bei PVC-Rohr anders gemessen. Da machte mit / ohne Rohr eine > Verstimnung im einstelligen MHz-Bereich aus. Ich habe dafür eine ganz simple Methode, viel einfacher als mit dem NanoVNA: Mein Dipper hat eine obere Grenzfrequenz von ~250MHz, dort stelle ich ihn hin. Der Oszillator ist so empfindlich, daß eine Annäherung mit der Hand schon eine deutliche Frequenzverschiebung nachsich zieht. Jetzt schiebe ich das ausgewählte Plastikrohr über die Spule und schaue, was die Frequenz macht. Dieses Installationsrohr verschiebt die Frequenz gerademal um ~100kHz. Also alles im grünen Bereich, kann man nehmen, da braucht die Antenne nicht nachgestimmt zu werden.
Phasenschieber S. schrieb: > Also alles im grünen Bereich Ein nonoVNA für 35€ zeigt dir nicht nur die resonanzfrequenz, es zeigt auch den fusspunktwiderstand, was bei J-pole immer etwas experimentell ist. Es zeigt auch ob das R mehr kapazitiv oder induktiv ist und welche bandbreite das teil hat, von 50khz bis 1.8ghz. Gib die 35€ aus kollega, du wirst das teil lieben. Nimm das 4 zoll wenn du älter bist, das 1.8 zoll sehen wir nicht mehr..
Max M. schrieb: > Ein nonoVNA für 35€ zeigt dir nicht nur die resonanzfrequenz, es zeigt > auch den fusspunktwiderstand, was bei J-pole immer etwas experimentell > ist. Ja, das weiß ich, den benutze ich auch sehr intensiv, was man gelegentlich in diesem Forum auch lesen kann. Ich liebe meinen NanoVNA...fast so sehr wie meinen Dipper ;-) Aber manchmal hat der Dipper die Nase vorn :-)
Martin L. schrieb: > Da machte mit / ohne Rohr eine > Verstimnung im einstelligen MHz-Bereich aus Bei mir waren es etwa 20 MHz (bei 400 MHz).
Kurt schrieb: > Bei mir waren es etwa 20 MHz (bei 400 MHz). Ich mag ja nicht ausschließen, daß es unterschiedliche Materialien in Bezug auf Kunststoffrohr gibt, aber alle mir bekannten Kunststoffrohre, mit denen ich bisher HF-Erfahrung habe, das sind die handelsüblichen Baumarkt-Installationsrohre, haben so gut wie keinen Einfluß auf die Frequenz, respektive die Eigenschaften einer Antenne.....und ich habe schon viele Antennen in Kunststoffrohr gebaut.
Ich würde Dir den LiteVNA64 von Eleshop.de empfehlen. z.Z. für knapp 170€ zu haben. Mit der SW nanovna-saver, siehe Anhang, hast Du alles Nötige um Deine Antennen-Experimente zu bestreiten. Ich vermesse damit gerade Filter. Im Beispiel ein TP 9-ter Ordnung für 200MHz. vy73 Markus
Kurt schrieb: > GFK-Rohr stecken. Aber wie hoch wäre die Dämpfung in einem > PVC Rohr? Dürfte beides HF-mäßig schlecht sein. PVC kann man mit HF schweissen. Ich würde es eher mit PE oder PP versuchen. PTFE dürfte unbezahlbar sein. Über die Verluste der Materialien erfährst du etwas, wenn du sie als Dielektrikum in einem Plattenkondensator verwendest und die Bandbreite eines damit aufgebauten Schwingkreises bestimmst. Oder du steckst Proben in den Mikrowellenherd und schaust, ob sie warm werden. Für die Verstimmung ist hauptsächlich die Dielektrizitätszahl verantwortlich, weniger die dielektrischen Verluste.
PVC Instarohr bei kolinear gestockten lambda/4 Strahler auf 1250 MHz - kein Einfluss auf die Resonanzfrequenz. Auf 70cm erst recht nicht. Soweit die Erfahrungswerte.
PP Radom für 149MHz Magnetic Loop. (Haribodose) Leichter Einfluss auf die Resonanzfrequenz, (verschiebt sich nach unten) ansonsten funktioniert das prima.
Kurt schrieb: > Aber wie hoch wäre die Dämpfung in einem > PVC Rohr? Die Antwort kann alles sein: vernachlässigbar oder viel zu hoch oder irgend etwas dazwischen. Es kommt darauf an, was genau die Anforderungen sind. Kurt schrieb: > 400 MHz, nur für Empfang. Das reicht halt nicht aus als Beschreibung von Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen. Wenn dir an sinnvollen und fundierten Antworten liegt, schreibe bitte ausführlich darüber.
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