Moin Ich möchte den Spannungsverlauf einer 24VDC Spannungsquelle über einige Wochen hinweg aufzeichnen mit mind. 2 Messungen pro Sekunde. Welche Geräte würdet ihr dafür empfehlen?
Wie genau möchtest du es haben? Was darf es kosten? Ansonsten geht alles von "Arduino mit Spannungsteiler" über "Multimeter mit USB" oder "VC-11015505 Dedizierter Spannungslogger" bis hin zu "Keysight 34461A Multimeter mit eingebautem Logger" wären möglich
Bei einer so geringen Messfrequenz würde ein Multimeter mit externem Datenausgang reichen, wenn die Batterie oder der Akku des Multimeters so lange halten würde. Du müsstest also an das Multimeter eine externe Spannungsversorgung anschließen. Du solltest vielleicht noch erwähnen, welche Auflösung erforderlich ist und ob der gesamte Messbereich bis O Volt herunter ausgenützt wird. Liegt die Untergrenze höher, z.B. bei 18 Volt, könntest Du mit einer Zusatzschaltung (Subtrahierer) den Messbereich verkleinern und damit auch die Auflösung erhöhen, was bei Verwendung eines Arduinos sinnvoll erscheint.
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Peter G. schrieb: > Spannungsverlauf einer 24VDC Spannungsquelle über einige Wochen hinweg > aufzeichnen mit mind. 2 Messungen pro Sekunde. Willst du das wirklich? Das ergibt ja nur eine Linie auf 24V... Oder willst du eigentlich feststellen, ob (und wie oft) (und wie weit) (und wann) (und wie lange) diese Spannung nach unten (und/oder oben) vom Sollwert 24V abweicht? Denn was helfen dir 2 Abtastungen pro Sekunde, wenn die Spannung kurz mal für 400ms auf 0V abfällt oder für 200ms auf 40V ansteigt?
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Peter G. schrieb: > Ich möchte den Spannungsverlauf einer 24VDC Spannungsquelle über einige > Wochen hinweg aufzeichnen mit mind. 2 Messungen pro Sekunde. > > Welche Geräte würdet ihr dafür empfehlen? Mit PC oder ohne?
Mit SBC oder ohne? 😄 Versorgung aus den 24V, Batterie oder Netzspannung? Wie genau sollen die 24V gemessen werden? Brauchst du einen Zeitstempel? Du siehst anhand der vielen Nachfragen, dass du viel zu wenig Angaben gemacht hast! Wenn du das absolute Minimum deiner Idee heranziehst (kein Zeitstempel und nur 1 Byte für die 24V), dann sind das pro Woche ca. 1,2M Datenpunkte. Bei mehreren Wochen dementsprechend mehr. Wieviel eigentlich genau? Mit Excel machst du da graphisch nicht mehr viel. Da brauchst du dann eher Octave o.ä. Zusätzlich brauchst du externe Speicher (Flash, SD,...) oder eine externe Schnittstelle wo du die Daten wegschieben kannst und ein anderer kümmert sich um das Speichern (Seriell, Ethernet,...). Wenn wir dann einen realistischen Wert für die Daten hernehmen (z.B 8Byte Zeitstempel und 4Byte Wert), dann sind es schon 12MB/Woche. Was willst du also mit den ganzen Daten? Hast du über Lothars Anmerkungen nachgedacht? Erzähl Mal deinen genauen Anwendungsfall was du damit machen möchtest!
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um ein paar Fragen zu beantworten: die Messung möchte ich durchführen um vielleicht herausfinden zu können, warum an der Spannungsquelle ansgeschlossene Geräte in unregelmäßigen Abständen abzstürzen. Der Messintervall kann ruhig höher sein. Beim Logger sollte es sich um einigermaßen professionelles Gerät handeln, bzw. keine Raspi oder Arduino Lösung. Preislimit denke ich um die 300€ (im Grunde handelt es sich ja nur um die SPannungsmessung eines Multimeters mit Aufzeichnungsfunktion). Der Logger sollte eigenständig, also ohne Laptop oder weiters Equipment laufen.
> Ansonsten geht alles von "Arduino mit Spannungsteiler" Eigenbau, mit einem Pro-Mini (Mega328@8 MHz) und einem ADS1115 sogar sehr genau: https://www.mikrocontroller.net/attachment/574330/kpl_verdrahtet.jpg https://www.mikrocontroller.net/attachment/574333/Volt_Logger..png N. M. schrieb: > dann sind das pro Woche ca. 1,2M Datenpunkte. Und damit sehr unhandlich auszuwerten.
Peter G. schrieb: > warum an der Spannungsquelle ansgeschlossene Geräte in unregelmäßigen > Abständen abzstürzen. In dem Falle wirst Du im betreffenden Intervall jeweils auch den Minimal- und Maximalwert der Spannung erfassen müssen. Hinzu käme noch die Spannungslagemessung gegenüber der Erdung.
Peter G. schrieb: > warum an der Spannungsquelle ansgeschlossene Geräte in unregelmäßigen > Abständen abzstürzen. Mehrere? Gleichzeitig?
Manfred P. schrieb: > Eigenbau, mit einem Pro-Mini (Mega328@8 MHz) und einem ADS1115 sogar > sehr genau: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/574330/kpl_verdrahtet.jpg > https://www.mikrocontroller.net/attachment/574333/Volt_Logger.png Ein Eigenbau, der laut deinem Threads anscheinend gerade so geht, hat der TO mittlerweile ausgeschlossen. Er sucht was käuflich erwerbbares. Peter G. schrieb: > Beim Logger sollte es sich um einigermaßen professionelles Gerät > handeln, bzw. keine Raspi oder Arduino Lösung. Manfred P. schrieb: > Und damit sehr unhandlich auszuwerten. Ja das wollte ich oben mit der Aussage zu Excel und Octave zum Ausdruck bringen. Da der TO mittlerweile den Anwendungsfall genannt hat, hat sich Lothars Vermutung bestätigt und ein kontinuierliches loggen ist eigentlich nicht dass was der TO braucht. Peter G. schrieb: > die Messung möchte ich durchführen um vielleicht herausfinden zu können, > warum an der Spannungsquelle ansgeschlossene Geräte in unregelmäßigen > Abständen abzstürzen. Ein Gerät das möglichst schnell in einen ausreichend großen Ringpuffer (RAM) schreibt und bei Verlassen eines gültigen Spannungsbereich triggert und die Daten wegschreibt ist da wahrscheinlich sinnvoller. Dann hast du nur genau den Fehlerfall. Im Idealfall gibt es da noch einen absoluten Zeitstempel aka Uhrzeit dazu. High Class ist dann noch wenn das Gerät die dass gleich noch signalisiert (Alarm, E-Mail, usw...). All das kann ein Oszi heutzutage durch eine Pass/Fail Auswertung. Mein MSO5104 kann das definitiv. Evtl gibt es da auch noch günstigere von Rigol, Sigilent oder anderen Herstellern...
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Peter G. schrieb: > die Messung möchte ich durchführen um vielleicht herausfinden zu können, > warum an der Spannungsquelle ansgeschlossene Geräte in unregelmäßigen > Abständen abzstürzen. Möchtest du dann vielleicht zusätzlich den Strom mit Aufzeichnen? Wenn das Gerät "einfach so" abstürzt und neu startet, wackeln die 12V Versorgungsspannung nur wenig, aber der Strom vmtl. stark.
N. M. schrieb: > Ein Eigenbau, der laut deinem Threads anscheinend gerade so geht, Ich hatte Ärger mit dem verfügbaren Speicher des Arduinos. Nachdem das gelöst wurde, hat das Gerät inzwischen viele hundert Stunden Daten geschrieben, vollkommen stabil. Nicht verschweigen will ich, dass die A*-SD-Library generell Ärger mit modernen großen SD-Karten hat, da setze ich ausschließlich kleine Xmore und ATP ein. > hat > der TO mittlerweile ausgeschlossen. Er sucht was käuflich erwerbbares. Ja, hat er geschrieben, während ich meinen Text verfasst habe. Aber er hat leider falsche Vorstellungen, was die Kosten angeht und schließt einen PC zur Erfassung aus. > Manfred P. schrieb: >> Und damit sehr unhandlich auszuwerten. > Ja das wollte ich oben mit der Aussage zu Excel und Octave zum Ausdruck > bringen. Da sind wir uns einig. Zur grafischen Aufbereitung nutze ich Softmaker-Free und laufe vor die Wand, weil die Anzahl der Datensätze zu hoch wird. > Da der TO mittlerweile den Anwendungsfall genannt hat, hat sich Lothars > Vermutung bestätigt und ein kontinuierliches loggen ist eigentlich nicht > dass was der TO braucht Richtig, diese Salamischeibe hat er inzwischen nachgelegt. Ich denke auch, er muß im Bereich einiger ms messen und schnell auf Einbrüche reagieren.
Dann würde ich erstmal ein oder zwei Multimeter mit MIN MAX Funktion dranhängen und gelegenlich kontrollieren und Batterie wechseln. Es muss ja nicht gleich die teure 250µs Lösung von Fluke sein: https://www.fluke.com/en/learn/blog/digital-multimeters/under-utilized-functions-how-to-use-fast-peak-min-max-on-your-dmm Wenn es nur eine MAX Funktion gibt, probieren, ob verpolen funktioniert (-24V, ein Einbruch auf 18V wäre dann -18V, also eine positivere=höhere Spannung). Sonst Differenz zu 3x9V Block messen: Normal -3V bei Einbruch auf 18V dann -9V.
Ich hatte Mal ein Victor VC98, das konnte loggen, wenn ein Bereich verlassen wurde, also z.b. <23,9V und >24,1V
https://www.scanntronik.de/Produkt_Voltfox_Maxi_deu.php 2kHz Min/Max Erfassung. Messinterval so legen das die 64000 Speicherpunkte reichen. Dann sollte man dem Ziel schon näher kommen. Will man es noch "genauer" wirds halt teurer.
Peter G. schrieb: > die Messung möchte ich durchführen um vielleicht herausfinden zu können, > warum an der Spannungsquelle ansgeschlossene Geräte in unregelmäßigen > Abständen abzstürzen. Scheinbar ist die Spannungsquelle nicht geeignet die angeschlossenen Geräte zu versorgen. Daher würden Deine Messungen doch nur ergeben dass die Spannung einbricht, weil vermutlich die Strombegrenzung des NT einsetzt. Wann und wie oft dies passiert spielt dann doch überhaupt keine Rolle.
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Wolf17 schrieb: > Es muss ja nicht gleich die teure 250µs Lösung von Fluke sein Wenn es um 250us-Spikes ginge, würde ein einfacher Kondensator zum Abblocken von über die Versorgung kommenden Störungen helfen. Vernünftige "angeschlossene Geräte" sollten intern so etwas allerdings besitzen.
Manfred P. schrieb: > Da sind wir uns einig. Zur grafischen Aufbereitung nutze ich > Softmaker-Free und laufe vor die Wand, weil die Anzahl der Datensätze zu > hoch wird. Vielleicht möchtest Du einen Blick auf Python und seine Bibliotheken zur Datenverarbeitung und -Visualisierung werfen, insbesondere numpy, Pandas für die Verarbeitung sowie Seaborn, Matplotlib, Plotly und Bokeh für die Visualisierung. Für interaktives Arbeiten mit den Daten ist Jupyter (als Kommandozeilen- und Webversionen) sehr angenehm. Wenn Du mehr aus Deinen Daten holen möchtest, können dazu die wissenschaftliche Bibliothek scipy und die Machine- und DeepLearning-Bibliotheken scikit-learn, Tensorflow, oder PyTorch nützlich sein, für statistische Tests gibt es statsmodels. Vorsicht: bei meiner Aufzählung wird die Lernkurve zunehmend steil, aber die genannten Werkzeuge sind stabil, zuverlässig, und meistens auch sehr ressourcensparend und performant. Viel Spaß und Erfolg!
Dann ist ein spezialisierter logger sinnvoll:(der Fachausdruck fällt mir gerade nicht ein) Er liest kontinuierlich in einen (Ring-) Speicher ein. Beim Auftreten eines Störungsfalls wird ein Zeitbereich vor und nach dem Ereignis zusammen mit Zeitmarkierung einem Ereignisspeicher übergeben. Dann kann man auch mit hoher zeitlicher Auflösung überwachen. Wäre eigentlich ein schönes Objekt fürs Programmieren. Gibts aber auch fertig zu kaufen. Möglich wäre auch ein Speicheroszilloskop, das durch die Störereignisse getriggert, jedesmal ein Bild des Signalverlaufs speichert.
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im pc hätte man die audioprogramme audacity (wav) oder viel besser mp3directcut (mp3), das schreibt über tage hinweg die aufnahmedateien eins nach der anderen auf die platte bis voll. es gibt auch das programm silentbob welches einen audiostream im hintergrund mitschreibt, aber erst wenn man den recordbutton die aufnahme behält, aber wohlgemerkt auch ein gewisse zeit vor dem button-druck (ca 5 min). das problem bei soundkarten ist aber der hochpass (20Hz+)(gleichstromsignale werden nach ground gezogen) und phantom-speise-spannung im microeingang. aber ein pwm-signal könnte man aufzeichnen. es gibt auch ardunio-oszilloskope bausätze und anleitungen bei theremino. https://www.theremino.com/de/downloads/foundations#logger ja, pc war nicht gewünscht. man könnte auch eigenständige soundrecorder zum aufzeichnen nehmen. ja, alles nicht das wahre, sry.
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