Forum: PC Hard- und Software Alte IDE Platte kopieren


von J. V. (janvi)


Angehängte Dateien:

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Mein Nachbar hat als Rentner einen W95 PC mit Centronix Drucker und Word 
auf welchem er sehr eloquente Briefe schreibt. Mit Dateinamen und 
Unterverzeichnissen kommt er trotz zahlreicher Erklärungsversuche nicht 
klar. Ist also eine Offline Schreibmaschine an welcher man möglichst 
wenig ändern sollte.

Nun macht die Platte zwischenzeitlich aber komische Geräusche und bringt 
blaue Bildschirme wenn man probiert eine Datei zu sichern. Booten tut 
sie komischerweise noch. Es ist eine 1,3Gb Platte mit 2526 Cylinder, 16 
Köpfe und 63 Sektoren. Dazu habe ich in der Grabbelkiste noch eine 
Caviar 22100 als Ersatz mit 2,11 Gb gefunden. Da Rechner mit IDE 
Hardware auch schon rar sind, habe ich dazu noch ein IDE->USB Addapter 
organisiert.

Ich habe es zwischenzeitlich geschafft, Clonezilla von einem Stick zu 
booten. Die Platte (und auch andere Platten) werden mit dem USB Adapter 
aber nicht erkannt. Ich habe das auch unter W10 probiert. Hier sollte 
doch ein Mass Storage Device enumeriert werden ?

Weder im Datei Explorer noch im Gerätemanager erkenne ich daß beim USB 
Einstecken ein Gerät erscheint. Beim Ausstecken macht der Gerätemanager 
gelegentlich einen Bild-Refresh. Unterschiede kann ich nicht erkennen.

Liege ich mit dem Vorgehen ganz falsch ? Weitere Ideen zum Vorgehen ?
Jumper sind auf Master gesteckt.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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J. V. schrieb:
> Weitere Ideen zum Vorgehen ?

Ich habe in solchen Fällen immer die zweite Platte intern angeschlossen 
und dann erst kopiert, wobei spezielle Software hilfreich sein kann.

Mit W10 habe ich mir meine wohl partitionierte externe Platte 
zerschossen, die unter Win XP entstanden war, halte ich für sehr 
riskant.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Als finale Lösung evtl eine CF Karte auf CF-IDE-Adapter in Betracht 
ziehen.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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J. V. schrieb:
> Weder im Datei Explorer noch im Gerätemanager erkenne ich daß beim USB
> Einstecken ein Gerät erscheint

Schau mal in der "Datenträgerverwaltung" ob dort war erscheint.

Wenn da überall nichts erscheint, scheint die Platte garnicht erst 
erkannt zu werden. Bei den alten IDE-Platten gab es zum Teil Jumper, 
Master/Slave oder Single-Laufwerk und sowas. Die Stromversorgung hast du 
hoffentlich auch angeschlossen? Die alten Platten brauchen richtig Saft 
(und teilweise auch 12V), das Schaft USB2 nicht. Ansonsten halt 
versuchen irgendwoher einen anderen Adapter zu bekommen um zu schauen ob 
es an dem liegt?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ich scheine hier zumindest optisch den gleichen Adapter zu haben, und 
der funktioniert unter Linux auf 'nem PC und auch auf einem OrangePi so 
wie er soll.

lsusb meldet den bei mir als:
1
Bus 001 Device 014: ID 05e3:0718 Genesys Logic, Inc. IDE/SATA Adapter

Vielleicht ist der Kernel auf dem clonezilla system arg alt, so dass der 
den nicht erkennt?

Gruss
WK

von Toxy T. (toxy_t)


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J. V. schrieb:
> Ist also eine Offline Schreibmaschine an welcher man möglichst
> wenig ändern sollte.

Ist er komplett offline?
Wenn nicht kannst du ja versuchen - wenn es nur um Daten geht - diese 
Dateien auf die Dropbox,Google Drive oder sonstwo hochzuladen.

von J. V. (janvi)


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habs jetzt mal unter Ubuntu mit einer guten Platte eingesteckt. Die 
Platte surrt und lsusb zeigt tatsächlich:

Bus 003 Device 006: ID 05e3:0718 Genesys Logic, Inc. IDE/SATA Adapter

Was muß man eingeben um das als Laufwerk zu mounten ?

von Stephan S. (uxdx)


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J. V. schrieb:
> habs jetzt mal unter Ubuntu mit einer guten Platte eingesteckt. Die
> Platte surrt und lsusb zeigt tatsächlich:
>
> Bus 003 Device 006: ID 05e3:0718 Genesys Logic, Inc. IDE/SATA Adapter
>
> Was muß man eingeben um das als Laufwerk zu mounten ?

Gib mal ein   sudo blkid

Dann zeigt er Dir an, ob es schon gemounted ist. z.B /dev/sdX 
(X=a,b,c,..),
zeig mal die Ausgabe

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

J. V. schrieb:
> Was muß man eingeben um das als Laufwerk zu mounten ?

Bei einer schwindeligen Pladde wuerde ich erstmal garnix mounten, nur 
mit
1
fdisk -l
gucken, wo die auftaucht (also z.b. /dev/sdc oder sowas)
dann per
1
ddrescue /dev/sdX image.img mapfile.map
erstmal ein image von dem ganzen Zauber erstellen und beten, dass das 
gut geht.

Gruss
WK

von Christoph Z. (christophz)


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J. V. schrieb:
> Da Rechner mit IDE
> Hardware auch schon rar sind, habe ich dazu noch ein IDE->USB Addapter
> organisiert.
[...] Hier sollte
> doch ein Mass Storage Device enumeriert werden ?

Ja, sollte als Mass Storage kommen, wenn der Adapter die Platte erkennt.

Ich mag mich erinnern, das zu solchen Adaptern auch schon berichtet 
wurde, dass die nur neuere Platten können, also mit ATA Command Set bzw. 
mindestens UltraDMA irgendwas. Kommt sicher auch auf den Adapter drauf 
an, was der alles kann und was nicht.

von J. V. (janvi)


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Nein, wurde nicht automatisch gemountet.
Es scheint sdc zu sein und da gibt es ein Problem was wohl auch 
Clonezilla hat und weshalb W10 nix macht:
1
jv@JamesWebb:~$ blkid
2
/dev/sda1: UUID="1ac71602-89cf-4c83-9a0a-99762e13e79c" BLOCK_SIZE="4096" TYPE="ext4" PARTUUID="7f4322d5-01"
3
jv@JamesWebb:~$ 
4
5
jv@JamesWebb:~$ lsblk -f
6
NAME FSTYPE FSVER LABEL UUID                                 FSAVAIL FSUSE% MOUNTPOINTS
7
sda                                                                         
8
└─sda1
9
     ext4   1.0         1ac71602-89cf-4c83-9a0a-99762e13e79c  121,1G    69% /var/snap/firefox/common/host-hunspell
10
                                                                            /
11
sdb                                                                         
12
└─sdb1
13
     vfat   FAT16       1B53-1704                               9,8M    33% /media/jv/1B53-1704
14
sdc                                                                         
15
sr0                                                                         
16
jv@JamesWebb:~$ sudo mount /dev/sdc /media/jv
17
[sudo] password for jv: 
18
mount: /media/jv: can't read superblock on /dev/sdc.
19
jv@JamesWebb:~$

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Das lieget evtl daran, dass Du die alte Platte per USB an einem neuen 
Motheboard betreibst. Diese ganz alten Platten können meist keine 
LBA-Adressierung und die moderne BIOSse können keine CHS-Adressierung 
mehr bzw. könne den Adapter USB-PATA nicht ansprechen, weil zur 
Boot-Zeit noch der treiber fehlt.

Abhilfe: Versuch mal, ob Du mit einem Live-Linux auf dem alten Rechner 
Deines Beaknnten booten kannst (Festplatte am PATA-Anschluss, nicht am 
USB-Adapter), dann könnte auch ddrescue laufen (das halte ich auch für 
wichtig, erst mal die HD zu clonen).

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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J. V. schrieb:
> sudo mount /dev/sdc /media/jv

Zusätzlich rate ich Dir, wenn Du tatsächlich das Original mounten 
willst, dieses lediglich readonly zu tun, also:
1
sudo mount -r /dev/sdc /media/jv

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

J. V. schrieb:
> jv@JamesWebb:~$ sudo mount /dev/sdc /media/jv
Da fehlt die Partitionsnummer, also sdc1 statt sdc.
Aber nochmal: ich wuerde auf der morschen Platte garnix mounten, sondern 
erstmal mit ddrescue ein image der gesamten Platte ziehen.

Gruss
WK

von Motopick (motopick)


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> Bus 003 Device 006: ID 05e3:0718 Genesys Logic, Inc. IDE/SATA Adapter

Das sind ganz ueple Gesellen, die bei "Bad Blocks" auf einer Platte mit
dem Rest der Platte auch noch ein logisches Hara-Kiri machen (koennen).
Auf einer Platte mit einem einzigen defekten Sektor waren nach
Benutzung eines solchen Adapters, danach 5 GB Daten "verschwunden".
Caution! Handle with care!

Besorg dir eine gut abgehangene "Kopie" von Norton Ghost.
So ab Version 5 sollte es keine Probleme geben.
Das kopierst du dann auf eine bootfaehige DOS-Diskette.
Statt des USB-Adapters haettest du dir besser ein ordentliches
IDE-Kabel besorgt und die Kopie im originalen System vorgenommen.
Dessen(!) BIOS entscheidet naemlich zum Schluss ueber den "Erfolg".

(Evtl. kannst du die Platte statt eines CD-ROM anschliessen.)

von (prx) A. K. (prx)


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J. V. schrieb:
> Bus 003 Device 006: ID 05e3:0718 Genesys Logic, Inc. IDE/SATA Adapter

Das zeigt nur, dass er den USB/IDE-Konverter erkannt hat. Die Platte 
geht extra, mit "lsblk".

von Motopick (motopick)


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P.S.

Auf die Diskette gehoeren natuerlich auch ein FDISK.EXE und ein
FORMAT.COM zum Einrichten der neuen Platte.
Die alte solltest du vorsichtshalber abziehen. :)

Dorton Ghost passt dann beim Kopieren die Platte die Partitionsgroessen
automatisch an.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Immer erst ein Backup machen,
also Image ziehen bevor man IRGENDWAS sonst damit macht.
Und als Ersatz auch nicht gerade eine 30 Jahre alte Platte nehmen.
Die Platte ist von der Datenmenge her
ein 90-Minuten-Spielfilm und auch schon ziemlich komprimiert.
Das kann man auch mal eben irgendwo zwischenlagern.

der bereits vorgeschlagene CF-Adapter für IDE ist gut.
+1 auch von mir.
Hab sowas auch schon als Ersatz für eine Platte in einer Alt-Kiste 
verbaut.

Zitat: "der Rechner muss unbedingt erhalten bleiben" :D

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> also Image ziehen bevor man IRGENDWAS sonst damit macht.

Das war eigentlich schon das, was er wollte. Image-Kopie von der alten 
Disk auf die neue, vmtl mit Zwischenstation Image-File.

von Rainer D. (rainer4x4)


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J. V. schrieb:
> Mein Nachbar hat als Rentner einen W95 PC mit Centronix Drucker und Word
> [.....]
> habe ich in der Grabbelkiste noch eine
> Caviar 22100 als Ersatz mit 2,11 Gb gefunden.
Erkennt der alte PC überhaupt noch solch eine gigantisch große Platte?

von Motopick (motopick)


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> Erkennt der alte PC überhaupt noch solch eine gigantisch große Platte?

Vermutlich schon. Die "Alte" hat ja auch 1.3 GB.

von Peter M. (Gast)


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Wie schon geschrieben wurde, nur auf dem originalen System arbeiten.
Bestes Hilfsmittel als OS ist Knoppix  und dann mit dd eine 1:1 Kopie 
machen.
Funktioniert ganz prima. Man muss nur höllisch aufpassen, dass man die 
korrekten Devices nimmt und Quelle/Ziel nicht vertauscht. Wenn die 
Zielplatte größer ist, juckt das dd nicht, weil über das RAW Device 
kopiert wird.

von J. V. (janvi)


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1
sudo fdisk -l
2
[sudo] password for jv: 
3
Disk /dev/loop0: 4 KiB, 4096 bytes, 8 sectors
4
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
5
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
6
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
7
8
Disk /dev/sdb: 279,4 GiB, 300000000000 bytes, 585937500 sectors
9
Disk model: HUC109030CSS600 
10
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
11
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
12
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
13
Disklabel type: dos
14
Disk identifier: 0x00000000
15
16
Device     Boot Start   End Sectors  Size Id Type
17
/dev/sdb1  *       63 30239   30177 14,7M  4 FAT16 <32M
18
19
Disk /dev/sda: 476,94 GiB, 512110190592 bytes, 1000215216 sectors
20
Disk model: MTFDDAK512MBF-1A
21
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
22
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
23
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
24
Disklabel type: dos
25
Disk identifier: 0x7f4322d5
26
27
Device     Boot Start        End    Sectors   Size Id Type
28
29
.......................
30
es kommen hier sehr viel loop devices unter /snap/irgendwas
31
gemountet, was immer das ist und wie man das loskriegt ?
32
.......................
33
34
/dev/sda1  *     2048 1000214527 1000212480 476,9G 83 Linux
35
Disk /dev/loop57: 400 KiB, 409600 bytes, 800 sectors
36
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
37
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
38
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
39
jv@JamesWebb:~$ 
40
41
sda und sdb sind 2 Partitionen auf meiner normalen Platte. 
42
sdc taucht nicht auf
43
Aber hier kommt sdc:
44
45
jv@JamesWebb:~$ lsblk
46
NAME   MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
47
loop0    7:0    0     4K  1 loop /snap/bare/5
48
......
49
loop57   7:57   0   400K  1 loop /snap/tio/883
50
sda      8:0    0 476,9G  0 disk 
51
└─sda1   8:1    0 476,9G  0 part /var/snap/firefox/common/host-hunspell
52
                                 /
53
sdb      8:16   0 279,4G  0 disk 
54
└─sdb1   8:17   0  14,7M  0 part /media/jv/1B53-1704
55
sdc      8:32   0     2G  0 disk 
56
sr0     11:0    1  1024M  0 rom  
57
jv@JamesWebb:~$ 
58
59
sdc ist die Zielplatte 2 Gb Caviar, so daß der Quellplatte mal nichts passieren kann bis ich überhaupt weis was tun. Aber auch die vermeintlich gute Caviar sieht an dem Adapter gar nicht gut aus: 
60
61
v@JamesWebb:~$ sudo dmesg
62
[92322.430957] usb 3-14: USB disconnect, device number 7
63
[92367.215935] usb 3-9: new high-speed USB device number 8 using xhci_hcd
64
[92367.365882] usb 3-9: New USB device found, idVendor=05e3, idProduct=0718, bcdDevice= 0.41
65
[92367.365891] usb 3-9: New USB device strings: Mfr=0, Product=1, SerialNumber=2
66
[92367.365895] usb 3-9: Product: USB Storage
67
[92367.365898] usb 3-9: SerialNumber: 000000000033
68
[92367.366924] usb-storage 3-9:1.0: USB Mass Storage device detected
69
[92367.367162] scsi host9: usb-storage 3-9:1.0
70
[92368.398571] scsi 9:0:0:0: Direct-Access     WDC AC22 100H             0041 PQ: 0 ANSI: 0
71
[92368.399077] sd 9:0:0:0: Attached scsi generic sg3 type 0
72
[92368.399488] sd 9:0:0:0: [sdc] 4124736 512-byte logical blocks: (2.11 GB/1.97 GiB)
73
[92368.399950] sd 9:0:0:0: [sdc] Write Protect is off
74
[92368.399961] sd 9:0:0:0: [sdc] Mode Sense: 03 00 00 00
75
[92368.400465] sd 9:0:0:0: [sdc] No Caching mode page found
76
[92368.400474] sd 9:0:0:0: [sdc] Assuming drive cache: write through
77
[92395.232875] usb 3-9: USB disconnect, device number 8
78
[92395.248248] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
79
[92395.248264] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
80
[92395.248310] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
81
[92395.248317] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
82
[92395.248332] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
83
[92395.248334] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
84
[92395.248339] ldm_validate_partition_table(): Disk read failed.
85
[92395.248346] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
86
[92395.248349] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
87
[92395.248360] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
88
[92395.248362] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
89
[92395.248371] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
90
[92395.248373] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
91
[92395.248381] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
92
[92395.248383] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
93
[92395.248387] Dev sdc: unable to read RDB block 0
94
[92395.248394] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
95
[92395.248396] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
96
[92395.248404] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
97
[92395.248406] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 0, async page read
98
[92395.248420] blk_update_request: I/O error, dev sdc, sector 24 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
99
[92395.248423] Buffer I/O error on dev sdc, logical block 3, async page read
100
[92395.248452]  sdc: unable to read partition table
101
[92395.248547] sd 9:0:0:0: [sdc] Read Capacity(10) failed: Result: hostbyte=DID_ERROR driverbyte=DRIVER_OK
102
[92395.248552] sd 9:0:0:0: [sdc] Sense not available.
103
[92395.248556] sd 9:0:0:0: [sdc] 0 512-byte logical blocks: (0 B/0 B)
104
[92395.248569] sdc: detected capacity change from 4124736 to 0
105
[92395.248573] sd 9:0:0:0: [sdc] Attached SCSI disk
106
[92460.737019] usb 3-14: new high-speed USB device number 9 using xhci_hcd
107
[92460.886964] usb 3-14: New USB device found, idVendor=05e3, idProduct=0718, bcdDevice= 0.41
108
[92460.886973] usb 3-14: New USB device strings: Mfr=0, Product=1, SerialNumber=2
109
[92460.886977] usb 3-14: Product: USB Storage
110
[92460.886980] usb 3-14: SerialNumber: 000000000033
111
[92460.887784] usb-storage 3-14:1.0: USB Mass Storage device detected
112
[92460.888057] scsi host9: usb-storage 3-14:1.0
113
[92461.907507] scsi 9:0:0:0: Direct-Access     WDC AC22 100H             0041 PQ: 0 ANSI: 0
114
[92461.907988] sd 9:0:0:0: Attached scsi generic sg3 type 0
115
[92461.908425] sd 9:0:0:0: [sdc] 4124736 512-byte logical blocks: (2.11 GB/1.97 GiB)
116
[92461.908857] sd 9:0:0:0: [sdc] Write Protect is off
117
[92461.908861] sd 9:0:0:0: [sdc] Mode Sense: 03 00 00 00
118
[92461.909272] sd 9:0:0:0: [sdc] No Caching mode page found
119
[92461.909277] sd 9:0:0:0: [sdc] Assuming drive cache: write through
120
jv@JamesWebb:~$

[Mod: Code-Tags eingefügt]

: Bearbeitet durch Moderator
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

J. V. schrieb:
> Aber auch die
> vermeintlich gute Caviar sieht an dem Adapter gar nicht gut aus:

Jepp, das wuerde ich auch so sehen. Bin mir aber nicht sicher, ob's an 
der Platte oder dem USB-Adapter liegt.
Da wirste wohl irgendeine andere Hardware brauchen um das Problem 
einzugrenzen.

Gruss
WK

von (prx) A. K. (prx)


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J. V. schrieb:
> es kommen hier sehr viel loop devices unter /snap/irgendwas
> gemountet, was immer das ist und wie man das loskriegt ?

Sind Programmverzeichnisse von Ubuntus SNAP-Methode. Sieht grässlich 
aus, ist aber hier irrelevant.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Hab' hier mal spasseshalber eine echt alte 3.5" 270MByte PATA-Pladde 
ausm Karton geholt und ueber diesen goobay USB-Adapter angeschlossen, 
das scheint also prinzipiell zu funktionieren.
Was vielleicht hilft, ist die Reihenfolge beim Anschliessen:
1.) USB-Adapter an Pladde
2.) Ausgeschaltetes Netzteil an Pladde
3.) PlattenNetzteil an 230V
4.) USB-Adapter in PC popeln -> Dann sollte die Platte anlaufen


Gruss
WK
1
[4335275.932303] usb 1-1: new high-speed USB device number 16 using xhci_hcd
2
[4335276.060454] usb 1-1: New USB device found, idVendor=05e3, idProduct=0718, bcdDevice= 0.41
3
[4335276.060471] usb 1-1: New USB device strings: Mfr=0, Product=1, SerialNumber=2
4
[4335276.060478] usb 1-1: Product: USB Storage
5
[4335276.060484] usb 1-1: SerialNumber: 000000000033
6
[4335276.061721] usb-storage 1-1:1.0: USB Mass Storage device detected
7
[4335276.061971] scsi host4: usb-storage 1-1:1.0
8
[4335277.089993] scsi 4:0:0:0: Direct-Access     QUANTUM  MAVERICK 270A-2  0041 PQ: 0 ANSI: 0
9
[4335277.090276] sd 4:0:0:0: Attached scsi generic sg3 type 0
10
[4335277.090995] sd 4:0:0:0: [sdc] 528640 512-byte logical blocks: (271 MB/258 MiB)
11
[4335277.091474] sd 4:0:0:0: [sdc] Write Protect is off
12
[4335277.091488] sd 4:0:0:0: [sdc] Mode Sense: 03 00 00 00
13
[4335277.091925] sd 4:0:0:0: [sdc] No Caching mode page found
14
[4335277.091936] sd 4:0:0:0: [sdc] Assuming drive cache: write through
15
[4335277.114224]  sdc: sdc1
16
[4335277.115748] sd 4:0:0:0: [sdc] Attached SCSI disk
17
[4335317.737615] ntfs: volume version 1.2.
18
[4335317.737627] ntfs: (device sdc1): load_system_files(): Disabling sparse support due to NTFS volume version 1.2 (need at least version 3.0).

von Stephan S. (uxdx)


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Dergute W. schrieb:
> J. V. schrieb:
>> Aber auch die
>> vermeintlich gute Caviar sieht an dem Adapter gar nicht gut aus:
>
> Jepp, das wuerde ich auch so sehen. Bin mir aber nicht sicher, ob's an
> der Platte oder dem USB-Adapter liegt.
> Da wirste wohl irgendeine andere Hardware brauchen um das Problem
> einzugrenzen.

Ich hätte hier eine IBM DHEA-36480 mit 6.4GB, die könnte ich gg Porto 
spendieren. Leider ist die nicht (mehr) in der Smartmontools Datenbank.
1
sudo smartctl -iA /dev/sdb
2
3
smartctl 7.2 2020-12-30 r5155 [x86_64-linux-6.2.0-26-generic] (local build)
4
Copyright (C) 2002-20, Bruce Allen, Christian Franke, www.smartmontools.org
5
6
=== START OF INFORMATION SECTION ===
7
Device Model:     IBM-DHEA-36480
8
Serial Number:    J93J90H7732
9
Firmware Version: HE8OA40F
10
User Capacity:    6.498.680.832 bytes [6,49 GB]
11
Sector Size:      512 bytes logical/physical
12
Device is:        Not in smartctl database [for details use: -P showall]
13
ATA Version is:   ATA-3 X3T10/2008D revision 1
14
Local Time is:    Mon Aug 28 17:50:44 2023 CEST
15
SMART support is: Ambiguous - ATA IDENTIFY DEVICE words 85-87 don't show if SMART is enabled.
16
A mandatory SMART command failed: exiting. To continue, add one or more '-T permissive' options.
Ich könnte die aber mit Nullen bzw. FF vollschreiben und gegentesten.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Ich habe jetzt noch einen SMART laufen lassen, sieht doch ganz gut aus:
1
sudo smartctl -iA -T permissive /dev/sdb
2
3
smartctl 7.2 2020-12-30 r5155 [x86_64-linux-6.2.0-31-generic] (local build)
4
Copyright (C) 2002-20, Bruce Allen, Christian Franke, www.smartmontools.org
5
6
=== START OF INFORMATION SECTION ===
7
Device Model:     IBM-DHEA-36480
8
Serial Number:    J93J90H7732
9
Firmware Version: HE8OA40F
10
User Capacity:    6.498.680.832 bytes [6,49 GB]
11
Sector Size:      512 bytes logical/physical
12
Device is:        Not in smartctl database [for details use: -P showall]
13
ATA Version is:   ATA-3 X3T10/2008D revision 1
14
Local Time is:    Mon Aug 28 18:16:56 2023 CEST
15
SMART support is: Ambiguous - ATA IDENTIFY DEVICE words 85-87 don't show if SMART is enabled.
16
                  Checking to be sure by trying SMART RETURN STATUS command.
17
SMART support is: Available - device has SMART capability.
18
SMART support is: Enabled
19
20
=== START OF READ SMART DATA SECTION ===
21
SMART Attributes Data Structure revision number: 5
22
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
23
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
24
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x000b   100   100   060    Pre-fail  Always       -       0
25
  2 Throughput_Performance  0x0005   100   100   050    Pre-fail  Offline      -       0
26
  3 Spin_Up_Time            0x0007   193   100   024    Pre-fail  Always       -       7
27
  4 Start_Stop_Count        0x0012   100   100   050    Old_age   Always       -       3324
28
  5 Reallocated_Sector_Ct   0x0033   100   100   005    Pre-fail  Always       -       0
29
  7 Seek_Error_Rate         0x000b   100   100   067    Pre-fail  Always       -       0
30
  8 Seek_Time_Performance   0x0005   100   100   020    Pre-fail  Offline      -       0
31
  9 Power_On_Hours          0x0012   100   100   050    Old_age   Always       -       5800
32
 10 Spin_Retry_Count        0x0013   100   100   060    Pre-fail  Always       -       0
33
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   100   100   050    Old_age   Always       -       3299

smartctl mit Test geht leider nicht, kann die Platte nicht.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo J.V.,

vielleicht solltest Du mal Deinen geheimen Standort offenbaren. 
Eventuell gibt es Leute, die Dir helfen wollen.

Mit einer noch vorhandenen PATA-Festplatte könnte man erst einmal Deinen 
IDE-Adapter testen. Alternativ könnte man die kritische Festplatte in 
ein externes PATA-Gehäuse einbauen, dass man vorher getestet hat.

Zu Diagnosezwecken ist die Verwendung von SMART sehr sinnvoll. Bei 
Nutzung von USB-Adaptern, die man auch in externen Gehäusen findet, 
spielen aber nicht alle externen Chipsätze mit, wenn es darum geht die 
ATA-Befehle für SMART durchzureichen.

Alternativ könnte man eine PATA-Karte verwenden.

Zuverlässiger wäre jedoch ein altes Mainboard, dass auch noch PATA 
unterstützt.
Das braucht dann aber auch ein Netzteil, das eine negative Spannung von 
-5 Volt (ATX-Norm 1.1) unterstützt.

von J. L. (lindenbaum)


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Stephan S. schrieb:
> Diese ganz alten Platten können meist keine
> LBA-Adressierung und die moderne BIOSse können keine CHS-Adressierung
> mehr bzw. könne den Adapter USB-PATA nicht ansprechen

Deshalb komme viele IDE-USB-Adaper auch nicht mit alten Platten klar. 
Die Adapter wollen per LBA addressieren, die Platten können aber nur 
CHS.

von Stephan S. (uxdx)


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Rainer D. schrieb:
> J. V. schrieb:
>> habe ich in der Grabbelkiste noch eine
>> Caviar 22100 als Ersatz mit 2,11 Gb gefunden.
> Erkennt der alte PC überhaupt noch solch eine gigantisch große Platte?

Die kritischen Grenzen sind 504 MiB, 8 GiB, 32 GiB, 128 GiB, d.h. ein 
BIOS, das 1.3 GiB erkennt, kommt auch mit 2, 4, oder 7 GiB zurecht.

Nochmal mein Vorschlag, mit dem vorhandenen Rechner des Rentners ein 
Linux zu probieren. Falls ja: ddrescue auf eine andere Platte (nicht dd, 
das bricht im Fehlerfall ab). Falls nein: Rechner suchen, der 2 
PATA-Anschlüsse hat und auf dem Linux -> ddrescue läuft.

Windows ist hier absolut kontraproduktiv, weil das immer auf die 
Platten schreibt, selbst wenn die nur gelesen werden sollen und damit 
evtl Daten überschrieben werden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Motopick schrieb:
> Auf die Diskette gehoeren natuerlich auch ein FDISK.EXE und ein
> FORMAT.COM zum Einrichten der neuen Platte.

Die braucht man nicht, wenn man mit Ghost klont. Das kann --schon 
immer!-- mit komplett leeren Platten umgehen.

Ghost gibt es auch --mit identischer graphischer Oberfläche-- als 32- 
und sogar 64-Bit-Programm, das unter Windows ausgeführt wird. Und das 
wiederum bekommt man auch in bootfähiger Form für USB-Sticks.

Gleich mit ghost und co angereichert: einfach mal nach "strelec" suchen.

von Stephan S. (uxdx)


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Harald K. schrieb:
> Ghost gibt es auch --mit identischer graphischer Oberfläche-- als 32-
> und sogar 64-Bit-Programm, das unter Windows ausgeführt wird. Und das
> wiederum bekommt man auch in bootfähiger Form für USB-Sticks.

Wie schon geschrieben ist Windows in dieser Situation absolut 
kontraproduktiv: 
Beitrag "Re: Alte IDE Platte kopieren"

von Peter M. (r2d3)


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Hallo J.L.,

J. L. schrieb:
> Deshalb komme viele IDE-USB-Adaper auch nicht mit alten Platten klar.
> Die Adapter wollen per LBA addressieren, die Platten können aber nur
> CHS.

Es könnte sein, dass die Festplatte beides kann.
Entscheidend ist, in welchem Modus die Festplatte partitioniert wurde.

von Michael B. (alter_mann)


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Ich würde beide Platten in den Alt-PC stecken. Jeder IDE-Kanal kann 2 LW 
ansteuern. Die neue Platte als Slave jumpern, die alte als Master. Und 
dann mal schauen, was im BIOS als Datenträger auftaucht.
Die Idee von @Motopick weiter oben mit der Boot-Diskette ist auch gut.
Zumal das Kopieren über die IDE-Schnittstelle um Welten schneller ginge 
als über den USB 1.x-Port.
Und wer öfters mal mit IDE-LW hantieren will: sowas in einen neueren PC 
stecken - 
https://www.amazon.de/S-ATA-IDE-Raid-Controller-Karte/dp/B000XFYYZO

von Roland E. (roland0815)


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Stephan S. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> J. V. schrieb:
>>> habe ich in der Grabbelkiste noch eine
>>> Caviar 22100 als Ersatz mit 2,11 Gb gefunden.
>> Erkennt der alte PC überhaupt noch solch eine gigantisch große Platte?
>
> Die kritischen Grenzen sind 504 MiB, 8 GiB, 32 GiB, 128 GiB, d.h. ein
> BIOS, das 1.3 GiB erkennt, kommt auch mit 2, 4, oder 7 GiB zurecht.
>

Bei 2,1GB gabs bei IDE auch noch was.

Ist an mir aber Systembedingt (SCSI) vorbei gegangen...

von Stephan S. (uxdx)


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Roland E. schrieb:
> Bei 2,1GB gabs bei IDE auch noch was.

Du meinst vermutlich 2 TB

Edit: tatsächlich auch bei 2 GB
https://www.net.co.at/doc/howto/bioshdsz.html

: Bearbeitet durch User
von Georg W. (gewe)


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Zur damaligen Zeit hatten manche Festplatten übergangsweise einen 
Jumper, der die Kapazität auf 2GB begrenzte und somit den Einsatz an 
alten Boards ermöglichte.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Stephan S. schrieb:
> Wie schon geschrieben ist Windows in dieser Situation absolut
> kontraproduktiv:

Wenn die zu kopierende Platte und/oder das Ziel nicht die Bootplatte 
sind, trifft das nicht zu.

btdt oft genug.

Beitrag #7487999 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter T. (nicolas)


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Läuft die Platte denn hörbar an?

Nicht, daß es einfach das 12-V-Netzteil ist. Ich habe einen ähnlichen 
USB-Adapter, und eine Platte wollte partout nicht. Vermutlich hat das 
beiliegende Netzteil einfach nicht den Strom geschafft. Mit einem echten 
PC-Netzteil ging es dann.

: Bearbeitet durch User
von J. V. (janvi)


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Nachdem ich mit 2 Platten mit dem USB Adapter nicht weitergekommen bin, 
habe ich mich auf die Original HW gestürzt. Leider macht da die alte 
Platte zwischenzeitlich auch hier nur noch sägende Geräusche und bootet 
nicht mehr. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das vielleicht auch an 
einer falschen Bios Einstellung liegen könnte? Die Stand auf LBA und hat 
eine falsche Cyl Anzahl angezeigt. Nur bei "Normal" kann man die Anzahl 
Cyl einstellen.

Da es an alten Platten aller Baujahre keineswegs mangelt, habe ich noch 
eine 1,7Mb IBM mit 3308Cyl rausgezogen. Mit der sieht es etwas besser 
aus. Soweit auf der Platte vermerkt, wurde sie mit LBA betrieben. Es 
passiert folgendes:

Normal: Nach Zugriff beim Booten kommt "ungültiges System"
Auto: Bootet, sucht dann nach Treibern für PCI-Host und PCI-ISA Bridge
LBA: Bootet, W95 Desktop einloggen möglich, danach HW Erkennung, S3 
Grafik
Large: Bootet, bricht irgendwann mit einem Bluescreen ab.

An dieser Stelle bin ich überfragt, welches die korrekten Einstellungen 
sind.
Der Übersichtlichkeit habe ich mal nur ein Master angeschlossen. Knoppix 
booten von der Slave CD habe ich bislang auch nicht geschafft. Bios ist 
Award 2A5LDNMC.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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J. V. schrieb:
> Leider macht da die alte
> Platte zwischenzeitlich auch hier nur noch sägende Geräusche und bootet
> nicht mehr. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das vielleicht auch an
> einer falschen Bios Einstellung liegen könnte?

Eher nicht deswegen.

Wobei früher einige Platten ohnehin im normalen Betrieb so laut waren,
dass Leuten, die die alten Plattengeräusche nicht kennen,
heute Angst und Bange um die Platte wären.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Was steckt denn eigentlich für ein Brett in dem Rechner?

von J. V. (janvi)


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Es ist ein Pentium S der aber komischerweise nur mit 75 Mhz läuft. 
Vielleicht wegen einer Typ 5 Fassung ? Das untersuche ich jetzt aber 
nicht.

Mit der alten Originalplatte bin ich jetzt auch wieder ein Stück 
weitergekommen. Sie bootet in der Originalhardware wieder.

Grund waren die Jumper der Festplatte mit einer bescheidenen 
Beschreibung:

1 - Master (gemeint ist ein Master ohne Slave)
2 - Master (gemeint ist ein Master mit Slave)
3 - Slave (vermutlich mit und ohne Master)
4 - Cable select

Natürlich hatte ich Master mit Slave, der Slave (CD) hat aber nicht 
gesteckt um andere Fehler auszuschliessen. Damit war der gesamte 
Anschluss blockiert. Also erstmal ein Backup auf Diskette. CD Writer, 
USB oder gar Netzwerk gibt es schliesslich nicht.

Der Jumper könnte natürlich auch der Grund mit dem USB Ärger gewesen 
sein.

: Bearbeitet durch User
von J. V. (janvi)


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Bei genügend Frust und Hartnäckigkeit hier noch weitere Treffer:

Die Knoppix CD die ich mir zum booten gebastelt habe war gar keine CD 
sondern eine DVD. Deshalb hat die in allen anderen PCs klaglos gebootet, 
aber das CD Laufwerk ist mit einer DVD zum booten einfach nicht 
klargekommen.

Außerdem scheint die ursprünglich als Ersatz vorgesehene Caviar Platte 
tatsächlich tot zu sein. Daher mache ich mal mit der IBM weiter.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> Die braucht man nicht, wenn man mit Ghost klont. Das kann --schon
> immer!-- mit komplett leeren Platten umgehen.

Das ahnungslose Grossmaul wieder. Kannst du garantieren dass die
(Ziel-)Platte tatsaechlich leer (aka unbenutzt) ist.

Natuerlich nicht.

Eine vorhandene Partitionstabelle die von einem anderen BIOS
mit anderen Mappings erstellt wurde, wuerde das Ergebnis schlicht
verderben.

Die richtige Vorgehensweise waere, die neue Platte im BIOS des alten(!)
Rechners grundsaetzlich, bis auf die Kapazietaet natuerlich, genau wie
die alte Platte einzustellen. Also ob Auto, LBA, CHS, etc.
Dann mit fdisk eine primaere Partition ueber die gesamte Platte
zu erstellen. Ghost benutzt default das BIOS naemlich gar nicht
und kann aber ueber die dann vorhandene Partition die Plattengeometrie
richtig erkennen. Man kann dann beim Klonen mit Ghost diese Partition
ja wieder loeschen.

> Ghost gibt es auch --mit identischer graphischer Oberfläche-- als 32-
> und sogar 64-Bit-Programm, das unter Windows ausgeführt wird.

Ich schrub "abgehangene" Version. Also eine die unter DOS laueft.
Ab Version 5. Nuex Windows!
Windows braucht man dazu nicht. Und sollte man fuer das vorliegende
Problem auch nicht benutzen.

von Motopick (motopick)


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P.S.:

Nach dem Erstellen der primaeren Partition auf der neuen Platte
muss(!) der Rechner einmal gebootet werden. Am besten sogar
aus- und wiedereinschalten.
Erst dann hat die Platte die Chance, sich im richtigen Modus
(LBA/CHS) in Verbindung mit dem BIOS zu initialisieren.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich habe vor einiger Zeit eine ganze Menge alter Platten nochmal 
angeschlossen und eingelesen, um sie dann final entsorgen zu können. Da 
waren sowohl 3,5 als auch 2,5 Zoll in IDE dabei. Ist ja nur der Stecker 
auf der anderen Seite des USB-Adapters (oder ist da noch was anders 
außer der Stromversorgung.)

Ich habe drei (oder waren es vier) verschiedene solche Adapter. Zwei 
davon zusätzlich mit Sata. Und ich meine, daß ich bei manchen Platten 
zwischen den Adaptern durchjonglieren mußte, bis sie lesbar waren. Da 
während der Aktion allerdings auch das externe Netzteil für die 
12/5V-Versorgung kaputt ging, kann ich nicht sagen, was die Ursache 
dafür war. Es waren auch 1000-4000 MB (sic!) Laptop-Platten dabei, also 
seeehr alt. Bei den Sata-Platten klappte Smart glaube ich nur mit einem 
der Adapter, also auch da irgendeine interne Einschränkung älterer oder 
schlechterer Chipsätze.

Das Ganze lief auf einem 10 Jahre alten Thinkpad mit Sata und USB3 (also 
"modern") und einem Acer-Laptop in noch etwas jünger jeweils unter 
Windows 7.

Lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht noch einen anderen USB-Adapter 
ausprobieren. Und die externe Stromversorgung mit Labornetzteil oder 
wenigstens Spannungsmessung sicherstellen.

Die Ursprungsfrage geht doch um das Lesen und Kopieren einer Platte, was 
haben die drei Dutzend Linux-Kommentare damit zu tun? Ein Gigabyte 
schreibt man heute in die Zwischenablage, oder in den Bildpuffer der 
optischen Maus.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Motopick schrieb:
> Das ahnungslose Grossmaul wieder. Kannst du garantieren dass die
> (Ziel-)Platte tatsaechlich leer (aka unbenutzt) ist.

Ich kopiere Festplatten mit Ghost in verschiedenen Versionen seit 30 
Jahren.

Und um eine Festplatte in einen definierten Zustand zu versetzen, helfen 
fdisk und co. nicht, die können nämlich den MBR nicht plattmachen. Dafür 
aber gibt es passende Tools - das von mir unter DOS verwendete hieß 
s0kill.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Wollvieh W. schrieb:
> Ich habe drei (oder waren es vier) verschiedene solche Adapter. Zwei
> davon zusätzlich mit Sata. Und ich meine, daß ich bei manchen Platten
> zwischen den Adaptern durchjonglieren mußte, bis sie lesbar waren.

Daher schrubte ich gestern middach, dass ich auch genau diesen Typ 
Adapter habe und er bei mir funktioniert. Ich hab' da auch schon mehrere 
solche Adapter "verschlissen" und auch schon Spass mit unterschiedlichem 
Verhalten und Erkennung gehabt.

Wollvieh W. schrieb:
> Die Ursprungsfrage geht doch um das Lesen und Kopieren einer Platte, was
> haben die drei Dutzend Linux-Kommentare damit zu tun?
Die haben damit zu tun, dass man sich unter Linux nicht um so einen 
Krempel wie CHS, LBA oder sonst irgendwelche Faustkeile aus der 
Steinzeit kuemmern muss, sondern einfach mal zur Sicherheit ein Image 
von einer halblebigen Platte ziehen kann. Auch ohne, dass dann Windows 
meint, irgendwas automatisch fixen, indexieren, oder sonstwas zu 
muessen.
Wenn man das Image dann mal in seiner "Zwischenablage oder optischem 
Mauspuffer" hat, dann kann man erstmal kurz durchschnaufen und gerne 
nach Belieben auch mit lustigen "mehr oder weniger richtig gut 
abgehangenen" Tools weiterstuempern, denn dann hat man ja erstmal ein 
Image.

Gruss
WK

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Windows95-CD zur Hand?

Mit einer normalen Neuinstallaton von Windows auf ein Ersatzlaufwerk und 
nachträglichem Kopieren der User-Daten wäre man schon seit Tagen fertg.

Der Anwender könnte längst weiterarbeiten.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Windows95-CD zur Hand?

Win98se würde auch funktionieren.

von J. V. (janvi)


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Die Neuinstallation habe ich heute morgen auch probiert.
Zumal die Fehler bei der Quellplatte zunehmen und da ist eine Kopie dann 
auch fraglich.

W95 habe ich noch eine Original CD. Dazu braucht man aber wohl Disketten 
zum booten weil sie selbst nicht bootet.

W98SE habe ich auch noch eine CD. Ist aber wohl keine Vollversion. Sie 
bootet, beschwert sich dann aber über ein fehlendes command.com

Also, scheint alles nicht wirklich so einfach zu sein.

von Daniel A. (daniel-a)


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Dergute W. schrieb:
> gucken, wo die auftaucht (also z.b. /dev/sdc oder sowas) dann per
> ddrescue /dev/sdX image.img mapfile.map
> erstmal ein image von dem ganzen Zauber erstellen und beten, dass das
> gut geht.

Das würde ich auch empfehlen. Dann hättest du zumindest mal ein image.
Vermutlich liesse sich da dann zwar auch nicht mounten usw. Aber man 
kann das dann in ruhe weiteruntersuchen. Da kann man z.B. mit hexdump -C 
schauen, ob man da irgendwo sinnvolle Daten sieht. Man kann schauen, ob 
man da drin irgendwo eine Partitionstabelle oder ein Dateisystem findet, 
dafür gibt es auch diverse Programme. Eventuell kann man dann auch 
herausfinden, was mit den Daten falsch ist, und es reparieren. Das ist 
dann aber nichts mehr für Anfänger...

von Walter T. (nicolas)


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J. V. schrieb:
> Dazu braucht man aber wohl Disketten
> zum booten weil sie selbst nicht bootet.

Ja, das war damals noch so.

Was bei Windows 95 allerdings noch funktioniert hat war, den den 
CD-Inhalt (so 50 MB) auf die Festplatte zu kopieren und aus diesem 
Verzeichnis zu installieren.

Ansonsten funktioniert die Windows-98-Bootdiskette auch bei Windows 95. 
Erstere läßt sich im Netz finden und herunterladen.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Das kann man auch von nem anderen Rechner aus Installieren.
Entweder komplett, oder nur DOS und die Win Installationsdateien 
aufspielen. Letzteres dann auf dem Zielrechner einrichten....
War damals schon einfacher, wird es Heute wohl auch noch sein.
Hier gibts Infos: https://www.amdtown.com/JOZV731N/

von J. V. (janvi)


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Momentan hänge ich gerade am erstellen einer Startdiskette. Ich gehe 
davon aus, daß meine W98 CD in Ordnung ist. Sie bootet und vermutlich 
richtet sich ein RAM Laufwerk A: ein von wo aus ich dann auch mit fdisk 
eine Partition einrichten konnte. Mit autoexec.bat ist dann auch der W98 
Setup gestartet welcher die Partition formatiert hat. Dann war aber 
Schluss.

Grund dafür ist, daß W98 das CD Lauwerk als D: und die Festplatte als C: 
sucht. Es gibt aber nur A: und ich nehme an, daß ich hierzu eine 
Startdiskette basteln muß welche die passenden Treiber für das CD 
Lauwerk lädt. Erst dann kann die W98 CD installiert werden.

Zum Erstellen der Startdiskette habe ich ein USB Laufwerk Teac FD-05PUW 
organisiert. Wenn ich das unter W10 einstecke tut sich zwar irgendwas. 
Alleine im Dateimanager erscheint aber kein Diskettenlaufwerk. Braucht 
man dazu auch irgendwelche Treiber ?

von Teo D. (teoderix)


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J. V. schrieb:
> Momentan hänge ich gerade am erstellen einer Startdiskette.

Und genau diesen Ärger, mit dem CD-Treiber, umgehst Du, wenn Du die HD 
auf einem anderen Rechner Bootfähig machst und die Daten aufspielst....

von J. V. (janvi)


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Es geht ohne Treiber. Bei "Geräte und Drucker" erscheint ein TEAC 
Lauwerk. Da muß man über das Context Menü "durchsuchen" wenn eine 
Diskette drin liegt. Darauf  erscheint das Lauwerk A: zur sonstigen 
Benutzung. Da kommt man dann nach zwei Stunden Frust drauf, aber wenn es 
so einfach wäre könnte ja Jeder

von Stephan S. (uxdx)


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schau Dir mal die SuperGrubDisk2 an, das könnte Dir evtl weiterhelfen
https://www.supergrubdisk.org/super-grub2-disk/

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> meine W98 CD in Ordnung ist

Ja, die enthaelt die Bootdisk als "Image" nach dem ElTorito-Standard.
Dieses "mappt" das BIOS dann als Laufwerk A:.
Damit koennte man z.B. in einem virtuellen Disklaufwerk B:
eine Diskette sogar mit System(!) formatieren.
Ganz einfach mit format B: /s :)
Aufforderungen zum Diskwechsel muss Mann natuerlich beachten.

von Motopick (motopick)


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> Was bei Windows 95 allerdings noch funktioniert hat
funktionierte bei WindowsXP immer noch.

Musste ich mal bei einem "Firmennotebook" und einer "privaten" Platte
so machen. Das Notebook bootete nur von der Harddisk. :)

von Motopick (motopick)


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> wenn Du die HD
> auf einem anderen Rechner Bootfähig machst

Das kann funktionieren, muss aber nicht.

Etwas groessere Platten die vom Board im CHS-Modus initialisiert werden,
koennen je nach Board/BIOS unterschiedliche Mappings haben.
Also z.B.
Board 1: 999 Cyl 255 Heads 32 Sectors
Board 2: 500 Cyl 255 Heads 63 Sectors
Man erkennt leicht, dass angelegte Partitionen im Board 2 u.U.
gar nicht erreichbar/sichtbar sind.

Einigermassen "gut" geht das nur, wenn nur eine primaere Partition
auf der Platte ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich kann mich eigentlich garnicht an soviel TamTam erinnern.

Habe da noch diverse w95CD's liegen,
da müsste ich doch glatt mal einen Altrechner neu aufsetzen.

kamman ja vielleicht mal wieder ein paar Alt-Spiele daddeln.
Incl Memmaker-Gebastel und so ... heeerlich!

von Motopick (motopick)


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> Ich kann mich eigentlich garnicht an soviel TamTam erinnern.

Das Leben war frueher™ voller Fallstricke. :)
Wenn man nur einen Rechner hatte, und man mit den Platten
kein Roulette gespielt hat, funktionierten die Automatiken
ja hinreichend gut.

Wenn ich heute mit dem alten Zeug "spielen" will, bemuehe
ich eher eine VM.

Viel Spass beim Daddeln!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich kann mich eigentlich garnicht an soviel TamTam erinnern.

Geht mir auch so... Ich lese mit großem Interesse.

- Begrenzung der Speichergrößen
- Master/Slave
- Windows CD mit Bootdiskette
- ...

Kommt mir alles bekannt vor, habe ich alles gepackt, aber längst 
vergessen. :( Früher war doch nicht alles besser.

von J. V. (janvi)


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Momentan scheitere ich daran, mit einer img Datei eine Boot Diskette zu 
erstellen. Download hier:

https://www.allbootdisks.com/download/98.html

W10 sagt daß die Datei beschädigt wäre.
Ubuntu öffnet die Datei ohne Weiteres und zeigt den Inhalt korrekt an.
Mein USB Diskettenlaufwerk wird unter Ubuntu problemlos gemountet.
Das img File kann ich als virtuelles LW mounten oder auf Platte 
schreiben.
Alleine das Schreiben auf Diskette ist ausgegraut und ich weis nicht 
warum.

Also gibt es noch 2 weitere Ansätze. Ich habe einige alte Laptops im 
Keller gefunden wo noch W95 oder W98 booten könnte. Von dort aus könnte 
ich dann eine Boot Diskette erstellen. Bei einem laufenden W98 geht das 
wohl mit Bordmitteln.

Außerdem habe ich im Keller noch einen Satz von 4 Disketten mit 
MS-DOS6.21 gefunden. Wenn ich die so gebootet kriege, daß W98 die CD als 
D: und die Festplatte als C: und die Diskette als A: sieht, könnte es 
vielleicht installieren.

Vielleicht muß ich doch bald mal die Mitgliedschaft im örtlichen Retro 
Club beantragen um nachzuschauen ob die Audiokassetten mit den ZX80 
Programmen noch lesbar sind.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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J. V. schrieb:
> W10 sagt daß die Datei beschädigt wäre.

*.img oder *.exe?
*.exe funktioniert hier (soweit ich das testen kann, Diskettenlaufwerk 
gibt's halt keins)

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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J. V. schrieb:
> Momentan scheitere ich daran, mit einer img Datei eine Boot Diskette zu
> erstellen. Download hier:
> https://www.allbootdisks.com/download/98.html
> W10 sagt daß die Datei beschädigt wäre.

Hab noch eine Adresse
https://winfuture.de/downloadvorschalt,69.html
https://winfuture.de/downloadvorschalt,68.html

Evtl gibt es noch in meine Beständen eine W95 bzw W98 Startdiskette, da 
muss ich aber erst suchen gehen und dann noch ein Floppy-Laufwerk 
einbauen.

von J. V. (janvi)


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Zwischenzeitlich habe ich herausgefunden, daß auf der "neuen" Platte ein 
GNU Grub bootet. Dem habe ich erfolgreich mit fdisk /mbr den Garaus 
machen können. Und schon bootet MSDOS 6.21 auf dieser Platte. Allerdings 
weis dies leider nichts von einem CD Rom Laufwerk D: was dem jetzt noch 
beizubringen ist um die W98 CD starten zu können.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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J. V. schrieb:
> Allerdings
> weis dies leider nichts von einem CD Rom Laufwerk D: was dem jetzt noch
> beizubringen ist um die W98 CD starten zu können.

Tja, da brauchst Du einen CD-Treiber für DOS.

Mein Gott, was bin ich froh, mit diesem Gekrampfe seit 30 Jahren nichts 
mehr zu tun haben zu müssen ... Ja, ich gebe zu, daß Dir diese 
Erkenntnis nicht hilft.

Du könntest aber auch mal auf meine Frage von vorhin eingehen, was die 
Windows-98-Startdiskette angeht. Die nämlich sollte mit einem CD-Treiber 
daherkommen ...

von Motopick (motopick)


Angehängte Dateien:

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A:\CONFIG.SYS
1
DEVICE=cdrom.sys /D:idecd0
2
LASTDRIVE=X
3
FILES=60
4
BUFFERS=20
5
STACKS=9,256

A:AUTOEXEC.BAT
1
mscdex /D:idecd0 /L:W

Achtung!
Das CD-ROM kommt als Laufwerk W:.

von Teo D. (teoderix)


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J. V. schrieb:
> Und schon bootet MSDOS 6.21 auf dieser Platte. Allerdings
> weis dies leider nichts von einem CD Rom Laufwerk D: was dem jetzt noch
> beizubringen ist um die W98 CD starten zu können.

Sehr schön und nu nich mehr ärgern lassen, häng das Teil an deinen USB 
Adapter und spiele von deinem Rechner (hoffentlich mit CD-Laufwerk) aus, 
das Verzeichnis Win95 auf die HD. Da dann am alten Rechner Setup.exe 
starten.... Das CD-Laufwerk wird unter Win95 sicher (98%) erkannt und 
funst.

von Weingut P. (weinbauer)


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Ich lese mit großem Spaß hier mit und irgendwie trauere ich beim Lesen 
des Gewürges den Zeiten etwas nach als es noch ne Herausforderung war n 
Rechner aufzusetzen oder gar ans Netz zu bekommen.
Bis man dann die Treiber vom Modem noch reingemurkst hatte und die 
AT-Kommandos konfiguert bekam haben 99% der Idioten die sich heut so im 
Netz herumtreiben längst das Handtuch geworfen :D

Was sich mir nicht erschließt, IDE hatte eigentlich immer 2 Kanäle mit 
jeweils Master u. Slave, warum der TO nicht einfach die neue 2. Platte 
als Slave angestöpselt und ne 3. Platte mit Clonezilla installierte.
Offenbar sind ja noch genügend alte Scheiben vorhanden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Weingut P. schrieb:
> Was sich mir nicht erschließt, IDE hatte eigentlich immer 2 Kanäle mit
> jeweils Master u. Slave, warum der TO nicht einfach die neue 2. Platte
> als Slave angestöpselt und ne 3. Platte mit Clonezilla installierte.
> Offenbar sind ja noch genügend alte Scheiben vorhanden

tcha, wenn man die Übersicht nicht behalten kann,
was nun welche Platte ist...

Weingut P. schrieb:
> als es noch ne Herausforderung war n
> Rechner aufzusetzen oder gar ans Netz zu bekommen.

Musste man dem BIOS explizit sagen, wie die Platte genau strukturiert 
ist.
Also Heads, Zylinder etc eintragen.
oder... Interrupts verwalten

:D

von J. V. (janvi)


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Clonezilla habe ich auf Stick und die HW hat kein USB. Aber es tut sich 
gerade etwas . Nach vielen Umwegen sieht es mit W98 gar nicht soo 
schlecht aus.

Der gesamte Ärger scheint vom IDE Bus zu kommen. Mit der neuen Platte 
hat jetzt plötzlich die CD häufige Lesefehler gebracht. Das hat zwar 
nicht das Booten von CD, aber das Kopieren der CD auf Platte wie auch 
die Installation von W95 oder W98 von CD sicher verhindert. Es war nicht 
wie vermutet die 8xGeschwindigkeit beim Schreiben der Rohlinge und auch 
nicht das Pioneer DR411 Laufwerk sondern irgend ein HW Konflikt auf dem 
Flachbandkabel. Komischerweise lief das jahrelang so. Möglicherweise hat 
sich mit einer ohnehin fehlerhaften Sache das  Timing im Alter noch 
etwas verändert weshalb es plötzlich Ärger gegeben hat.

Habe mir ein Flachbandkabel verpresst. Neue Festplatte und CD sind jetzt 
als Master an einem eigenen Kabel und da sieht es plötzlich viel besser 
aus.

Vielleicht hat die alte Platte ja auch gar nix. Aber das werde ich 
später noch mal probieren wenn W98 wirklich läuft.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> Mit der neuen Platte
> hat jetzt plötzlich die CD häufige Lesefehler gebracht.

Rat mal warum es auch 80 poilge IDE-Kabel gibt. :)
Ich wuerde ja Wetten darauf abschliessen, dass am CD-ROM "nur"
ein 40 poliges war.

von J. V. (janvi)


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ja, es sind nur 40 polige Kabel. Wahrscheinlich gibt es Reflexionen oder 
irgend ein Treiberausgang auf dem Mainboard hat eine Macke

W98 bootet nach gefühlten 6 Stunden Installationszeit jetzt von Platte. 
Es beschwert sich noch über fehlende S3 Treiber und findet netbios.vxd 
nicht.  Das lässt sich aber vermutlich vergleichsweise einfach richten.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> Weingut P. schrieb:
>> als es noch ne Herausforderung war n
>> Rechner aufzusetzen oder gar ans Netz zu bekommen.

Die Herausforderung bestand in Abitur und Aufnahme eines Studiums. Gab 
einen deutlichen Knick nach unten, als AOL mit dem Netz verbunden wurde 
und btx.dtag.de auch.

> Musste man dem BIOS explizit sagen, wie die Platte genau strukturiert
> ist.
> Also Heads, Zylinder etc eintragen.

Und das zu einer Zeit, als diese Daten nicht auf der Platte standen und 
auch nicht im Internet zu finden waren, weil es das ganze Web noch nicht 
gab. Tatsächlich waren ja bei den 386/486-Mutterbrettern ein paar 
Dutzend Plattentypen fest im Bios eingetragen, und für die wenigen 
Tausend die danach erfunden wurden mußte man Typ 47 oder so wählen, den 
frei konfigurierbaren.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> ja, es sind nur 40 polige Kabel. Wahrscheinlich gibt es Reflexionen

Ja wusst ichs doch. :)

Abhilfe kann man evtl im BIOS schaffen.
Dort muss man dann den DMA-Modus aus- und einen PIO-Modus einschalten.
Das bremst das ganze dann genug aus, dass es fehlerfrei funktioniert.
Ich hoffe mal fuer dich, dass das BIOS das unterstuetzt. :)

Sonst:
Oder 80 pol Kabel besorgen. (Bessere Alternative [x])

von J. V. (janvi)


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Mit CD Treiber unter DOS ist alles halb so schlimm. Editieren in 
Config.sys und autoexec.bat mit dem Dos Editor. Oh wunder, hier 
funktionieren ganz unverhofft auch plötzlich wieder die Cntl Taasten mit 
dem Wordstar Diamant und letztendlich auch das CD Laufwerk gleichzeitig 
mit der neuen und der alten Platte.

Ein kleiner Trost: Die alte Platte hat tatsächlich was und chckdisk 
startet nicht mal mehr sondern sagt daß neu formatiert werden muß. Die 
neue Platte hatte Probleme mit einem gleichzeitigen Slave aber mit 2 IDE 
Kabeln gehts einwandfrei.

W98 ist jetzt installiert. Bei der Installation konnte man problemlos 
angeben ob eine Startdiskette erstellt werden soll. Habe ich gemacht und 
so ist jetzt auch wieder eine in meinen Vorräten.

Eine Hürde war die fehlende Netzwerkkarte. Da hat W98 trotzdem ein 
Netzwerk installiert und später vnetbios.vxd dazu nicht gefunden. Konnte 
man aber austricksen indem man TCP/IP Unterstützung manuell wieder 
rausgelöscht hat. Die Zugänge für AOL und Compuserve habe ich mit dem IE 
3.01 dann auch gleich entsorgt.

Die kompatible S3 Grafikkarte hat ich mich auch ein paar Stunden 
gekostet weil automatisch der falsche Treiber installiert wurde. Der 
richtige Treiber oder auch ein generischer konnte nicht installiert 
werden weil das Plug&Play behauptet hat daß es nicht passen würde. Die 
Lösung war die Grafik im Gerätemanager von Hand zu entfernen. Danach 
konnte supervga.ini und die dazu passende s3.vxd installiert werden.

Ganz unspektakulär verlieft die Installation von Office 97 Professional 
und wir werden sehen was der Geräteeigentümer jetzt dazu sagt. Derweil 
besten Dank an alle Teilnehmer mit Abitur fürs gut Zureden in diesem 
Thread wo ich alleine vermutlich nicht so hartnäckig geblieben wäre und 
das Zeugs irgendwann in die Tonne getreten hätte.

von Motopick (motopick)


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> aber mit 2 IDE Kabeln gehts einwandfrei

Wenn das immer noch 40 adrige IDE-Kabel sind, kann ich dir aus eigener
Erfahrung nur dringend raten, die durch 80 adrige zu ersetzen.
Datenkorruption kann durchaus eine ganze Weile unentdeckt bleiben.
Bis dann z.B. Packer fehlerhafte Pruefsummen bemaengeln...
oder man vom "blauen" Bildschirm begruesst wird. :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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J. V. schrieb:
> Die kompatible S3 Grafikkarte hat ich mich auch ein paar Stunden
> gekostet weil automatisch der falsche Treiber installiert wurde.

lief das auf 16 Farben?

bei einem reinen Briefeschreiber evtl auch egal.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Teo D. schrieb:
> und spiele von deinem Rechner (hoffentlich mit CD-Laufwerk) aus,
> das Verzeichnis Win95 auf die HD.

Schon aus Geschwindigkeitsgründen habe ich das auch immer so gemacht. 
Das klappt natürlich auch mit Win98(SE). Dann einfach ins WININST 
Verzeichnis (so habe ich das meist genannt) und setup ausführen.
Dann biste schon mal den Ärger mit den CD Laufwerken los.

von Teo D. (teoderix)


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Matthias S. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> und spiele von deinem Rechner (hoffentlich mit CD-Laufwerk) aus,
>> das Verzeichnis Win95 auf die HD.
>
> Schon aus Geschwindigkeitsgründen habe ich das auch immer so gemacht.

Ich habs dann gleich auch vorinstalliert, 2-3(?) Booten auf dem 
Zielrechner, für die Treiber und gut war das. :)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Die kompatible S3 Grafikkarte hat ich mich auch ein paar Stunden
>> gekostet weil automatisch der falsche Treiber installiert wurde.
>
> lief das auf 16 Farben?

Nur weil du noch nichts von S3 Grafik gehört hast, bedeutet das nicht, 
das das damals schon schlecht war. Da gabs z.B. auch Spea, Matrox, Tseng 
Labs, V7, oder 3Dfx Voodoo, alles Ikonen in ihrer Zeit.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Matrox gibt es sogar noch.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Matrox gibt es sogar noch.

Die haben aber schon vor Ewigkeiten aufgehört, eigene Hardware in Form 
von Chipsätzen zu produzieren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Die kompatible S3 Grafikkarte hat ich mich auch ein paar Stunden
>>> gekostet weil automatisch der falsche Treiber installiert wurde.
>>
>> lief das auf 16 Farben?
>
> Nur weil du noch nichts von S3 Grafik gehört hast, bedeutet das nicht,
> das das damals schon schlecht war. Da gabs z.B. auch Spea, Matrox, Tseng
> Labs, V7, oder 3Dfx Voodoo, alles Ikonen in ihrer Zeit.

Ich hab schon viel mehr vergessen als Du jemals gewusst hast.

Für einen reinen Briefeschreiber reicht auch Monochrom-Darstellung.

von Roland E. (roland0815)


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Harald K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Matrox gibt es sogar noch.
>
> Die haben aber schon vor Ewigkeiten aufgehört, eigene Hardware in Form
> von Chipsätzen zu produzieren.

Die waren damals Messlatte für die Qualität der VGA Signale. Den 
Unterschied konnte man sogar am Monitor sehen.

Gute Profi Mehrmonitorkarten macht Matrox noch heute.

miro gabs auch noch...

3Dfx Voodoo lebt in Nvidia weiter...

Der Rest ist Geschichte...

von Motopick (motopick)


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> Die kompatible S3 Grafikkarte hat ich mich auch ein paar Stunden
> gekostet weil automatisch der falsche Treiber installiert wurde.

Es waren auch mal "gefaelschte" S3 Karten im Umlauf.
Bei denen funktionierte natuerlich nur der auf CD mitgelieferte.
Den gab es natuerlich nur fuer Windows.

Ein S3 X-Server liess sich damit aber nicht starten. :)
Die c't hatte das Thema seinerzeit publik gemacht und mit
dem Artikel bei der Hand, war der Ruecktausch in Geld dann
auch kein Problem.

von Harald K. (kirnbichler)


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Roland E. schrieb:
> Die waren damals Messlatte für die Qualität der VGA Signale. Den
> Unterschied konnte man sogar am Monitor sehen.

btdt. Wollte ich, als ich noch mit Röhrenkübeln arbeitete, nicht missen. 
Die waren Referenz.

Die Enttäuschung war dann groß, als ich meinen ersten TFT-Monitor mit 
DVI-Schnittstelle anschaffte und die G450 den nicht ansteuern konnte - 
zu hohe Auflösung. Die darauf verbauten TMDS-Transmitter konnten nur 
1280x1024, aber nicht 1600x1200 (was, ohne auf das "Wide"-Format zu 
wechseln, die höchstmögliche Auflösung für Single-Link-DVI war und ist).

Da endete dann meine Beziehung zu Matrox und eine Ati Radeon 7500 wurde 
angeschafft, mit einem (ärgerlichen) Lüfter drauf. Der 3d-Kram 
interessierte mich nicht die Bohne, der Gamer-Kram erst recht nicht, ich 
wollte nur meinen (damals sündhaft teuren) Monitor nutzen, und nicht 
analog ansteuern (was die G450 durchaus gekonnt hätte, halt 
prinzipbedingt leicht matschig).

> Gute Profi Mehrmonitorkarten macht Matrox noch heute.

Ja, aber nicht mehr mit eigenen Chips.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Als Schreibmaschine reicht auch n gebrauchter Raspberry oder noch besser 
ein thin client refurbished. Da hilft nur alle Dateien auf dem Desktop 
abzulegen. Ansonsten ide sata adapter und ne alte ssd dran.

: Bearbeitet durch User
von J. V. (janvi)


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Habe mir bei Reichelt jetzt einen echten IDE Adapter bestellt:

https://www.reichelt.de/controller-karte-pcie-ide-st-pex2ide-p190881.html

Ausprobiert habe ich das noch nicht weil ja die Neuinstallation 
zwischenzeitlich geklappt hat.

Rein aus Interesse: Die Floppy haben ja ein anderes Flachbandkabel 
(Shugart Bus) Dazu gibts wohl keine Einsteckkarten mehr für neuere PCs?

von Jens G. (jensig)


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J. V. schrieb:
> Habe mir bei Reichelt jetzt einen echten IDE Adapter bestellt:
>
> https://www.reichelt.de/controller-karte-pcie-ide-st-pex2ide-p190881.html
>
> Ausprobiert habe ich das noch nicht weil ja die Neuinstallation
> zwischenzeitlich geklappt hat.
>
> Rein aus Interesse: Die Floppy haben ja ein anderes Flachbandkabel
> (Shugart Bus) Dazu gibts wohl keine Einsteckkarten mehr für neuere PCs?

Sieht wohl schlecht aus für PCIe. Einzig USB-basierte Adapter lassen 
sich wohl noch finden

von Harald K. (kirnbichler)


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J. V. schrieb:
> Rein aus Interesse: Die Floppy haben ja ein anderes Flachbandkabel
> (Shugart Bus) Dazu gibts wohl keine Einsteckkarten mehr für neuere PCs?

Richtig. FDC ("floppy disk controller") gibt es schon lange nicht mehr. 
Zwar gibt es aus Restbeständen noch USB-Diskettenlaufwerke, die darin 
verbauten FDCs aber können i.d.R. nur mit 3.5"- und nicht mit 
5.25"-Laufwerken umgehen.

Für softwarearchäologische Anwendungen gibt es dann noch 
Spezialhardware, die mit Spezialsoftware zusammen funktioniert: 
https://kryoflux.com/

Damit kann man am PC auch auf Uraltdisketten ganz anderer 
Computersysteme zugreifen, aber es ist aufwendig.

von Rbx (rcx)


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Bei manchen Sachen stehen mir beim Mitlesen echt die Haare zu Berge.

1) W95 kann doch gar kein Usb, auch wenn das letzte Patch-Update Usb 
mitbringen sollte. Viel besser war zu der Zeit DOS für dies und das.

2) Die Mainboards zu der Zeit waren auch ein (Usb-)Problem. Grün eher 
bei Intel-Boards und zeitlich nach 2000/2001.
(also Linux-Einsatz auch nur mit großer Vorsicht akzeptabel)
(für die Festplatten dürfte ähnliches gelten)

3) Userdaten? Wenn der PC nur als bessere Schreibmaschine genutzt wird, 
dann wird wohl der User-Content noch auf eine Diskette passen?

4) Datenträger: man könnte versuchen, mit einem CD-Brenner vorwärts zu 
kommen.
Aber wie bei den Disketten, ist es heutzutage schwierig, brauchbare 
Datenträger für CD zu bekommen.

5) Man könnte versuchen, eine XP-PE-CD herzustellen, und dann schauen, 
wie weit man mit diesem XP kommt. Auf einer c't-Heftversion war sogar 
ein passendes Datensicherungsprogramm mit drauf. Eventuell nicht 
vergessen, einen PDF-Reader dazuzutun.

6) Usb-Floppylaufwerke oder -Emulatoren können recht nützlich sein.
Früher gab es noch 120MB-Laufwerke, die waren auch sehr nützlich (wenn 
auch nicht so robust, wie die Original-Floppies). Je nach Mainboard und 
Bios konnte man von denen sogar booten.

: Bearbeitet durch User
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